Ich wusste schon, was kommt....

  • Herzlich willkommen hier


    Bei meinem Ex ging es letztes Jahr knapp 5 Monate ohne Alkohol
    (Entgiftung/Therapie)aber noch in der Nachsorge wurde er Rückfällig.
    während des Entzugs gab es eine kurze klare Zeit die mich sehr hoffen lies,.
    Am Ende hat er uns alle belogen und schon längst wieder gesoffen (tut er übrigens heute noch).
    Ich habe mich damals getrennt und aus heutiger Sicht das Beste was ich machen konnte für MICH!!

    Deine xy wirst du nicht trockenhalten können,siehst doch wie sie bei ersten Anlass ins ,,vertraute ,, zurückfällt und glaube mir ,,Gründe,, finden sich immer wenn jemand saufen will.
    Mein Rat schau auf dich,sie hat doch fachliche Hilfe wenn sie die in Anspruch nimmt ok ,wenn nicht ....?

    Gibt es bei der Klinik eine Angehörigengruppe? Das wäre doch was für dich um zu schauen wie es für DICH weitergehen kann.

    LG R..

  • Hallo hurts,

    da bist du ja :) .

    Zitat

    Sie hat nur noch mich, u auch nur ich komme an sie ran

    Hui, ja, so ähnlich habe ich auch mal gedacht, von meinem Exmann. Und später ist mir klar geworden, welche Machtphantasie das ist. "Es liegt doch nur an mir, nur ich kann helfen!"

    Das ist in vielen Köpfen von coabhängigen Menschen eines der obersten Gebote.

    Nein, so ist es aber nicht! Deine Lebensgefährtin ist ein eigener Mensch. Sie kann selbst entscheiden, wen sie an sich heran lässt. Und ob sie Hilfe haben möchte, ob sie das annehmen will. Nasse Alkoholiker machen sich aber gerne zum Opfer, zum armseligen Menschen, der ja trinken muss, weil alle so schlecht sind... Das ist eine gute Entschuldigung für die Sucht, für den Drang zum Trinken. Und das sichert dem Abhängigen, in dem Falle deiner Freundin, dass du dich weiter kümmerst. Denn das sichert einen sorglosen Alltag mit der Sucht.

    Du möchtest einen konstruktiven Vorschlag, was du nun machen kannst?
    Es ist wichtig, dass du zusiehst, dass es dir selbst gut geht. Du hast nicht die Macht, ihr zu helfen. Diese Einsicht tut weh, aber sie ist sehr wichtig! Es hängt nicht von dir ab, sondern einzig von ihr, ob sie trocken werden will.

    Was tust du heute für dich?

    Viele Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo hurts!

    Herzlich willkommen hier im Forum.

    Wenn deine Lebensgefährtin noch nicht innerlich bereit ist trocken zu werden wird sie immer einen Grund finden um zu trinken. Mein Ex hat bereits 2 Tage nach seiner Suchtreha wieder getrunken und mir die Schuld dafür gegeben, ich habe ihn in der Klinik besucht und kam zu spät weil ich mich verfahren hatte, das bekam ich nachher ewig aufs Butterbrot geschmiert wenn getrunken hat. :roll:

    Das ist typisch suchtkrank und eigentlich ein Zeichen dass sich noch nicht viel geändert hat. Natürlich gibt es immer sehr schwierige Situationen aber stell dir mal vor jeder würde deswegen trinken.

    Wenn sie aus der Klinik kommt muss sie sich schon selber bemühen das Gelernte in die Tat umzusetzen und ihre Probleme anders anzugehen.

    Was sie betrifft bist du machtlos, du kannst ihr nicht helfen trocken zu werden. Helfen kannst du ihr wenn du konsequent deinen Weg gehst und dich von ihrer Sucht distanzierst.

    Ich habe meinem Ex ein Ultimatum gestellt und das auch durchgezogen, ich merkte ich gehe selber kaputt wenn es so weitergeht.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo hurts
    du schreibst:
    Ich weiß, dass es eine AA Gruppe gibt in der Klinik. Darüber habe ich auch schon mit ihr gesprochen, auch das ich gerne nach der Klinik mit ihr dahin gehen würde. Morgen sehe ich sie und werde darauf bestehen, dass wir dahin gehen.

    ------------------------------------Wenn du es nicht für dich schaffst ,,das WIR,, loszulassen und etwas für dich zu tun (auch dein Verhalten zu verändern) ist das nichts anderes als wenn sie weiter säuft.
    (alles bleibt wie es ist!)
    Mit der Angehörigengruppe ,meinte ich natürlich für DICh ,Du bist der Angehörige.

    Stell dir mal dieses Bild vor:
    zuerst steht da eine Flasche (Alk)
    deine xy umklammert die Flasche
    und du wiederum umklammerst sie.wenn diese Situation nicht aufgelöst wird,kann es keine Veränderung geben.
    Also beide Personen müssen loslassen um überhaupt ,,erkennen,, zu können,wenn man drinsteckt ,ist man viel zu nah um das sehen zu können.
    Beide werden es nicht ohne Hilfe schaffen,aber es gibt gehbare Wege und glaube mir der Aufwand lohnt sich.

    LG R..

  • Hallo hurts!

    Zitat

    du hast recht, ich habe keinen Einfluss auf ihr Trinkverhalten. Gerade habe ich einen totalen Tiefpunkt, kann sie den Mist nicht einfach lassen !

    Deine Partnerin ist schwer suchtkrank, sie kann nicht einfach aufhören zu trinken und alles ist wieder gut. Sie kann es nur schaffen wenn sie ihr Leben umkrempelt und lernt ihre Probleme anders zu bewältigen, das ist harte Arbeit.

    Das kann sie nur ganz alleine machen, du spielst da erstmals keine Rolle, du kannst dich nur für dich starkmachen.

    Liebe Grüsse
    Speranza

    Wer nichts ändern will für den ist die Opferrolle die beste Strategie!

  • Hallo hurts,

    auf den letzten zwei CSD Straßenfesten in Köln gab es einen Stand einer schwul lesbischen Alkoholberatungseinrichtung. Habe den Namen nicht mehr. Hatte mich mit denen länger unterhalten. Mein xy (wir sind getrennt) hat(te?) ein Alkoholproblem.
    Diese schwul lesbische Einrichtung ist auch für Angehörige von Alkoholkranken da. Hätte ich das eher gewußt, ich wäre das sicher zur Beratung hingegangen.

    Konnte im Netz dazu gerade keinen link finden, der Verein müßte aber den üblichen schwul/lesbischen Einrichtungen bekannt sein.

    Als mir endliclh endlich klar wurde, dass die Beziehungsprobleme usw. mit auf der Alkoholsucht von xy basierten (und meinem Umgang damit) war es zwar schon zu spät um die Beziehung zu retten (xy war uneinsichtig und meinte kein Problem mit Alkohol zu haben). Die beratungstelle hätte das somit nicht verhindern können, aber ich hätte dort für mich Gleichgesinnte im mehrfachen Sinnen finden können.

    take care, my dear
    Rhein

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!