Wie war das bei Euch mit der Trennung?

  • Hi,

    hast Du vielleicht einen anderen Nick, den wir verwenden könnten? Es sträubt sich alles in mir dich böse Frau zu nennen.

    Der Weg zur Trennung war bei mir relativ kurz, nachdem ich geschnallt hatte, das und was in meinem Leben schief läuft. Es hat knapp 3 Monate gedauert. Ich hatte damals auch riesige Angst vor einer Trennung, aber mir war bewusst, dass sich nichts ändern würde, wenn ich bleibe. Im Gegenteil, irgendwann hätte ich mich völlig aufgegeben. Ich hatte Glück, dass ich eine preiswerte, kurzfristige Unterkunft gefunden hatte. Mit der emotionalen Trennung war es weitaus schwieriger. Er hat es natürlich nicht verstanden und hat immer versucht mich zu kontaktieren, bis ich nach einem Monat eine Kontaktsperre durchgesetzt hatte. Das war ein echter Kampf. Aber nur so konnte ich zur Ruhe kommen. Meine Tochter ist schon aus dem Haus gewesen zu diesem Zeitpunkt, aber sie war es, die mir mehr oder weniger die Augen geöffnet hat.

    Vielleicht ist der Urlaub allein genau das Richtige für Dich, um dich mal abzulenken, mal auf andere Gedanken zu kommen.

    Wie Dein Mann die Trennung aufnimmt, weiß natürlich niemand. Aber hab keine Scheu die Polizei zu rufen, wenn er dich bedroht. Ich habe solche Erfahrungen zum Glück nicht gemacht. Vielleicht flößt es ihm auch Respekt ein, wenn Du nicht mehr alles mit dir machen lässt und er reagiert anders als du jetzt denkst.

    Dann würde ich Dir empfehlen einen dicken Block Post it's zu kaufen und auf jeden Zettel zu schreiben: "ICH BIN NICHT SCHULD" und dann klebst Du sie für Dich gut sichtbar auf. Das ist nämlich ne ganz fiese Masche von den Alkis, ihren Co's die Schuld für ihr Elend und ihr Saufen müssen in die Schuhe zu schieben. Das klappt so lange, wie Du Dir die Schuhe anziehst. Also versuchen, sie stehen zu lassen.

    So eine Trennung ist bei jedem anders und sicher für keinen leicht. Mich haben Ängste, Zweifel und Tränen ein ganzes Stück begleitet, aber der Weg hat sich gelohnt. Wichtig ist, dass Du den Glauben an Dich und Deine Kraft wieder findest.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld.
    sonnige Grüße
    Lütte

    "In dem Moment, wo Du eine Entscheidung triffst, formt sich dein Schicksal"

  • Dann hol Dir verdammt nochmal DEIN LEBEN zurück, "liebe Frau" !!
    (Ich weigere mich, hier jemanden mit "böse Frau" anzusprechen :wink: )

    "Dein" nasser Alkie versucht nur, Dich wieder auf Rolle zu bekommen.
    Damit Du wieder "ordnungsgemäß" funktionierst.
    Da ist dann jedes Mittel recht.
    Üblicherweise sind es Drohungen, aber auch Liebesgesäusel wird gern genommen, wenn das andere nicht zieht.
    Oder halt anders herum... erst das Liebes-und "ich-brauch-Dich"-Gesäusel und dann die Drohungen.
    Kannst Du beides vergessen, ist nur nasses Gequatsche und dient zur Manipulation. Lasse Dich davon nicht ins Bockshorn jagen.

    "liebe Frau", dem Alkoholiker ist es wirklich unwichtig wie es dem Partner geht, es geht NUR um das eigene Befinden,
    wie Du das ja auch schon schmerzhaft bemerkt hast.
    Und das bedeutet hauptsächlich, wann kann ich wieder saufen? Wie komme ich über den Tag, ist genug Alk im Haus, muss ich nochmal los?...
    ...gegebenenfalls, wie kann ich am besten heimlich trinken, wo verstecke ich den Alk, wie entsorge ich die leeren Pullen unauffällig?
    Das ganze mutiert irgendwann zum Vollzeitjob, bzw. wird mind. die gesamte Freizeit darauf verwendet.
    Und oft denkt man auch schon während der Arbeitszeit drüber nach, wie man das alles managen kann.
    Das war zumindest bei mir der Fall, als ich noch gesoffen habe.
    Und irgendwann trank ich auch schon vor der Arbeit.
    Da ist für einen Partner wirklich kein Platz mehr, der soll nur funktionieren und ansonsten am besten die Klappe halten.
    Ganz besonders über den Alk-Konsum und die katastrophalen Folgen.

    Zitat


    Er tyrannisiert mich doch jetzt schon, wie soll das dann werden?
    Vor allem weil er immer fragt ob er gehen soll, aber selbst wenn ich JA sage, wird es ignoriert... nur mit den Folgen gedroht.

    Stalking ist eine Straftat und kann angezeigt werden.
    Zieh Dein Ding bitte durch, ohne Dich wieder bequatschen zu lassen.
    Sonst kann das noch locker Jahrzehntelang so weiter gehen!
    Ist das Deine Vorstellung von Deinem Leben??
    Nee oder?

    Also sieh zu, das Du da rauskommst.
    "Deinem" Säufer kannst Du eh nicht helfen. Und der weiß auch mit Sicherheit, wo man Hilfe findet, das kannst Du mir glauben.
    Wenn er denn mal welche möchte... und hier hilft auch nur noch professionelle Hilfe, die ein Angehöriger niemals leisten kann.

    Ich spüre, das Du Angst vor der Trennung hast. Schiebst vielleicht auch dehalb vor, das Du ja gar nicht gehen kannst, ohne das der XY Dich fertig macht?
    Sei da bitte mal ehrlich zu Dir selbst.
    "Dein" Säufer kann Dich niemals zwingen, zu bleiben.
    Sollte er sowas trotzdem versuchen, kann man sich dagegen gezielt werden, auch mit polizeilicher bzw. gerichtlicher Hilfe.
    Auch davor sollte man im Notfall nicht zurück schrecken.

    LG Sunshine
    (Alkoholikerin, trocken)

  • Hallo du liebe böse Frau,

    wo steckst du denn? Ich hoffe, es geht dir gut.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

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