Die letzte Konsequenz und todunglücklich

  • genieße den Tag und feier mit den Kindern.

    Dass es "kompliziert" sein kann ist normal, bei mir steht auch demnächst ein kompletter Wechsel (Wohnort, Job, Freizeit) an. Bedingt und gewollt durch den Wunsch trocken und stabil zu werden.

    "Geht nicht gibts nicht"
    "Wo ein Wille ist ist auch ein Weg"

    Die Aussprüche kommen nicht irgendwoher. Ich vermute sie stammen von Menschen die realisiert haben wieviel man erreichen kann.

    Dass der Wille alleine nicht immer ausreicht hast du ja auch fest gestellt (siehe die Meetings mit den AA und ProFamilia).

    Zum "Entzug ohne Therapie von jetzt auf gleich" schreibe ich mal nix.

    Wichtig für dich und deine Kinder ist, dass du konsequent bleibst. Für mich als Kind war es immer wichtig, dass meine Mutter ihrer Linie treu geblieben ist auch wenns dazu geführt hat, dass sie dann die Nacht heulend in der Scheune verbracht hat, auch dafür habe ich sie geliebt und bewundert.

    Wie geht es deinem Ältesten?
    Dass die Kinder gehen ist normal, gehört dazu, er wird seinen Weg finden!

    Train to survive

    survive to train

  • Hallo Barthell,

    wir hatten einen sehr schönen Geburtstag mit Lagerfeuer und allem drum und dran. Mein Mann hat mir zwischendurch sehr knapp geschrieben, er könne seinen Sohn nicht erreichen (er wollte ihm gratulieren). Nachdem ich das geklärt hatte, habe ich ebenso knapp zurück geschrieben. Die beiden haben dann telefoniert (mein Sohn hat ein eigenes Handy) ich habe mit ihm nicht gesprochen.

    Meinem großen Sohn geht es gut. Er fühlt sich in seiner WG und im Studium sehr wohl, kommt aber auch öfter zu Besuch. Ich gönne ihm seinen Weg, den er gehen wird. Bin da auch sehr zuversichtlich, dass er alles schafft, was er sich vorgenommen hat. Er hat da den Ehrgeiz seiner Mama :D Allerdings nicht anerzogen. :lol:

    So, dann gehe ich mal meinen Lebensunterhalt verdienen,
    wünsche dir und allen einen schönen Tag

  • @et_loar: Ja wahrscheinlich ich hatte schon immer einen gewissen Hang zu "besonderen" Männern. :shock:

    Heute hatte ich telefonischen Kontakt zu meinem Mann. Danach hat er auch noch geschrieben und ich habe wieder mal gemerkt, dass er noch nichts verstanden hat. Immer noch nicht. Was immer er jetzt macht (ich weiß nicht, wo er ist) macht er "um die Kinder und mich nicht zu verlieren" (man beachte die Reihenfolge. :? Also immer noch nichts mit Krankheitseinsicht und dem Willen zur eigenen Genesung. Natürlich hat er auch wieder versucht, diverse Knöpfe zu drücken ( Liebesschwüre, Selbstmitleid, Vorwürfe). Obwohl ich ihm gegenüber nicht drauf angesprungen bin ging es mir hinterher schlecht. Momentan sortiere ich für mich wichtige Unterlagen, unter anderem hatte ich dabei das Stammbuch in der Hand und damit die Erinnerung an schönere Zeiten. Das hat auch nicht gerade zu einer besseren Stimmung beigetragen. :( Aber solche Momente gehören leider auch dazu und werden uns noch eine Weile begleiten.

  • Hallo ihr Lieben,

    ich habe mich heute mit einer Frage beschäftigt, die ich gern mal an euch weitergeben würde. Ich lese mich schon länger kreuz und quer durchs Forum und manche Geschichten sind schon wirklich schlimm. Wenn ich dann diese Geschichten mit meiner vergleiche, dann kommen mir so Gedanken wie: Mein Mann ist nie torkelnd durchs Dorf gelaufen, hat mich weder geschlagen noch s*** genötigt, nicht in die Ecke gepinkelt oder Schlimmeres :roll: ,
    er wurde noch nie vom Notarzt abgeholt oder ist zu Hause ins Delir gefallen. Ist deshalb "alles nicht so schlimm?". Und wie schlimm ist wirklich schlimm? Bin gespannt auf euer Feedback.

  • ... Die Frage ist doch nicht ob alles garnicht so schlimm ist oder ob es "wirklich schlimm ist"

    DIR ist es zuviel. Das ist doch das was zählt.
    Und Gewalt muss nicht immer körperlich oder sichtbar sein. Auch einen Geist kann man irreperabel schädigen und das langsam, unauffällig, subtil.

    Das ist ganz genauso "schlimm"...

    Train to survive

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  • Schon klar. :wink: Allerdings habe ich lange gebraucht, um dahin zu kommen, zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Und einigen anderen hier wird es sicher ebenso gehen. Es heißt so schön, es wird einem nie mehr auferlegt, als man tragen kann. Aber ich frage mich, warum tun wir das? Rumeiern, alles schönreden, die Leidensfähigkeit soweit dehnen, bis der Körper zusammenbricht. Da kommt schon der Gedanke, hätte er nur einmal die Hand erhoben, dann wäre das ewige Rumgeeiere kein Thema gewesen....... Für manche immer noch kein Anlass, die Brocken hinzuschmeißen, für mich aber ein absolutes no-go.

  • Hallo Neuland,

    Zitat

    Es heißt so schön, es wird einem nie mehr auferlegt, als man tragen kann

    deine Gedankengänge kann ich sehr gut nachvollziehen, denn auch ich habe sie regelmäßg :wink: Wahrscheinlich ist schon das ein Zeichen für unsere wirren Denkstrukturen. Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl, würden das nicht so hinterfragen. Sobald es ihnen überwiegend schlecht geht in einer Beziehung, würden sie diese beenden. Und es wäre normal, dass der Maßstab ihr subjektives Empfinden ist, und nicht: "So schlimm ist es bei mir doch gar nicht."

    Eine Antwort auf deine Frage kann ich dir insofern nicht geben. Denn auch ich denke hin und wieder... "bei anderen ist es viel schlimmer" :wink:

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