Wie es mir gelang trocken zu bleiben !

  • HALLO LIEBE LEUTE !!!

    Eine Woche war ich verschollen. Nicht wirklich.
    Habe mit Ute ihre Wohnung fertig gemacht. Sie hat geschruppt und geputzt und ich habe tapiziert und repariert. Heute ist sie fertig geworden. Eine richtige Puppenstube. in zwei Wochen kommt dann der Umzug.
    Mir kommt das alles noch so weit weg vor und dabei weiss ich doch wie schnell die Zeit vergeht. Vieleicht realisiere ich das erst alles, wenn es dann passiert ist, ich meine sie hier und ich da wohne. Ebend habe ich ein Dankeschön gefunden und mich sehr gefreut. Soll sie doch nicht machen.
    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo liebe Leute !!!

    Bin gerade aufgestanden und schon rattert es wieder im Kopf, was muss ich noch erledigen . Gestern auf dem Heimweg von der Arbeit, hatte ich mit einem mal Bilder vor Augen die ich schon vergessen hatte. Ich sass in meiner Wohnung bevor ich Ute kannte und hatte was getrunken. Dann war es genau so schnell wieder weg , wie es gekommen ist. Denke immer mehr darüber nach wie das wohl wird, nach all den Jahren wieder allein zu wohnen.
    Werde froh sein, wenn ich dann endlich über den Berg bin, aber ich habe auch etwas Angst davor , was dann kommt.
    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo liebe Leute !!!

    Heute hat schon mal das Packen angefangen. Es geht vorran. Vor ein paar Wochen noch hatte ich grosse Angst vor diesem Schritt und einige von Euch haben mir Mut gemacht erst mal loszugehen . Jetzt bin ich schon ein gutes Stück voran gekommen und es erscheint mir gar nicht mehr so schwer.
    Habe nur noch Bedenken und ehrlicherweise etwas Angst was nachher wird . Allein in einer Wohnung und noch dazu in einer fremden Umgebung. Das wird nicht leicht.

    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,
    daß Du jetzt ein komisches Gefühl hast,und auch ein wenig Angst,vor dem unerwarteten,kann ich gut verstehen,aber sehe es als Neuanfang an :!:

    Du hast jahrelang,einen Menschen an deiner Seite gehabt,für den Du umsorgt hast,und auf einmal,bist Du alleine in einer neuen Umgebung,und einem neuen Zuhause,und hast nicht Tagtäglich jemanden um dich :!:

    Nach allem erlebten,ist es aber auch für dich,des loslassens,und zur Ruhe kommen,nehme dieses doch erst einmal zum Anlass,neue Kraft zu schöpfen,und loszulassen :!:

    Konzentriere dich nach dem der Umzugsstress vorbei ist,auf dein Leben,auf deine Wünsche,und auf deine weiteren Vorhaben.Du hast in der letzten Zeit zuviel Kraft lassen müssen,und konntest dich nicht,auf dich selbst konzentrieren,weil Du stets mit dem Gedanken woanders warst!

    Nutze diese Zeit,um zu Dir zurück zu finden :!:

    Liebe Grüße,Andi

  • Hallo liebe Leute !
    Danke Andi Für deine aufmunternden Worte.
    Nun geht es dem nächsten Höhepunkt entgegen. Am Donnerstag werde ich und ein Freund anfangen Utes Möbel in ihre neue Wohnung zu fahren. Am Freitag dann die Küche und am Samstag werden wir dann die Küche dort einbauen. Alles nach der Arbeit. Dann plane ich noch zwei , drei Tage ein mit Löcher bohren Kabel verlegen Lampen anbauen usw. Dann werde ich erst mal Erholung brauchen. Ute bekommt nun so langsam mit was es heisst allein zu leben. Es tut mir leid, das nun für sie viele Ereignisse auf sie einstürzen. Für mich ist das keine Überraschung, aber ich kämpfe jeden Tag mit mir nicht weich zu werden. Ich denke sie wird jetzt ganz tief fallen. Finanziell und auch nervlich geht es ihr nicht gut. Aber ich ziehe das jetzt durch. Vieleicht lag es ja auch an mir und meiner Art das Ute nicht an meiner Seite trocken leben konnte, dann hat sie jetzt eine Chance dazu wenn sie es will.
    Ich wollte nie dabei sein wenn sie sich zu Tode säuft, das kann ich nicht und will ich auch nicht. Deshalb glaube ich nun auch , das es für mich keinen anderen weg geben kann, wie Ute loszulassen auch wenn es sehr weh tut. Ich werde den Kontakt zu ihr aufrechterhalten, denn da ist noch unsere kleine Momo , unser kleines Hündchen, welches mir sehr fehlen wird. Ich habe ihr zugesichert, das ich wenn sie krank ist oder in anderen Notfällen Momo zu mir nehmen werde, denn dieses liebe Wesen kann ja nichts für unsere Situation.
    So liebe Leute , ich habe im Moment nicht die Zeit und die Musse viel hier zu lesen und doch merke ich wie ich beim schreiben langsam entspanne, es tut gut.
    Wenn der Trubel vorbei ist, werde ich mich auch wieder mehr hier im Forum einbringen.
    Jetzt bin ich einfach nur Kaputt und Traurig, wird auch wieder bessere Zeiten geben.
    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo !
    Heute geht es mir besser, liegt wohl daran, das ich zuhause Heute keinen Stress habe. Morgen geht es dann mit dem geschleppe los. Aber ich komme doch wieder ein gutes Stück weiter über meinen Berg.
    Nur die Telecom schaft es einen dann doch noch wieder runter zu ziehen. Nichts am Umzug ist so nervig wie das Theater mit diesem Verein. Naja ein Grund zum Saufen ist das nicht, geht auch vorbei.
    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Guten Abend liebe Leute !
    Heute Abend habe ich die Ruhe gefunden hier zu schreiben. Der Umzug von Ute ist im Grosse und Ganzen fertig, noch ein paar Kleinigkeiten . Die Trennung für mich so glaube ich wenigstens auch mental vollzogen. Es gab viel Streit die letzten Tage um jede Nichtigkeit. Dankbar war ich für die Hilfe von Freunden aus dem Aquariumverein. Jedenfalls hat Ute jetzt eine Pupenstube , in der ich mich sehr wohl fühlen würde. Nur ich denke mit der Trennung kommt sie nicht zu recht. will es wohl noch nicht war haben. Sie zieht auch noch nicht aus. Der Kleiderschrank ist noch nicht da und so weiter. Noch ein zwei Tage dann muss ich anfangen , das ich meine Sachen auf die Reihe kriege. Denn ich habe jetzt gemerkt, wie schnell vier Wochen rum sind. Ich denke ich habe alles getan um Ute einen guten Start zu ermöglichen, nur trockenbleiben muss sie alleine, das so hoffe ich wird ihr ohne mich besser gelingen wie an meiner Seite.
    Heute hatte ich noch Grund zur Freude. Meine Nichte rief mich an und fragte mich, ob ich mit meiner Mutter im Pflegeheim sprechen möchte. Ich habe nicht oft die Gelegenheit und habe sie gerne war genommen. Dienstag in einer Woche fahre ich zu ihr. Vier Tage werde ich sie dann besuchen können. Dann kann vieleicht auch ich mal etwas Abstand gewinnen und mich etwas erholen.
    Meine Angst das ich wieder trinke , wenn ich allein bin, hat sich noch nicht gelegt, hoffentlich geht das gut.
    viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,

    Zitat von Bernd G


    Meine Angst das ich wieder trinke , wenn ich allein bin, hat sich noch nicht gelegt, hoffentlich geht das gut.

    das kann ich jetzt gar nicht verstehen...du bist jetzt 14 Jahre trocken und seitdem hast du ute an deiner Seite...Ute ist erst ein paar Tage,Wochen ohne Alkohol sie hat all die Jahre an deiner Seite Alkohol getrunken,viel Alkohol getrunken und du hast das alles mitgemacht und bist trocken dabei geblieben und jetzt,wo du nicht mehr ständig eine trinkende Person um dich hast,hoffst du,daß es gut geht und du nicht wieder mit trinken anfängst...
    Das sind doch sooo viele Jahre,die du ohne Alk verbracht hast...das macht mir ja Angst,daß man nach sovielen Jahren auf einmal so Gedanken hat..

    Du wirst natürlich nicht wieder zu trinken anfangen...jetzt hast du noch Herzschmerz,das ist ganz klar...aber du wirst schön dein trockenes Leben weiterleben..du wirst jetzt lernen,allein klarzukommen...laß erstmal ein bissel Zeit vergehen und dann wirst du es vielleicht auch geniessen,nicht ständig deine alkoholabhängige Partnerin wieder auffangen zu müssen..

    Lies und schreib hier,wenn es dir nicht gut geht und such dir noch ne Gruppe dann in deinem neuem Ort...lernst du ja vielleicht auch gleich Leute kennen...aber denk nicht mal daran...daß du vielleicht wieder trinkst,weil du einsam bist...

    Lieben Gruß die total verwunderte Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo !

    Meine Angst ist nicht unbegründet. Ich war schon mal etwas über zwei Jahre trocken und habe mich dann von einer Partnerin getrennt und promt wieder angefangen zu trinken. Was wird ? Eines Tages wache ich auf, keine Partnerin um die ich mich kümmern muss, für die ich den Co-Alkoholiker spiele, Keine Umzüge Kein Stress und Streit. Durch die ganze Sch... Habe ich fast keine Freunde und Bekannte mehr. Es wird eine grosse Leere geben , wird es mir gelingen diese auszufüllen ? Das ist meine Angst .
    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Lieber Bernd,

    wir kenen uns noch nicht so, ich bin auch aus der Co-Abteilungund trenne mich gerade.Ich habe mich nach deinem letzten Posting mal durch deinen ganzen Thread gelesen.

    Du hast unglaubliches gestemmt in den letzten Monaten und musst ja wirklich erst mal deinen Adrenalinspiegel ganz langsam wieder runterfahren.
    Das mit der Angst vor der grossen Leere kann ich nachvollziehen, bleib ma locker und du hast doch auch viele Freunde und Unterstützung hier.

    Ich wünsch dir alles erdenklich Liebe, schau mal ab und zu auf deine Signatur

    :wink: ...in diesem Sinne
    Lieben Gruss von der Smilla

    ---------------------------

  • Hallo Bernd,

    Zitat

    Was wird ? Eines Tages wache ich auf, keine Partnerin um die ich mich kümmern muss, für die ich den Co-Alkoholiker spiele, Keine Umzüge Kein Stress und Streit

    Das ist doch aber die Zeit,die Du für dich sinnvoll nutzen kannst!
    Natürlich,fehlt da jetzt etwas,und diese Lücke,die dort entstanden ist,gilt es zu füllen!

    Es ist nicht leicht,daß verstehe ich!
    Und es zeigt mir auch immer wieder auf,welch breites Spektrum,die Co-Abhängigkeit beinhaltet.

    Ich kenn ja nun beide Seiten,sowohl deine,als wie auch die deiner Partnerin.Letzten Endes,habe ich das Gefühl,ihr könnt nicht miteinander,aber auch nicht ohne einander,und wenn ich dich so lese,bestätigt sich dieses für mich!

    Hierbei,stellt sich für mich die Frage,für wem,bist Du all die Jahre trocken geblieben?

    Die Zeit,deiner Trockenheit,deckt sich fast identisch,mit der Zeit,die Du,mit deiner Partnerin zusammen warst/bist!

    Bist Du all die Jahre nur trocken geblieben,um den Part des stärkeren zu übernehmen?Und jetzt wo alles zerbröckelt,und Du in erster Linie die Trennung vollzogen hast,um dich vor weiterem zu schützen,kommt hier die Umkehr zum Vorschein,und Du fragst dich was wird?

    Ihr habt für euch beide die Erfahrung machen müssen,daß eine räumliche Trennung,unabdingbar ist.Du,mit deiner ständigen Angst,waß wird sein,wenn ich von der Arbeit komme,"Hat sie wieder getrunken",warum geht sie nicht ans Telefon wenn ich anrufe,und und und.Und Sie,ständig den Druck im Nacken,tagtäglich von Dir kontrolliert zu werden,ständige Fragen,was machst Du,wo bist Du?

    In all den Jahren,hat sich das so extrem bei euch eingefahren,daß der eine,das Gefühl hat,nicht ohne den anderen sein zu können,und Ihr somit,jeder auf seine Art,abhängig voneinander wurdet.Ich bin kein Psychologe,oder Therapeut,aber ich glaube das muss ich auch nicht sein,um dieses erkennen zu können,denn ich verfolge eure Geschichte,ja schon von Anbeginn mit.

    Lieber Bernd,ich glaube,in all den Jahren,die ihr jetzt zusammen seid,ist deine eigene Erkrankung,immer mehr in den Hintergrund getreten,weil Du dich zunehmendst immer mehr um deine Partnerin gekümmert hast,dein Hauptaugenmerk war,und ist es,alles für sie zu tun,und sehr wenig für dich!

    Und jetzt wo alles erledigt scheint,überfällt dich diese Leere,das ist hart,daß verstehe ich,aber es ist eine Chance,sich jetzt einmal wieder um sich selbst zu kümmern,sich wieder mit sich,und seiner Krankheit zu befassen,und sich nicht mehr aufreiben zu müssen für den Partner,der sein eigenes Päckchen zu tragen hat!

    Wirf die ganzen Jahre nicht wieder weg,in denen Du nicht's trinken musstest,sondern nutze sie vielmehr jetzt,um daraus auch deine Jahre zu machen!

    Suche Dir bei Dir in der Umgebung,eine reale SHG,dort wirst Du schnell,neue Kontakte knüpfen können,und hast die Möglichkeit,dein jetziges Leben,neu zu strukturieren,es neu zu füllen :!:

    Versuch dich auch,hier in unserer SHG mehr mitzuteilen,dann hast Du noch deinen Aquariumverein.Es gibt so viele Dinge,mit denen Du deine Freizeit neu gestalten kannst,nutze Sie doch!


    Zitat:
    Meine Angst ist nicht unbegründet. Ich war schon mal etwas über zwei Jahre trocken und habe mich dann von einer Partnerin getrennt und promt wieder angefangen zu trinken.//

    Dieses ist ein Rückfall,in alte Verhaltensmuster,daß sollte Dir aufzeigen,wie aktiv unser Suchtgedächtnis doch funktioniert :!:

    Hier solltest Du jetzt zügigst gegensteuern,um nicht wieder darin zu verfallen,denn Du weißt ganz genau,dieses könnte der Anfang vom Ende sein!

    Die Verlustängste die Du zur Zeit hast,sind ganz normal,denn die Zeit des Zusammenleben's,lässt sich nicht so einfach beiseite schieben,aber gib dem ganzen Zeit,und versuche dich zu lösen,in dem Du neue Ansätze findest.

    Bernd,wir sind hier,und hier kannst Du auch jederzeit schreiben,wenn es Dir nicht gut geht,nutze doch diese Möglichkeit für dich!

    Liebe Grüße,Andi

  • Hallo liebe Leute !

    Jetzt habe ich Euren Rat zu Ende befolgt und war konsequent. Ute ist heute ausgezogen und mein kleiner Hund auch. Ich bin unsagbar traurig und weine und bin doch erwachsen und 46 Jahre alt. Es tut so unendlich weh. Was für ein Jahr. Meine Mutter hat einen Schlaganfall , meine lebensgefährtin und meine kleine Momo sind weg. Was kommt jetzt???
    Lieber Andi. Du hast so Recht mit dem was du schreibst, das Spielchen ist nun zu ende, Ich brauche nicht mehr zu kontrollieren und Ute keine Hintertürchen mehr. Kann nicht mehr schreiben, muss mal richtig weinen. Sorry muss in 10 Minuten zur Spätschicht, vieleicht heute abend Mehr.
    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Lieber Bernd,

    na dann weine. Auch erwachsene Jungs dürfen weinen. :wink:

    Klar bist du jetzt traurig. Aber das vergeht wieder. Du warst konsequent und kannst dich jetzt auf DEIN trockenes Leben konzentrieren.

    Ich drück dich mal ganz dolle!

    LG
    Tanja

  • Hallo Bernd,

    wir kennen uns auch noch nicht.
    Ich habe schon einiges von Dir gelesen und finde es supi, daß Du schon so lange trocken bist. Jetzt bloß nicht den Kopf hängen lassen. Du hast hier ganz viele liebe Freunde.
    Ich bin noch nicht sooooo lange trocken, aber sehr motiviert. Wenn ich könnte, würde ich glatt etwas zu Dir beamen :P

    Liebe Grüße Birgit

    Alkoholikerin aus Zufall
    Trocken aus Wahl

  • Hallo Bernd,

    Trennungen sind immer schmerzhaft, aber leider manchmal notwendig.

    Du hast 13 Jahre ? mit und für Ute gekämpft, und deine eigene Trockenheit damit permanent gefährdet, sehe ich zumindest so, ich hätte das nicht gekonnt, mit einem immer wieder rückfälligen Partner.

    Du hast soviel Kraft gelassen, nun hast du die Chance unbelastet dich um dein eigenes Leben zu kümmern, Ute konntest du nicht helfen, leider.
    Vielleicht schafft sie es ohne Dich besser, ohne Druck, mit professioneller Unterstützung, ich wünsche ihr es sehr !

    Ich hatte mich damals nach 32 Jahren Ehe von meinem Mann getrennt, danach erst, hatte ich die Kraft mich aus dem Alkohol-Sumpf zu befreien.

    Kopf hoch lieber Bernd, ich habe es auch geschafft, laß die Tränen ruhig fließen.......und ein Ende bedeutet auch immer wieder einen Neubeginn. :)

    Alles Liebe, Rose

  • Hallo liebe Leute !
    Bin auf der Arbeit und darf eigentlich gar nicht schreiben. Bin sehr dankbar für die Unterstützung von Euch allen. Auch meine Arbeitskollegen hatten ein offenes Ohr für mich. Allein der Gedanke ,nach hause zu fahren in die jetzt nicht mehr sehr gemütliche Wohnung ( weil halb ausgeräumt ) und dort begrüsst mich niemand macht mich traurig.
    Morgen muss ich schon Vormittags zur Arbeit und habe Betriebsratssitzung, da bin ich dann auch etwas abgelenkt.
    Ich will nicht trinken und will auch wieder anfangen was für mich zu tun. Habe mir mal die Telefonnummer von der Drogenberatung in meinem neuen Wohnort rausgesucht. Wenn ich dann umziehe will ich dort mal zur Gruppe gehen. Hat nichts damit zu tun , das ich mich hier bei Euch nicht wohl fühle, nur da lerne ich vieleicht auch ein paar gleichgesinnte Menschen kennen. Ich schaffe das schon.
    Guten Abend sagt Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hast ja recht Annika. Traurig bin ich trotzdem , das ist ein Gefühl und das lasse ich auch erst mal zu. Mein kleiner Hund wird mir sehr fehlen. Egal was ich irgendwann geschrieben habe.
    Das Leben , leben muss ich wohl neu lernen, gieb mir Zeit, ich bin nicht perfekt.
    Viele Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo liebe Leute !
    So nun ist der erste Tag alleine vorbei und da ich noch viel zu tun habe , war das gar nicht so schlimm.
    Erst war ich bei Ute und habe ihr Sachen hingebracht und dann bin ich noch eine Runde mit Momo gassi gegangen.
    Ute trauert aber ich glaube sie kommt schon zurecht. Ich wünsche es ihr. Manchmal merke ich noch, das ich noch nicht richtig losslassen kann aber ich bin guten Mutes. Wenn ich erst 80 km weg wohne wird es sicher leichter, hoffe ich. So jetzt muss der Junggeselle mal was essen.
    viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Guten Abend !

    Hatte heute ein tolles Telefonat. eine Schulfreundin hat mit mir nach genau 30 Jahren telefoniert. Das war ein tolles Erlebnis für mich. Sie hat mich übers Internet ausfindig gemacht. Dann habe ich überlegt, ob ich mal heute Abend zur Gruppe hier in Neustadt gehe. Da fielen mir Utes Worte ein, " Das ist meine Gruppe, ich will nicht, das Du da hingehst. " Warum wohl nicht ? Dann habe ich den gedanken verworfen, denn ich bin noch drei Wochen hier und ziehe dann weg, da gehe ich dann lieber an meinem neuen Wohnort zur Gruppe. Bis dahin habe ich soviel um die Ohren, das ich nicht auf dumme Gedanken komme.
    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Guten Morgen , liebe Leute !

    Bin ein wenig verzweifeld. Die Nacht ist vorbei, ich war acht Stunden im Bett und habe fast nicht gesclafen. Der Grund, Ute hat mich vier mal angerufen. Es sieht nicht gut aus, sie ruft mich an, weil sie nicht weiss ob es Morgens oder Abends ist. Muss dazu sagen nüchtern. Gestern Morgen ist sie zur Stadt gelaufen , da betreut sie eine Ferienwohnung und hat auf die Gäste gewartet, die kommen aber erst Heute. Sie bekommt alles durcheinander und isoliert sich total. Habe ihr angeboten hier mit meinem Pc im Forum zuschreiben, weil sie noch kein Internet hat. Will sie nicht, Habe ihr Gestern angeboten, sie zur Gruppe zu fahren, will sie auch nicht. Jetzt will sie am Montag zum Arzt und dann in die Klinik weil sie nicht mehr weiss was für ein Tag ist und so weiter.
    Ich weiss , ich soll mich um meinen Kram kümmern, habe auch wirklich genug um die Ohren. Aber liebe Leute so abgebrüht bin ich nicht, das mir das alles egal ist. Am Dienstag fahre ich nach Norddeutschland, was wird aus meinem kleinen Hund.
    Mir kommen Gedanken an Harald Juhnke, kann es sein das ,das alles durch die zig Rückfälle kommt .
    Ich glaube das wird noch ein schlimmes ende nehmen. Wenn ich doch erst umgezogen bin, vieleicht giebt mir die Entfernung etwas Ruhe.
    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

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