Beiträge von Solena

    Danke Lily,

    für die nette Begrüßung.

    Es ist wirklich enorm, wieviele Alkoholiker es gibt und die jetzt nichts mehr trinken :D
    Als ich zu Silvester eingeladen wurde, sagte ich, dass ich keinen Alkohol trinke und Saft mitbringe. Darauf der Gastgeber, der X. trinkt auch nichts. Deswegen gab es auch Käsefondue ohne Alkohol, lecker. Und ich hatte gleich einen Gleichgesinnten an meiner Seite :D

    Auf gutes Zusammenhalten untereinander und ein trockenes Jahr an alle,
    Solena

    Hallo Frank,

    das gefällt mir, dass wir schleichend zum Alkoholiker wurden und schleichend wieder rauskommen. Danke.

    Die Probleme, die ich habe, haben alle, die in Trennung nach 16 Jahren leben und gemeinsame Kinder haben. Das mein Ex selber Alkoholiker ist, macht es nicht leichter. Aber leichter wird es damit fertig zu werden, wenn man selber keinen Alkohol mehr trinkt.

    Ich wünsche dir viele weitere 24 trockene Stunden,
    Solena

    Hallo Wildberries,

    durch diverse Bücher ist für mich klar geworden, dass es nur ein etweder/oder gibt. Und das ich niemals Alkohol kontrolliert trinken kann. Diese Erkenntnis hat mich enorm erleichterrt, ich hatte das Gefühl eine Last fällt von mir ab.

    Auch habe ich mir ins Gedächtnis gerufen, welchen Schwachsinn ich teilweise unter Alk geredet habe. Und das ich diese Peinlichkeit nie wieder erleben muß, wenn ich das erste Glas stehen lasse.

    Immer, wenn ich zweifle, lese ich ein wenig, auch in meinem Tagebuch. Das hilft enorm.

    Ich wünsche dir 24 trockene Stunden,
    Solena

    Vielen, vielen Dank für die nette Begrüßung.

    Wenn man mir vor einem halben Jahr gesagt hätte, dass ich bald keinen Alkohol mehr trinke, ich hätte es nicht geglaubt.

    Zuerst las ich Allen Carr: Nie mehr Kater. Da fiel mir auf, wie krank mein Trinkverhalten ist. (Obwohl ich das schon seit 3 Jahren wußte, aber da war ich mit etwas anderem beschäftigt.) Danach las ich Hellmann: Leben ohne Alkohol. Und ich sagte mir, probierst es erst einmal aus, ob du 10 Tage ohne Alkohol leben kannst. Und soo lebte ich 10, dann 20 usw.

    Die Tage weiß ich, Vollmond 62, weil ich jeden Tag Tagebuch schreibe. Jetzt schreibe ich nicht mehr die Tage auf, sondern wochen und Tage. Deswegen war ich gestern ganz erstaunt, dass ich schon die 150-Marke erreicht habe.
    In mein Tagebuch schreibe ich, was mir gut tut, wo es brenzlige Situationen geben kann, wie ich mich da verhalte, welche Alternativen ich habe. Und danach lobe ich mich, dass ich es geschafft habe wieder eine Situation bewältigt zu haben. Hört sich ein wenig komisch an, aber es hilft mir ungemein.

    Ich wünsche euch allen trockene 24 Stunden,
    Solena

    Hallo Ihr Lieben,

    habe schon abundzu geschrieben, aber mich noch nicht vorgestellt. Bitte verzeiht.

    Ich bin 46 Jahre, Alkoholikerin seit 26 Jahren und seit 151 Tagen trocken. Dies gelang mir hauptsächlich durch das Forum, vielen Dank.

    Ich habe hier soviel gelernt, insbesondere ist mir klar geworden, dass ich gar keine Chance gehabt hätte trocken zu werden, wenn ich noch in meiner alten Bezieung leben würde. Die Trennung vor 2 Jahren war ein Weg in die Trockenheit. Auch ist mir irgengwann klar geworden, dass ich eine reale Selbsthilfegruppe brauche, die ich dann auch fand.

    Mir geht es einfach nur gut, auch trotz ganz, ganz vieler Probleme in meinem Leben.

    Danke,
    Solena

    Hallo Robin,

    wenn du schon unruhig bist, würde ich keinen Kaffee trinken. Ich habe die ersten Monate ab Nachmittags keinen mehr getrunken.

    Geholfen hat mir auch Tagebuch schreiben. Jeden Morgen habe ich mir eine Tasse Kaffee gemacht und kurz das Datum, dann den wievielten Tag ich alkoholfrei lebe und wie es mir geht, aufgeschrieben. Das war ein guter Einstieg für die nächsten 24 Stunden.

    LG
    Solena

    Hallo coraly,

    ich finde das kritisch. Denn wenn ich den Geschmack schmecke, würde ich auch den Rausch haben wollen :roll: Ich kann mich erinnern, dass ich früher oft alkoholfreies Bier getrunken habe und dann merkte, mir fehlt etwas :oops:

    Mein Vater, der auch Alkoholiker ist und schon 10 Jahre trocken, trinkt abundzu eins. Aber nur eins, mehr nicht, wie er mir erklärte.

    Ich würde lieber die Hände davon lassen. Außerdem ist oft im alkoholfreien Bier ein Restalkoholgehalt.

    LG
    Solena

    Hallo Billy,

    wie die Anderen schon sagten, ist es völlig egal, was man trinkt.

    Aber ich hatte große Probleme für mich, mich als Alkoholiker zu sehen, da ich "nur" Bier und Wein trank. Für mich sind immer Alkoholiker Menschen gewesen, die Schnaps tranken und gar nicht mehr mit dem Leben klar kamen. Und so konnte und kann ich mich nicht sehen.

    Auch haben Andere Schwierigkeiten mich als Alkoholikerin zu sehen, da sie genauso oder mehr wie ich trinke und damit auch Alkoholiker sind.

    Für mich ist mittlerweile eher die Definition eines Alkoholikers, dass dies jemand ist, der mit Alkohol nicht klar kommt, egal was er trinkt. Und da kann ich mich gut wieder finden.

    LG
    Solena

    Hallo Bernie,

    mir geht es mit den Kindern genauso, obwohl der Lebensmittelpunkt bei mir ist. Aber wenn sie bei meinem Ex sind, dann fiel ich in ein Loch. Geholfen hat mir, dass ich mir richtig einen Plan gemacht habe, was ich für mich unternehme, wenn sie gehen, Freunde besuchen, Kino, in einem Straßencafé sitzen oder Sport. Besonders letzteres hat mir sehr geholfen.

    Was ich jetzt merke ist, dass ich viel entspannter mit ihnen umgehe (nach 51 Tagen keinen Alkohol). Wir haben viel mehr Spaß miteinander und ich bin auf eine Art lockerer mit ihnen geworden, andererseits aber auch konsequenter. Und ich merke, dass tut uns allen sehr gut.

    Ich wünsche dir einen trockenen Tag, paß auch dich auf,
    Solena

    Hallo Esli,

    mit den Kopfschmerzen kenne ich auch. Bie mir lag es daran, dass ich zuwenig gegessen habe. Wenn ich jetzt ordentlich esse, gehen sie weg.

    Auch hilft es mir, die Augen für 2 Minuten zuzumachen und in meinen Bauch zu atmen.

    Es hatte mich auch gewundert, dass ich plötzlich um den 20. Tag solche Kopfschmerzen hatte. Aber jetzt sind sie weg (41 Tage).

    Einen schönen trockenen Tag,
    Solena

    Hallo Dante,

    Zitat

    Es scheint mir, immer, wenn ich jemanden sage, dass ich Alkoholiker bin, zwinge ich ihn zu einem Chek-Up, wie es denn um ihn persönlich steht.

    Das stimmt. Denn wenn ich meinem Ex sage, dass ich Alkoholikerin bin, heißt das für ihn, dass er das auch ist, da er ja auch ordentlich trinkt.

    Er war gleich in Verteidigungsposition und sagte, mit ein oder zwei Bier täglich wäre man kein Alkoholiker. Aber wir wußten beide, dass das nicht nur 2 Bier sind. Dann erzählte er man müsse dann nur weniger trinken, als wenn man darüber Kontrolle hat.

    Gesagt habe ich nichts dazu. Bringt ja nichts zu streiten. Es schien ihn aber nachdenklich zu machen, da er später in dem Gespräch noch einmal drauf kam :D

    Ich bin so froh erkannt zu haben, dass es keine Kontrolle gibt,
    Aolena[/quote]

    Hallo Karsten und Peter.Pan,

    danke für eure Antwort.

    Ich werde ein zweites Mal hingehen, wahrscheinlich noch öfters. Es ist eine sehr kleine Gruppe und es war sehr interessant. Mit einer Frau konnte ich mich gut identifizieren, habe schnell einen Draht zu ihr bekommen. Bin ganz beschwingt wieder gekommen und freue mich schon auf nächsten Freitag :D

    Das war auch das erste Mal, dass ich sagte, ich bin Alkoholikerin. Danach habe ich es noch meinem Ex gesagt, der mich ganz erschrocken anguckte und mir das auszureden versuchte. Klar, muß er das machen, weil er auch Alkoholiker ist, dies aber noch nicht erkannt hat.

    Und ich habe jetzt 32 Tage nichts getrunken und bin sooo stolz auf mich,
    Solena

    Hallo Ihr Lieben,

    jetzt trinke ich schon seit 27 Tagen nicht mehr und mir geht es gut.

    Zwar hatte ich in der letzten Zeit oft Kopfschmerzen, aber das lag daran, dass ich zuwenig gegessen habe. Irgendwie habe ich kaum Apetit. Jetzt will ich mehr drauf achten.

    Und jetzt habe ich mir eine Selbsthilfegruppe gesucht und gehe heute das erste Mal hin. Bin schon ganz gespannt und aufgeregt.

    LG
    Solena

    Liebe Elke, liebe Teufelin, lieber Peter Pan,

    danke für Eure Antworten.

    Ich denke, ich bekomme es im Augenblick gut ohne Therapie hin. Seit 3 Jahren hat es in meinem Leben starke Veränderungen (Schicksalsschläge)gegeben, die nicht mit Alkohol zusammenhingen. Deswegen habe ich 2,5 Jahre eine Therapie gemacht, die seit 6 Monaten beendet ist. Ich denke, ich habe das richtige Handwerkszeug selbst klar zu kommen. Aber ich weiß, dass ich im Notfall wieder zu meinem Therapeuten kann. Und mein Therapeut hat mich immer dafür bewundert, dass ich mir Hilfe hole. Jetzt hole ich mir erst einmal die hilfe bei euch.

    Mit geht es auch schon viel besser. Ich mache viel Sport um den Streß in dieser Extremsituation abzubauen. Außerdem diskutiere ich viel über diesen Vorfall, der mich so wütend gemacht hat.

    Es ist schon extrem, wieviel getrunken wird. Ich war neulich auf einer Familienfeier und dachte, die Hälfte sind Alkoholiker.

    Liebe Grüße, freue mich hier zu sein,
    Solena

    Vielen Dank Ihr beiden,

    Zitat

    Versuche sie Dir zu bewußt zu machen, nimm sie ernst und versuche auf keinen Fall sie weiter zu verdrängen.

    Da hast du recht, Teufelchen. Bloß im Augenblick kommt es knüppeldick für mich, die neue Flamme meines Ex taucht plötzlich überall in meinem Leben auf. Wenn das so weitergeht, muß ich mir therapeutische Hilfe holen 8)

    Ja eveline, ich muß lernen nett zu mir zu sein. Und nicht immer so ungeduldig.

    Deswegen war ich auch gestern im Kino, aber diese ganz Alkoholwerbung hat mich ganz fertig gemacht. Und in dem Film "Lieben oder Malen" waren die auch nur am Trinken, schrecklich. Als ich nach Hause kam, habe ich mich ganz schrecklich gefühlt.

    LG
    Solena[/b]

    Hallo,

    ich bin neu und froh, euch gefunden zu haben. Habe schon viel hier gelesen und es hat mir geholfen, danke.

    Ich trinke Alkohol seit 26 Jahren fast täglich, außer in zwei Schwangerschaften und Stillzeiten. Zum Schluß habe ich eine Flasche Rotwein pro Abend getrunken. Seitdem mir bewußt war, dass ich das Trinken nicht mehr unter Kontrolle habe, gab es Abende, wo ich mich zuknallte, d.h. nach dem Wein noch 2 Bier trank.

    Vor 18 Tagen beschloß ich nichts mehr zu trinken, da ich Alkohol nicht kontrollieren kann. Mir ist bewußt, dass ich ihn nie werde kontrollieren können. Und das hat mich ungemein erleichtert.

    Viele Situationen habe ich mittlerweile vom Alkohol entkoppelt. So kann ich weggehen ohne etwas zu trinken, auch in Kneipen alleine um andere zu treffen. Es ist ein schönes Gefühl :D

    Aber im Augenblick bin ich so zornig auf meinen Ex-Mann. Ich habe guten Grund dazu, aber ich bekomme den Zorn nicht unter Kontrolle. (Vorgestern dachte ich, dass ich mich in solch einer Situation zugeknallt hätte.)
    Kommt das jetzt vom Nicht-mehr-Trinken, dass es mich so erwischt? Hat da jemand Erfahrungen? Kommen jetzt alle Gefühle hoch???

    Danke fürs Zuhören,
    Solena