Hallo,
vielleicht ist hier jemand der mir einen Rat geben kann.
Ich weiß einfach nicht mehr wie ich mich verhalten soll.
Mein Sohn ist 22, hat eine stationäre Therapie gemacht, war danach ganz kurz in einer Nachsorge, wo es ihm aber überhaupt nicht gefallen hat. Er hatte einen Vorfall, ist falsch damit umgegangen und deshalb rausgeflogen.
Seit dem wohnt er bei seinen Großeltern (weil dort viel Platz ist und fast immer jemand da). Hat wieder einen Job in seinem erlernten Beruf gefunden in dem es auch keinen Schichtdienst gibt (hatte er vorher und kam er nicht so recht mit klar), nur ab und zu eine Spätschicht.
Ich behaupte er war ca ein halbes Jahr trocken, dann kam erneut ein Vorfall und etwa eine Woche später noch einer. Er hat beteuert, dass es nur die beiden Male waren und ich/wir hatten auch das Gefühl er hätte sich wieder gefangen.
Dann aber kam wieder ein Tag an dem ich mir sicher war, dass er nicht nüchtern war. Er hat es aber abgestritten und seit dem hatte wir öfter mal den Verdacht. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll...also dass ich nichts tun kann weiß ich ja, aber wie verhalte ich mich? Wir stehen uns alle sehr nahe, wohnen nur zwei Straßen voneinander entfernt.
Ich weiß nicht, ob ich nicht viel zu misstrauisch bin und ihn damit vielleicht sogar wieder in die Sucht schiebe...geschoben habe?
Aber vertrauen fällt mir unendlich schwer...ich glaube ihm einfach nicht.
An vielen Tagen ist es dann wieder so, dass ich nicht glaube, dass er getrunken hat und dann denk ich auch manchmal ich bilde mir das ein.
Soll ich jetzt einfach so tun als wenn nichts wäre?