Frei sein ... lieben lernen ... leben

  • Hallo zusammen,

    mich treibt es zum 3. Mal ins Forum, hoffentlich bleibe ich jetzt, hoffentlich schaffe ich es diemal, mich meiner Vergangenheit zu stellen. Alle paar Jahre holt sie mich doch immer wieder ein.

    Mein Vater ist Alkoholiker, schon vor meiner Geburt gewesen, also eigentlich schon immer. Im Suff und auch nüchtern hat er uns (nur uns Kinder) geschlagen. Meine Mutter nie, die hat er bei seinen cholerischen Anfällen immer nur angeschrieen.

    Ich bin jetzt 32, Mutter einer Tochter und trenne mich endlich wirklich von meinem Freund, wo ich das 2011 und 2013 schon vor hatte. Diesmal habe ich aber schon eine Wohnung gemietet und bin gerade dabei, dort einzuziehen. Zweifel und Schuldgefühle habe ich trotzdem hin und wieder, also dass ich schuld bin, dass die Beziehung so schlecht läuft. Es gibt aber immer mal wieder Leute, die mich dann anhand Beispielen erinnern, wieso ich gehe.

    Ansonsten will ich endlich auch mal in der Therapie über die Sauferei sprechen. Habe ich bisher nicht, da wurde nur die Depression bearbeitet. Auch habe ich zum ersten Mal einer Freundin davon erzählt. Auch kann ich vor Freunden jetzt weinen. Also ich öffne mich.

    Trotzdem, es wird noch ein weiter Weg sein. Auf die Therapie darf ich noch paar Monate warten. Ist es sinnvoll, sich schon vorab mit Literatur zum Thema zu befassen? Oder es besser sein lassen?

    Das sind die Starken,
    die unter Tränen lachen,
    eigene Sorgen verbergen
    und andere glücklich machen.
    (Franz Grillparzer)

    Hat eine Freundin über mich gesagt. Besser kann man mich auch nicht beschreiben.

  • Hallo zusammen,

    ich wollte nun endlich ne Therapie starten. Ich stehe nun bei exakt einer Therapeutin auf der Warteliste, die aber auch schon gesagt hatte EIGENTLICH nimmt sie gar keine mehr auf die Warteliste, weil die Warteliste so überfüllt ist.

    Alle andere nehmen auch nicht mal auf die Warteliste auf. Wow. Das hätte ich nicht gedacht. Ich werde mir nun schon mal vorab eine Selbsthilfegruppe in der Region suchen und hoffen, dass die zu Zeiten stattfindet, wo meine Tochter nicht bei mir ist.

    Das sind die Starken,
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    (Franz Grillparzer)

    Hat eine Freundin über mich gesagt. Besser kann man mich auch nicht beschreiben.

  • Hallo Kämpferherz,

    welche Art von Therapie wolltest du machen?

    Was meinst Du mit "über die Sauferei sprechen"? Trinkst Du selbst auch Alkohol?

    Zu deiner Frage. Es kann nie schaden, sich mit Literatur zu einem Thema zu befassen, mit dem man Probleme hat.

    Beste Grüße
    lT

  • Hallo Kämpferherz,

    hast Du auch bei Therapeut*innen angerufen, die nicht von der Kasse bezahlt werden? Wenn Du nämlich nachweisen kannst, dass mindestens fünf kontaktierte Therapeut*innen Dich nicht annehmen oder die Wartezeit für Dein Problem zu lang ist, dann kannst Du einen Antrag stellen, dass die Therapie auch übernommen wird wenn sie bei jemandem stattfindet, der kein Kassentherapeut ist.

    So bekommt man manchmal schneller einen Therapieplatz.
    Hab ich das gerade verständlich ausgedrückt? Wenn nicht, frag nach!

    Liebe Grüße, Aiko

    P.S.: Die Antwort auf die Frage vom Träumer interessiert mich auch

    *** Verliebe dich in deine Würde ***

  • Zitat von luzider Träumer

    Hallo Kämpferherz,

    welche Art von Therapie wolltest du machen?

    Was meinst Du mit "über die Sauferei sprechen"? Trinkst Du selbst auch Alkohol?

    Zu deiner Frage. Es kann nie schaden, sich mit Literatur zu einem Thema zu befassen, mit dem man Probleme hat.

    Beste Grüße
    lT

    Welche Art von Therapie weiß ich nicht. ich hab ein Kennenlerngespräch, werde dort sagen, was derzeit meine Probleme sind und was früher bei uns zu Hause los war. Denke das sollte die "Fachfrau" entscheiden. Oder gibt es etwas, was besonders gute Ergebnisse erzielt.

    Ich meinte die Sauferei meines Vaters. Ich selbst trinke zwar Alkohol, aber äußerst selten und dann nur geringe Mengen. Seltener als einmal im Monat, nur zu sozialen Anlässen und dann maximal ein Glas. Ich kann hier nicht abschätzen, welcher Konsum noch normal ist und ab wann nicht mehr, daher meide ich Alkohol weitestgehend. Ich mag allerdings das Gefühl auch nicht, angeheitert oder gar betrunken zu sein.

    Literatur habe ich bisschen was. Werde dann lesen.

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    (Franz Grillparzer)

    Hat eine Freundin über mich gesagt. Besser kann man mich auch nicht beschreiben.

  • Zitat von Aiko

    Hallo Kämpferherz,

    hast Du auch bei Therapeut*innen angerufen, die nicht von der Kasse bezahlt werden? Wenn Du nämlich nachweisen kannst, dass mindestens fünf kontaktierte Therapeut*innen Dich nicht annehmen oder die Wartezeit für Dein Problem zu lang ist, dann kannst Du einen Antrag stellen, dass die Therapie auch übernommen wird wenn sie bei jemandem stattfindet, der kein Kassentherapeut ist.

    So bekommt man manchmal schneller einen Therapieplatz.
    Hab ich das gerade verständlich ausgedrückt? Wenn nicht, frag nach!

    Liebe Grüße, Aiko

    P.S.: Die Antwort auf die Frage vom Träumer interessiert mich auch

    Das ist ein super Hinweis. Das wusste ich nicht, werde bei der Krankenkasse am Montag nachfragen.

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  • Ich melde mich mal wieder. Eine Bekannte hat sich das Leben genommen. Freitag. Ich denke an nichts anderes ...

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  • Für mich ist das Schlimme, dass ich 2014 ähnliche Gedanken hatte. Und ich hatte exakt diesen Ort und diese Methode ins Auge gefasst .....

    Als ich davon gehört habe, dachte ich nur warum????? Warum hat sie das getan. Ich verstehe es nicht. Obwohl sie objektiv betrachtet ein härteres Leben hatte als ich. Und ich kenne sicher nur einen ganz kleinen Teil ihrer Probleme, so eng waren wir nicht miteinander. Aber wie schlecht muss es ihr gegangen sein und keiner hat was gemerkt ....

    Seit sie das getan hat, kreisen meine Gedanken ständig drum. Aber ich habe kein Verständnis, es tut mir nur so unendlich leid für sie. Dass sie so alleine war, nur diesen Ausweg sehen konnte. Zumindest ich bin jetzt ganz weit davon weg, es zu tun ...

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  • mir gehts körperlich mehr als schlecht. Blutwerte schlecht, weil ich seit mittlerweile 4,5 Wochen Durchfall habe und NICHTS in mir bleibt. Viren und Bakterien, als jede Art der Infektionen sind ausgeschlossen. Langsam glaube, ich mein Körper will mich zur Ruhe zwingen.

    Trotzdem, ich lasse jetzt alle Untersuchungen über mich ergehen. Ich glaube aber, die letzte Zeit war so oder so zu viel für mich. Ich hab seit mindestens 20 Jahre immer mal wieder in Stressphasen Verdauungsprobleme, aber nicht in diesem Ausmaß. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass eine chronischen Krankheit (Hausarzt vermutet das) durch Stress plötzlich deutlich schlimmer wird.

    Das letzte halbe Jahr war mehr als unschön, 2 Todesfälle im nahen Umfeld, einer davon durch Krankheit, aber sehr plötzlich und unerwartet und ein zweiter, noch schlimmer, von einer jungen Frau, die sich selbst das Leben genommen hat. Dann habe ich mich getrennt und bin umgezogen, was mir große finanzielle Sorgen bereitet. Es ist ja eigentlich kein Wunder, dass mein Körper nach Ruhe schreit und es mir schlecht geht.

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  • Hallo zusammen,

    körperlich geht es mir seit Ende September besser, dieser elende Durchfall ist weg, danach war ich noch einige Mal mit so Erkältungskram krank, weil ich ziemlichen Nährstoffmangel hatte. Ursache für die langen Durchfälle wurde nicht gefunden. Kollegen wollen Diät-Tipps ....

    Zur Therapie, darum gehts ja hier:
    Sie hat zuerst ne Bestandsaufnahme gemacht, angefangen mit meiner ersten Erinnerung aus der frühsten Kindheit, die leider keine gute ist. Dann kam die Ehe meiner Eltern zur Sprache, Trinkverhalten meines Vaters, mein eigenes (ich trinke einfach nix, um nicht in Gefahr zu kommen), Wesen der Mutter, des Vaters, körperliche Gewalt, Gefühle dabei.

    Ich fühle mich jetzt danach leer. Einfach nur leer und ein bisschen aggressiv.

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