• Hallo Catalea,
    ein kurzes Willkommen vor Tageswechsel.
    Ich bin zwar neu im forum und melde mich zZt nur sporadisch, aber ich bin nicht neu im Thema.

    Hoffentlich konntest du bis jetzt deinen Druck wieder abbauen, in dem du dich hier einliest.
    Du hast vielleich jetzt schon eine Menge gelesen, was dich anspricht.
    Was genau in deinem Hinterstübchen los ist, dass du wieder dichter an den Alkohol gerutscht bist, spielt nach meiner Meinung heute nicht so die Rolle.
    Sondern dass du es hinbekommst, den Bogen wieder groß zu machen, dass dir nicht am Regal die Augen groß werden.

    Hunger und Durst zu vermeiden (schon garnicht bei dieser Wetterlage), wirst du bestimmt schon kennen.
    Erstmal Tag für Tag den Abstand wieder wachsen lassen, wie damals am Anfang.
    Erfahrung hast du ja schon, also gehts damit jetzt weiter.
    Gruß taxi

  • Hallo Jessica,

    vielleicht solltest Du deine momentane Situation realistisch betrachten. Du hattest eine sehr lange abstinente Zeit, die Dir sicher sehr gut getan hat und auf die Du nach wie vor stolz sein kannst. Dein Bestreben sollte aber sein, diesen abstinenten Zustand wieder zu erreichen. Du hattest einen Rückfall und stehst dazu, das finde ich sehr gut und mutig!

    Aber Du merkst ja, wie unglücklich Du mit Deinem momentanen Zustand bist..tu Dir selbst den Gefallen wieder von vorne anzufangen. Gestehe Dir ein dass Du gestolpert bist und das ist nur allzu menschlich...rappel Dich wieder auf und beginne Deine Abstinenz von vorne. Den Anfang hast Du mit deinem Post im Forum bereits gemacht, der Anfang wieder (wieder) etwas schwerer werden aber Du weist dass Du es auch dauerhaft schaffen kannst.

    Es wird immer schlechte Ereignisse geben und auch schlechte Gefühle, nur sich selbst dabei zu vergiften kann keine Lösung sein. Auch eine Angststörung kann man erfolgreich therapeutisch behandeln lassen ohne Alkohol zu brauchen. Das Leben hat soviel mehr zu bieten ohne den Teufel Alkohol und ich denke im Innersten weist Du das auch. Alles Liebe und Gute, LG Christian

  • Für die ersten Tage wird es Dir sicher helfen Dich abzulenken, raus an die Frische Luft zu gehen und viel viel Wasser zu trinken. Vielleicht auch ein Vitamin-B-Präparat für die Nerven. Und der unerschütterliche Glauben daran, dass Dir Dein Suchtgedächtnis zwar jetzt im Nacken sitzt und Dir die ersten Tage/Wochen keine große Ruhe lassen wird - aber dass es mit der Zeit immer leichter wird (mit einigen Schwankungen). Kannst Du Dir vorstellen, dass Dich Alkohol irgendwann soviel interessieren wird wie Erdbeermarlade oder Hundefutter? Genauso wird es werden wenn Du jetzt anfängst und dann dranbleibst. Am Meisten schätze ich meine innere Ruhe, die ich wieder erlangen konnte - die ist mir mittlerweile heilig :).

    Vielleicht magst Du Dir den Tag etwas neu strukturieren, vielleicht mal wieder eine Tätigkeit suchen die Dir eigentlich Spaß macht und die Du lange nicht mehr gemacht hast. Die Leere füllen, die das Nicht-Trinken unweigerlich hinterlässt und Dir auch die Grundbausteine zu Herzen nehmen. Wie sieht Dein Umfeld aus, hast Du noch Alkohol in der Wohnung etc.? Das Gift muss aus deinem Umkreis verschwinden damit Dir der Anfang leichter fällt. LG

  • Hallo Catalea,

    herzlich Willkommen im Forum.

    Nur ein kleiner Tipp: Falls du nicht erkannt werden möchtest, solltest du mit der Angabe von (verschiedenen) Vornamen hier im offenen Bereich vorsichtig sein!

    Überleg dir, ob du dich nicht deiner Familie und deinen Freunden gegenüber öffnest. Für mich war es ungemein hilfreich, klar und deutlich zu sagen, dass ich keinen Alkohol trinken möchte, darf und kann! Sonst ist das so ein Rumgeeiere und irgendwann hast du vielleicht keine Kraft, um gegen das eine kleine Glas vor dir anzukommen.
    Gut, dass dein Mann auch verzichtet und ihr nichts im Haus habt. Sollte sich das ändern und er sich vielleicht mal ein Glas gönnen, wird es für dich unverhältnismäßig schwer. Mich hat ein geöffnete Flasche alkoholfreien !!! Sekts sehr unruhig gemacht.

    Ich wünsche dir alles Gute,
    MieLa


  • Mein Problem ist allerdings auch das ich zwar hier im Forum zugeben kann das ich ein Alkoholproblem habe, aber so richtig eingestehen kann ich es mir draußen noch nicht.

    Hallo!

    Die Frage, wen man alles von seiner Krankheit unterrichtet, wird hier sehr unterschiedlich gehandhabt. Grundsätzlich entscheide ich allein, wen ich einweihe und sonst niemand. Ich habe den Kreis sehr eng gezogen und bin damit bislang gut gefahren. Andere hier im Forum gehen damit wesentlich offener um.

    Du lebst erst ein paar Wochen abstinent. Da kann man nicht erwarten, auf jede Frage schon die passende Antwort parat zu haben. Mit der Zeit verändert sich dein Blickwinkel auf die Krankheit und wie Du mit ihr umgehst und wen Du ggf. noch einweihst. Hierauf gibt es m.E. keine für jedermann gültige Antwort.

    Wichtig ist, dass Du dir selbst eingestanden hast, alkoholkrank zu sein. Das ist schon mal das Fundament, auf das Du aufbauen kannst. Alles weitere wird die Zeit zeigen. Nimm sie dir.

    Gruß
    Carl Friedrich

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