Liebe Forum-Teilnehmer/innen,
ich bin 56J. und mit einer Alkoholikerin verheiratet. Diese ist Spiegeltrinkerin und damit täglich im Rausch. Inzwischen ist sie mit 54J. auch nicht mehr arbeitsfähig und hat einen Rentenantrag gestellt.
Leider hat sie durch ihren Alkoholismus schon mehrere Knochenbrüche erlitten, dadurch auch nichts daraus gelernt. Das finde ich sehr schade.
Selbst 3 Entgiftungen in Kliniken haben sie nicht zur Einsicht gebracht abstinent zu leben. Ich leide immer stärker darunter, da ich mir unendlich einen Kopf mache, was noch so alles Schlimmes passieren muss, ich bin verzweifelt. Während ich mir viele Gedanken mache, liegt sie natürlich besoffen im Bett.
Wir hatten schon geplatzte Urlaube wegen ihrem Saufen (vor dem Abflug fiel sie am Gate vor dem Einsteigen um), Herd vergessen auszumachen, da besoffen, Autounfälle etc. Geschweige denn von den ganzen Lügen, Verleumdungen und Rufmorden, die sie im besoffenen Zustand artikuliert.
Wir gehen auch schon zum Kreuzbund, ich als Angehöriger natürlich öfter und zuverlässiger als sie. Caritativ Einzelberatungen. Ich hoffe, dass sie sich endlich mal für eine Langzeittherapie entscheidet, dies wäre meine letzte Hoffnung. Sie ist eigentlich ein ganz lieber und beliebter Mensch, wenn nur dieser Alkohol nicht wäre.
Das macht mich fertig, habe schon schlaflose Nächte, bin psychisch nun auch fast am Ende, mein Beruf als Akademiker mit sehr gutem Gehalt ist gefährdet.
Dennoch möchte ich mich nicht von ihr trennen, da ich ein Helfersyndrom habe und mir konsequente Entscheidungen nicht leicht fallen und sie das natürlich schamlos ausnutzt. Bitte helft mir!