Alkohol, Ehe, Kinder

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Welche Gefühle hast du ihm gegenüber, wenn du ganz ehrlich mit dir umgehst?

Ich denke manchmal, ich liebe ihn immer noch - trotz allem - im gleichen Moment packe ich mir aber auch an den Kopf und frage mich, wie bescheuert ich eigentlich bin... Und ich weiß, dass ich nicht mehr mit ihm zusammenleben will und das auch nicht könnte! Ich kann seit Tagen nicht mehr richtig schlafen. 1. wegen der Wohnung und 2. auch wegen der Sache mit dem Hund und mit meinem Mann. Ich werde meine Gefühle beobachten. Vielleicht liegt es wirklich nur an Weihnachten. Ich werde es sehen... Und schon wieder Achterbahn - wie toll - ich dachte, ich wäre da endlich mal raus...

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...das sehe ich nicht so...

Ja, das war eine gute Aussage

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Das Geilste am Leben ist zu leben!

Das ist nur nicht so einfach...

Achso, und zu deinem Warum:
Weil er mich so verarscht hat, mir weh getan hat, mich hintergangen hat und auf meinen Gefühlen rumgetrampelt ist. Wie kann man einen solchen Menschen lieben? Das geht doch überhaupt nicht. All diese Dinge, die könnte ich niemals vergessen, und deshalb schlag ich mir das jetzt mal ganz schön aus dem Kopf und zwar mit Training und Bewegung

Liebe Ayki,

lass es doch einfach auf Dich zukommen. DU selber weißt doch wie weit Du mit ihm gehen willst und wie nahe Du ihn an Dich ranläßt. Ich finde ein nettes Gespräch oder Kaffeetrinken mit meinem Ex inzwischen auch sehr angenehm. Ich weiß aber auch, dass ich entweder meinen Mund aufmache wenn mir was nicht passt oder dass ich ganz einfach gehen kann. Das kannst Du doch sicher auch. Der Rest ist scheinbar wirklich sentimentale Weihnachtsstimmung...
Ich drücke Dir für die andere Wohnung genauso feste die Daumen und im Jahr 2008 wird sowieso alles besser
Liebe Grüße
Kim

Hallo alle zusammen,

mein Mann hat mir darüber berichtet, wie der Hund bei ihm angekommen ist und dass er sich freuen würde, wenn ich ihn bei Fragen, die er hat, unterstütze. Es ist irgendwie komisch. Jetzt plötzlich können wir normal miteinander kommunizieren. Obwohl - so komisch ist es gar nicht - denn wenn er etwas von mir wollte, dann ging das bisher immer. Nur umgekehrt nicht. Ich mache mir so einen Kopf um die Sache, das gibt es gar nicht. Ich hab ihm auch direkt geantwortet und geschrieben, dass ich mich freuen würde, den Hund auch das ein oder andere Mal zu sehen. Und hinterher hab ich mich gefragt, wieso ich immer so schnell antworte, denn er tut das mit Sicherheit nicht, wenn ich etwas mit ihm besprechen möchte! Auf jeden Fall war das bisher immer so, und ich denke nicht, dass sich in der kurzen Zeit etwas daran geändert hat.

Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich mir das alles vielleicht auch nur einbilde - dass er sich den Hund gekauft hat, um wieder Kontakt zu mir zu bekommen. Ich meine, es dreht sich ja auch nicht alles immer um mich, und schon mal gar nicht bei ihm... Vielleicht hat er auch gerade keinen anderen, mit dem er seine Freude teilen kann, weil er es sich mit vielen verscherzt hat, und da ist die (Ex)Frau besser als gar keiner... Vielleicht möchte er mir auch mit dem Hund eine Freude machen und auch seine Fehler, die er gemacht hat, begleichen – was natürlich nicht möglich ist! Denn das Eine hat ja mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun...

Für mich steht auf jeden Fall eins klipp und klar fest. Ohne Alkohol ist der Kontakt für mich möglich. Mit Alkohol nicht! Alles Weitere wird sich zeigen, und ich möchte auch jetzt nicht mehr darüber nachdenken. Werde mal meine Lieblings-Serie im TV angucken. Die hab ich mir aufgenommen, und dabei kann ich meistens ganz gut abschalten.

Mensch, ich bin so durcheinander und verwirrt. Und ich möchte wieder normal werden *lach* Macht’s gut Leute

PS: Das Training hat übrigens nicht viel genützt. Außer, dass ich mich schon wieder verletzt habe - dieses Mal ist eine Zerrung im Bauch rausgekommen. Ich werde auch nicht jünger, immer was Anderes

Ette schreibt:

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Plötzlich waren die Vorteile meines Lebens nur noch Makulatur.

Ich kann das total nachvollziehen! Ich sehe mein Single-Dasein als alleinerziehende Mutter auch nicht gerade als Vorteil an, jedoch weiß ich, dass es mir besser geht als mit einem nassen Alki an meiner Seite. Trotzdem sehne ich mich irgendwie jeden Tag mehr nach einem Partner, und das ist ja auch völlig menschlich. Für mich gehört sowas einfach zum Leben und glücklich sein dazu! Auch wenn ich mich oft alleine wohl fühle, so fehlt mir eine Schulter zum Anlehnen, einfach dieses vertraute Zusammensein, das Austauschen und das Reden! Ich wäre sehr gerne wieder in einer Beziehung. Zur Zeit geht's mir echt überhaupt nicht gut

Ich mache mir in den letzten Tagen sehr viele Gedanken darüber, was ich will. Und ich weiß es nicht! Vermisse ich etwa meinem Mann, oder sehne ich mich nach ihm? Sehe ich doch noch einen Funken Hoffnung, obwohl dieser wirklich so abwägig ist wie nichts anderes? Oder wäre es eigentlich egal, wer kommen würde - hauptsache es wäre überhaupt jemand an meiner Seite? Nein, so ist es nicht. Ich hatte einige Gelegenheiten neue Partnerschaften einzugehen. Aber ich hab's nicht getan, weil ich mich dabei nicht wohl gefühlt und gemerkt hab, dass es nicht das Richtige ist. Daran kann's also nicht liegen. Ist doch schon alles seltsam, finde ich! Und da sind sie wieder, diese Gefühle, die zwischen Hass und Liebe schwanken...

Bei mir gibt's auch gar nicht viel zu tun, jetzt vor Weihnachten. Bei der Arbeit ist auch nicht viel los. Die Geschenke haben wir schon fast alle eingepackt. Weihnachten hab ich nicht viel vor, meine Kinder sind bei meinem Mann und ich bin froh, wenn die Feiertage vorbei sind!

Am Samstag geh ich erst einmal Eislaufen. Darauf freu ich mich schon.

Weißt du Kaltblut, ich komme mit meinem Mann einfach nicht mehr zurecht. Ich kann ihm NICHTS mehr glauben, egal, ob er die Wahrheit sagt oder nicht. Ich kann das nicht unterscheiden, und ich kann ihn auch absolut nicht mehr einschätzen. Das ist das Problem. Das Vertrauen ist komplett weg, und meiner Meinung nach kann das auch nicht wieder hergestellt werden, nach all den Dingen, die passiert sind.

Ich glaube, ich werde ihn auf die Frage, was er mit der Kontaktaufnahme über den Hund zu mir bezweckt, offen ansprechen. Aber dafür lasse ich erst einmal noch ein paar Tage vergehen und warte mal ab. Ich muss das für mich einfach klären. Obwohl ich auf der anderen Seite auch denke, dass er nicht ehrlich zu mir sein wird und ich es deshalb evtl. lasse. Denn das bringt mich dann auch nicht weiter, und er weiß dann, dass ich wieder grüble... Ist echt furchtbar, am liebsten würd ich mal so richtig kräftig mit dem Kopf vor die Wand laufen, damit ich wieder klar denken kann.

Ich glaub, das wäre besser

Mein Mann stellt mir 1000 Fragen zu dem Hund. Desweiteren hat er mich jetzt auch noch Heiligabend und auch Silvester zu sich und den Kindern zum Essen eingeladen. Hab eh nichts Besonderes vor - warum nicht?! Ich kann ja gehen, wenn ich keine Lust mehr habe. Das Fest der Liebe und der Familie - was geht da nur ab zur Zeit?! Ich weiß es nicht, und ich lass das jetzt einfach auf mich zukommen. Ist mir jetzt total schnuppe. Hab keine Lust mehr, mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Ich werde es sehen. Am meisten freu ich mich auf den kleinen Racker Werde ganz viele Fotos schießen... Vielleicht haltet ihr mich ja jetzt auch für verrückt, weil ich euch allen immer genau das Gegenteil von dem rate, was ich zur Zeit tue - den nötigen Abstand halten. Aber warum soll ich nicht auch die Weihnachtstage einfach nur genießen, anstatt zu Hause Trübsaal zu blasen? Und die Kinder werden sich mit Sicherheit auch darüber freuen, wenn wir mal alle zusammen etwas unternehmen. Was meint ihr zu der ganzen Sache? Von außen kann man das alles immer besser betrachten und beurteilen, als wenn man selbst drinsteckt... Und ich behaupte immer, dass ich ganz bodenständig bin - nee, nee, nee... wie kann einen ein Welpe nur so aus der Fassung bringen? Mein Mann hat bei mir damit genau DEN wunden Punkt erwischt. Und ich fahr voll drauf ab. Ob das gut geht?

Ich weiß noch genau - als damals meine Ehe nicht gerade rosig lief (wann war das schon mal so), da hab ich mir eingeredet, ein zweites Kind würde einen wieder zusammenschweißen. Was denkt man sich nicht alles aus, in einer für sich scheinbar ausweglosen Situation... Ist eigentlich nichts anderes als jetzt mit dem Hund. Aber das sind alles keine guten Voraussetzungen, das weiß ich heute. Und deshalb werde ich auch auf meine Erfahrungen aufbauen. Und nichts Unüberlegtes tun! Denn das Problem liegt ganz woanders - und zwar bei der Alkoholabhängigkeit! Und das werde ich mit Sicherheit nicht vergessen!

Hallo Ayki,

also ich muß mich Ette anschließen, ich denke du begibst dich da auf ziemlich dünnes Eis!!!
Ich würde mich nicht auf die Einladungen einlassen und was das mit dem Hund angeht!! Sorry, ist nicht dein Problem, soll er sich ein Buch kaufen!! Meiner Meinung nach hat er jetzt endlich nen Grund gefunden auf den du reagierst!!

Paß auf dich auf

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dein Wort in Gottes Gehörgang. Lass dich nicht einlullen!!!
Im Moment hab ich bei dir das Gefühl von Rückfall. Noch hat er nicht sehr lange durchgehalten! Sei vorsichtig - für dich.

Ich weiß das, und ich fall nicht wieder auf ihn rein! Gerade hat er auch in einer email den Entzug angedeutet und wollte mir darüber etwas erzählen. Ich hab ihm gesagt, dass der Entzug und die Therapie sein Baustelle seien. Dass ich allerdings auch ein offenes Ohr für ihn habe, wenn er sich darüber austauschen möchte. Aber für mich würde nach wie vor eins feststehen: Wenn er wieder trinkt, halte ich den Kontakt zu ihm nicht! Denn ich möchte da nicht wieder mit reingezogen werden. Ansonsten fände ich es immer gut, wenn wir uns gut verstehen und ordentlich miteinander reden und umgehen.

Ich hab ehrlich gesagt auch das Gefühl, dass er seine Freude über den Hund einfach mit mir teilen möchte. Niemand sonst könnte sich so mit ihm freuen wie ich, bei Hunden kann ich einfach nicht anders. Und ich seh die ganze Sache ehrlich auch positiv: Endlich hat er ein "Hobby", eine Aufgabe - so etwas hatte er in den letzten 10 Jahren nicht. Durch den Hund okmmt Bewegung ins Spiel (durchs Spazierengehen). Er bemüht sich, er hat nun einen kleinen Kerl, den er liebt, und für den er die kompette Verantwortung alleine trägt. Er hat sich endlich etwas gesucht, das ihm Spaß macht! Was draus wird, das weiß keiner, aber er ist bemüht, dass es seinem Hund gut geht, das merke ich!

Am Freitag werde ich ihm die Hundebücher mitgeben, dann kann er sich reinlesen. Das werde ich ihm bei seiner nächsten Frage, die er hat, auch noch mal sagen.

Das alles heißt ja noch lange nicht, dass ich mich wieder auf ihn einlasse

PS: Und es tut mir echt leid, dass ich euch hier nur noch über Hunde vollquatsche

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was würde eigentlich passieren, wenn Du das Thema Alkohol, Co und alles was damit verbunden war und ist, gar nicht mehr bei ihm ansprichst, es einfach so im Raum stehen lässt? Hättest Du dann ein Problem oder er?

Nein, damit hätte ich kein Problem. Ich hab das in den letzten Monaten nie bei ihm angesprochen und einfach so im Raum stehen lassen. Bin ganz selten mal kurz und knapp drauf eingegangen und hab ihm immer wieder gesagt, wenn's irgendwann doch mal darum ging, dass das seine eigene Sache ist und ich mich da raushalte. Er hat gestern wieder dieses Thema angeschnitten, nicht ich. Und ich hab ihn lediglich wieder darauf hingewiesen, was Sache ist. Mehr nicht! Von mir aus kommt in dieser Sache rein gar nichts!

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Dünnes luller Eis im Gehörgang? „Das alles heißt ja noch lange nicht, dass ich mich wieder auf ihn einlasse“ neeiinnnnn, überhaupt nicht……

Nein, echt nicht! Das mein ich ernst! Ich bin nur eher ein wenig verunsichert, weil ich überhaupt nicht weiß, was ich von der ganzen Sache halten soll. Frage mich die ganze Zeit, was er damit bezweckt, denn bisher war er immer nur nett und freundlich, wenn er etwas wollte. Und wenn er dann gemerkt hat, dass er damit bei mir nicht weiterkommt oder er keinen Erfolg hat, dann war er wieder scheiße zu mir. Bin gespannt, wie das weitergeht. Ich weiß nur eins: So blöd, um wieder auf ihn reinzufallen, bin ich nicht mehr!

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Ein Hund wird dich wohl kaum in die Lage bringen, deine Ehe wieder aufzunehmen.

Genauso ist es! Ich freu mich zwar tierisch auf den Kleinen, das Eine hat aber mit dem Anderen nichts zu tun. Das ist mir klar! Und wegen dem Hund möchte ich nicht direkt gleich die Scheidung zurückziehen - das würde mir im Traum nicht einfallen!

Ich denke auch, dass ein gutes Miteinander niemandem schadet - schon mal gar nicht zu Weihnachten. Und dass man vielleicht irgendwann einen Weg finden wird, besser miteinander auszukommen. Das heißt ja nicht, dass ich wieder mit ihm zusammen leben möchte. Ich möchte einfach, dass man solche Feste auch wegen der Kinder in Ruhe feiert. Ich muss ja nicht ewig bleiben. Vielleicht klappt das ja auch dann mit den Kindergeburtstagen in Zukunft. Oder mit der Einschulung usw. Ich würde mich freuen - besonders für die Kinder - aber auch für mich. Denn wenn man gut mit seinem Ex zurecht kommt, dann fällt das auf alle zurück! Und ich bin wirklich um ein gutes Miteinander bemüht - natürlich nur, wenn das auch von seiner Seite aus funktioniert. Und das wird man sehen! Wenn sich alle dabei wohl fühlen, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Und wenn ich merke, dass es mir bei der ganzen Sache doch nicht so gut geht, wie ich angenommen hab, dann mach ich es halt nicht noch einmal.

Ich weiß schon, was ich mache. Und einen Rückfall wird es nicht geben!