Wenn ich darüber schreibe, wird es vielleicht besser, denke ich.
Ich weiß nicht warum ich heute so depressiv bin. War der Tag zu lang, zu anstrengend? Sonst war da immer der Alk, der in solchen Situationen getrunken wurde. Damit wurden alle Gefühle eingehüllt wie in Watte - nicht mehr gefühlt. Vielleicht ist es das. Erschöpft, traurig und die Gefühle zulassen. Bin ich wahre Gefühle nicht mehr gewohnt?
Ich hab meine reserve Flaschen Wein verschenkt. Jetzt nachdem ich 16 Tage trocken bin, habe ich gemeint, es ist besser, wenn kein Alkohol mehr im Haus ist. Nicht das ich mich auf einmal sicher fühle und aus lauter Übermut die Flasche aufmache.
Ich war heute abend noch kurz auf einer Geburtstagsfeier. Ich denke jeder Gast hatte ein alkoholisches Getränk. Ist es deshalb? Zusehen wie andere sich bedudeln und neidisch sein, nicht mittrinken zu können?
Oder waren es die Erinnerungen, was ich alles durch meine Trinkerei in meinem Leben zerstört habe?
Zudem versuche ich zur Zeit mit dem Rauchen aufzuhören. Verlange ich zuviel auf einmal von mir? Oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun?
Ich bin nach Hause gekommen und habe gemeint, ich kann nicht weiterleben. Doch ich will diese Gedanken nicht weiterdenken.
Könnt ihr mich ein wenig unterstützen. Ich brauche etwas Hilfe.
Kaulquappe