Akzeptieren, dass meine Hilfe nicht gebraucht wird

  • Vor zwei Tagen habe ich mich im Vorstellungsthread vorgestellt und meine aktuelle Situation etwas beschrieben.
    Mein bester Freund fällt immer und immer mehr in ein tiefes Loch und will sich nicht helfen lassen. Egal was ich versuche zu tun, zu sagen etc. aber er will keine Hilfe von mir annehmen. Für mich ist das leider unvorstellbar. Ich weiß, dass man lernen sollte zu akzeptieren, dass man nicht jedem Menschen helfen kann, aber der Fakt, dass wir uns seit knapp 20 Jahren kennen und er vehement meine Hilfe ablehnt, obwohl ich ihm aus diesem Loch helfen will, ist einfach nur schrecklich für mich. Ich weiß bei Gott nicht, auf welche Art und Weise ich lernen soll, dass er meine Hilfe nicht braucht.

    Ich glaube, dass ich es nur schlimmer mache, indem ich immer darauf beharre ihm helfen zu wollen. Dadurch distanziert er sich immer mehr und mehr und ich fange langsam an zu realisieren, dass ich meinen besten Freund verliere. Er ist nicht nur ein bester Freund, sondern wie mein Bruder.

    Vielleicht hatte jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen und kann mir behilflich sein..

  • Hallo Max,

    ich habe jetzt dein Thema mal in den Bereich für Coabhängige verschoben, denn da wirst du eher gelesen als hier!

    Lieber Gruß
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo MaxJahn & Willkommen Im Forum! :D

    Die Frage, die sich mir aufdrängt ist die nach eurem Alltag in der WG.
    Da fallen ja Gemeinschaftsarbeiten an. Wie beteiligt er sich?
    Dann sind da vielleicht noch so Sachen wie gemeinsam kochen oder der Einkauf.

    Worauf ich hinaus will? Es wäre wichtig für dich, nicht seine Alltagaufgaben zu übernehmen, ihm womöglich noch den Sprit zu beschaffen & das Leergut zu entsorgen. Das bringt dir erhebliche zeitliche & nervliche Belastung, macht ihm aber seine Sauferei bequem. "Wozu etwas ändern? Klappt ja alles."

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo zusammen,

    in letzter Zeit ist es so, dass er sich kaum mehr in der WG aufhält. Höchstens einmal die Woche und das auch nur für 1-2 Stunden. Er hat sich einen "neuen" Freundeskreis gefunden und fühlt sich dort anscheinend ziemlich wohl, da diese sehr oft und sehr gerne Alkohol konsumieren. Mittlerweile wohne ich quasi alleine in der WG und bin aktiv auf Wohnungssuche, da ich das länger nicht mitmachen möchte und alleine auch nicht stemmen will. Er hat uns auch schon ziemlichen Ärger mit dem Vermieter und den Nachbarn eingebrockt, sodass ich mich mittlerweile nicht einmal mehr in meiner eigenen Wohnung komfortabel fühle..

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