Alkohol, Ehe, Kinder

  • Hallo Ayki !

    FAST 1,5 h habe ich Deinen thread gelesen !!!!

    Da haben ja auch viele andere reingeschrieben und später habe ich dann meist nur Dein "Tagebuch" gelesen.

    Das sich da viele wiederfinden kann ich vestehen. Mit dem Unterschied, das ich keine Kinder habe geht es mir ja genauso.

    Vorallem diese Berg und Talfahrten die Du da mitgemacht hast (Mann ist einsichtig, lieb, zuverlässig und einen Tag später wieder genervt, lustlos, "blöde-Nachrichten-schreibend" usw...

    Das kenne ich nur zur Genüge !!!!

    Meiner sagt auch gerne: Ich kann Dir ja gar nicht beweisen, dass ich nicht mehr saufe, weil ich ja NICHT MEHR BEI DIR WOHNEN darf !!!

    Und auch dieses Gefühl, weil man denjenigen ja kennt : HAT ER GERADE GETRUNKEN ?? HAT ER NICHT ??

    Bei Dir ist er ja der Vater Deiner Kinder. Sprich: Aus Deinem Leben komplett streichen, kannst Du ihn ja nicht.
    Bei mir wäre das einfacher. Ich habe ihm gestern, nachdem er mich versetzt hat, eine sms geschrieben: Mach was Du willst und leb Dein Leben nach Deinem Gusto aber OHNE MICH.
    Da schrieb er heute morgen : Soll das wirklich so sein ? Ich will aber nicht ohne Dich leben.....

    Naja. Deine Erfahrungen sind für mich wie ein Blick in die Zukunft.
    Deswegen muß ich wohl auch die Notbremse ziehen und mich einfach von ihm fernhalten. So spricht der Kopf. Muß ihn halt noch aus meinem Herzen streichen und das ist eben nicht so leicht.

    Im Moment "Gehe ich auf Glas" (Ich liebe Rosenstolz - habe ALLE CDs) dabei sollte ich "Lachen" oder auf "Schlampenfieber"-Partys gehen.

    Viel Erfolg mit der Wohnung. Bei Fragen, kannst Du mich gern ansprechen, da kenne ich mich beruflich gut aus.

    Schönen Samstag.

    Emma

    In every heart, there ist room - A sanctuary safe and strong
    To heal the wounds of lovers past - Until a new one comes along

    (Billy Joel)

  • Ich hab gerade die Wohnung besichtigt und bin total begeistert. Jetzt muss ich nächste Woche nur noch mit dem Kindergarten und der Grundschule im anderen Stadtteil abklären, ob ein Wechsel meiner Kinder möglich wäre, und dann steht einem Umzug nichts mehr im Weg. Bin völlig aus dem Häuschen ;)

  • Gratulation Ayki!!

    Ich wünsche Dir,daß auch dort alles passt,und Du in Ruhe,deinen/euren Umzug planen und gestalten kannst.

    Gruß Andi

  • Hey Ayki,

    na das sind ja echt tolle Nachrichten :D . Glückwunsch zur neuen Wohnung! Drücke dir die Daumen, dass alles klappt, wie du es brauchst.

    Schönen 3. Advent
    Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Ayki,

    ich freue mich für Dich! :lol:

    Alle meine Daumen sind gedrückt, dass alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst!

    Ich wünsche Dir einen schönen 3. Advent und viel Spaß beim Planen und (geistigen) Einrichten der neuen Wohnung!

    Lieben Gruß an Dich
    Speedy

  • Hallo Ayki,

    ich drücke Dir auch ganz fest die Daumen. Eine neue schöne Wohnung ist für das persönliche Wohlbefinden so wichtig (ich merke das ja selber gerade).
    Also, toi,toi,toi, dass alles so klappt wie Du es Dir wünschst!!!
    Liebe Grüße
    Kim

  • Zitat

    Eine neue schöne Wohnung ist für das persönliche Wohlbefinden so wichtig (ich merke das ja selber gerade).


    Ja, ich denke das auch. Ich hab zwar eine schöne Wohnung, aber ich habe kein eigenes Schlafzimmer, sondern wir haben uns hier eine Übergangslösung geschaffen. Ich schlafe mit Matratzen auf dem Speicher, der 1,20 hoch ist (kann also dort nicht stehen). Eine steile Treppe führt dort hinauf, und das stört mich sehr - besonders, weil ich auch nachts durch die Kinder öfter mal rausmuss. Außerdem wohne ich in dem Haus, das meinen Eltern gehört, und ich brauche einfach diese neue Wohnung für mich, um mich von ihnen zu lösen und ein selbstständiges Leben zu führen. Das heißt ja nicht, dass man sich nicht mehr sieht. Aber mir ist das alles zu eng geworden. Sie wohnen eine Straße weiter, meine Oma wohnt unter mir, und irgend jemanden sehe ich hier immer. Nie hat man so richtig seine Ruhe. Und ich ärgere mich ganz oft darüber, wenn ich nach Hause komme. Desweiteren ist hier vieles sehr unpraktisch (Waschmaschine auf dem Hof) - andere Sachen sind natürlich vorhanden (z. B. eine Garage), die ich in der neuen Wohnung nicht habe. Bin am Abwägen. Aber das Wichtigste ist für mich meine Zufriedenheit, und die finde ich hier in dieser Wohnung einfach nicht. Manchmal braucht man einfach eine Veränderung, damit es einem besser geht!

    Es ist trotzdem eine schwere Entscheidung. Auch, weil ich meine Kinder aus dem gewohnten Umfeld rausreiße (obwohl ich denke, dass sie sich schnell umgewöhnen). Bei meiner Tochter hab ich schon mal so leicht angefragt, wie sie es denn finden würde, in einen anderen Kindergarten zu gehen oder in einer anderen Wohnung zu wohnen. Sie findet das toll "denn ihre Freunde kann sie ja auch so sehen" (hat sie gesagt). Ich merke auch, dass ich jetzt - wo es wirklich ernst wird - ein wenig Angst bekomme. Man möchte es immer, und wenn's daruf ankommt, dann kriegt man Schiss :( Wovor frag ich mich nur... Ich denke davor, dass ich hinterher denke - mein Gott, wärst du doch in der anderen Wohnung geblieben. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder wie war das noch mal???!!! Manchmal würde ich am liebsten meinen Kopf abschrauben, damit der nicht mehr grübelt und ich auch mal ne Pause hab ;)

    Morgen mach ich das erste Mal seit Wochen wieder Sport! Ich freu mich schon total drauf und hoffe, dass mein Bein nicht wieder schlapp macht (deshalb hatte ich ne Zeit lang ausgesetzt). Muss mich dringend mal wieder so richtig auspowern. Meine Eltern werden mit meinen Kindern zugucken und mich anfeuern *lach* Bin mal gespannt, ob die Zwerge sich benehmen, das fällt ihnen in letzter Zeit ziemlich schwer. Sie streiten sich sehr oft, aber ich muss sagen, ich kann in den letzten Wochen ruhiger reagieren (auch besonders auf meinen Sohn, der ziemlich laut ist und oft rumbrüllt, wenn er nicht seinen Willen kriegt). Damit kam ich sonst nicht so gut zurecht - ich hätte ihm oft einfach nur den Hals umdrehen können. Aber es geht besser, und darüber bin ich sehr froh. Ich denke, dass kommt auch daher, dass ich mit mir selbst und meinem Leben besser zurecht komme und den nötigen Abstand zu meinem (Noch)Mann halte!

    Wünsche euch allen einen schönen Sonntag!!!

  • Liebe Ayki,

    wenn ich daran denke wie schwer es mir gefallen ist meine Wohnung zu verlassen (die absolut NICHTS negatives hatte) und wie sehr ich mir Gedanken auch über die neue Umgebung bezüglich meiner Tochter gemacht habe, dann kann ich nur sagen, war alles total unnötig. Denk da jetzt auch an Dich. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass ein schönes richtiges Schlafzimmer auch total wichtig ist. Ehrlich gesagt, ich halte mich öfter in meinem Schlafzimmer als in unserem Wohnzimmer auf. Habe nur ein kleines Zimmer, aber habe mir das echt gemütlich gemacht und mir ne knallrote Schlafcouch bei xxxxedit besorgt. Mega-genial kann ich nur sagen! MEIN REICH!
    Liebe Grüße
    Kim

  • Die Sache mit der Wohnung werde ich morgen und in den nächsten Tagen klären! Ich hoffe, das alles klappt. Drückt mir schön die Däumchen.

    Jetzt noch was anderes. Mein Mann hat auf meine Mail reagiert. Ganz nett und freundlich, so, als wäre alles in Ordnung MIT IHM. Er sieht seinen Fehler beim Führerscheinentzug nicht ein ("es ist eine riesen Schweinerei"), er kann nicht versprechen, dass er für immer keinen Alkohol trinken wird, und er weiß noch nicht, ob er weiterhin zu dieser SHG gehen wird, das wäre irgendwie eine andere Welt. Er mache wohl eine Psychotherapie, die aber nicht nur auf den Alkohol beschränkt wäre. Und er hätte den Entzug gemacht, um gewisse Dinge über ihn zu erfahren - was ist das für eine schwachsinnige Aussage. Wenn man einen Entzug macht, dann WEIL MAN NICHTS MEHR TRINKEN WILL. Aber "er weiß ja jetzt zumindest, dass er noch Herr über seinen Körper ist und nicht der Alkohol ihn bestimmt“ (darauf bezogen, dass er beim Entzug keine Tabletten schlucken musste, da er keine großen Entzugserscheinungen hatte). Daran sieht man doch schon alles. Und es ist nicht anders, als ich erwartet habe! Nämlich so wie immer: Alles nur halb! Und überhaupt nicht ernst gemeint! In ein paar Wochen wird er wieder trinken – wenn er es nicht schon längst wieder tut...

    Und der Knaller kommt jetzt obendrauf zu alledem: Er hat sich WIEDER einen Hund gekauft (den letzten hat er ja nach 2 Wochen seinem Onkel geschenkt). Einen Berner Sennenhund - MEIN Traumhund! und "wir können ja auch mal eine Runde gemeinsam mit ihm spazieren gehen". Der Kerl dreht völlig am Rad. Hab eben auch mit seiner Schwester telefoniert, und sie sieht das genauso.

    Er zeigt absolut keine Einsicht, tut so, als hätte er gar kein Alkoholproblem, und schreibt mir mal wieder, wie sehr er mich vermisst. Er würde die Kinder auch nicht wegen dem Führerschein nicht selbst zurückbringen, sondern aus dem Grund, weil er immer noch viel zu sehr an mir hängen würde. Alles totaler Schwachsinn. Und mit dem kleinen Berner Sennenhund möchte er mich wohl jetzt rumkriegen *lach* Der arme Hund. Werde ihm zu Weihnachten meine Hundebücher überlassen, damit der es bei ihm wenigstens gut hat!!

    Achso, und er kauft sich ja jetzt ein Haus mit seinem „Partner“, weil seine Wohnung langsam zu eng wird. Der gibt nur Kohle aus und lebt völlig über seinen Verhältnissen. Er hat sich inzwischen 3 oder 4 Wagen für sein Transportunternehmen gekauft, und irgendwann fällt er damit gewalltig auf die Nase! Nur leider ich auch – wenn er den Unterhalt nicht mehr zahlen kann. Ich hoffe nicht, dass es soweit kommt, aber bei dem ist alles möglich! Naja, darüber kann ich mir noch immer Gedanken machen, wenn es soweit ist.

    Ich bin so froh, dass ich mir das Theater nicht mehr jeden Tag antun muss, und dass ich mit meinen Kindern alleine wohne. Ich könnte ihn einfach nicht mehr ertragen. Ich glaub, wenn er hier wohnen würde, dann müsste ich ihm vor die Füße kotzen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.addis-welt.de/smilie/smilie/kotz/zensiert015.gif]– tschuldigung, aber ist doch wahr! Der wird sich nie ändern! Auch der Enzug hat nichts daran geändert, aber ich hab auch mit nichts Anderem gerechnet. Seinen persönlichen Tiefpunkt hat er noch nicht erreicht – der wird erst dann kommen, wenn er völlig abrutscht, und wißt ihr was: Ich fände es nicht schlimm, wenn das passiert! Er hätte es verdient! Für meine Kinder täte es mir leid, denn sie hängen sehr an ihm, aber es wäre das Beste, was ihm passieren könnte!

    Und jetzt hab ich hier schon wieder einen Roman geschrieben und höre jetzt mal auf. Wir müssen noch Geschenke einpacken – und das macht doch weitaus mehr Spaß, oder ;)
    Eben waren wir ne Runde spazieren – das war sooooo schön – die Sonne, das kalte Wetter, einfach herrlich, und ich hab dabei mit meinen Kindern richtig viel Spaß gehabt und konnte endlich noch mal tief durchatmen und meine Freiheit spüren!!! Wenn ich die nicht hätte, ich würde durchdrehen. Er hätte mich mit runtergerissen, aber Gott sei Dank ist das ja nicht mehr der Fall!

  • Achso, das hatte ich vergessen: Der Hund ist natürlich ein Weihnachtsgeschenk für die Kinder - so "etwas" verschenkt man natürlich zu Weihnachten :roll: klar, damit die Kinder noch lieber zu ihm kommen. Paar Tricks anwenden, aber irgendwann sind sie groß und werden auch dahinterkommen, wie ihr Vater tickt!

  • Hallo Ayki,

    sie wollen nicht verstehen.

    Sie versuchen es immer und immer wieder und dabei sind sie sehr kreativ.

    Aber das gute ist wir haben es durchschaut.

    Ich drück dir die Daumen für die Wohnung.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Ja, ich hab ihn schon lange durchschaut. Trotz allem versuche ich, gut mit ihm auszukommen - wegen der Kinder! Hab ihm gerade geantwortet - auf die Sache mit dem Alkohol bin ich absolut gar nicht eingegangen. Nur auf den Hund und die Kinder. Nett und freundlich, ohne "Mensch bist du blöd, dass du dir schon wieder einen Hund kaufst, und dann auch noch einen so großen in einer Etagenwohnung, das schaffst du doch nervlich gar nicht" :) Nein. Hab ihm ein paar Tipps bezüglich der Rasse gegeben und ihm geschrieben, dass wir Weihnachten ja mal ne Runde mit dem Hund drehen können.

    Dann würde ich auch direkt sehen, ob es meinen Kindern bei ihm gut geht, in welcher Verfassung er ist, und ganz uneigennützig ist es natürlich auch nicht: Natürlich bin ich super gespannt auf den Hund - ich liebe Hunde einfach! Zwei Fliegen mit einer Klappe ;) Nicht, dass ihr denkt, ich springe jetzt wieder auf ihn an. Aber warum soll ich mir nicht auch mal was aus der ganzen Sache rausziehen *lach* Ich hab Weihnachten eh nichts vor, außer mich bei meiner Familie vollzustopfen - also, was soll's ;)

  • Hallo Ayki,

    was Dein Mann da wieder macht ist ja eine üble Sache. Emotionale Erpressung, finde ich.

    Der Berner Sennenhund meiner Eltern ist vor 4 Wochen gestorben allerdings auch 14 Jahre alt geworden !! Obwohl er sehr krank war.

    Deine Man ist ja schon nicht mal in der Lage die komplette Verantwortung für die Kinder zu übernehmen.. Und dann ein Hund !!!!

    Das arme Tier wirst Du mit versorgen müssen, das sehe ich jetzt schon kommen. Sind aber tolle Hunde, ohne Frage.

    Eine freundin von mir hat 2 Jungs und ist geschieden. Ihr Ex zahlt keinen Unterhalt aber kommt jedes 2te Wochenende, holt die Kids, macht mit Ihnen tolle Ausflüge und überhäuft sie mit Geschenken. Den ALLTAG hat aber sie.
    Und die Kinder sind immer am brüllen, wenn der Papa sie nach Hause bringt, weil es mit ihm ja soooo lustig ist.
    Einmal hat sie es geschafft, dass er 1 Woche beide Jungs hatte (sie war zur Kur) danach war die Sache durch. Das war Papa nämlich zu anstrengend. Er hat auch mal einem Freund gesagt, er würde das alleinige Sorgerecht NIE haben wollen.

    Muß ja immer soviel arbeiten .....


    Schönen Adventssonntag noch und "Kopf Hoch". Nicht ärgern lassen.


    Emma

    In every heart, there ist room - A sanctuary safe and strong
    To heal the wounds of lovers past - Until a new one comes along

    (Billy Joel)

  • Nee, ich lass mich auch nicht ärgern - ich freu mich auf den Hund ;)

    Berner sind wirklich tolle Hunde! Ich hab tausend Bücher über sie gelesen. Leider wollte mein Vater früher nie einen Hund haben und jetzt fehlt mir die Zeit und der Platz :( Für einen Hund muss man genauso die Verantwortung tragen wie für ein Kind, und darüber ist er sich glaube ich nicht im Klaren. Verstehe ich nicht. Vor einem halben Jahr die gleiche Laier - Hund gekauft, Kinder verrückt gemacht, sie haben sich gefreut wie Schneekönige, er hat gemerkt, dass es ja wohl doch ziemlich viel Arbeit ist mit so einem Hundebaby - und...verschenkt. Ich bin gespannt, wie das alles weitergeht, und ich hoffe für den Hund, dass es ihm bei ihm gut geht! Was er letztendlich draus macht, das ist, wie alles - seine eigene Sache! Vielleicht tut der Hund ihm ja auch gut, wer weiß das schon... Hunde nehmen es einem nicht krumm, wenn man sie mal anmotzt, und sie sind immer für einen da. Da hat er endlich einen "Freund" gefunden, der sein Spielchen mitspielt und sich auch noch schön rumkommandieren lässt. Ist doch perfekt. Ja, tut mir auch sehr leid für den Hund, aber das ist nicht meine Baustelle - daran muss ich mich immer wieder selbst erinnern!

  • Mein Mann hat sich bei mir für die Hunde-Infos bedankt - er hat absolut keinen Plan von der Rasse und von Hundeerziehung schon mal gar nicht, und ich hoffe, er informiert sich gut! Anscheinend gehen wir wohl jetzt Weihnachten mit den Kindern + Hund ne Runde gemeinsam raus. Das ist der Stand der Dinge, und ich werd das mal alles auf mich zukommen lassen.

    Hab mir vorgenommen, mich ein paar Tage aus dem Forum zurück zu ziehen und mich nur auf mich selbst zu konzentrieren. Brauche mal ein wenig Abstand vom Thema. Seit vorgestern kann ich nachts irgendwie gar nicht mehr schlafen, weil ich nicht mehr abschalten kann, und deshalb ist das Forum jetzt erst tabu und ich konzentriere mich auf MEINE DINGE ;)

    Werde morgen früh den evtl. neuen Kindergarten meiner Kinder anschauen und vielleicht auch schon erfahren, ob ein Wechsel dorthin möglich ist. Bin mal gespannt...

  • Hallo alle zusammen,

    bin doch schon wieder hier. Muss kurz was loswerden. Mein Mann hält regen email-Kontakt zu mir bzgl. des Hundes. Ich merke, dass er meine Hilfe und Unterstützung in Bezug auf den Hund möchte, und ich habe ihm auch ein paar Antworten gegeben.

    Nun meine Frage: Ist das jetzt falsch?
    Ich meine, das hat ja nichts mit ihm persönlich zu tun, sondern mir geht es nur um den Hund! Ich merke aber auch, wie sehr ich mich wieder in die ganze Sache reinstürze. Fast so, als wäre es mein eigener Hund. Ich möchte einfach, dass es dem Kleinen bei ihm gut geht und mein Mann von Anfang an die nötigen Informationen hat, die er als Hundehalter braucht (er hat mich ja danach gefragt, das kommt ja nicht von mir und ich zwänge ihm nichts auf).

    Ist das jetzt co-abhängiges Verhalten? Ich meine, ich mach das ja gerne. Aber ich frage mich schon, ob ich damit nicht wieder in alte Verhaltensmuster verfalle... Auf der anderen Seite denke ich auch, dass mein Mann einen Entzug gemacht hat, sich Mühe gibt, ein Hund ihm vielleicht auch sehr gut tut und ihn dabei unterstützt, seinen Weg weiterhin zu gehen. Ein Hund ist als Therapie auch oft gut für Menschen, die mit sich selbst nicht mehr zurecht kommen. Warum sollte ich nicht auch ein kleines Stückchen auf ihn zugehen und ihm somit zeigen: Wenn du nichts trinkst, dann können wir ordentlich miteinander auskommen?! Ich weiß es nicht. Stecke da jetzt irgendwie total in der Klemme und weiß nicht so recht, wie ich darauf reagieren soll.

    Auf der einen Seite freue ich mich wahnsinnig darauf, Weihnachten eine Runde mit meinen Kindern, dem Hund und meinem Mann spazieren zu gehen. Auf der anderen Seite frage ich mich auch zwischendurch: Was machst du da eigentlich gerade?! Und ich muss ehrlich sagen: Ich weiß es nicht!

    Ich denke, mein Mann überschätzt die Situation gewaltig. Und ich glaube auch, er möchte mir damit imponieren. Hund, Hauskauf usw. Alles das, wovon ICH immer gesprochen habe. Er lebt irgendwie im Moment meinen Traum, mein Leben, das ich mir immer vorgestellt hab. Und das gibt mir schon zu denken. Man kann so etwas alles nur verwirklichen, wenn man die Mittel dazu hat und 100%ig dahintersteht. Da bin ich mir bei ihm nicht so sicher. Könnte mir auch mit links einen Hund kaufen und ein Haus anschaffen. Nur, wo würde das hinführen? In der absoulten Überforderung und in einer Verschuldung hoch zehn... deshalb mache ich es ja auch nicht.

    Nee, nee, nee, was hat er nur da mit mir gemacht? Meine Hundeliebe ausgenutzt, damit ich wieder ein Stück weit auf ihn zugehe. Oder meint er es dieses Mal wirklich ernst? Und ihr könnt mir glauben, wären die Kinder nicht, dann würde mich das ALLES nicht interessieren. Durch die Kinder werde ich immer Kontakt zu ihm haben, und ich möchte natürlich auch, dass dieser so gut wie möglich verläuft. Ich steck echt in einer Zwickmühle zur Zeit - vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen?!

  • Achso, das hätte ich fast vergessen: Die Wohnung hab ich nicht bekommen, aber in der nächsten Zeit wird in der gleichen Ecke noch eine frei. Dann werden wir weitersehen.

  • Liebe Ayki,

    ich habe beim Lesen deiner Postings schon längere Zeit das Empfinden, dass du wieder näher an ihm dran bist. Deinem Mann, meine ich. Ich weiß nicht, was das für dich bedeutet. Welche Gefühle hast du ihm gegenüber, wenn du ganz ehrlich mit dir umgehst?

    Die Hundegeschichte, seh ich ähnlich wie du, als eine Art Fuß in der Tür an. Dies zusammen mit der Ankündigung der Therapie, na, ich weiß nicht.....Ich kann aber gut nachfühlen, dass du dich auf den gemeinsamen Spaziergang freust. Schließlich warst du mit diesem Mann zusammen, weil du ihn gern hast und die Trennung erfolgte aus den bekannten Gründen. Vielleicht schleicht sich da doch so ein klitzekleines Hoffnungspflänzchen ein. Beobachte es, dann wirst du bestimmt auch feststellen, wie du weiter vorgehen möchtest.

    Ich wünsche dir, dass du auf eine für dich verträgliche Weise mit der Situation umgehen kannst. Mit „meinem“ Alki verbindet mich auch immer noch eine ganze Menge. Wir können inzwischen Etliches zusammen unternehmen, ohne dass es in Richtung Paarbeziehung ausschlägt. Uns verbindet Vieles, aber wir können als Paar nicht zusammen leben. Deshalb unternehmen wir trotzdem gern etwas miteinander. Zumal wir auch beide in der Selbsthilfe engagiert sind, ergeben sich immer wieder Berührungspunkte. Aber das kann ich inzwischen gut von der Mann-Frau-Geschichte trennen.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Liebe Ayki,

    wir sind doch Weggefährten und kennen uns jetzt ganz gut. Die Einzige die etwas gegen ihren Ex haben könnte, ist doch eigentlich die Ex. Alles andere, liegt doch im Rahmen dessen, was ihr wollt, was ihr zulasst, wenn Ihr zusammen spazieren könnt, ist doch klasse und wenn was noch nicht denkbar ist, dann denkst Du vielleicht irgendwann darüber nach. Alles ist möglich.

    Wenn Du Dich erinnerst, habe ich ganz laut Scheidung gerufen und wenige Wochen später, stand ich als trainierter Online-Co da, meine Frau zog an mir vorbei wie eine Rakete und vor lauter Schiss habe ich mir laufend in die Hose gemacht, überall Haare in der Suppe gesucht. Ich denke gerade schmunzelnd daran, wie ich nur im Kopf hatte: nass, nass, nasses Denken und meine Frau erzählte mir mit trockenster Denke etwas, dass ich fast schon wieder in Hose mache. Wenn ich auf die Uhr schaue, Sylvester vor einem Jahr habe ich Tschüss gesagt und erst jetzt bin ich weg von ihrer Baustelle, eigentlich nur noch auf meiner, ohne Garantien, ohne Versicherung, ohne Seil, weil keiner weiß was morgen ist und anderseits, haben wir nicht nur Träume von einer gemeinsamen Zukunft, wir machen sie gerade. Wenn Dein Ex das ernst meint, dann geht er ja bald auf LZT und Du ziehst Dein Ding weiter durch.

    Du hast Dir ein großes Wissen erarbeitet, Bücherstapel durchgearbeitet, bist ganz gerade und hart geworden, zu Deinem Ex und irgendwie auch zu Dir und jetzt wirst Du eben wieder was weicher, Weihnachtsstimmung, Du packst das, erst danach kommt Frühlingsstimmung, Haus und so, da hast Du noch so viel Zeit.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

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