Hallo ihr Lieben,
meine Mutter ist seit über 20 Jahren Alkohlikerin und dementsprechend wurde meine Kindheit von ihrer Sucht geprägt. Ich hatte es eigentlich geschafft mich stark von ihr zu distanzieren und bin sehr stolz gefestigt im Leben zu stehen, mit vielen Menschen um mich herum die mir gut tun. Nun bin ich selber seit kurzem Mutter einer Tochter und merke wie sich diese Grenzen langsam wieder verschieben. Sie sucht vermehrt Kontakt, schafft aber nicht sich soweit im Griff zu haben damit dieser Kontakt halbwegs "gesund" zu mir abläuft. Ich erwische mich öfters wieder dabei in alte Muster zu fallen und will auf keinen Fall mehr in die Rolle der Co abhängigen Tochter rutschen die ständig Schuldgefühle hat.
Sehr wahrscheinlich wird alles auf einen Kontaktabbruch hinauslaufen, alleine meiner Tochter schon zu Liebe. Diesen Schritt zu gehen schaff ich noch nicht und ich weiß nicht woran das liegt. Mein Umfeld ist sehr unterstützend, trotzdem würde ich mir Kontakt zu anderen Betroffenen wünschen.
Es ist das erste Mal überhaupt, das ich mich mit dem Thema Selbsthilfegruppen beschäftigte und bin wirklich nervös gewesen, aber auch happy diesen Text zu schreiben.
Danke fürs lesen und ganz liebe Grüße