Wie überwindet man diese Hass-Liebe?

  • Hallo,
    Ich weiß nicht recht ob ich hier richtig bin, aber ich versuche es einfach einmal. Meine Mutter ist Alkoholkrank und ich versuche nun ohne sie zu leben.obwohl so viel passiert ist liebe ich sie mehr als mein eigenes Leben und es zerreißt mich, das ich nicht bei ihr sein kann
    Ich würde mich gerne vor lhre Füße legen und die Strafe für den Hochverrat entgegen nehmen.ich habe mich über meine Medikamente zwar seit einem halben Jahr einigermaßen im Griff und doch falle ich in alte Verhaltensmuster.

    Wie geht ihr mit der Trennung um?

    Gott sei dank habe ich über EMDR es geschafft ihre Anrufe besser abzuwehren.
    Aber das es so schlimm wird ohne Sie hätte ich niemals erwartet...

    Ich habe ihr sogar schon wieder ein Geschenk gekauft. Jetzt liegt es hier und ich weiß das ich es ihr nicht geben darf, sonst gebe ich mich wieder auf...


    Liebe Grüße
    Das kleineMädchen

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Guten Morgen,
    Auf geht es zur Arbeit. Da ich immer meine Therapie am Montag habe, wieder etwas später. Mir geht es schlecht. Trotzdem werde ich gleich wieder funktionieren und jeglichen Gedanken an Sie unterdrücken und hoffen, das ich dem Druck "Blödsinn" zu machen wiederstehen kann.
    Die Nacht war nicht so gut aber gut genug.
    Ich denke das ich heute wieder schlecht arbeiten werde, aber es ist besser als krank zu feiern.
    Wieder so eine gelernte Struktur. Bis man nicht mehr laufen kann wird funktioniert und geht es dann doch nicht mehr kommt eine Lüge auf den Tisch.
    Meistens Lüge ich so gut, das ich es selbst glaube.

    Habt ihr auch solche Alpträume?
    Träume in denen xy ans bett kommt?

    Manchmal kann ich mich nachts vor Angst nicht mehr rühren. Das Licht einzuschalten wäre eine zu große Gefahr. In dem Moment könnte mich jemand am Arm packen.
    Oder an den Beinen.
    Starr vor Angst...

    Meistens wecke ich meinen Partner und hilft auch eingeschaltetes Licht nicht, nehme ich etwas zur Beruhigung.

    Wie geht ihr mit Angstzuständen um?


    Liebe Grüße
    KleinesMädchen

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Hallo und willkommen hier im Forum, kleinesMÄdchen. (Dein Nick sagt ja schon einiges...)

    Zuerst mal eine Frage: Es gibt hier auch den Bereich "EKA", erwachsene Kinder von Alkoholikern. Viell magst Du da auch mal reinschauen?

    Angstzustände habe ich in Deinem Alter auch gehabt (ich gehe nun auf die 40 zu) und mit einer Therapie in den Griff bekommen.
    Sowas dauert allerdings, es braucht viel Geduld und Kraft.
    Bei mir hat es damals etwa 4 Jahre gebraucht.

    Danach haben meine "Schädigungen" aber nicht aufgehört. Magersucht, Alkohol-Missbrauch, Depressionen und Co-Abhängigkeit folgten.
    Alles habe ich mit viel Hilfe (weitere ambulante Therapie seit 5 Jahren, Klinikaufenthalt, Psychiater u.a...) und starkem WIllen hinter mir gelassen.
    Bis auf die Depressionen, aber die sind "im Griff".

    Unter Umständen hat man scheinbar sein Leben lang an den Folgen der Kindheit zu arbeiten.

    Wichtig ist, glaube ich, dass man trotz oder gerade wegen all der Kraft, die man dafür aufbringt (und möchte man ein gelingendes Leben führen, muss dann ja "nebenbei" noch studieren, arbeiten usw)- auch mal locker lässt.
    Ich habe wie Du gearbeitet, gearbeitet, gearbeitet. Nur stark sein, alles schaffen, alles unter Kontrolle haben.
    Bis die Depression kam und mich zwangs-lahmgelegt hat.
    Sie "Hilft" mir bis heute, wenn ich nicht mehr kann- locker zu lassen, zum Arzt zu gehen und mich krankschreiben zu lassen.
    (ich bin überzeugt, dass jede Krankheit ihren "Sinn" hat, aber dass ist ein anderes Thema ;)
    Es war ungemein befreiend für mich, dem einen Namen geben zu können: Was ich auch jederzeit und laut verkünde. Ich habe Depressionen, ich stehe dazu.
    Wahrsch. brauchen das "LEute wie ich". Die können nicht einfach sagen: "Ich bin kaputt und müde, also lege ich mich hin."
    Was ja das normalste der Welt ist.

    Also kurz: Viell. kannst Du ja, ohne "zwangs-lahmgelegt" zu werden, erkennen, dass gerade Du viel RUhe, Pausen und schöne Dinge für Dich selbst brauchst.
    Eben weil Du ja so viel zu arbeiten hast, auch neben Deiner "normalen" Arbeit.
    Das sollen andere uns erstmal nachmachen!!
    Ich denke nämlich, ohne diesen starken Willen, zu arbeiten, geht es nicht.
    Wichtig ist nur, dass eben gerade die, die hart arbeiten, unbedingt regelmäßige Pausen haben

    In der KLinik habe ich gelernt, dass das die "HOchrisiko-Gruppe" für Depressionen ist: Immer arbeiten, arbeiten, arbeiten, keine Pause (=Schwäche). Viele arbeiten bis sie tatsächlich umfallen :shock:
    bzw dann sind sie so krank, dass sie nicht mehr aus dem Bett aufstehen können, oder Suizidgedanken haben
    auch ich war fast so eine- bis zum Tag vor der Klinik habe ich gearbeitet, obwol ich hätte krankgeschrieben werden können.
    Das machen die meisten Patienten, habe ich gelernt....

    Pass auf Dich auf,
    liebe Grüße
    Girasole

  • Hallo,

    zunächst danke für die Antwort.

    Ja mein Nick trifft das was ich in der Klinik gelernt habe.
    In mir ist ein kleines Mädchen, das nie die Hoffung aufgegeben hat, das die gute Mutter irgendwann einmal wieder kommt.

    Als ich klein war habe ich irgendwann einfach gesagt sie sei verstorben...

    Ich mache jetzt seit ich 16 bin eine Therapie. und war auch öfter in der Klinik, aber das letzte mal hat mir gezeigt wie wenig Verständnis meine Umgebung und vorallem mein Chef für meine Lage hat.

    Nun gut ein kleines Beispiel wird wohl nicht schaden.
    Mein Bester Freund hat sich letztes Jahr das Leben genommen. Ich war fix und alle. Sein kommentar einen tag danach (ich hab natürlich nicht frei gemacht) "und? alles wieder ok?"

    Ich finde es schwer in einer solchen welt zu sagen "Ich bin Depressiv"
    Es wird vorallem in meinem Alter als "Unlust" und vorallem "Schwäche" abgetan.

    So käpfe ich mich wieder hin...


    Ja ich kann manchmal nicht mal mehr Aufstehen, das Sprechen funktioniert nicht mehr und ich bekomme nicht einmal mehr die Wasserflasche auf. Mein Lebensgefährte muss mir bei den banalsten Sachen helfen.
    Um mich nicht einzunässen krieche ich durch die Wohnung...

    Hmm.. ob ich mich dort noch einmal hinwenden soll, gerne ja, allerdings bin ich davon ausgegangen, das es hier eben um diese Abhängigkeiten geht. In meinem Fall meine Essstörung und das SVV.

    Liebe Grüße

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Zitat von kleinesMädchen

    Hmm.. ob ich mich dort noch einmal hinwenden soll, gerne ja, allerdings bin ich davon ausgegangen, das es hier eben um diese Abhängigkeiten geht. In meinem Fall meine Essstörung und das SVV.

    Wohin wenden? Hier geht es um Co-Abhängigkeit. Oder was meinst Du?
    ich verstehe den Satz nicht so ganz.

    Mann, Dir geht es aber echt dreckig :shock:

    Und Dein Chef ist echt nicht gerade rücksichtsvoll :roll: Dann gibtst Du halt keine Erklärungen mehr ab, und reichst nur noch die Krankmeldung ein.
    Wieso hast Du Dich nicht krankschreiben lassen, nachdem Dein bester Freund verstorben ist?
    Deine Selbstfürsorge ist wahrsch. noch ausbaufähig....

    Ach je, ich drück Dich mal fest!

    Liebe Grüße
    Girasole

  • Hallo,

    Ja, du hast Recht, mir geht es wirklich nicht so gut.
    Und Ja, ich glaube wir haben an einander vorbei geschrieben.
    Ich dachte die Co-abhängigkeit müsste nicht unbedingt Alkohol sein, oder wäre gerade die Abhängigkeit vom Andere, in dem Fall meine Mutter.

    Naja, es läuft hier alles recht familiär an der Arbeit.
    Da kommt die Chefin auch mal und legt den Arm um einen „Na Frau xyz, alles wieder gut?!“
    Solche Bedrängungen kann ich gar nicht leiden, wo ich doch gerade Frauen ziemlich ablehne (Nichts gegen euch da draußen, manche von euch sind echt super Nett!) Ein Urmisstrauen halt…
    Klar sag ich da nicht mehr viel zu, wenn ich krank werde. Meistens bin ich ja eh nicht in der Lage zu sprechen. Nur wenn… was wenn jemand Fragt?!
    Das halt ich nicht aus, diese Scham so schwach zu sein…

    Als Kind durfte ich erst zuhause bleiben wenn ich Fieber hatte. Wenn ich morgens erbrochen hatte, sagte Sie immer nur „Jetzt ist ja alles raus!“. Das hab ich immer noch drinne.

    Meine Selbstfürsorge ist etwas, was ich langsam lerne..
    Zum Beispiel trage ich jetzt ganz viele Bunte Socken (natürlich immer höchstens zwei Paar auf einmal..) und achte darauf welche Farbe ich tragen möchte. Es ist vielleicht etwas, naja Kindisch, aber bisher habe ich nie darauf geachtet. Und ich creme mich auch manchmal ein. Das ist schon viel für meine Verhältnisse.
    Meine Therapeutin war ganz stolz auf mich, weil ich jetzt wo es kalt wird immer ein Unterhemd trage.

    Trotzdem hängt das meiste davon ab, was andere denken, brauchen und wollen.
    Für mich gelten andere Regeln als für andere.

    Ich habe mich nicht krankschreiben lassen, weil ich nicht wusste wohin mit mir. Vielleicht auch um nicht alleine zu sein. Was wir hatten war etwas Besonderes, vielleicht durch unsere Krankheitsbilder, auch wenn wir niemals über solche Dinge gesprochen haben. Es war eine kleine Welt in einer Seifenblase und das sie zerplatzen musste war klar. Nur so, das hatte ich nicht erwartet.

    Es war aber einer der Gründe, warum ich dann in eine Klinik gegangen bin. Ich hab mich zum Burnout gearbeitet, weil ich keine Gedanken mehr zulassen wollte.

    Dann hab ich mich auch für die Trennung entschieden. Seit dem überfordere ich mich wieder pausenlos. Für Weihnachten habe ich schon alles fertig, auch der Adventskalender für meinen Lebensgefährten ist schon seit einem Monat fix und fertig. Ich plane alles was nur irgendwie planbar ist. Denken ist schlecht…

    Manchmal wünsche ich mir sogar eine gute Freundin, die da ist, aber das Mistrauen ist viel zu groß als das ich jemanden anderes als meinen Partner an mich ranlassen würde und auch hier ist das Vertrauen ziemlich mies.

    Heute geht es etwas besser. Ich habe zwar wieder schlecht geschlafen, aber für meine Verhältnisse recht gut. Ich war nur zwei Mal heute Nacht wach und habe sicher 3 Stunden am Stück geschafft. Zwar wieder mit vielen Träumen, die mich vom Schlafen abhalten…
    Kennt das Jemand?
    Träume wie im Kino?
    Was tut ihr um gut/besser (ein) zu schlafen?

    In der Klinik habe ich gelernt das Rituale ganz wichtig sind.. aber da fällt mir so wenig ein.
    Wenn ich nicht runter komme geh ich Baden, allerdings kontrolliert mein Lebensgefährte dann immer die Temperatur… hab so einen Heiß-bade-Fimmel….

    Danke für die Umarmung. Das ist sehr lieb…

    Liebe Grüße
    kleinesMädchen

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Hallo kleinesMädchen,

    hier geht es um Co-Abhängigkeit von jemandem, der Alkoholiker ist.
    Also bei Dir Deine Mutter.
    Wie gesagt empfehle ich Dir, auch mal zu lesen bei "Erwachsene Kinder von Alkoholikern".
    Hier schreiben glaub ich hauptsächlich Partner von Alkoholikern.

    ZU den ganzen anderen Sachen traue ich mich nicht, groß was zu schreiben....sorry... ich bin ja keine Therapeutin....
    Ich habe zwar div. Schlaf-Rituale, aber es scheint mir nicht sicher, welche DIch ev. triggern oder so.
    (Traumreisen sind ja zb nichts bei Psychosen.)

    Selbstfürsorge lernen scheint mir jedenfalls ein sehr guter Plan!
    Ich finde, dazu gehört auch, dass Du in eine Klinik gegangen bist und auch zur Therapie gehst.
    Da kannst Du schon auch stolz auf Dich sein!

    Meinst Du mit der "Trennung" die von Deiner Mutter?
    Wenn ja- kann ich mir denken, dass es Dir erstmal seither schlechter geht.
    Das ist ein Prozess, der Zeit braucht und bei vielen auch prof. Unterstützung. Die Du ja hast. Aber Du hast halt scheinbar viele andere Baustellen.
    Da hast Du schon einiges zu tun!

    Liebe Grüße
    Girasole

  • Hallo und Guten Morgen,

    heute war die Nacht wirklich bescheiden. Nach einem Streit mit meinem Lebensgefährten kam ein Flashback und leider nur ein sehr steifer Schlaf.
    Heute aufzustehen war schwer und ich hätte fast meine Bahn verpasst… so passiert es…
    Nun gut, also bin ich nun auf der Arbeit und starte in einen neuen Tag.
    Ich hoffe, dass es besser wird den Tag über.

    Meine Gedanken sind heute etwas wirr. Das Vermissen werde ich wohl nie lernen. Ich denke an meinen Besten Freund, so viele Menschen die ich verloren habe aber den Verlust meiner Mutter kann ich einfach nicht erfassen.
    Ich bete immer, das sie mich nur ansatzweise so vermisst wie ich sie.
    Am liebsten wäre es mir fast, dass einer von uns stirbt. Dann gibt es nichts mehr was uns verbindet und auch nichts mehr was uns trennt. Wie seltsam sich das anhören muss…
    Ich hoffe, dass ich das so schreiben darf ohne dass die Polizei vor meiner Tür steht. Ich spreche hier nicht von einem geplanten Suizid.

    Vielleicht schreibe ich heute mal über meine Ängste.
    Ich habe Angst seit ich denken kann. Angst vor Monstern, Angst im Dunkeln, Angst alleine, Angst im Badezimmer, Angst vor dem Tot, Angst vor Menschen, ob in Massen oder auch nur wenn sie auf mich zugehen.
    So viel Angst. Am meisten ist es aber die Versagens Angst die mich quält.
    Kennt ihr so was?
    Alles muss um jeden Preis perfekt sein. Jede Falte muss sitzen. Wenn es jemandem auffällt, das es nicht so ist. nicht perfekt, dann ist es nichts wert.

    Mein Perfektionismus belastet meine Beziehung.
    Perfekt werde ich aber durch das Unperfekte. Die Sucht macht, dass ich überhaupt so nah an die Perfektion heran komme und das ist doch irgendwie verwirrend und irrsinnig.

    Was tut man gegen diese Angst?
    Nun ja, ich hänge mich voll rein, bis nichts mehr geht. Das kann nur ein Geschenk sein, bei dem die Schleife einen bestimmten Winkel halten soll. Im Grunde Plane ich aber fast als ginge es um ein Hochhaus-Bauprojekt…

    Versagen ist etwas, genau wie die Wut, was zuhause nicht geduldet wurde. Für so etwas gab es strafen. Wer wütend wurde oder versagt hat wurde bestraft.
    Wobei ich manchmal nicht weiß was ich falsch gemacht habe um auf der Fußmatte schlafen zu müssen. Vielleicht war es einfach das Bild das sie von mir hatte. Ich = Unperfekt. Missraten. Ja vielleicht kommt meine Angst genau aus diesem Wissen, niemals gut genug zu sein.
    Ich denke, ich muss einfach lernen Fehler zu machen.

    In Meinem Portemonnaie klebt ein Gelber Zettel meiner Therapeutin.
    „Ich darf Fehler machen!“

    Ich versuche daran fest zuhalten…

    So genug für heute (Morgen). Beginnen wir mit der Arbeit und verdrängen den Drang das Telefon zu nehmen und mich weinend für mein Dasein zu entschuldigen…

    Liebe Grüße
    kleinesMädchen

    PS: ich hoffe es stört keinen, wenn ich immer mal ein wenig schreibe. Sonst ist der Kopf so voll…

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Hallo kleinesMädchen,

    in einem anderen Thread habe ich gelesen, daß du dein Abitur betrunken geschrieben hast. Wie ist aktuell dein Konsum?

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    Ich bin eine der Glücklichen die den Konsum eingestellt hat und das komplett.
    Meine Sucht hat sich allerdings verschoben. Ich habe inzwischen eine Ess-Brechsucht um den Stress abzubauen und mich müde und fügsam zu machen.
    Wenn ich mich sehr schlecht fühle verletze ich mich selbst.

    Nicht besser...

    Damals hatte ich einfach solche Angstzustände das ich auch nur noch zu Abirelevanten Fächern in die Schule gekommen bin, also ca 6-8 Stunden pro Woche.
    Der Konsum damals war allerdings wirklich heftig.

    Liebe grüße
    kleinesMädchen

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Hallo kleinesMädchen,

    es ist völlig in Ordnung, wenn du den Kopf leer schreibst.

    Schau dabei aber, ob du dich wirklich wohl damit fühlst, im offenen www zu schreiben. Es gibt noch die geschützten Forenbereiche, in denen das www nicht mitlesen kann.

    Die Therapie die du machst, ist das eine Traumatherapie? Du hattest von EMDR geschrieben. Ich kenne EMDR aus der Traumatherapie, allerdings nicht mit den Augenbewegungen, sondern mit tappen.

    LG, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo,
    Also ich habe mit 14 das erste mal eine Klinik besucht, damals habe ich mich schon selbst verletzt aber noch nicht geschnitten.
    Die Essstörung war in ihren Anfängen gefestigt, aber noch nicht zur Spannungsregulierung ausgeprägt.
    Das war eine Klinik für Kinder. Ich landete dort wegen Psychosomatischer Schmerzen. Später stellte sich doch eine Körperliche Ursache heraus.
    Ich weiß heute, das ich damals erst gelernt habe mich "richtig" zu verletzen und auch die Essstörung habe ich dort "gelernt".

    Wieder zuhause war halt alles beim alten.
    ich habe aber dicht gehalten und meine Familie geschützt.

    Mit 16 sollte ich dann zur Psychotherapie.
    Also bin ich brav dahin gegangen oder auch nicht.
    Mit 18 war ich dann eine Woche lang in der Tages klinik, das war wirklich schlecht. Ich hatte am ende der Woche so einen Tiefpunkt das ich mich wirklich schwer verletzt hatte.
    Ich beendete die Klinik und schmiss alle klingen weg.

    Therapie lief also wieder wie zuvor mit Therapeut weiter.'
    Allerdings jemand neues.
    Nach dem Aufenthalt letztes Jahr in der Klinik bin ich von der Tiefenpsychologischen zu Verhaltens und Traumatherapie gewechselt, weil mir in der Klinik EMDR näher gebracht wurde.

    Jetzt mach ich eine sehr andere Therapie als vorher und es tut mir bisher gut.

    EMDR läuft hier aber nicht per Augenbewegung oder über Tönen

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Sondern über Vibrationen abwechselnd in den Händen.
    Man kann sich besser konzentrieren.


    Zum "privaten" Bereich: eine tolle Idee aber bisher habe ich nicht genügend Geld dafür übrig.
    Ich hoffe das ist kein KO Kriterium.
    Und ich muss eh noch sehen in wie weit ich hier weiter schreibe.

    Manchmal verliere ich solche Kontakte nach einiger Zeit wieder

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Hallo,

    Ich hab sehr viel um die Ohren gehabt.
    Leider gerade wegen meinem Lebensgefährten.
    Er verspricht etwas und hält es nicht.
    Das Problem ist, das er verspricht etwas zu tun, was wirklich wichtig ist. Abends sagt er dann das er es doch nicht kann.
    Ich kümmer mich also um das was mich betrift, was ihn betrift und was uns betrifft. Und es geht dabei nicht nur darum wer einen Einkaufszettel verfasst.

    ich fühle mich sehr alleine.

    Lass ich ihn vor die wand fahren muss ich nachher den karren aus dem Dreck ziehen, weil er unter druck in ein schock strarre fällt,.

    Ich kann nichts machen.
    Nein er trinkt nich und nein es hat hier eigentlich nichts verloren.
    Ich fühle mich wieder mal komplett alleine.

    Wenn nur diese TodesSehnsucht nicht wäre....

    ~-.Mein Herz erkennt dich immer, was auch immer geschiet.-~

  • Hallo kleinesMädchen,

    ich denke das in diesem Bereichen Einsamkeit sehr oft vorkommt. Hin und wieder sind Menschen um uns rum und wir sind trotzdem alleine. Wenn wir dann in der Therapie sitzen, reden wir zwar viel oder schreiben eben auch vermehrt hier- aber eine Lösung kriegen wir nicht serviert.
    Wenn du deinen Partner also auflaufen lässt ... passiert eben das du dich dann kümmern musst.
    Wer sagt das du es mußt?
    Wir haben in unseren Leben soviele Pflichten und Aufgaben. Die Menschen um uns rum wissen das wir uns schon kümmern werden. Vielleicht hat auch dein Partner für sich die ideale Lösung gefunden ..."wenn ich in eine Starre verfalle - macht meine Partnerin das und ich brauche mich nicht kümmern". Dies könnte eine Variante sein... Wir werden oft manipuliert und erpresst und manchmal dauert es bis wir dahinter steigen ... Was wäre im schlimmsten Fall das Ergebnis wenn du wirklich mal nicht kannst? Du könntest krank sein etc.. Lasse es doch wirklich mal darauf ankommen und achte darauf in dem Fall nicht als rettender Engel zu helfen....
    Vielleicht ist der Ansatz aber auch ein ganz anderer.

    Dir einen schönen Tag.

    LG
    S.


    PS: Selbstmordversuch ist auch hier keine Lösung - damit wird man nicht Glücklich!

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