• Liebe luthien,

    herzlich willkommen hier.

    Es ist so, nach vielen Versprechungen die nicht eingehalten werden hast du kein Vertrauen mehr. Das ging mir damals auch so. Aber umgekehrt hat mein Exmann mich auch ausgelacht. Denn ich hatte ebenso viele Drohungen gemacht, mich zu trennen, ohne das dann auch wirklich zu machen.

    Du hast ihm gesagt, wenn er nicht endlich eine Therapie macht wärst du weg...

    Und du sagst hier, dass du nicht mehr so weitermachen kannst...

    Was wird er jetzt tun? Auch das ist gerade wieder mal unklar.
    Also sieh erst mal zu, dass du für dich zur Ruhe kommst. Und dann überlegst, was du möchtest, was du wirklich möchtest. Und dann kannst du sehen, was du Schritt für Schritt für dich dann umsetzen kannst. Um glaubwürdig zu sein ist es dann wichtig ihm nur das anzudrohen oder zu sagen, was du auch wirklich dann umsetzen kannst. Denn ansonsten nimmt er dich nicht ernst und macht weiter wie bisher. Es passiert ihm ja nichts daraus...

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Luthien,

    Herzlich willkommen auch von mir.
    Dein Mann hat alle Möglichkeiten für sich weg zu kommen. Notarzt und Co. hören sich schlecht an, ich bin mir aber fast sicher in der Klinik werden sie ihm auch sagen was er tun könnte. Machen muss er es alleine.

    Du kannst ihm nichtmehr glauben, gut, verstehe ich nur zu gut!

    Was aus meiner Sicht ganz ganz wichtig ist:
    Wenn du etwas androhst/versprichst musst du auch bereit sein es durch zu ziehen sonst machst du dich unglaubwürdig und rutschst immer tiefer.

    Wie du dich verhalten "sollst", da gibt es kein Patentrezept, leider.
    Mache dir Bewusst:
    Es ist DEIN Leben, das ist das höchste Gut das du schützen musst.
    Es ist nicht deine Schuld oder deine Entscheidung, dass Er trinkt, das ist völlig seins, lass' dir nichts anderes einreden.
    Es ist nicht DEINE Pflicht ihn zu kontrollieren.
    Konzentriere dich auf DEINE Bedürfnisse und schau' dass du da nicht viele Abstriche machst.

    Was du auch machen kannst: rufe mal bei der Suchtberatung deiner Stadt an und schildere denen deine Situation, entweder haben sie da ein eigenes Angebot, zumindest haben sie aber fast immer einen guten Draht zu Hilfestellen für Angehörige/Partner.

    Grüße

    BartHell

    Train to survive

    survive to train

  • Hallo luthien,

    willkommen hier! Schön, dass du hergefunden hast.

    Du sollst gar nichts!
    Du musst auch nichts machen!

    Aber: wenn du was sagst, dann steh auch dazu und sei konsequent.

    Zitat

    ich hab ihm gesagt, dass er nun eine Therapie machen muss, oder ich bin weg.


    Das ist doch eine gute Ansage! Denn nun hat er eine klare Wahl. Entweder die Therapie plus dich, oder keine Therapie plus Alkohol, aber ohne dich.

    Weißt du denn schon konkret, wie deine nächsten Schritte aussehen werden, wenn er sich gegen eine Therapie entshceidet? Oder wenn er sich gar nicht entscheidet, sondern alles so weiterschleifen lässt wie bisher? D.h. er kommt aus der Klinik, trinkt zunächst nicht, dann nur ganz bisschen "wegen der Schmerzen", dann wieder mehr und der Kreislauf beginnt von vorn.......!
    Was tust du dann? Wohin gehst du? Wovon lebst du? Wem vertraust du? Wie wird dein alltägliches Leben dann aussehen?

    Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für all das. Tu es für dich! Das tut nämlich sonst niemand.

    LG viola

    Da, wo es piekt, da geht es lang!

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