So denn mal ein eigenes Thema.
Wie schon in der Vorstellung erwähnt sind Suchtstoffe schon lange ein Thema in meinem Leben.
Ich hab aber auch frueh gemerkt, dass es andere Dinge in meinem Leben sind die es zu bewältigen gibt.
Mein Leben war lange geprägt von Gewalt, Missbrauch und sozialen Problemen.
Grade mit dem Alkohol dachte ich "wunderbar endlich bin ich emotional, zugänglich und eine richtige Spass Person".
Das analytische, verschlossene, rationale und eher "lonesome cowboy" hab ich nicht an mir akzeptiert bzw wollte durch änderung meines Wesens ein stück weit meine Vergangenheit ausblenden.
Mein Leben ist aber nunmal so gelaufen wie es eben gelaufen ist. Das hat logischerweise meinen Charakter geprägt und das ist okay.
Diese Akzeptanz ist ein wichtiger Schritt (für mich) mich nicht zu benebeln.
Meinen kleinen Konteollverlust hol ich mir dann lieber beim Sport ab. Denn ja ich bin so kontrolliert, dass ich den Alkohol bewusst auch zum Konteollverlust eingesetzt hab.
Sex zB hab ich seit ewigkeiten nicht mehr nüchtern erlebt. Ich dachte auch ich koennte es nicht. Tatsache ist, dass ich gestern das Experiment sex gewagt hab. Ohne gefühle ohne Lust aber es geht auch ohne Alkohol.
Ist eventuell auch nur Gewohnheit und irgendwann geht da vielleicht ja auch der gewünschte kontrollierte Konteollverlust (ja sehr paradox).
Da ich aber Single bin ist es nicht so schlimm und ich kann ganz entspannt üben ;).
Parties waren nie was für mich.
Ich hab immer vor Feiern getrunken und währenddessen, auch einfach alleine und immer vor sozialen Verpflichtungen und eben vor dem Sex... Da eine Zeit lang all dies zu meinem Job gehörte hat sich das gehäuft.
Da ist jetzt grad bei mir eine radikale änderung meines Lebens sowohl privat als auch beruflich.
Nur durch dieses aktiv werden komm ich aus dem Strudel raus.
Ich lerne am besten durch Erfahrung und Gewohnheit darum geht es nur mit radikalen Aenderungen.
Derzeit läuft für mich alles gut und auch zu den AAs hab ich mich jetzt getraut.