Hallo, ich möchte mich einmal vorstellen und hoffe ich bin hier überhaupt richtig .
Ich 39, und stecke wahrscheinlich schon seit über 12 Jahren in der Co Abhängigkeit von der ich mich allerdings deutlich aber noch nicht komplett gelöst habe.
Mit dem Moment als ich meinen Mann kennengelernt habe war er quasi schon in einer Abwärtsspirale .
Ich habe 4 Kinder im Alter von 16-11 dazu zwei Sternchenkinder und zwei Stiefsöhne. Ich hatte zwei Fehlgeburten einmal im Ende 5terMonat 2019 und in der 14SSW 2021 ...
Mein Mann zählte zu den Pegeltrinkern. Sorry das ich etwas wirr schreibe aber es fällt mir schwer noch mal zu versuchen etwas zu verändern. Vor 3 Jahren kam raus das mein Mann Alkoholiker ist, bzw. es bestätigte sich was ich schon lange geahnt hatte.
Er ging dann zu einer Diakonie und machte auch eine Therapie, hat aber ein weiteres Jahr einfach weiter getrunken... Am Ende waren es schlappe drei flaschen Rum am Tag.
Februar 2024 ging er in eine Klinik als der Missbrauch dann auch körperliche Folgen hatte.
In den gazen Jahren zuvor hab ich mich alleine um alles gekümmert. Kinder , Haustiere , Haushalt... ob schwanger oder nicht ich hab alles alleine gewuppt.
40Therapeuten angefragt bis heute keine Hilfe bekommen. Ich war bei der Diakonie für Angehörige für Suchtkranke ...eigentlich alles gut. Super gepräch gehabt. Bis man mir am Ende unterstellen wollte, das meine Augen komisch stehen würden (Migräne und Maskenpflich druch Corona, mit Reisekrankheit in den Bus und trotzdem da hin gefahren)...jedenfall wollte man mir ein Drogenproblem anhängen. Absolut nicht hilfreich und bin dann nie wieder da hin gegangen.
Nun mein Mann ist jetzt wenn ich mich nicht verrechne gute 18 Monate aus der Klinik ...seit dem bin ich in einer Hölle gefangen.
Um mich mal kurz zu erklären. Ich habe mich getrennt um auf Abstand zu gehen, weil er einen Satz aufgesprochen hat in der Klinik der mich regelrecht Wahnsinnig und verängstigt hat. Er meinte damals am Telefon es sei doch alles gar nicht so schlimm in der Entzugsklinik...Hilfe was ? Da sind alle Sicherungen bei mir druchgebrannt .
Ich habe ihm sicherlich das Leben zur Hölle gemacht in den drei ersten Monaten. Aber das war eine Reaktion auf jahrelange Seelische Misshandlung durch seinen Alkoholmissbrauch . Auf alles was ich stemmen musste. Inzwischen habe ich mir das verziehen . Ich war absolut überlastet. Weil eine Hilfe für die ganze Familie gab es nie.
Eine Ehebertung wollte er auch nicht haben .
Nach drei Monaten wo er gewollt war zu gehen , habe ich erst gemerkt das ich meinen Mann doch noch liebe aber wir sind jetzt nach ewigkeiten keinen Schritt weiter. Wir führen eine platonische Ehe. Er weigert sich mit mir zu sprechen was er will . Logisch gesehen gibt es nur zwei Möglichkeiten. Ja ich will noch eine Beziehung und man arbeitet daran , nein ...ich ziehe Kosequenzen und gehe. Ich hänge seit ewigkeiten in der Luft. Habe mich selbst verloren und bin in ein tiefes Loch gefallen.
Im Herbst letzten Jahres konnte ich nicht mehr aufstehen und habe eine Woche nur im Bett gelegen . Da raus zu kommen war extrem schwer ...Ich meldete mich dieses Jahr bei einer Psychologischen Notfallstelle in einer langen Email ...die haben mir das Jugendamt nach Hause geschickt. Zwei Herren die mich ausgelacht haben und auch mir verboten haben mit ihnen alleine zu sprechen. Ich wurde ausgelacht : Was sollen wir denn hier (hab die ja nie gerufen ) , sie haben Eheprobleme ...gehen sie in eine Beratung...Das war es...
Mein Mann geht auch nach wie vor in Therapie ....in meinen Augen sehr erfolglos. Er schweigt, geht allen Problemen aus dem Weg.
Keine Ahnung ob er nicht reden kann oder reden will...oder ob es Machtspiele sind ...keine Ahnung .
Ich versuche mich bestmöglich aus den Dingen raus zu kämpfen .
Ich gehe zwar nicht arbeiten, aber Kinder, Hunde, Haushalt , Haustiere plus eigene Bedüfnisse unter einen Hut zu bekommen ist echt ein Kraftakt ...Da ich so extrem wenig Zeit habe und auch wegen Kids uns Co gebunden bin, ist das online Forum für mich die bessere Möglichkeit.
Wobei ich eine Geschichte noch erzählen möchte. Ich nahm vor einigen Monaten meinem Mann die Haustürschlüssel weg (hat ihn richtig getriggert) er drohte mir auch mit Anwalt und Co. Wir einigten uns das er die Schlüssel zurück bekommt , wenn er anfängt mit mir zu sprechen. Es gab an dem Tag ein Gespräch indem er mir dann wissentlich sehr weh getan hat um mich mundtot zu machen... danach hat er sich wieder verweigert...
Auch der Therapeut sagt er sei ein Extrem schwieririger Mensch...ein kleiner schwacher Trost. Ich habe in 18 Monaten alles probiert...gut zureden ...für jeden Mist loben um ihn zu bestärken . ignorieren ...anschreien...egal der Mann lebt in einer anderen Welt. Ich bin einfach noch nicht stark genung um weitere Schritte zu gehen. Aber ich distanziere mich sehr von ihm und seinen Problemen und mache mein Ding. Aber natürlich ist da eine riesengroße Belastung wenn er hier ist . Wenn ich es wage ihm etwas zu sagen was er nicht hören will dann geht er mir tagelang aus dem Weg. Er hat über ein Jahr im Kinderzimmer der Mädchen geschlafen ...zumindest ist er da endlich raus ...aber nur platonisch nebeneinander zu schlafen... ich bin genau so am Ende mit meinem Latein wie sein Therapeut würde ich mal sagen.
