Wo ist der Unterschied?

  • Hallo Billy,

    ich habe mit den Jahren alles mögliche getrunken, vom Schnaps war ich schneller betrunken weil er stärker ist, dann immer auf etwas leichteres gewechselt aber mit einem Ziel den gleichen Pegel zu erreichen also war zum Beispiel Wein nicht so stark aber ich hab dann so viel getrunken bis der Pegel erreicht war.
    Meine Meinung nach es ist egal was man trinkt Alkohol ist Alkohol, das ist einfach nur Selbstbetrug, am ende konnte ich fast gar nichts mehr trinken der Verlangen war da aber der Körper (Leber, Magen) spielten nicht mehr mit.
    Alkoholkrank sind wir, egal durch welchen Alkohol also nicht selbst belügen.

    Liebe Grüße
    Maria
    ____

    Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten.
    Chinesische Weisheit

  • Hallo,

    Es spielt keine Rolle, die Wirkung ist entscheidend,
    ob Schnaps oder Wein, Bier... die Wirkung ist dieselbe, - anschließende Abhängigkeit...
    Anders ausgedrückt, vor Gott sind alle A. gleich...


    Gruß Sebastian

  • Hallo ...

    ich habe auch nur Bier getrunken.

    Bevor ich mir klar wurde, dass ich Alkoholiker bin und was das für mich bedeutet hatte dieses Wort noch zweierlei Bedeutung für mich:

    Zum einen beschrieb es schlicht den Fakt, dass ich ausschließlich Bier trank.

    Zum anderen machte ich innerlich auch einen Unterschied zwischen hartem und weichen Alkohol. Und dachte auch: ich trinke ja keinen Schnaps, also kann es ja nicht so schlimm sein.

    Heute weiß ich natürlich auch, dass das der absolute Blödsinn ist und ich habe mir durch dieses Denken noch einige Jahre genommen, die ich noch weitertrank auf der Basis dieses Irrglaubens.

    Und da möchte ich mich euch deutlich anschließen. Für alle die daran zweifeln sollten: Natürlich macht das für einen Alkoholiker keinen Unterschied, in welcher Produktform er seinen Stoff zuführt.

    Das Piccolöchen ist keinen Deut besser als Schnaps. Es geht um die Substanz Alkohol.

    Wie diese teilweise in verdünnter Form in immer bunteren Verpackungen von der Industrie auf den Markt geschmissen und dadurch verharmlost wird, damit wir und unsere Kinder weitersaufen, erzeugt in mir eine große Wut (aber das ist schon wieder ein anderes Thema).


    Allzeit trock'ne Wege wünscht

    Micha

    Das Schönste kommt noch

  • auch ich habe „nur“ Bier oder Wein getrunken. Meistens. Es gab Tage da war auch mal eine halbe Flasche Tequila drin. Oder alles wild durcheinander.

    Dass ich Alkoholiker bin weiß ich aber trotzdem. Ich glaube nur, die Gesellschaft spielt hier mal wieder eine entscheidende Rolle. Als ich mit 25 beim Arzt war und um Hilfe bettelte, weil ich sicher war Alkoholiker zu sein, meinte dieser ich soll mir keine Sorgen machen. Es sei normal so zu trinken. Es war „nur“ Bier oder Wein.

    Vielleicht erkannte sich der Arzt wirklich in mir wieder. Oder jemanden aus seiner Umgebung.

    Hätte ich damals gesagt, ich trinke jeden Tag eine Flasche Doppelkorn, hätte es sicher anders ausgesehen.

    Zudem lässt sich meiner Meinung nach das Trinken von Schnaps noch schwerer steuern. An Bier habe ich müde getrunken und bin irgendwann weggetreten. Nach einigen Stunden wurde ich wach und hatte den üblichen, kleinen Kater.

    Hätte ich Schnaps bevorzugt, wäre ich sicher das ein oder andere mal mit einer Alkoholvergiftung in die Klinik gekommen. Komasaufen wird ja im allgemeinen nicht mit Apfelwein praktiziert weil die erforderlichen Mengen zu groß wären, sondern mit Schnaps.
    Ich sehe da schon eine noch brutalere Wirkung auf den Körper.

    Versteht mich nicht Falsch, ob Bier, Wein oder Schnaps, alles ist Gift.
    Mit Schnaps kann ich aber wenn ich will meinem Körper in der gleichen Zeit mehr Gift zuführen als mit Bier.

    Michael

  • Hallo Billy,

    wie die Anderen schon sagten, ist es völlig egal, was man trinkt.

    Aber ich hatte große Probleme für mich, mich als Alkoholiker zu sehen, da ich "nur" Bier und Wein trank. Für mich sind immer Alkoholiker Menschen gewesen, die Schnaps tranken und gar nicht mehr mit dem Leben klar kamen. Und so konnte und kann ich mich nicht sehen.

    Auch haben Andere Schwierigkeiten mich als Alkoholikerin zu sehen, da sie genauso oder mehr wie ich trinke und damit auch Alkoholiker sind.

    Für mich ist mittlerweile eher die Definition eines Alkoholikers, dass dies jemand ist, der mit Alkohol nicht klar kommt, egal was er trinkt. Und da kann ich mich gut wieder finden.

    LG
    Solena

  • Hi Billy,

    was die Menge Alk angeht geb ich dir recht.

    Hab gerade nochmal in das Buch geschaut das ich gerade lese(Lieber schlau als blau von Lindenmeyer).

    Da steht unter anderem, dass bereits ein Wasserglas voll Schnaps auf Ex getrunken zum Tode führen kann.

    Und ein Passus sagt, dass die Aufnahme von Alkohol in den Blutkreislauf beschleunigt wird durch Hochprozentige Alkoholika.

    Wörtlich: Dies ist mit ein Grund, warum viele Alkoholiker im Laufe ihrer Suchtentwicklung zur rascheren Dämpfung ihrer Entzugserscheinungen auf harte Alkoholika wie Schnaps oder Wodka umsteigen.

    Aber meinen tun wir denke ich das gleiche. Wenn der Alk anfängt das Leben zu bestimmen, ist es sch*** egal, welcher es ist.

    Michael

  • Hallo Billy,

    wenn ich zurück denke ist gerade die Entwicklung erschreckend. Erst das Bier, der Wein, dann sind es Mixgetränke und zum "guten" Schluß harte Sachen, um den "gewünschten" oder den von Nöten erforderlichen Zusand zu ereichen.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Hallo Billy,

    um das mal bildlich zu beschreiben, habe ich verschiedene "Promillerechner" im Netz gesucht und getestet. Ich bin erschrocken, welchen Wert ich erreicht habe, bzw. wann ich erst wieder nüchtern war. Eine dieser Funktion, wenn sie auch wie ich weis nicht reprensantativ ist, wäre auch eine Möglichkeit hier seinen Alkoholkonsum zu hinterfragen.

    Bis bald Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

  • Ich finde es auch recht interessant, wie oft ich diese Vorurteile höre und lese. Bier und Wein ist nicht so schlimm wie Schnapps.....wie’s hier schon gesagt wurde...Gift ist Gift, egal in welcher Form.

    Ich habe zum Schluss nur noch eine bestimmte Marke Bier (3,2 %) getrunken.....allerdings habe ich das auch meist nur alleine zu Hause getrunken. Wenn ich mal weg war, habe ich dann auch schon mal anderes Bier und auch mal Wein getrunken....aber vor anderen nie so viel wie zu Hause. Dafür habe ich dann entsprechend vor- und nachgetrunken....sprich bevor ich wegging habe ich ‚mein’ Bier getrunken und zu Hause auch wieder aufgeholt. Vor anderen sah es dann so aus, als ob ich einfach nicht viel vertrage!!!! Von Schnapps habe ich die Finger gelassen, weil ich dabei total die Kontrolle über mich verliere......und nach aussen hin wollte ich ja immer ‚normal’ wirken.
    Also auch ich bin ‚nur’ von Bier alkoholabhängig geworden. Gift ist Gift. Ich weiss nicht, ob ich irgendwann mal auf ‚härtere’ Sachen umgestiegen wäre....ich habe es auch nicht vor dieses auszutesten.

    Ich wünsche uns allen gute trockene 24 Stunden.

    LG
    Tanja

  • Zitat von black-billy2006

    Hallo Andreas,

    was ist das für ein Promillerechner?
    Das interessiert mich jetzt mal?

    Liebe Grüße Billy

    Hallo Billiy, hallo Inseläffchen (ich mag übrigens diesen namen nicht, er wirkt so abwertend),

    sucht doch mal über "google.de", dann werdert ihr geholfe, um es mal einer bekannntn Persönlichkeit zu beschreiben.

    Andreas

    "Und mein Weg ist immer noch nicht zu Ende, und wird es auch nie sein, denn die Alkohol-Krankheit tragen wir in uns, zwar schlafend solange wir abstinent leben, und abgespeichert in unserem Suchtgedächtnis." (Rose)

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