Meli, Vorstellung - beide Elternteile alkoholkrank

  • Hallo liebe Mitglieder!

    Seit Wochen überlege ich mir ob ich meine Erfahrungen mit anderen teilen soll oder nicht. Nun she ich den Schritt. Ich bin Tochter eines alkoholiker Ehepaares. Sowohl meine Mutter als auch mein Vater trinken.
    Alkohol war immer schon präsent, seitdem ich denken kann. 2013 habe ich es zum ersten Mal bewusst wahrgenommen dass meine Mutter betrunken ist. Damals war ich grad mal 16 Jahre alt. Noch dazu kommt dass meine Mutter in meiner Kindheit des Öfteren handgreiflich mir gegenüber geworden ist. Mein Vater glaubte mir damals nicht dass meine Mutter betrunken war. Und da begann das Ganze. 5 halbe am Tag waren normal für meine Mutter. Und über den Vodkakonsum garnicht gesprochen. Leider zieht sie meinen Vater mit, wenn er nicht mit ihr trinkt dann hängt der Haussegen schief. Meine Eltern haben keine sozialen Kontakte, Kapseln sich total von der Außenwelt aus und kennen nur das trinken zuhause. Seit einem Jahr bin ich endgültig von meinen Eltern weggezogen. Es hat mich psychisch leider sehr mitgenommen . Ich dachte ich kann damit abschließen aber je mehr Zeit vergeht desto mehr denke ich an die Vergangenheit, die mich immer wieder einholt. Leider ist das Verhältnis zu meiner Mutter sehr schlecht da sie Narzisstisch ist. Sie hat mir mein Leben bis jetzt sehr schwer gemacht und darunter leide ich anscheinend doch mehr als ich dachte. Aber am meisten weh tut mir dass ich meinem Vater nicht helfen kann weil er es nicht zulässt. Und er wird auch immer mehr abhängiger...

    ich weiß dass es deren Leben ist aber sie sind ja meine Eltern. Ich würde euch um einen Rat bitten oder um eure Erfahrungen...

    Liebe Grüße

    Meli1596

  • Guten Abend Meli,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Es ist gut, dass Du Dich bei uns angemeldet hast.

    Wenn die Eltern alkoholkrank sind, ist es für die Kinder sehr schwer damit zurechtzukommen.

    Der Austausch mit anderen Angehörigen kann helfen, einiges klarer zu sehen.

    Möchtest Du Dich im offenen Bereich austauschen?

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Klicke den obigen Link an und schreibe ganz kurz etwas dazu.

    Wir werden Dich dann freischalten und Dein Thema zu "Erste Schritte für EKA" (Erwachsene Kinder von Alkoholikern) verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Meli,

    herzlich Willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Es ist gut, dass du aus diesem Umfeld weggezogen bist. Du kannst weder deiner Mutter noch deinem Vater helfen. Deine Eltern sind erwachsen, sie dürfen soviel trinken wie sie wollen. Es scheint keine Krankheitseinsicht vorhanden zu sein, denn ohne die geht es nicht.

    Du darfst dich um dich kümmern, damit es dir besser geht. Es kann sein, dass du es nicht alleine schaffst, die Vergangenheit zu bewältigen. Einen wichtigen ersten Schritt hast du jetzt gemacht, hier sind noch einige Erwachsene Kinder, mit denen du dich austauschen kannst. Dafür brauchst du nur unten auf den Link zu gehen, und dich für den offenen Bereich zu bewerben. Schreib einen kurzen Satz und wir schalten dich dann frei. Dort beginnt dann der Austausch.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • hallo Meli,

    du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet und kannst überall schreiben, nur bitte in den ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich. Dein Thema verschiebe ich zu den Erwachsenen Kindern.

    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Meli,

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns im Selbsthilfeforum.

    Wie gut, dass Du Dir Unterstützung suchst. Es ist unendlich traurig zu sehen, dass man den süchtigen Eltern nicht helfen kann. Auch die Co-Abhängigkeit gehört dazu. Aus beidem, der Alkoholsucht wie der Co-Abhängigkeit, kann man sich nur selbst befreien. Zu verinnerlichen, die Eltern nicht retten zu können und die Schuldgefühle abzulegen, die man durch diese Einsicht hat, kostet viel Kraft. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr bestärkend sein.

    Viele liebe Grüße

    Siri

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