• Hallo hier,
    beim Thema Laufen kann ich mich gut einklinken.
    Nachdem ich Anfang 2012 den Alkohol und gleichzeitig das Kettenrauchen
    gestoppt habe, bin ich gegen die Sucht erst mal gelaufen wie irre, und eigentlich auch bis es wegen Überlastung nicht mehr ging und ich mir was anderes überlegen musste. Heute habe ich so ein Pensum von ca. 40 km in der Woche. Ich brauche das immer noch regelmäßig zur Ruhe zu kommen obwohl ich da heute auch über mentale Entspannungstechniken verfüge.
    Aber ich bin mir sicher das ich den Ausstieg aus meiner Sucht ohne das anfangs zugegebenermassen recht exessive Sport treiben nicht geschafft hätte.
    Tja, neben gelaufenen Blasen ist mit dann auch mal der ein oder andere Fussnagel blau geworden.
    Trotz eingelaufener Schuhe. Muss dann wohl an den Socken gelegen haben.
    Grüße,
    Luna

  • Mal wieder etwas frischen Wind hier reinbringen...

    Hallo,
    ich haette da mal zwei Fragen an die schon erfahrenen Laeufer...
    Frage 1
    sicher eine Standard-Frage :oops: wie ist das mit dem Trainingsfortschritt? Stellt er sich nur durch Erhoehung der Anforderungen ein? Klingt jetzt bloed, ich meine das aber so...ich habe nun seit ca. 2 Monaten ein festes Pensum. Erreiche auch plusminus immer die selbe Zeit. Nur, es will und will sich nicht "leichter" anfuehlen. Soll heissen, ich quael mich noch genauso wie beim ersten Mal. Wuerde ich mein jetziges Pensum nur "leichter" schaffen, wenn ich schon am naechsten Level feile, oder wird sich (irgendwann) auch der Status Quo besser anfuehlen, wenn ich erst mal dabei bleibe?

    Frage 2
    Etwas kniffliger ....ich habe mir gestern Gedanken zur "Haendigkeit" gemacht. Das ist das Phaenomen, dass alle Saeugetiere ihre Koerperhaelften nicht gleich einsetzen. Als Reiter habe ich mich ausfuehrlich damit beschaeftigt, weil es beim Pferd ganz deutliche Konsequenzen gibt, die darauf beruhen und die man kennen muss. Nun ist mir aufgefallen, dass ich wohl "haendig" laufe....das heisst, mein rechtes Bein setze ich verstaerkt zum "tragen" ein, das Linke zum "schieben".... Nein, nein, ich humpele nicht durch die Gegend, so schlimm ist es nicht! Aber ich merke, dass die Oberschenkelmuskulatur des Rechten Beins schneller ermuedet und sich auch mehr "verhaertet" anfuehlt, als das Linke.....

    Tragt ihr solchen Sachen beim Laufen Rechnung, das heisst sollte ich versuchen "bewusst" dagegenzusteuern und einen gleichmaessigen Einsatz anstreben? Oder ist das beim Laufen vernachlaessigbar? Ich will ja keine Spitzenleistungen erzielen, da waere das sicher ein Faktor.....aber ich will natuerlich auch nicht, dass ich nachher mit zwei komplett unterschiedlich "dicken" Beinen dasteh!

    Nun bin ich gespannt...

    Gruesse, Lindi

  • Hallo Lindi,

    Zu deiner 1. Frage kann ich sagen, dass sich ein Lauffortschritt nur mit steigender Belastung einstellt. Wenn dich dein Pensum jedoch quält wie zu Anfang würde ich sagen, du bist zu schnell unterwegs (auch wenn es sich für dich vielleicht langsam anfühlt). Und ein quälendes Pensum lässt auch kaum Spielraum für einen Fortschritt. Es gibt sehr viele Trainingpläne in Zeitschriften und im Net, die dir vernünftige Vorgaben für eine kontinuierliche Steigerung deiner Laufumfänge aufzeigen. Für den Anfang würde ich empfehlen, zunächst wieder ein Laufpensum im Wohlfühlbereich zu betreiben und dich dann langsam zu steigern. Quälen solltest du dich nur bei Laufveranstaltungen, denn nur da macht es Sinn. :wink:

    Zu deiner 2. Frage fehlt mir die Erfahrung. Ich kann nicht behaupten, dass sich ein Bein bevollmächtigt fühlt eine "Vorreiterstellung" einzunehmen. Beide fühlen sich immer relativ gleich an nach dem Training. Um deinen Laufstil zu überprüfen, könntest du dich evtl. einer Laufgruppe anschliessen, mit Trainer? Ich bin zwar keine Reiterin, denke mir aber dass ein Pferd vom Reiter gesteuert wird und es, je nach (fehelender) Erfahrung des Reiters/Reiterin, zu einer Fehlbelastung kommen kann, wenn es einseitig gelenkt wird. Du hast es aber selbst in der Hand wohin du steuerst, bzw. welches Bein du verstärkt einsetzt.

    In diesem Sinne: keep on running! :D
    VG Sundra

  • Hallöchen,

    also ich habe damals nach der Klinik mit dem Laufen angefangen, damals hat es mir richtig gut getan, mich auszupowern, meine neugewonnene Energie anderwertig einzusetzen. Es war ein wunderschönes Lebensgefühl. Habe dann leider mit dem Laufen aufgehört.

    Nur jetzt werde ich wieder anfangen, nicht weil ich einen Suafdruck oder ähnliches habe, sondern anderwertige Probleme, ich habe damals mit dem Laufen teilweise meine Probleme, Sorgen und Ängste bewältigen können.

    Ganz liebe Grüße

    Streamliner

  • Hallo Sundra,
    ich habe eben etwas auf der HP vom Lauf-Papst herumgelesen ...*ohjeh*, so kompliziert wollte ich das eigentlich gar nicht machen....mit Pulsfrequenz und PiPaPo ....aber es ist wohl wie bei allem Anderen auch...wenn "einfach" ist, isses falsch 8)
    Langsamer laufen, *hm* ja koennt ich mal probieren.

    Nee, nee, also beim Pferd ist es so, dass es wirklich im Kreis laufen wuerde, wenn es nicht aktiv dran gehindert wird. Entweder vom Instinkt oder vom Maenneken, das draufsitzt :P Dieses Phaenomen hat sehr weitreichende Konsequenzen, aber das ist hier ja nicht Thema :P

    Bei mir muss ich da mal drauf achten, ob das jetzt nur eine zufaellige Beobachtung war, oder ich evtl. in anderen Bereichen Defizite habe, die ich durch ungleiches Laufen kompensiere ....aktuell eine laestige Verspannung in der rechten Schulter...das koennte schon auch sein.

    Aber ungleich oder nicht, Hauptsache .... geradeaus und voran! :lol:

    Eine Portion Motivation an alle Laeufer hier, auch wenn das Wetter nun dem Schweinehund wieder massig Vorwaende liefert!
    Gruesse, Lindi

  • Hallo Lindi,

    na, wie läuft es mittlerweile ?

    Ich glaube ja, die Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zur Steigerung. Wenn ich jeden zweiten Tag im Wald bin, geht es richtig gut. Jeden dritten Tag geht auch, aber wenn der Abstand noch größer wird, habe ich meist auch das Gefühl, wieder von vorne anzufangen. Dennoch schaffe ich es manchmal nicht anders. Ehrlich gesagt, bin ich oft nur zweimal in der Woche im Wald und muss dann die entsprechende Konsequenz der Belastung tragen.

    Wie oft bist Du denn unterwegs ?

    Grüße
    Tina

  • Hallo Tina,

    also eigentlich schon jeden Tag ..... ich muss ja eh,raus, wegen dem Hund, und wenn ich dann schon mal die Schuhe anhabe, kann ichs auch gleich "richtig" machen.
    Es gibt sicher auch mal Tage, wo ich einfach nur Walke, weils grad regnet und mit Regenschirm joggt sichs schlecht oder einfach "keine Lust"....aber selbst dann bin ich unterwegs.
    Deshalb "wundert" es mich ja so, dass ich nicht langsam mal was merke, dass es besser ginge. Ueberflieger-Leistungssteigerungen erwarte ich ja noch nicht mal, aber nach 2 Monaten auf der gleichen Strecke in mehr oder weniger der gleichen Zeit, waers ja ganz nett, wenn das irgendwie mal leichter gehen taete. Oder fluessiger. Ich mach einfach mal weiter denke ich....und geb dem Koerper noch ein bisschen Schonfrist :twisted: sich dran zu gewoehnen.
    LG, Lindi

  • Hallo Lindi,
    hey, Du hast die Pausen vergessen ! Ohne die geht es nicht. Gib Deinem Körper die Chance, sich zu erholen und zu regenerieren ! Alle zwei Tage ist das Maximale, mehr kann ich Dir echt nicht empfehlen, das geht nach hinten los.

    Wie wäre es mit 1 x joggen und 1 x langsam (!) walken immer im Wechsel ? Wäre das einen Versuch wert ? Schaden wird es sicher nicht.

    Grüße
    Tina

  • Hallo Tina,

    ich habe Deinen Tip mit den Pausentagen beherzigt....und es gibt positives zu vermelden!
    Ich habe mir erst mal ein Paar ordentliche Laufschuhe gekauft. Vorher war ich mit Wanderstiefeln unterwegs :roll: ....das hat es natuerlich nicht gerade einfacher gemacht.....dachte halt nicht, dass das bei den Mini-Runden soooo einen Unterschied machen wuerde. Tut es aber doch.
    Jedenfalls war es jetzt schon zweimal so, dass ich auf meiner Runde fast in ein Viehgatter geknallt waere (bin im Dunklen gelaufen, mit Stirnlaempchen), weil ich einfach nicht damit gerechnet hatte, dass ich schon soooo weit sein koennte.... ich lief da halt so und lief und lief...und auf einmal, *peng* das Viehgatter am Ende des Weges! Was? Schooon? :P
    Und auch wenn es nach so einer Super-Runde einen riesen Motivationsschub gab, habe ich mich "gezwungen" einen Pausen-Tag zu respektieren....bin dann halt nur normal mit dem Wuffi spazieren gegangen. Lockert dann ja auch schoen auf.

    So macht das jedenfalls richtig Spass, wenns auf einmal "laeuft" :P . So kanns weitergehen! *freu*..... unabhaengig davon, ob ich es jetzt schaffen werde, zumindest die kleine Runde (4 km) durchzulaufen oder nicht.
    Erfreute Gruesse von
    Lindi
    P.S.: diese Einseitigkeit, von der ich berichtet hatte, lag wohl wirklich an der verspannten Schulter! Man glaubts ja kaum, was das alles so ausmacht!

  • Hallo Lindi,

    Pausen sind wichtig zur Regeneration, keine Frage. Aber meinst du nicht das DAS:

    Zitat von Lindi


    Ich habe mir erst mal ein Paar ordentliche Laufschuhe gekauft. Vorher war ich mit Wanderstiefeln unterwegs :roll: ....das hat es natuerlich nicht gerade einfacher gemacht.....

    einen ganz erheblichen Anteil hat an deinem Fortschritt? :lol: Ich denke, mit Wanderstiefeln käme ich auch nicht weit, ausser eben beim Wandern. Selbst Walkingschuhe bremsen beim Laufen schon arg.

    Bevor ich das erste Mal gelaufen bin habe ich den Tipp einer Kollegin beherzigt mir "irgendwelche" Laufschuhe zu kaufen. Hab ich gemacht und mir Blasen und andere Schmerzen erlaufen. :? Kurz bevor ich alles wieder hinschmeissen wollte, bin ich in nen richtigen Laufladen und habe mich dort ordentlich beraten lassen. Pulsuhr, Kleidung ist alles nicht soooo wichtig wie die richtigen Schuhe. Dann klappt's auch mit dem Tempo! :D

    Viel Spass dir weiterhin beim Laufen!
    Sundra

  • Hallo Lindi,

    es freut mich zu lesen, dass Dir Pausen helfen. Aber ich pflichte auch Sundra zu 100 % bei

    Zitat

    mit Wanderstiefeln käme ich auch nicht weit

    :wink:

    Viel Erfolg, es würde mich freuen, wenn Du weiterhin berichtest
    Tina

  • Hallo zusammen,

    ich laufe nach wie vor. Dieses Jahr waren sogar ein so lala und ein anderer besonders toller HM drin :cool:. Mein letzter Wettkampf des Jahres findet (mittlerweile im 4. Jahr und damit ab sofort traditionell :lol:) am 31.12. mittags statt. Ein kleiner Fünfer für die Geselligkeit ohne Alk.

    Für nächstes Jahr plane ich bereits wieder fleißig ... 10 in der geilsten "Stadt" der Welt, 21 im Pott, 10 im flachen Land, 21 am Rhein, ... uih, mir wird grad ganz schwindelig, wenn ich das so zusammen sehe, aber zum Glück habe ich ja 12 Monate Zeit dafür :lol:.

    Wie ist es bei Euch ? Lauft noch jemand ? Ich freu mich über Berichte jeder Farbe :P !

    Liebe Grüße
    Tina

  • Ich habe vor einem halben Jahr wieder mit Laufen begonnen. Genauso lange bin ich jetzt ohne Alkohol, ein Rückfall, zum Glück nur ein Abend... :oops:

    Mein erster 10er sollte im Oktober sein, da war ich dann kurzfristig zur Reha.
    Mein zweiter Anlauf viel vor 10 Tagen buchstäblich ins Wasser. Als Brillenträger
    habe ich keine Durchblicken bei Regen... Sollte mal über Kontaktlinsen nachdenken. :lol:

    Sylvester nun mein dritter Anlauf. Ein 10er und ich bin guter Dinge, dass eine Zeit um die 1:07 rauskommt... Im Training bin ich bei 1:13.... Na schauen wir mal... (Mein bisher einziger Wettkampf war 2009, 1:01, war ich ja auch noch viel jünger und hatte ein Jahr laufen hinter mir.)

    Ich schreibe sehr sporadisch in meinem Thread "Lauf, lalu, lauf"

    Du kannst mich gerne besuchen, ich schau gerne weiter hier vorbei.

    Lg lalu

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