Hallo zusammen,
mich treibt es zum 3. Mal ins Forum, hoffentlich bleibe ich jetzt, hoffentlich schaffe ich es diemal, mich meiner Vergangenheit zu stellen. Alle paar Jahre holt sie mich doch immer wieder ein.
Mein Vater ist Alkoholiker, schon vor meiner Geburt gewesen, also eigentlich schon immer. Im Suff und auch nüchtern hat er uns (nur uns Kinder) geschlagen. Meine Mutter nie, die hat er bei seinen cholerischen Anfällen immer nur angeschrieen.
Ich bin jetzt 32, Mutter einer Tochter und trenne mich endlich wirklich von meinem Freund, wo ich das 2011 und 2013 schon vor hatte. Diesmal habe ich aber schon eine Wohnung gemietet und bin gerade dabei, dort einzuziehen. Zweifel und Schuldgefühle habe ich trotzdem hin und wieder, also dass ich schuld bin, dass die Beziehung so schlecht läuft. Es gibt aber immer mal wieder Leute, die mich dann anhand Beispielen erinnern, wieso ich gehe.
Ansonsten will ich endlich auch mal in der Therapie über die Sauferei sprechen. Habe ich bisher nicht, da wurde nur die Depression bearbeitet. Auch habe ich zum ersten Mal einer Freundin davon erzählt. Auch kann ich vor Freunden jetzt weinen. Also ich öffne mich.
Trotzdem, es wird noch ein weiter Weg sein. Auf die Therapie darf ich noch paar Monate warten. Ist es sinnvoll, sich schon vorab mit Literatur zum Thema zu befassen? Oder es besser sein lassen?