• Hm, Renate, das erinnert mich daran, als unsere Terrasse saniert werden mußte. Veranschlagt waren 3-4 Wochen, so abgesprochen mit dem Firmenvertreter.
    Es wurden knapp 3 Monate draus...
    Die Handwerker hatten dauernd was anderes, Krankheit, dann hatte einer Geburtstag und darum mußten dann alle eher Feierabend machen, das Geburtstagskind erschien erst gar nicht. Dann war wieder das Wetter zu schlecht, um weiter zu machen, okay, das war einfach so und nicht von uns beeinflussbar. Dann wurde der eine Papa und kam nicht und so ging das beinah 3 Monate.
    Ich habe das relativ gelassen hingenommen, was sollte ich denn groß tun?
    Zum Sommer hin war die Terrasse ja dann doch fertig :wink:

    Dann aber kam ein Anruf vom Chef der Firma und fragte, ob wir noch weitere Arbeiten hätten, die wir bei denen in Auftrag geben könnten?
    Ich habe herzlich am Telefon darüber gelacht :lol: und dem gesagt, das wir schon noch was zu machen hätten, aber sicher nicht wieder von seiner Firma. Punkt. Die Gründe hatte ich dann auch noch genannt.

    Ich habe dann für eine Badsanierung eine andere Firma beauftragt.
    Die haben hier reingeklotzt und alles war sehr schnell fertig und die Arbeit war sehr gut. Alles so, wie ich das wollte. Und es waren zuverlässige Handwerker, die pünktlich auf der Matte standen, die haben nicht mal Dreck gemacht und wenn, es gleich wieder weggemacht
    :shock::)

    Ich wurde dann von Nachbarn gefragt, ob ich die erste Firma weiter empfehlen könne, weil die auch was zu machen hätten. Das habe ich verneint und auch die Gründe genannt.
    Ich konnte nur zur zweiten Handwerksfirma raten.
    Die haben hier mittlerweile noch mehrere andere Aufträge an Land ziehen können, was sicher auch etwas mit meiner Mundpropaganda zu tun hatte :wink:
    Tja... :wink:

    Also Renate, was willst da groß machen?
    Ich würde versuchen, das irgendwie durchzustehen und hoffen, das die bald fertig sind.

    Zitat

    Sowas frage ich mich nun wirklich,habe ich eine (meine Grenze) mal wieder nicht im Auge gehabt?


    Nein, ich denke, das hat nicht mit Nichtbeachtung der eigenen Grenzen zu tun.
    Manche Dinge sind eben so und es wäre zu müßig, sich zu sehr über sowas zu ärgern und sich selbst dazu noch Zweifel ziehen.
    Lass die da fertich machen und dann Adieu...

    BTW: Ich würde mich auch freuen, wenn Du bald wieder im Erweiterten Bereich schreiben würdest :wink:

    LG Sunshine

  • hallo Sunshine
    Danke für deine Worte,ist halt ärgerlich weil ich im Rest meiner Wohnung jetzt so eingeschränkt bin und alles hin und herbewegen muß.
    Aber aktuell halt nicht zu ändern.
    Der Ersatzmaler sollte mich heute anrufen zwecks Terminverweinbarung und es ist bis jetzt noch kein Anruf gekommen und ich muß noch einkaufen.
    Mit dem ersten Maler gab es schon ein Gespräch weil ich gerne noch 2 Räume gestrichen hätte und er war ganz angetan (er ist arbeitslos) das kann der jetzt natürlich vergessen!!!
    Zwischen freundlich /gutmütig und blöd ist auch bei mir noch was dazwischen...lach

    LG R...

  • Guten Morgen
    Gestern war ein Ersatzmann hier und die Tapete ist dran! Super ,heute wird gestrichen.
    Gleich habe ich meine letzte Therapiestunde wir feiern diesen Abschied.
    Ich werde später berichten.
    LG R..

  • Hallo zusammen
    Mein Thema ist gerade wohl das Abschiednehmen.
    Vorgestern mußt ich meinen Kater einschläfern,es ist so traurig.....

    Desweiteren habe ich noch 2 offene Stellen.
    Ich merke schon eine Weile Veränderungen bei mir im Verhalten, ich kann eher und klarer sagen wenn jemand etwas macht was mich verletzt oder was ich so nicht möchte.
    Beide Personen reagieren mit Funkstille und ich kann nicht besonders gut damit umgehen,merke wie ich manchmal so für mich denke ,ruf sie an oder nimm sonstwie Kontakt auf ,dann wieder nein ich meinte was ich sagte ,also abwarten was weiter passiert.(fällt mir schwer)
    Sie sind halt nicht gewohnt das ich mal sage was ich mir gewünscht hätte ,mal gings um eine Auskunft die ich gerne gehabt hätte und in anderen Fall um eine Verabredung wo die Person mit jemand anderem hinging obwohl sie den Tag vorher sagte ,,ich glaub ich krieg ne Erkältung ,fühl mich nicht gut,, dumm war nur das ich dann am Folgetag alleine loszog und am Zielort wurde mir berichtet das die Person mit jemand anderen gerade kurz zuvor dort war,ich hab mich so geärgert das ich sie anrief und ihr mitteilte das ich die Aktion nicht gut fand, ich hätte mir Ehrlichkeit gewünscht.
    Menschliche Beziehungen sind doch keine Einbahnstrasse und nur um den lieben Friedens willen halte ich meinen Mund nicht(mehr)
    Die anderen dürfen auch gerne mal nachdenken ,ich tue es schon lange ,habe nur oft geschwiegen /relativiert etc wollte so gerne heile Welt um mich herum.
    Aber jetzt nichtmehr um jeden Preis.

    LG R.

  • Hallo,

    ich muß in solchen Fällen immer an den blöden Spruch denken: Wer nicht will, der hat schon.

    Ich bin mir nicht sicher, ob andere Menschen auch alle Regungen ihrer Mitmenschen so abwägen. Manchmal denke ich, wir Cos sind da über-emotionalisiert.

    Letzte Woche bin ich nach einer telefonischen Zusage 50 km gefahren, an meinem freien Tag, um einen alten Bekannten wiederzusehen. Ihm ist dann dort ein beruflicher Termin dazwischengekommen und wir haben das ganze um 2 Stunden nach hinten verschoben. Am vereinbarten Treffpunkt durfte ich dann eine halbe Stunde warten, als er mich anrief um mir mitzuteilen, das er schon wieder unterwegs ist. Der Hammer war aber, das er beim rausgehen aus dem Gebäude an mir vorbei mußte, den ich wartete vorne und er war hinten in einem anderen Teil um seinem Termin abzuwickeln. Gesehen habe ich ihn nicht! Was soll mir das sagen?

    Desweiteren habe ich heute von einem Bekannten Beziehungsratschläge im allgemeinem erhalten (nein ich bin in keiner Beziehung oder ähnlichem), der selber seit 10 Jahren seine Suche nach einer Partnerin aufgeben hat und ich ihn noch niemals in der Nähe einer Frau gesehen habe.

    Gruß

  • Hallo Co2013
    Ich finde es traurig das viele Menschen sich, ich weiß nicht wohin entwickeln.
    Besagte Person ist meine Schwester,sie ist seit letzten Herbst in der Klinik (erst ganz jetzt Tagesklinik) wegen aller möglichen ,,Zustände,,was ich in den letzten Wochen dorthin und hin und her gefahren bin sie abgeholt habe ,Dinge hingebracht habe etc. ich habe das alles gerne gemacht keine Frage aber kaum könnte was nettes geschehen,geschieht das in anderer Besetzung,das hat einen fiesen Nachgeschmack und das habe ich ihn auch mitgeteilt.Daraufhin wurde sie laut.
    Es hätte mich nicht so verletzt wenn sie gesagt hätte ich möchte mit jemand anderen dahin fahren ,aber am Tag vorher rumdrucksen da könnte ne Erkältung kommen und ich weiß noch nicht...
    Am Telefon wurde sie noch laut so nach dem Motto,sie wußte ja vorher nicht das sie dort hinfährt,hallo...sie hat ständig ein Handy bei sich und der Ort befand sich nicht weit von meiner Wohnung.
    Sie wohnt etwas weiter entfernt und kommt fast bei mir vorbei.
    Sorry da fühl ich mich verschaukelt.
    Nun ja auch davon geht die Welt nicht unter,aber schön ist sowas nicht.
    LG R..

  • Ich habe aber noch ein Anliegen.
    Ich stelle bei mir fest das ich merkwürdig werde wenn sich ein Mann für mich interessiert.(wenn ichs überhaupt mitbekomme)
    Es gibt jemanden mit dem ich schon eine Weile schreibe und der sich nun eine Reale Begegnung wünscht.
    Da passierte folgendes bei mir ,einerseits ist da ein Wunsch nach menschlicher Nähe und wenns ernst wird kneife ich ,weiß nicht ob ich das im echten Leben nochmal möchte,selbst ein unverbindliches Kaffeetrinken an einem öffentlichen Ort geht schon gedanklich garnicht bei mir.
    Wie habt ihr das erlebt?
    LG R..

  • Hallo RenateO,

    es kann sicherlich vorkommen, das man eine gewisse Zeit keine Lust auf Nähe oder Zweisamkeit hat. Aber ich glaube kein Mensch will alleine durchs Leben gehen, manche werden durch welche Umstände auch immer dazu gezwungen. Aber sie sind nicht die Regel. Willst Du wirklich Dein restliches Leben alleine bleiben? Ich denke nicht!

    Also, es geht nicht über eine reale Begegnung, wo auch immer. Vielleicht ist er nicht der Richtige oder Du bist noch nicht dazu bereit, aber ich finde es gibt nur eine Möglichkeit: Du mußt es ausprobieren!

    Gruß

  • Hallo Co2013
    Mein Leben lang habe ich mir gewünscht mit einem Partner zusammen zu leben ,mehr noch die Vorstellung im Alter alleine zu sein machte mir sogar Angst.
    Ich arbeitete viele Jahre in einem Pflegedienst und sah sie täglich die alten einsamen Menschen,wie sie es aufsogen ein menschliches Wort /Zuwendung zu bekommen wenn ich kam oder das Essen auf Rädern (oft das einzigste was sie noch an Außenkontakten hatten)
    Ich selbst habe seit ca. 20 Jahren zwar Partner gehabt aber nie mit denen zusammengelebt.
    Bis mein letztes Kind vor ca.6 Jahren das Haus verlies ,waren ja noch die Kinder da und mein Beruf,Freund in einer anderen Stadt.
    Der letzte wegen dem ich mich hier anmeldete,mit dem hatte ich auch ca. 4 Jahre eine Fernbeziehung ,dann zog er in meine Stadt nur wenige Strassen von mir entfernt.
    Das war auch ok so für mich und hatte im weiteren Verlauf seiner Sauferei auch einige Vorteile für mich denn ich wirtschaftete und lebte ja für mich allein,.sich treffen und gemeinsame Unternehmungen waren jederzeit möglich (bis sein Alkoholkonsum mir immer mehr Zeit gestohlen hat)

    Es ist aktuell schon so das ich gerne menschliche Nähe hätte ,aber bitte ohne jedes Risiko(Kurzfassung) Angst vor Enttäuschung?sich nichtmehr einlassen können/wollen?
    Folgeschaden aus dieser letzten Beziehung?
    Ich weiß es nicht und das macht mir Sorge,fühle mich so gespalten wie ,,wasch mich ,mach mich aber bitte dabei nicht nass,, verstehst du was ich meine?
    Mir ist schon klar das ich das alles nur rausfinden kann (was ich da nun wirklich will/kann) wenn ich es ausprobiere und genau das geht schon nicht.
    Hoffe das bleibt nicht so,aber aktuell hat die Angst die Macht.

    LG R..

  • Hallo RenateO,

    natürlich hast Du aus Deinen vorherigen Beziehungen "Folgeschäden" zurück behalten. Nenne es einfach Erfahrungen und schon ist das besser. Wir Menschen sind soziale Wesen, wir müssen uns auf Beziehungen einlassen und damit leben, das wir enttäuscht werden. So ist das Leben. Es hilft nur nichts, sich selber zu bedauern.

    Vielleicht kannst Du auf eine andere Art vorgehen, die Dir mehr liegt. Vielleicht geht es jetzt nicht, sondern erst morgen. Aber du mußt probieren! Nur ohne Risiko wird es nicht gehen und erst darin liegt der Gewinn.

    Nach der Trennung von meiner Partnerin, stelle ich fest, das das Thema Alkohol mich nicht loslassen wird. Ich kenne keinen Anti-Alkoholiker (weder aus Überzeugung oder aus Notwendigkeit). Jeder trinkt gerne mal, manche gerne mal sehr viel und mache (für mein Verständnis) zu viel. Was soll ich jetzt machen? Wann ist zu viel? Ich war mit einer Frau gerne unterwegs, welche sich aber immer noch ein Bier für unterwegs, eins fürs Hotelzimmer etc. mitgenommen hat. Und nü? Wie gehe ich damit um? Ich weiß es bis heute nicht!

    Gruß

  • Hallo CO2013,

    ich handhabe das ganz einfach inzwischen so: Zu viel, ist wenn ich mich damit unwohl fühle.
    Mein jetziger Partner trinkt mir zuliebe gar keinen Alkohol, und findet das auch nicht weiter schlimm. :D
    Hätte er einen Aufstand gemacht, nachdem ich ihn darum gebeten hatte- wäre für mich klar gewesen: er hat ein Problem!
    Er wollte natürlich wissen, warum und das habe ich ihm erklärt. Das konnte er verstehen. Ich machte ganz deutlich, dass es mich nur in Kombination mit 0,0 Promille gibt und er meinte, für Alk lässt er doch keine Frau wie mich ziehen :D Und gut is. Daran, dass das auch im Nachhinein kein THema mehr ist, er meckert nicht o.ä.- merke ich: das ist wirklich kein THema mehr, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Renate, ich würde Dir zu einer THerapie raten. Oder machst Du schon eine? Ich denke, es gibt viel aufzuarbeiten, nicht nur betr. der letzten Beziehung, sondern auch wieso, weshalb, warum dies alles so kam.
    "Nur" die Trennung reicht nicht.
    Ganz nach dem Motto der Alkoholsüchtigen: Nur den Stoff weglassen reicht nicht!
    Dein süchtiger Partner ist zwar weg, aber Deine Krankheit bleibt .... wie sich jetzt zeigt.... denn Du warst/bist genauso wenig gesund wie XY.

    LG
    Girasole

  • Hallo Zusammen
    Ich glaube hier wurde was mißverstanden.
    Ich selbst trinke keinen Alkohol,ich mag keinen und vertrage ihn auch körperlich nicht ,ich bekomme aufgrund einer Erhrankung starke Schmerzen in den Beinen!
    --------------------------------------------------
    Da gab es in der Paartherapie letztes Jahr einen interessanten Hinweis,die Therapeutin erklärte nämlich das es inzwischen Forschungen gibt wonach es Menschen gibt die eben trotz (auch heftigen )Alkoholkonsum nicht abhängig werden können,soll irgendwas genetisches sein...aber meistens wären das genau diejenigen die keinen Alkohol mögen.(sie meinte damit wohl auch mich,werde es aber nicht ausprobieren)........anderes Thema.

    Girasole
    Ich habe diese Woche meine fast 3 jährige Therapie abgeschlossen.
    Meine Gefühle bezüglich Nähe und evtl Partnerschaft beziehen sich in keinster Weise auf deren möglichen Alkoholkonsum.
    Es geht um was tieferes wohl das Vertrauen betreffend ,ich schrieb vor einigen Tagen bei und mit Kaleu darüber.
    Desweiteren habe ich nicht vor mich den Rest meines Lebens in Dauertherapie zu begeben ,ich nehme mit Erschrecken in meinem Bekanntenkreis wahr wie Menschen viele Jahre Therapie machen (aus ganz verschiedenen Gründen) und auch der Gebrauch von Antidepressiva erscheint mir immer flächendeckender.(nicht mißverstehen es gibt sicher Menschen da ist das wichtig und richtig)
    Werden wir Menschen denn immer lebensunfähiger das es offenbar ohne fremde Hilfe /Suchtmittel oder gar Medikamente kaum noch geht?
    Ich selbst habe ende letzten Jahres vor einem Psychater gesessen weil ich ein starkes Bauchgefühl hatte und was drückt der mir nach einer halben Stunde Gespräch in die Hand ,ein Rezept für ein AD (dieses Medikament hatte ganz oben bei den Nebenwirkungen einen Warnhinweis)Ihm lag ein Papier von einem Amtsarzt vor ,hätte er auch nur einen Blick darauf geworfen oder nur eins meiner Worte wahrgenommen (immerhin schaute er sehr interessiert!) dann mußte ihm klar sein das ich dieses Mittel auf keinen Fall nehmen darf!!.
    Übrigens stellte sich ja kurz darauf heraus das mein Bauchgefühl richtig war!
    Siehe rückwärts in meinem Faden(Rückfall des Ex)

    LG R..

  • Hallo RenateO,

    um das Thema Alkohol ging es mir nicht im speziellen, sondern es sollte nur ein Beispiel dafür sein, das wir Cos uns in unserer letzten Beziehung "falsch" verhalten haben. Dieses "falsch" zu definieren ist schwer, aber ich versuche es mal: Wir haben oft unseren eigenen Wünschen und Ideen in dieser Partnerschaft negiert und das aufgrund des Alkoholkonsum unseres Partners. Irgendwann haben wir dann wie auf Knopfdruck regiert und haben unser Verhalten genau nach dem Partner, bzw. seinen alkoholbedingten Phasen ausgerichtet. In einer normalen Partnerschaft hätten sicherlich schneller und öfter deutlich unsere Meinung vertreten, so aber nicht.

    Dabei geht viel Persönlichkeit und Selbstbewußtsein flöten. Wichtig war für mich, dieses wiederzuerlangen, denn sonst würde ich in einer anderen Beziehung vielleicht genau "falsch" reagieren und diese ohne den Einfluß von Alkohol. Dieses Verhalten kann entweder durch die Beziehung anerzogen sein, oder vielleicht liegt es aus der Kindheit, Elternrolle oder ähnlichen schon vor und hat nur in der Beziehung zu einem Alkoholiker eine starke Ausprägung erhalten.


    girasole

    Nochmal: "Ich kenne keinen Anti-Alkoholiker (weder aus Überzeugung oder aus Notwendigkeit)". Ich wüßte auch nicht, warum ich von meinem Partner verlangen sollte, dass er keine Alkohol trinkt. Ich selber trinke gerne zu einem Döner ein Bier, ein lecker Rotwein zum Fisch und bei einem Glas Sekt würde ich auch nie nein sagen. Es passiert aber auch oft, das ich das Glas irgendwo vergessen bzw. einfach nicht leer trinke, weil ich genug habe. Ich habe ein ganz normalen Umgang mit Alkohol. Soweit so gut. Die Veränderung, die ich an mir verstelle ist, das ich viel genau und deutlich kritischer den Alkoholkonsum von Personen wahrnehme und für mich hinterfrage.

    Gruß

  • Hallo RenateO,

    Ergänzung zum obigen Beitrag: Da ich bei nochmaligen lesen Deines Beitrages festgestellt habe, das Du an dem für Dich wesentlichen Punkt massiv arbeitest, betrachte meine Reflexion über "Folgeschäden" bei Cos als allgemeine Aussage über uns Cos und nicht im speziellen über Dich.

    Gruß

  • Hallo Co2013
    Zu dem ersten Teil deines Eintrags stimme ich dir 100% zu,ganz bestimmt habe ich mich dort zuviel dem Verhalten meines Ex angepasst,eigenes hintenan gestellt und oft zu lange gezögert meins durchzusetzen/Grenzen zu zeigen.
    Jetzt tue ich es im Umgang mit anderen viel eher, sage was ich möchte /was mich verletzt etc und bekomme echt krasse Reaktionen.
    Während ich mich in beiden geschilderten Fällen ruhig verhalte ,keinen weiteren Kontakt gesucht habe ,hat die eine Person inzwischen bei einem gemeinsam genutzten Konto das Passwort geändert ,ich war schockiert habe aber bisher darauf noch nicht reagiert.
    Ich erlebe das als ,,der Druck wird erhöht,,aber es muß doch möglich sein darüber zu reden das ich ihre Aktion (Schwester) letzte Woche nicht gut fand,ich habe es in einem ruhigen Ton gesagt,sie hat gebrüllt(letzte Woche am Telefon)
    Was nun ,Person laufen lassen bis sie selbst ans nachdenken kommt oder das Gespräch suchen?

    LG R..

  • Ich nochmal
    Ich schreibe ja hier weil ich gerade feststecke und bin froh über den Austausch.
    In meinem nahen Umfeld ,,Flagge,, zu zeigen (oder mich zu wehren) ist für die Leute auch Neuland.
    Ich war immer die Mutti, die schon ja sagte bevor die Frage fertig gestellt war ,immer hilfsbereit ,ihr eigenes liegenlies um für andere dazusein, Geld lieh auch wenns bei mir selbst knapp was.Hund hütete, Katze fütterte genau genommen war ich ein Selbstbedienungsladen innerhalb der Familie.
    Ich tat das immer gern
    Im übertragenen Sinn könnte man sagen ,,nun hat sie plötzlich Preisschildchen an der Ware,,vielleicht müssen die sich erst daran gewöhnen?
    Jedenfalls war ich auf so krasse Aktion (wie Passwort ändern ) nicht gefasst.
    LG R..

  • Zitat von Co2013

    girasole

    Nochmal: "Ich kenne keinen Anti-Alkoholiker (weder aus Überzeugung oder aus Notwendigkeit)". Ich wüßte auch nicht, warum ich von meinem Partner verlangen sollte, dass er keine Alkohol trinkt.

    Hallo,
    Du hattet doch geschrieben, dass Du nicht weißt, wie Du mit dem Konsum Deiner Bekannten (Bier fürs Hotelzimmer usw) umgehen sollst und hattest Dich gefragt: "Wann ist zuviel?"
    Nun meine Antwort war darauf: Wann ich mich unwohl unfühle, dann ist für mich zuviel!
    Dann folgte mein persönliches Beispiel.

    Nirgendwo steht, dass Du eins zu eins meinen Umgang übernehmen sollst!
    Ich wollte anregen, dass das subjektive Gefühl entscheidet.
    Ich habe lange überlegt, wann für mich zuviel ist, wann ich mich unwohl fühle mit dem Konsum vom Partner. Dass dabei herauskam, schon beim ersten Glas, muss ja nicht heißen, dass das bei Dir auch so ist.

    Renate:
    Warum keine Dauertherapie, wenn dadurch das Leben immer schöner und lebenswerter wird, Schritt für Schritt.
    Dein Erschrecken verstehe ich nicht.
    Ich mache ins. nun 10 Jahre THerapie (mit einer Pause), und habe so viel gelernt und meine Lebensqualität verbessern können, dass ich kein einziges Jahr missen möchte!
    Ich hoffe zwar, dass es nicht bis an mein Lebensende dauert :roll: aber wenn nötig, werde ich es machen....

    LG
    Girasole

  • Hallo Girasole
    Ich für mich betrachte eine Therapie als Unterstützung um wieder selbst laufen /leben zu können ,also quasi als eine Art Krücke.
    Mein Ziel ist ganz klar alleine laufen zu können.
    Anders ist es natürlich wenn jemand psychisch Krank ist, auch halte ich eine Dauermedikamentengabe in solchen Fällen für sinnvoll.
    Beides lehne ich für mich als Endlösung aber ab.

    LG R..

  • hallo,

    " ich würde Dir zu einer THerapie raten. Oder machst Du schon eine? Ich denke, es gibt viel aufzuarbeiten, nicht nur betr. der letzten Beziehung, sondern auch wieso, weshalb, warum dies alles so kam.
    "Nur" die Trennung reicht nicht.
    Ganz nach dem Motto der Alkoholsüchtigen: Nur den Stoff weglassen reicht nicht!
    Dein süchtiger Partner ist zwar weg, aber Deine Krankheit bleibt .... wie sich jetzt zeigt.... denn Du warst/bist genauso wenig gesund wie XY."

    interessanter Punkt. Betrifft somit alle CO`s. Könnte man thematisieren, in einem extra thread. Ich halte es dazu, dass eine Therapie spätestens dann angebracht ist, wenn die Situation/das eigene Leben/die letzte Beziehung was dazu geführt hat Leidensdruck erzeugt, der über einen zu langen Zeitraum anhält und aus dem man/ich keinen Ausweg sehe, keine Hoffnung auf Besserung habe.

    Wenn jemand keine Therapie möchte nach der ersten Aufarbeitugn der Co Abhängigen Beziehung, dann kann das ein Zeichen sein, dasss die ersten Wunden geheilt sind, auch wenn bestimmte Pesönlichkeitsstrukturen geblieben sind. Das kann manchen schon genügend sein. Und wie girasole sagt, handelt es sich um Erfahrungen. Wir lernen alle, stetig, langsam, schneller, je nach dem. Nichts geht verloren.

    Ich finde übrigens, dass die 'Angst vor Einsamkeit im Alter ein falscher Entscheidungsantrieb für Beziehung ist. Sagen wir nicht erst, dass wir uns selber lieben und akzeptieren müssen, bevor wie Zweisamkeit eingehen. Und wenn man sich selber liebt und sich akzeptiert kann man auch alleine leben, kürzer, länger, für immer. 'Die Angst vor Alleine Sein im Alter könnte wieder zu einer ungesunden Beziehung führen. Warum wird so polarisiert, alleine contra mit Partner? Es gibt so viele Grauzonen.

    Grüßle
    Rhein

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!