Ihr Lieben,
Eure Beiträge haben mir Mut gemacht, und auch gezeigt, dass ich mir seit Jahren etwas vormache.. seit 2009 trinke ich täglich, davor habe ich auch schon abends oft 1-2 Gläschen getrunken, aber ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann es wirklich zur Sucht geworden ist... so dass ich, wenn ich keinen Wein im Hause hatte, nur daran gedacht habe, wo ich den wieder herbekomme, meistens am Wochenende.. die Abende ohne Wein zu überstehen.. einige Tage habe ich immer geschafft..
Ich wollte eigentlich immer meinen Alkoholkonsum nur reduzieren. Trinkpausen hatte ich zahlreich. Aber erst nachdem ich Eure Beiträge hier gelesen habe, habe ich gemerkt, dass ich den Alkohol nicht reduzieren kann, sondern aufhören muss. Dass mein Leben schon so vom Alkohol bestimmt ist, .. dass ich es mir immer schön geredet habe. "Ja ich trinke "nur" Wein, Biowein sogar, meine Blutwerte sind super.
Aber nur dadurch, dass ich ganz alleine bin und funktionieren muss, hat der Konsum in der Woche nicht zugenommen. Am Wochenende dagegen schon. Ich hab irgendwann nur noch funktioniert, morgens aufstehen, Arbeit, nach Hause, Sofa, Fernsehen und Wein.. bis ich dann zusammen geklappt bin, Burnout.
Ich weiß jetzt, dass auch der Alkohol mit für diesen Burnout verantwortlich war.
Das letzte Wochenende habe ich nichts getrunken.. Ich hatte so eine Angst, aber ich habe es geschafft. Jetzt habe ich seit einer Woche schon nicht mehr getrunken.
nicht viel vielleicht, aber für mich ist es am Wichtigsten im Moment, dass ich mir eingestanden habe, dass ich süchtig bin und dass ich nicht reduzieren kann, sondern nur aufhören..
Ich habe in meiner Familie 2 Alkoholkranke, eine Verwandte ist daran gestorben.. bzw. an den Folgeerkrankungen..
Ich weiß noch nicht, ob ich es schaffe, eine Woche ist rum, und ich fühle mich so gut, .. aber ich habe auch Angst vor Morgen..