Hallo ihr lieben,
mal wieder heul ich mich hier aus. mein Vater macht nun Zweiten mal einen Entzug und lässt sich jetzt nach 3 Wochen entlassen. Er scherzt beim tel immer wieder über alkohol und ich fragte ihm ob er es nun endlich lässt. Und was bekomme ich als Antwort. Meine 2 Bier trinke ich weiterhin. Wie bitte? Ich glaub ich bin im falschen film. Er hat ne leberzirrhose im Endstadium, war schon 2 mal im krankenhaus und beim letzten mal als ich ihn hingeschafft (in KKH) habe, hat er sogar vor meinen Augen nen Krampfanfall bekommen. Ich dachte er muss sterben. Er hat keine Ahnung wie es mir geht. Ich habe ihn das alles schon gesagt. Aber es kommt nichts bei ihm an. Scheinbar begreift er noch nichtmal das jedes bier sein Tod sein könnte.
Ich habe ihn unterstützt, also nicht bei seiner allkoholsucht Sondern habe ihm zu seinen Arztterminen gefahren, bin mit ihm lebensmittel einkaufen gefahren habe mich ums sein geld gekümmert usw. Doch nach dieser Aussage habe ich die schnautze voll.
Am liebsten würde ich das hintermir lassen. Ihn einfach nicht mehr sehen nicht mehr mit ihm sprechen. Wenn er sich unbedingt zu todequälen will, bitte aber ich muss mir das doch nicht ansehen. Auf der anderen Seite würde ich gern so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen, denn viel zeit wird ihm nicht mehr bleiben. Aber ich glaube ich bin an dem Punkt angelangt, wo meine Kraft nicht mehr reicht. Ich träume sogar schon, wie ich ihn tod irgendwo finde. Das will ich einfach nicht mehr
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht, wie seid ihr damit umgegangen?
Entschuldigt diesen Roman. Liebe Grüße stern