Hallo zusammen,
seit gestern abend grüble ich darüber, warum ich mir und meinem Verstand so wenig über den Weg traue. Bzw warum ich mich so leicht verunsichern lasse.
Ein Beispiel...mein XY erzählt mir ständig, dass ich mein Leben nicht im Griff habe. Nix würde ich geregelt kriegen, dauernd irgendwas vergessen, wenn man ihn so reden hört, bin ich eigentlich gar nicht alleine lebensfähig. Die Fakten dazu: Jep, ich bin ein Schussel. Manchmal schleppe ich ein Rezept drei Tage lang in meiner Handtasche rum, bevor mir einfällt, Du wolltest doch in die Apotheke.
Ich bin Vollzeit berufstätige Mutter von zwei Kindern. Und ich habe, verdammt nochmal, alles im Griff.
Trotzdem, immer wieder zweifle ich an mir, weil XY dauernd an mir rummäkelt. Ich bin faul, chaotisch, zu dumm zu allem...und immer schlecht gelaunt. Und ich hinterfrage mich...stets und ständig. Vielleicht hat er ja recht!?
Und dann denke ich mir...Moment mal... was ist mit ihm!? Was kriegt er denn geregelt!? Selbst seine Krankmeldungen muß ich abschicken, weil er sich nicht in der Lage fühlt, einen Breifumschlag zu beschriften. Und dieser Mensch hält mir vor, ich hätte mein Leben nicht im Griff!?!?!? Mich macht das unglaublich wütend!!!
Warum also, nagen ständig diese Selbstzweifel an mir...nicht gut genug zu sein, viel zu viele Fehler zu haben...