Heyho werte Gleichgesinnte,
bin jetzt schon über 5 Jahre trocken und bewege mich voran auf Verarbeitungsgeraden u.a. durch dieses Forum hier
Eine Frage in die Runde. Wir Alkoholiker sind ja zu Meisterleistungen fähig was lügen und vertuschen betrifft. Diese Fähigkeiten brauche ich theoretisch heute nicht mehr sie lassen mich aber nicht los.
Habe seit Monatsmitte einen neuen Job in einem großen Unternehmen. Die Dinge sind ein wenig unübersichtlich und ich komme v.a. wenig ins Gespräch mit den Kollegen. An sich läuft alles. V.a. aber weil es in der warmen Saison immer viel zu viel zu tun gibt kommt mein Gedankenkarrusell wieder in Gange. Die bohrenden Fragen: Was hinterlasse ich für einen Eindruck? Bin ich zu gleichgültig oder ist es gerade die richtige Einstellung nicht lange zu fackeln und anzupacken?
Es gibt oft nur oberflächlichen Smalltalk, den ich ja auch gut kann v.a. weil ich, als ich noch getrunken habe, damit prima ablenken konnte. Wenn Dinge schieflaufen denk ich reflexartig, dass ich der Schuldige bin. Früher dachte ich das sehr oft zurecht.
Frage: Kennt das jemand und hat jemand ein paar Tips und Kniffs, wie man damit umgehen kann? Ich würde die Sache gern mal in Angriff nehmen. Ist ja ein Lernprozess, der seine Zeit braucht.
Ich bin mir sicher, dass ich ohne die Sucht nie so extrem darauf achten würde. Früher stimmte ja tatsächlich was nicht mit mir v.a. mit meinem Trinkverhalten.
Bin gespannt
Beste Grüße und bleibt gesund und trocken
Thomas