Warum wird der eine süchtig ....

  • Warum wird der eine süchtig – der andere aber nicht?

    Da bin ich gestern zufällig drüber gestolpert.

    Ein Artikel in der Beliner Morgenpost vom 4.4. 24 , 10.50 Uhr

    Lässt sich leicht googeln.

    Fand ich interessant.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Guter Artikel, finde ich!

    Zur Epigenetic: Es kommt ja nicht von ungefähr, weshalb es innerhalb einer Familie oft über Generationen mehrere Betroffene gibt.

    Zum frühkindlichen Trauma: Es spricht ja für sich, dass in den SH-Gruppen und vor allem in den Kliniken meist gefühlt 90 Prozent von einer traumatischn Vergangenheit erzählen.

    Zu den Botenstoffen: Mein Mann hatte überhaupt erst eine realistische Chance abstinent zu werden, nachdem er endlich die richtige Medikation bekommen hatte, die auf den GABA und Dopamin-Haushalt zielt. "SO fühlen sich also andere ("normale") Leute", meinte er völlig verwundert. Natürlich keine Lösung, wie meinem Faden zu entnehmen ist - aber es war ein Quantensprung!

    Ich habe mich nur gewundert, dass dort steht, dass auch die Epigenetik mit vererbt wird? Hier geht es doch gerade darum, dass ein Gen zur Expression einen äußeren Auslöser braucht?

    Ich hoffe es ist okay, dass ich hier überhaupt schreibe, als nicht-Alkoholikerin. Sonst bitte sagen.

    Jump! 🏵️

  • Ich hoffe es ist okay, dass ich hier überhaupt schreibe, als nicht-Alkoholikerin. Sonst bitte sagen.

    Jump! 🏵️

    Guter Beitrag. Meine Eltern waren Alkoholiker. So war meine Kindheit geprägt. Trotzdem bin ich keiner. Aber mein Mann ist Alkoholiker. Spät erkannt. Vielleicht schließt sich hier auch wieder irgendwie der Kreis. Als junger Erwachsener habe ich eine Therapie gemacht um das Erlebte zu verarbeiten. Schönen Tag :)

  • dass dort steht, dass auch die Epigenetik mit vererbt wird

    Fand ich auch etwas verwirrend. Würde ja heissen das sich ein einmal geschädigtes Histon immer weiter vererbt. Da noch weitere Schäden am Histon pro Leben dazukommen, müssten wir eigentlich mitlerweile alle als saufende Botenstoffzombies aus irgendeiner Generation herumlaufen.

    Der Botenstoff-Webfehler ist für mich nachvollziehbar. Medikamente mit dem Ansatz gibt es massenhaft. Und alle wirken irgendwie anders wie ich leider weiss. Es kann also länger dauern bis was funzt. Für uns als Süchtige ist es sehr wichtig ein Medikament zu finden, welches die richtige Wirkung entfaltet und nicht abhängig macht.

    Sonst heisst es : " Pille statt Pulle "

    Die Autorin hat am Ende noch einen Buchtip gelinkt, das Buch ist wohl von Ihr.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Whitewolf (10. April 2024 um 11:15)

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