Hallo, ich bin Meni :o)

  • Hallo Ihr,

    ich bin Meni, mein Name entstand aus den Worten "Nicht mehr", ich bin 45 und Alkoholikerin. Seit August klappte es recht gut mit dem Nichttrinken (seitdem lese ich auch hier im Forum), aber gestern hatte ich einen bösen Rückfall, der mir zeigte, dass ich insgeheim wohl doch dachte, ich könnte kontrolliert trinken. Kann ich aber nicht und will es auch gar nicht, ich möchte ohne Alkohol leben. Unterstützt werde ich dabei übrigens von meinem Lebensgefährten. Ich freue mich auf die Zeit mit Euch.

    LG, Meni

  • Hallo Meni,

    und herzlich Willkommen in unserer SHG, ich freue mich dass Du hier bist, diese Erfahrung mit dem kontrollierten trinken müssen leider viele machen, aber Du gibst ja nicht auf, wenn Du dauerhaft nüchtern leben willst, begleiten wir Dich auf Deinem Weg, Du kannst Dich hier mit anderen austauschen und Hilfe bekommen, wenn Du sie annehmen kannst.

    Ich freue mich mehr von Dir zu lesen.

    Liebe Grüße
    Maria

  • Hallo Nicht mehr,

    willkommen hier im Forum.
    Liebe Meni,du hast einen guten Nicknamen gewählt,der Dir Programm sein soll.
    Du hast aus Deinem Rückfall gelernt.
    In unserer Online Selbsthilfegruppe können wir uns gegenseitig helfen.
    Ich freue mich schon auf Deine Beteiligung,
    mit uns den Weg der Trockenheit zu gehen.

    LG Peter Pan

  • hallo meni

    willkommen bei uns, ja ja wenns dem esel zu wohl wird ist ein geflügeltes wort das leider nur all zu oft bei uns seine richtigkeit findet. naja schwam drüber nun bist du ja hier und hast verstanden das es anders kaum geht. ich bin seit 5 jahren trocken habe immer zugesehen den austausch mit anderen alkis nicht abreißen zu lassen damit ich nicht auch aufs eis tanzen geh, bisher hats mich bewahrt. toi toi toi. bin sicher mit unserer hilfe hast du den bautz schnell aufgearbeitet.

    gruß doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • Hallo Meni,

    herzlich Willkommen

    Doro hat das ja alles sehr teffend ausgedrückt.. :) ..dem möchte ich mich nur anschliessen.

    Du bist nicht der erste und letzte Alkoholiker dem das passiert, das Aufstehen hinterher zählt.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Dankeschön für die nette Aufnahme und dass Ihr mir keine Vorwürfe macht. Ich habe mich für den Rückfall sehr geschämt, aber noch viel mehr hatte ich Angst - wie Woody latschte ich einfach zum Schrank, schnappte mir eine Flasche Schnaps und das war's. Vielleicht war es aber auch ganz gut so, um zu erkennen, dass es nur ein Ganz oder Gar nicht gibt... Vieles wollte ich nicht wahr haben und hab's auch abgestritten, was letztendlich wohl zu diesem schlimmen Moment führte. Nun ist erstmal innere Inventur angesagt mit schmerzhafter Ehrlichkeit...

    Jetzt gehe ich erstmal schlafen, ich fühle mich total müde und friere, kein Wunder :roll:

    LG, Meni

  • Zitat von woody56

    Hallo Meni,

    ich hatte dieses Jahr drei Rückfälle mit Klinikentgiftung. Der letzte war der aburdeste. Bin im Supermarkt ohne Grund wie ein Roboter zum Schnapsregal - und aus wars. Therapeut hat mich später dann gefragt, warum ich wieder angefangen habe - ich konnte es ihm beim besten Willen nicht sagen. Wahrscheinlich ging's mir zu gut. Das hat mir schon Angst gemacht.

    Dir alles Gute!

    Woody


    Für mich gibt es nur einen Grund zu trinken! ICH WILL!

    Gruß Hermann

  • Hallo meni

    und Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Eine Frage hab ich gleich mal zum Anfang. Warum hattet ihr Alkohol im Haus? Du schreibst, Du gingst zum Schrank?? Wenn Du dir Deinen Feind auch noch ins Haus holst oder ihn dort "wohnen"läßt, dann wundere Dich nicht, wenn er Dich in Versuchung führt.

    Zusätzlich zu Deiner "inneren Inventur" sollte ganz dringend auch eine "äußere" Inventur stattfinden, das heißt, sofort allen Alkohol aus dem Haus zu schaffen, ab besten jetzt sofort alles in den Ausguss zu gießen, so einfach ist das !
    Ansonsten hast Du wenig Chancen, trocken zu bleiben. Wenn Dein Mann Dich unterstützt, kann er Dir dabei gleich prima helfen.

    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg in die Trockenheit und hoffe, das Du Dich hier bei uns wohlfühlst und Dich von uns begleiten lässt. Dazu gehört allerdings auch, das Du bereit bist, Ratschläge von Menschen anzunehmen, die Dir fremd sind.

    Wie geht es Dir jetzt, hast Dich zwar vorgestellt, aber seit 2 Tagen nichts mehr hören lassen. Wieder trocken oder noch mehr abgestürzt?

    Lieben Gruß
    Lilly

  • Liebe Lilly,

    dankeschön, es geht mir gut. Bisschen Herzbummern, Schwitzen und rotes Gesicht, aber nüchtern und voller guter Gedanken und Wünsche für mein Leben im Kopf. Ich hab in diesen zwei Tagen in anderen Teilen des Forums hier und da ein bisschen geschrieben und mir durch Lesen immer wieder Rat geholt. Es gibt, auch gerade jetzt nach Feierabend so viele Momente, in denen ich trinken möchte, schon weil es sonst so die Zeit ist, aber ich will nicht. Ich musste den ganzen Tag an die guten Dinge denken, die ich nur durch dauernde Nüchternheit erreichen kann, und viel über das, was hier so offen und geradeaus erzählt wurde. So komisch das vielleicht klingt, aber das Forum macht mir im Moment am meisten Mut, am liebsten würde ich auch tagsüber immer wieder mal reinschauen, aber das geht in der Firma natürlich nicht...

    Ich bunkere keinen Alkohol in der Wohnung, ich hatte ja mehr oder weniger heimlich getrunken. Ich habe immer nur soviel geholt, wie ich mir zutraute zu schlucken, ohne aufzufallen (was natürlich vollkommer Blödsinn ist, aber so war eben meine Denke).

    Mein Freund, der null Probleme mit Alk hat und auch nur sehr selten etwas trinkt, hat aber seit vielen Jahren einen kostbaren Weinkeller für besondere Gelegenheiten (den ich nie betrete). Und da wir Besuch gehabt hatten, stand offener Schnaps oben im Schrank. Ich habe ihn gebeten, solche Sachen künftig i m m e r auch im Keller einzuschließen, weil ich mir selber nicht über den Weg traue. Im Keller interessiert mich das Zeug nicht, aber was in der Wohnung steht, ist echt gefährlich.
    Ansonsten weiß er, dass ich nun selbst den Einkauf von Lebensmitteln danach gestalten werde, dass kein Alk ins Haus kommt.

    LG, Meni

  • Bin krank (Erkältung), lese aber fleißig mit. Hab heute die Traute gehabt, von mir ein bisschen mehr zu erzählen. Hab dabei nicht geweint - nüchtern scheint es möglich zu sein, sich zu sortieren, ohne in trostloses Selbstmitleid zu versinken. Schön, dass es Euch gibt, allein dass Ihr einfach zuhört, hilft mir irgendwie.

    LG, Meni

  • Huch, hej Jenny, offenbar haben wir zwei gleichzeitig geschrieben. Ich danke Dir für Deine aufmunternden Zeilen, sie haben mir wieder, dank Deiner Ehrlichkeit, wieder ein Stück Kraft geschenkt.
    Mein Freund versucht mir zu helfen, denke ich, aber es liegt halt auch an mir, wie er mit allem umgeht. Dass ich es dieses Mal richtig ernst meine, muss ich ihm über einen längeren Zeitraum erst beweisen - und er verzichtet zu meinem Erstaunen und gegen das, was er bis dato geäußert hat, auf Alkohol in unserem Zuhause (ist eh selten bei ihm). Und wenn, wartet er, bis ich schlafe.
    Ich denke, ich habe sein Selbstwertgefühl auch ganz schön angekratzt. Meines erarbeite ich mir jetzt langsam. Das ist schon mal ganz schön viel Arbeit. Aber ich denke, er profitiert letztendlich auch davon. Der Rest wird sich zeigen.

    LG, und auch Dir ganz viel Kraft und Lebensfreude!

    Men i

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