die Suche nach dem wahren Selbst

  • Hallo Skye,

    wenn Du mir doch nur einmal etwas raten würdest, wo ich sagen kann:
    "Na, das ist doch jetzt mal ein angenehmer Weg. Der fällt mir leicht."

    Aber nein, alles was Du schreibst ist grausam realistisch, mühsam, erfordert Mut oder ist sonstwie unangenehm.

    Und Du hast ja so recht damit.......immer wieder danke dafür :wink: !

  • Hallo Teaser,

    Du möchtest etwas Einfaches, etwas Angenehmes? Tu Dir selbst etwas Gutes, egal was, etwas das macht Spaß, da hat man Freude dran, das ist schön.
    Ich habe mir heute einen neuen Duft gegönnt und schnupper’ schon den ganzen Abend dran. Das macht Spaß, da hab’ ich Freude dran und schön riechen tut es auch noch :lol: .

    Mach’ Dir und Deinem Ego eine kleine Freude. Da geht’s einem gleich besser und man fühlt sich besser. Es muß nichts Großes sein, was Kleines kann auch schön sein.

    Eine gute Nacht wünscht ……..

    Skye

  • Hallo Skye,

    so einfach finde ich das gar nicht. Ich habe überlegt wie ich mir eine Freude machen könnte, meine erste, spontane Reaktion: "ich brauche doch nichts."
    Das muss man sich mal vorstellen! Das einem so etwas zuerst in den Sinn kommt. Wenigstens fällt mir jetzt auf, dass das merkwürdig ist.
    Irgend etwas braucht man doch immer. Außerdem ging es nicht darum was ich brauche, sondern woran ich Spass haben könnte.
    Dann ist mir Unterwäsche eingefallen (lach nicht!!!). Ich weiß auch nicht warum. Ich dachte mir, ich könnte ja mal nicht blind ins Regal greifen um irgendeinen 10er-Pack herauszugreifen, sondern darauf achten, ob mir das gefällt und ich mich darin wohl fühle. Dann sind meine Gedanken abgeschweift und ich habe mir ewig überlegt was Frauen wohl toll finden. Das mag ja amüsant klingen aber ich find's fast schon traurig.
    Ne wirklich gute Idee habe ich immer noch nicht, aber ich probiers mal mit Kleider kaufen. Nicht so wie immer: schnell, schnell, könnte passen, wird gekauft. Sondern ganz langsam, alles anprobieren und versuchen herauszufinden, ob mir etwas besonders gut gefällt. Erst mal weg kommen von dem Gedanken: ist doch egal was ich an habe. Dann weg von: wie wirkt das auf andere?. Hin zu: WAS WILL ICH?
    Und schon denke ich, ich höre mich egoistisch an. Alles gar nicht so einfach!

    LG
    Teaser

  • Hallo Teaser,
    auch deinen gesamten Thread hab ich mir durch gelesen.
    Fast alles,was hier von euch geschrieben wurde kann ich bejahen.
    Manches kann ich noch nicht so ganz verstehen,werde einiges nochmal lesen müssen.
    Auch Skye ihre Berichte waren total treffend.

    Ich hab in meinem Leben auch schon viele Beziehungen gehabt,die meisten haben so 3 Jahre gedauert,die letzte 10 Jahre,aber nur,weil ich kleine Kinder hatte und ich wollte meinen Kindern nicht den Vater nehmen.
    Nach spätestens 3 Jahren war die Luft raus,es wurde langweilig,immer dasselbe.
    Richtig Gefühle gab es nicht,ich ließ gar niemand an mich ran,auch ich log,manipulierte alle.
    Ich trennte mich,wenn ich merkte,mein Partner fängt an mich zu durchschauen.
    Bei mir in meiner Familie sind alle schon ganz viele Jahre verheiratet,nur ich war noch nie verheiratet,ging das Denken in die Richtung,war kurz darauf Schluß mit der Beziehung.
    Das frag ich mich natürlich oft in meinem Leben,warum hab ich nie ans heiraten gedacht,warum bin ich so völlig anders als alle in meiner Familie,warum gehen meine Beziehungen immer wieder kaputt,liegt es nur an mir.Hat es mit meiner Kindheit zu tun oder weil ich zu viel trank.
    Alle meine Beziehungen begleitete meine Alkoholabhängigkeit.
    Jetzt bin ich drei Monate trocken und erlebe eine Partnerschaft das erste Mal nüchtern und das ist schwer für mich.
    Es ist der Gedanke nicht mehr da,einfach zu verschwinden,sondern mal auszuhalten und auch schlechte Zeiten haben,auch Nähe muß ich lernen zuzulassen.
    Auf was hab ich meine Beziehungsprobleme zurückgeführt.
    Eigentlich mehr auf meine Alkoholabhängigkeit,als auf meine Kindheit.
    Ist auch eine Auseinandersetzung mit mir und da bin ich gerade noch im Lernprozess,auf mich zu hören.
    Ich werde weiter bei euch lesen,da ich euren Austausch sehr interessant finde.

    Liebe Grüsse
    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Teaser, den Artikel, den Du mir geschickt hast finde ich sehr interessant. Danke schön.
    Ich wollte Dir auch noch ne Menge schreiben, aber hatte gerade Probleme mit meinem PC. Auf jeden Fall freue ich mich immer wieder auf neue Einträge zu Deinem Thema. Mir fallen immer wieder neue Gedanken dazu ein. Auch wenn es für den einen oder anderen eine einfache Patentlösung für Dich zu geben scheint, so sehe ich das doch als eine bizarre Angelegenheit, die man unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten kann.

    Alles Gute
    Frozen Tears

  • Hallo Teaser,

    mit sich selbst eine Freude machen, meinte ich weniger den Vorgang des Kaufens, sich etwas zu besorgen das man (vielleicht) braucht. Ich meinte damit eher sich an etwas erfreuen. Natürlich habe ich das Parfum gekauft, aber erfreut habe ich mich an dem Duft. Ich hätte das Gleiche auch haben können indem es mir im Laden aufsprühe. (Was ich vorher auch schon einmal getan hatte, wer kauft schon die Katze im Sack. :wink: )
    Ich wollte diese Freude aber öfter haben und habe es deshalb gekauft. Die Freude war der Duft nicht das Kaufen. Ich weiß wie schwer das ist, diese kleinen Freuden im eigenen Leben überhaupt zu sehen. War man doch bisher immer auf die Großen Sachen fixiert oder überhaupt auf das Negative im Leben. Da gehen die vielen kleinen positiven Dinge schnell unter, weil man gar nicht gewohnt ist, dort hin zu schauen wo sie sind und sie dann auch noch zu bemerken.

    Als ich heute nach Hause fuhr habe ich neben der Fahrbahn einen Greifvogel gesehen. Vor noch gar nicht so langer Zeit, hätte ich gedacht, ein Vogel, ja und …….das war’s. Heute habe ich mir einen kleinen Moment gegönnt, ihn genauer betrachtet und gedacht ein Greifvogel, wie schön, der sieht richtig toll aus, so edel. Das war eine kleine Freude. Wenn ich jetzt morgens aus dem Fenster schaue und es ist alles weiß von Raureif, dann denke ich nicht mehr nur brrrrr kalt, gleich muß ich wieder kratzen, sondern ich nehme mir eine ganz kleinen Augenblick und betrachte wie schön das aussieht, wie mit Puderzucker bestäubt. Kratzen und frieren muß ich trotzdem, aber ich hatte meine kleine Freude.
    Das mag sich alles so banal anhören. Ich habe auch immer gedacht, was soll das bringen, an meiner Situation ändert das doch auch nichts. Aber da mir selbst nichts mehr eingefallen ist, habe ich auf den Rat gehört und mir die Zeit für diese kleinen Dinge genommen. Dadurch, daß ich diese kleinen Freuden wieder in mein Leben gelassen habe, haben sich ohne das ich es gemerkt habe die Dimensionen irgendwie verschoben. Ich habe wieder mehr Freude in meinem Leben und dadurch wirken die „Katastrophen“ die ich immer und überall gesehen habe, gar nicht mehr so groß und schlimm. Und etwas ganz Wichtiges ist noch dabei passiert, ich widme mir wieder mehr Aufmerksamkeit. Natürlich ist das kein Allheilmittel, mir geht es auch jetzt oft noch ziemlich mies, aber ich habe es trotzdem geschafft wieder mehr Freude in mein Leben zu bringen und mir zumindest ein paar meiner Bedürfnisse wieder mehr bewusst zu werden.

    Wenn Du Dir in lilagepunkteten oder gelbgestreiften Unterhosen gefällst, dann kauf sie Dir. Doch Du solltest Dich an Deinem Anblick darin erfreuen, nicht weil Du Dir ein paar neue Unterhosen gegönnt hast. Das ist was ich meine. Um beim kaufen zu bleiben, ein passendes Beispiel, die Dinge zu kaufen die Dir gefallen, dem Kauf Aufmerksamkeit zu widmen und sie nicht im Vorbeigehen mitzunehmen, ist auch ein Zeichen von Aufmerksamkeit Dir selbst gegenüber, ein Zeichen Deine Bedürfnisse wahrzunehmen, Dich selbst mehr zu schätzen. Da ist es egal ob es sich um Unterhosen, Designerklamotten oder was auch immer handelt. Was ich gelernt habe, ist erstmal mit den kleinen Dingen anzufangen, die großen kommen von allein. Und immer schön in Geduld üben…… :roll:


    Zitat

    Ich habe überlegt wie ich mir eine Freude machen könnte, meine erste, spontane Reaktion: "ich brauche doch nichts."

    Kenne ich, als man mir diesen Vorschlag das erste Mal gemacht hat, war meine Reaktion genau die gleiche. Spontane riesige Ratlosigkeit breitete sich aus. Doch wenn man wirklich nichts braucht, dann ist die nächste Frage, warum bist Du nicht zufrieden? Ich weiß wie schwer die zu beantworten ist, oft weiß ich selbst keine Antwort. Aber mit der Frage kommt man, so finde ich schon einmal weiter, wenn man bei der Suche nach der Antwort sich selbst gegenüber ehrlich ist. Was auch oft ein Problem darstellt, zumindest für mich. Denn wenn ich mir selbst nicht so gut in die Tasche lügen könnte, wäre ich schließlich nicht da wo ich bin und hätte ein paar Probleme weniger. Doch nur nicht aufgeben, es kann nur besser werden.....

    Was ich will, weiß ich übrigens immer noch nicht so genau. Da gebe ich Dir recht, alles gar nicht so einfach. Aber ich weiß inzwischen wenigstens ziemlich genau was ich nicht will. Warum nicht von der Seite anfangen, mit dem Ausschlußverfahren?

    In diesem Sinne, einen schönen Abend……

    Skye

  • Hallo Skye,

    also das Thema „shopping“ ist schon wieder erledigt. Echt nichts für mich!
    Vielleicht war auch der Zeitpunkt ungünstig, so kurz vor Weihnachten. Der einzige Lichtblick war eine große Parfümerie. Ich weiß auch nicht mehr wie ich da hinein geraten bin, ich dachte an Dich und Deinen Duft und plötzlich stand ich mittendrin.
    Frauen, so weit das Auge reicht. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, das mit dem Duft wäre eine Art geheime Botschaft gewesen. Nach dem Motto: suche Deinen Duft und Du findest Dein Glück :P . Dann dachte ich aber ich hör lieber auf zu spinnen und bleibe mit meinen Gedanken bei mir. Diese top-gestylten Püppchen nerven eh. Aber Anschauen macht schon Spass! Solange sie nichts reden, sind sie ganz erträglich.

    Tja, die Frage was ich will, die beschäftigt mich auch immer noch. Eines wüsste ich, ich will so etwas wie emotionale Vertrautheit. Mit einem anderen Menschen tief verbunden sein, eine Art Verschmelzung, eine Seele in zwei Körpern. Gegenseitiges Verständnis nur durch einen Blick in die Augen. Blindes Vertrauen. Eins sein, unzertrennbar. Über alles miteinander reden können und alle Selbstzweifel vergessen. Mich angenommen und akzeptiert fühlen. Einer Frau gedanklich und emotional so Nahe sein, dass nichts aber auch gar nichts mehr dazwischen passt. Irgendwo ankommen, bei mir selbst und einem Gegenüber.

    Ist das schon „sich selbst belügen“? Sind das Illusionen? Ich weiß wie schnell die erste Verliebtheit verblasst. Und wie schnell einen der Alltag wieder einholt. Schwer dauerhaft auf Wolken zu schweben, wenn der nächste Zahnarzttermin ansteht oder der Nachbar seine Schei…-Mülltonne :twisted: schon wieder in meine Einfahrt stellt.

    Und doch halte ich so etwas für möglich! Ich bin mir nur nicht sicher, in wieweit ich mich bei der Suche danach selbst behindere. Die bisherige Ausrede: „ es war halt noch nicht die Richtige dabei“, überzeugt mich nicht mehr wirklich. Könnte da eine gewisse „Teilschuld“ bei mir liegen? Ja, Du hast recht, mir selbst darauf ehrlich zu antworten ist schwierig….

    LG
    Teaser

  • Hallo Teaser,
    was Du da als emotionale Vertrautheit bezeichnest tust Du im nächsten Satz wieder mit Verliebtheitsgefühl ab. Ich denke aber dass es zwei verschiedene Dinge sind. Mag aber auch sein, dass dies jeder anders wahrnimmt. Also rede ich jetzt von mir. Ich empfinde das Verliebtsein eher als eine Rausch , bei dem man sein gegenüber hoch in den Himmel hebt, an nichts anderes mehr denkt usw.
    Das andere, was Du beschreibst kann ich mit verschiedenen Menschen haben. Dieses Gefühl, dass man sich vertraut ist, sich versteht ohne Worte zu wechseln, Seelenverwandtschaft. Das gibt es bei Menschen gleichen als auch unterschiedlcihen Geschlechts und kann auch Grundlage einer engen Freundschaft sein. Mit meiner engsten Freundin fühle ich das so, und obwohl sie in eienm anderen Land wohnt als ic und unser Kontakt weniger geworden ist sind wir uns imemr wieder nahe, schon seit vielen Jahren.
    Was ich Dir vorgeschlagen habe, zu Schreiben, Musik, Malen , Meditieren sind sicher die besseren Methoden , um zu Deinem eigenen Ich zu Deinem wahren Selbst zu kommen als an Parfum zu schnuppern. Auch wenn hier einige das als Flucht in Hobbys bezeichnen mögen- es sind Dinge mit denen Du Dich selbst ausdrückst, Deine Gefühle, Deine Gedanken. ich habe nichts gegen Parfum, aber ich sehe den Zusammenhang nicht zwischen dem Wahren Selbst und den Düften.
    In Deinen Werken- es kann ja auch was ganz anderes sein als ich genannt habe kannst Du Dich noch nach Jahren wiedererkennen, Fortschritte sehen die Du gemacht hast -während der Duft längst verflogen ist. Mir hat es schon eine ganze Menge gebracht. So habe ich eine Menge Dinge um mich herum, die Geschichten über mein Leben erzählen, die ich immer wieder mal gerne anschaue oder anhöre etc.
    Die Menschen, die mich besuchen fragen danach, zeigen Interesse und das ist irgendwie ein schönes Gefühl. Wenn Dir beispielsweise jemand sagt, dass das Bild was Du gemalt hast schön oder interessant ist, dann ist es auch eien Schmeichelei für Dein Selbstwertgefühl. Dann hast Du etwas auf dass Du stolz sein kannst, etwas worüber Du eine kleine Geschichte erzählen kannst. Das sind unter anderem Dinge, die Dich für andere Menschen - vielleicht auch Frauen interessant machen. Weil sie Dich ausmachen. Du schreibst zu Anfang ja schon, dass Du eine Menge Tricks auf Lager hast, um Frauen zu überzeugen. Das läßt ja immerhin darauf schließen, dass Du ein kreativer Mensch bist. nur wenn es eher so kleine Zaubertricks sind oder Lügenmärchen dann bist Du bald durchschaut und Dein Gegenüber verliert sein Interesse.
    Was mir auch aufgefallen ist, daß Du ganz schöne Vorurteile gegenüber Frauen hast. Wie kommst Du darauf, daß die Frauen die in Parfumerien gut gekleidet herumlaufen usw. sobald sie ihren Mund aufmachen nichts mehr taugen? Ist nicht jede Frau ein Individuum? Sind Frauen, die sich nicht pflegen intelligenter? Oder ist das nicht wieder ein vorgeschobener Grund um zu kneifen, weil Du meinst, dass Du es nicht Wert bist eine gutaussehende Frau zu haben oder sie Dich eh nicht will ???

  • Hallo lieber Teaser

    warum machst du dir so genaue Vorstellungen von der richtigen Frau?

    Zitat

    ich will so etwas wie emotionale Vertrautheit. Mit einem anderen Menschen tief verbunden sein, eine Art Verschmelzung, eine Seele in zwei Körpern.

    Das sind meines Erachtens Illusionen. Sie wird dich nicht immer verstehen können und du nicht immer sie. Die Frage ist doch ob du sie so akzeptieren kannst, wie sie ist. Ohne Maßstäbe und ohne genaue Vorstellungen darüber wie sie zu sein hat.

    Zitat

    Mich angenommen und akzeptiert fühlen.

    Kannst du denn eine Frau annehmen und akzeptieren, wenn du schon so genaue Vorstellungen hast, wie es zwischen euch aussehen muss?

    Zitat

    Irgendwo ankommen, bei mir selbst und einem Gegenüber.

    Dass setzt meiner Menung nach nicht vorraus, dass man sich 100%ig versteht, aber 100%ig akzeptiert und akzeptert wird, so wie man ist? Was meinst du?

    Alles Gute

    Josu

  • Hi Frozen Tears,

    Du kannst mir gerne vieles vorwerfen, was immer Dir einfällt. Aber Vorurteile gegen Frauen-DAS GEHT GAR NICHT :shock: !

    Außerdem drehst Du mir die Worte im Mund rum. Wo habe ich denn etwas gegen gutaussehend, gepflegt oder intelligent gesagt?
    Aber es gibt eben welche, an denen ist einfach nichts echt. Wenn die den Mund aufmachen, ertönen Dinge wie: " ich so..., dann er so..., und wieder ich so...“ Und das Schlimmste ist: man(n) bekommt das Gefühl dieser Wortschwall hört nie wieder auf.
    Stell Dir vor, Du fährst auf der Autobahn, neben Dir Miss "ichbinimmerhappy" mit der Straßenkarte auf dem Schoß. Du fragst: " wo sind wir?". Sie schaut Dich fragend an, Du siehst in den Augen die totale Ratlosigkeit, sie sieht an sich herunter und antwortet zögernd: "ich bin hier!?". Bekämst Du da nicht auch Lust, Dich nach dem nächsten Brückenpfeiler umzusehen?
    Und in dieser Parfümerie habe ich eben mehrere gesehen, die eindeutig mit "Missimmerhappy" verwandt zu sein schienen. Oder könnten die sogar geklont gewesen sein?

    Deine Idee mit dem Schreiben gefällt mir. Wahrscheinlich probiere ich es mal. Leider kann ich wohl am Besten schreiben, wenn es mir schlecht geht und ich sonst zu nichts Lust habe. Diese Momente scheinen aber dank der Leistungsfähigkeit der Pharmaindustrie immer seltener zu werden.


    Hallo Josu,

    Zitat

    Kannst du denn eine Frau annehmen und akzeptieren, wenn du schon so genaue Vorstellungen hast, wie es zwischen euch aussehen muss?

    Kann ich! Absolut! Es mag sich wie Angeberei anhören aber wenn ich will, kann ich einer Frau das Gefühl geben sie wäre eine Göttin. Aber auch den Quatsch muss ich mir abgewöhnen. Auf die Dauer ist es wohl zu anstrengend, Göttin zu sein :wink: .


    Hallo Skye,

    redest Du noch mit mir, oder hältst Du mich jetzt auch für frauenfeindlich :evil: ?
    Ich versuche täglich Deine Tipps umzusetzen. Zumindest soweit ich mich traue! Ich glaube, ich mache sogar schon ein paar winzige Fortschritte.
    Ich achte mehr auf Kleinigkeiten, die den Alltag etwas aufhellen. Versuche meine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und danach zu handeln. Überprüfe meine Sicht auf die Dinge. Sehe ich die Realität so wie sie ist, oder sind meine Ansichten durch überzogene Befürchtungen verzerrt? Frage mich warum ich über meine eigenen Schwächen nicht ebenso großzügig hinwegsehe, wie über die anderer.
    Und ich versuche mich an den Gedanken zu gewöhnen, ich könnte mich jemandem so zeigen wie ich wirklich bin. Darauf vertrauend, dass mir Verständnis anstatt Ablehnung entgegengebracht wird. Ich versuche Risiken einzugehen, "mich in Gefahr zu begeben". Du verstehst sicher was ich meine.
    Meine "Absonderlichkeiten" nicht mehr zu verstecken. Wenn ich sehe, dass andere fähig sind dies zu akzeptieren, bin ich vielleicht auch fähig damit zu leben.
    Das alles kommt mir so vor, als ob ich durch solche "kleinen" Verhaltensänderungen am Schnellsten Fortschritte machen würde. Die Therapie geht eher in Richtung verdrängte Schuldgefühle bewusst zu machen und zu verarbeiten. Was hältst Du für wichtiger? Was hat Dir am Meisten geholfen? Verhaltensänderungen oder der tiefenpsychologische Ansatz?

    LG
    Teaser

  • Hallo Teaser,

    warum sollte ich nicht mehr mit Dir reden? Weißt Du……wenn sich mal jemand nicht meldet, muß das nicht zwangsläufig an Dir liegen. Ich habe diese Woche fast jeden Tag 10 Std. gearbeitet und kämpfe außerdem noch mit den Resten einer dicken Nebenhöhlenentzündung, da ist die Luft irgendwann einfach raus und nicht mehr viel Energie vorhanden. Den Rest brauchte ich für mich.

    Ich halte Dich nicht für frauenfeindlich, aber ich denke, daß Du mit einem großen Sack Vorurteilen unterwegs bist. Man kann den Menschen immer nur vor den Kopf schauen. Wie willst Du wissen, was dahinter los ist, wenn Du die Menschen nicht kennst. Woher willst Du wissen, ob hinter der Fassade des topgestylten Püppchens, das seinen Job macht und versucht Düfte zu verkaufen, nicht ein sehr netter Mensch steckt? Auf mich wirkt das eher wie vorsichtshalber schon mal ablehnen, bevor ich selbst abgelehnt werde.

    Was Du Dir von einer Beziehung erhoffst geht für mich in die gleiche Richtung. Du willst die Vertrautheit einer langjährigen Beziehung, gleich von Anfang an. So was baut sich aber erst mit der Zeit auf. Gleichzeitig willst Du die Schmetterlinge des Anfangs behalten. Das ist für mein Verständnis unrealistisch und illusorisch. Das wäre so was wie die eierlegende Wollmilchsau, die auch noch keiner entdeckt hat.

    Das geht nicht also, dann eben doch lieber wieder gar nichts. Es ist schön Träume und Ziele zu haben, aber vielleicht solltest Du Deine Ziele etwas realistischer stecken, dann hast Du auch eine Chance sie zu erreichen. Allerdings setzt Du Dich dann auch mehr der Gefahr aus verletzt und enttäuscht zu werden, das ist ein Risiko. Was da für Dich passt, kannst nur Du alleine rausfinden. Das muß man probieren und notfalls ein paar Mal auf die Schnauze fallen, bis es klappt.
    Wobei ich, mal so nebenbei bemerkt, allein die Vorstellung die Schmetterlinge mein ganzes Leben zu behalten fürchterlich finde. So schön das auch ist, aber bitte nicht für immer. Das wäre für mich, als wenn ich ständig einen Finger in der Steckdose hätte, da kommt man ja nie zur Ruhe.

    Es freut mich, wenn Dich mit dem was ich aus meinem Leben und meinen Erfahrungen schreibe zum Nachdenken anrege. Aber……. Es ist mein Leben und es sind meine Erfahrungen, ob das, was mir geholfen hat, auch Dir hilft, das weiß ich nicht. Ich beschäftige mich jetzt, ganz konkret seit einem guten Jahr mit meinen Problemen und meiner Co-Abhängigkeit. Versuche Ursachen zu finden und versuche ebenso Lösungen zu finden. Ich wähne mich noch lange nicht am Ende dieses Prozesses. Vielleicht kommt es in meinen Beiträgen so rüber, als wenn ich schon alles geschafft hätte, zumindest habe ich das Gefühl, wenn ich Deinen letzten Beitrag betrachte, aber dem ist nicht so. Was ist ein Jahr im Gegensatz zu 36 vorherigen? Ich stehe noch ziemlich am Anfang des Änderungsprozesses. Gut ich habe Einsichten gewonnen, ich habe es geschafft etwas in meinem Leben zu ändern. Aber……..ich bin noch lange nicht fertig oder durch mit dem Thema. Ich habe immer noch Tage, an denen ich denke es hat keinen Sinn, warum mache ich das, es tut sich doch nichts, an denen ich schlicht und ergreifend verzweifelt bin. Ich muß jeden Tag an mir arbeiten und werde das auch mein Leben lang tun müssen. Was auch normal ist, denn das tut auch jeder „normale“ Mensch, nur vielleicht nicht so bewusst. Ich merke sehr genau, wenn meine Aufmerksamkeit mir gegenüber nachlässt, bin ich sehr schnell wieder ein paar Felder im Spiel des Lebens zurückgerutscht.

    Ich werde den Eindruck nicht los, dass Du Deine Probleme schnell erledigen und dann zur Tagesordnung Leben übergehen willst.. Ich denke nicht, das es so funktioniert. Geduld mit allem und vor allem sich selbst ist und bleibt ein wichtiger Faktor. Es wird Fortschritte geben, aber auch immer wieder Rückschläge. Wie weit sie Dich zurück werfen liegt an Dir. Dessen solltest Du Dir bewusst sein. Vielleicht irre ich mich auch, dann sag es mir.

    Meine Therapie ist danach ausgelegt, Probleme zu benennen bzw. das auch erstmal zu können, die Auswirkungen auf den Tisch zu bringen, die Ursachen zu finden und mir selbst Lösungen zu erarbeiten. Die Therapeutin unterstützt mich lediglich, die Hauptarbeit mache ich. Ob das etwas mit Tiefenpsychologie zu tun hat, weis ich nicht. Es interessiert mich auch ganz offen gestanden nicht, für mich steht die Hilfe für mich im Vordergrund. Was hilft ist gut und gut ist’s. Nur weis ich auch, die Therapie allein macht’s nicht, die ist nur ein Teil des Ganzen. Ich kann sie nicht konsumieren wie eine Pille und alles ist gut. Sie ist nur eine Krücke die mir am Anfang das Laufen erleichtern soll. Irgendwann muß ich dann alleine gehen und das ist mein Ziel.

    Ob Deine Therapie oder auch Dein Therapeut der richtige für Dich ist, die Frage kann ich nicht beantworten. Für mich ist ein verändertes Verhalten mir selbst gegenüber und anderen der Schlüssel zur Lösung. Ob das das Richtige für Dich ist und ob Du das mit Deiner Therapie erreichen kannst, das kannst nur Du wissen.

    Zum Schluß noch eines, bevor ich mich in den Weihnachtsurlaub zwecks Erholung verabschiede und mich dann sicherlich rarer mache.

    Zitat

    Meine "Absonderlichkeiten" nicht mehr zu verstecken. Wenn ich sehe, dass andere fähig sind dies zu akzeptieren, bin ich vielleicht auch fähig damit zu leben.

    Wenn Du sie akzeptierst, dann tun es auch andere, so wird ein Schuh draus. Und so absonderlich, wie Du meinst, bist Du nicht, es gibt sehr viele „Gleichgesinnte“. Wenn man mal genau hinschaut, über den eigenen Tellerrand, kann man sie entdecken.

    In diesem Sinne wüsche ich Dir und allen anderen hier im Forum ein schönes, ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest……

    Skye

  • Versuch einer ehrlichen, persönlichen Bilanz:

    Die Suche nach dem wahren Selbst. Als ich diesen Thread begonnen habe, hätte ich nicht mal ansatzweise erklären können, wer ich eigentlich bin und was mich ausmacht. Dies kann ich jetzt noch genauso wenig. Ich hatte die Vorstellung, die Suche nach mir wäre ein hoch kompliziertes Thema und könnte mich womöglich ewig beschäftigen. Außerdem hatte ich nicht die geringste Ahnung, wo ich mit der Suche beginnen sollte. In dem Punkt bin ich jetzt weiter.
    Mein Hauptproblem liegt wohl darin, dass ich unfähig bin mich selbst zu akzeptieren. Seit ich denken kann habe ich eine bestimmte Idealvorstellung, an der ich mich messe. Bei diesem Ideal sind Fehler und Schwächen nicht akzeptabel. Warum? Ich weiß es nicht!
    Der Wunsch sich weiterzuentwickeln ist sicher natürlich, aber irgendwie ist das bei mir aus dem Ruder gelaufen. Dieses Idealbild motiviert mich nicht, es macht mich krank. Es führt dazu mir täglich selbst zu bestätigen wie „mangelhaft“ ich bin. Auf die Dauer muss einem das alle Kräfte rauben.
    Eine weitere Erkenntnis betrifft die „Schuldfrage“. Noch vor zwei Wochen hätte ich niemals akzeptiert, dass ich etwas für meine Probleme kann, denn ich habe sie nicht verursacht. Mittlerweile ist mir aber klar, dass ich für meine Art wie ich heute denke, tatsächlich selbst verantwortlich bin. Als Kind wurde mir vieles von außen aufgezwungen, aber heute bin ich frei und kann(muss!) selbst entscheiden wohin die Reise geht. Diese Erkenntnis ist nicht nur angenehm, da diese Freiheit auch mit einer großen Verantwortung verbunden ist.
    Zurück zum wahren Selbst. Die Idee einer Suche scheint mir grundsätzlich falsch. Es geht vielmehr um ein Zulassen von sich selbst. Es gibt nichts zum Suchen, alles ist schon da. Allerdings kommt es nicht zum Vorschein, wenn man sich selbst einfach nicht erlaubt auch schwache und fehlerhafte Merkmale zu haben. Wenn man ständig jemand sein MUSS, der man nicht ist, kann man auch nie so etwas wie Glück oder auch nur Zufriedenheit empfinden.
    Dies erklärt auch endlich warum trotz aller Fortschritte und Erfolge, sich nie grundsätzlich etwas an meiner Situation geändert hat. Gut war nie gut genug. Es folgt die Resignation. Die Selbstaufgabe. Sinnlosigkeit!
    Wie befreiend zu erkennen, dass alles hinterher jagen nach Anerkennung und Zuneigung nicht mehr nötig ist. Was ich wirklich brauche, kann nur ich selbst mir geben.
    Die Gewissheit, dass ich vollkommen in Ordnung bin.
    Wie kommt man zu dieser völlig neuen Sicht auf sich selbst. Der Vorsatz, die Dinge nun anders zu sehen genügt nicht. Es kann nur funktionieren, wenn ich alle meine Ansichten auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfe und sie wirklich als falsch erkenne. Um sie dann endgültig loszulassen.
    Es gibt noch viel zu tun….

  • Nur mal so angemerkt:

    Zitat

    redest Du noch mit mir, oder hältst Du mich jetzt auch für frauenfeindlich ?


    Von Frauenfeindlichkeit war nicht die Rede sondern 'Vorurteilen'. Und das meine ich immer noch so.
    Du schreibst, man dreht Dir das Wort im Munde um, und Du machst es selber. Mußt also schon genau lesen, was der einzelne hier schreibt.

  • Hallo Frozen Tears,

    Zitat

    Du schreibst, man dreht Dir das Wort im Munde um, und Du machst es selber.

    Ja, Du hast Recht. Aber nicht weil ich oberflächlich lese. Sieh es als einen missglückten Versuch, Dich durch eine kleine Provokation aus der Reserve zu locken. Wie geht es Dir eigentlich? Du klingst fast immer locker und über den Dingen stehend. Bist Du wirklich so "problemfrei" oder willst Du Dich nur so sehen?
    Eigentlich ist es mir zuwider, mich der Mehrheitsmeinung anzuschließen, aber in diesem Fall fände ich es auch gut, wenn Du mal einen eigenen Thread eröffnen würdest.
    Könntest ja z.B. mal Deine Erfahrungen mit Männern beschreiben, deren Vorurteile Dich nerven.
    Aber da kann ich ja leider nicht mitreden :wink: . Schade :P .

    LG
    Teaser

  • Haha, Teaser, Du hast echt Humor, das mag ich. :lol:
    Und jetzt mal zum Thread: Von welcher 'Mehrheitsmeinung' sprichst Du ? Gab es hier ne Abstimmung über mich, die ich verpaßt habe????

    Naja, es gibt ja jetzt meinen eigenen Thread , wo man was reinschrieben kann, den ich allerdings mehr oder weniger aus Versehen als neues Thema eröffnet habe. Aber vielleicht auch gut so, so können alle die es nötig haben , mal so richtig ihren Dampf ablassen.

    Das von Dir vorgeschlagene Thema mit den Vorurteilen wäre ja auch durchaus interessant , aber paßt irgendwie nicht in dieses Alkoholiker Forum. Oder könntest Du mir noch nen Tipp geben, wie ich den Zusammenhang zum Alkohol herstellen soll? :wink:
    Nein, ich denke das wäre irgendwie Mißbrauch eines doch ernsthaften Forums, oder?

    Dein Thema finde ich ja auch wie Du siehst sehr interessant, hätte es jetzt auch nicht unbedingt mit dem Thema Alkohol in Verbindung gebracht , daher umso interessanter es heir zu finden.
    Meine Überlegung ist nun natürlich, ob ich mal diese Männer, von denen ich bereits sprach, die also so wie Du es immer wieder vergeblich und doch mit allen Mitteln versuchen ( ich weiß jetzt nicht genau wie ich es ausdrücken soll).....soll ich sie vielleicht mal ansprechen, ob sie möglicherweise auch in einer Alkoholikerfamilie aufgewachsen sind?
    Immerhin hat man doch dann gemeinsame Berührungspunkte über die man dann diskutieren könnte und würde vielleicht auch eine gewisse unbewußte Anziehungskraft erklären?.
    Achso noch eins: gehört das auch zu Deinem Konzept Frauen zu provozieren , um sie so aus der Reserve zu locken?
    Also, ich meine jetzt diese am Anfang beschriebenen Frauen?
    Immerhin hast Du es geschafft hier im Forum dafür von zwei Frauen Deine Rüpel zu kriegen. Geh doch ruhig ein zweites mal zu Douglas, diesmal mit ner neuen Einstellung. Die Idee finde ich garnicht mal so schlecht. Die Damen, die Du dort findest sind doch höchstwahrscheinlich gepflegt, riechen gut... Das wäre doch mal ein ganz neues Kriterium bei Deiner Suche nach der Richtigen.
    Wenn man Wert auf Gemeinsamkeiten legt, dann sollte man doch tatsächlich dort suchen, wo man sein 'Herzblatt' vermutet, hm?

    So nun zu mir: Ich weiß net wie Du darauf kommst, dass ich 'über den Dingen' stehe. Ich habs ja jetzt auch in meinem eigenen Thread zur Beruhigung aller geschrieben, dass ich hier gewisse Infos über Alkoholentzug gesucht habe und auch gleich gefunden. 2 Minuten. So schnell hätte ich garnicht mal meinen Thread tippen können.
    Danach hätte ich wohl besser dieses Forum für immer verlassen sollen, wäre ich nicht auch noch auf so interessante Beiträge wie Deinem hier gestoßen.
    Jetzt also mit der 'Forumpolizei' im Nacken', die mich schon mit der roten Kelle in der Hand verfolgt und mir zuruft: Schaffen Sie sich bitte ein Problem oder verlassen Sie unverzüglich dieses Forum. Es handelt sich nämlich um ein 'Selbsthilfe-Forum' und das setzt voraus, dass man ein Problem hat. Wer kein Problem hat, darf auch nicht in anderer Leute Thread schreiben.
    Es gibt ja so ein Sprichwort: Wer keine Probleme hat schafft sich welche.
    Also, wühl ich mal in meinem Unterbewußtsein und hoffe, dass ich noch irgendwo was rauskramen kann????

    Einfach nur als erwachsenes Alki-Kid sein Leben im Griff zu haben reicht offensichtlich net aus, um anderen betroffenen Jugendlichen hier sagen zu können: Machs doch so wie ich.

    Jetzt mal eine Frage an Dich: Ich habe Dir ja auch schon so einiges hier in Deinen Thread gekritzelt? Fängt es Dich jetzt auch an zu nerven, kannst Du jetzt auch damit nichts anfangen, weil ich selber kein Problem dieser Richtung habe?
    Du hast hier formuliert, dass Du Dir immer die falschen Frauen suchst , Die Du nicht 'kriegen' kannst. ( Hoffe ich hab das jetzt ungefähr richtig wiedergegeben) Ich kann Dir nur zu dem Thema meine Sicht als oftmals 'betroffene falsche Frau' in so einer Situation darlegen.
    Ich würde selbst nie auf die Idee kommen, mir jemanden zu suchen, von dem ich Ablehnung bekomme, so wie Du es beschreibst. Das wäre für mich Zeitverschwendung, dafür gibts doch genügend andere mit denen ich währenddessen glücklich sein kann. Ich habe auch meinen Stolz und denke mal genügend Selbstbewußtsein (auch wenns jetzt für Dich wieder so klingt als ob ich über den Dingen stehe, sag ichs Dir wie es ist ) und würde mich selber gedemütigt fühlen, wenn ich sowas täte:
    So schließe ich daraus doch, dass das Aufwachsen in einer Familie mit ALkoholikern bei jedem von uns andere Spuren hinterlassen hat.
    Oder wir haben es zumindest anders verarbeitet.
    Ich frage mich nun, was ich Dir auf den Weg mitgeben kann, damit auch Du Dir in Zukunft diese Blöße nciht mehr geben mußt und empfehle Dir erstmal durch Meditation, schöpferische Tätigkeiten usw zu Dir selbst zu finden. Schon werde ich hier angegriffen, dass ICH mich hinter meinen Hobbys verstecke. Hm.
    Den für mich (sag ich jetz mal ehrlich, auch wenn ich dafür nachher wieder ein auf den Deckel kriege) absolut *** Tipp an einem Duft zu riechen - und das noch einen Tag lang - veranlasst Dich zu Douglas zu rennen, um dort von gutaussehenden Damen intellektuell enttäuscht zu werden????
    Ich habe echt nichts gegen Düfte. Aber den ganzen Tag lang an irgendwas zu schnuppern erzeugt bei mir schon beim Gedanken daran Kopfschmerzen.
    Aber noch mehr frage ich mich: Wieso fallen hier Leute über meine Meditationen und künstlerischen Tätigkeiten' her ( wo doch Kunsttherapie sogar eine anerkannte Form der Suchttherapie ist) und keiner fragt sich mal was Duft riechen mit dem 'Weg zum Wahren Selbst' zu tun hat. Die Antwort steht hier aber schon geschrieben: Jene Dame hat ein 'Problem', einen 'eigenen Thread' und darf daher unzensiert ihre Aromatherapie empfehlen.
    Gut, die 'Chemie' sollte ja auch stimmen und man sollte sich 'gut riechen' können.
    Also auf ein Neues :lol:

  • Haha, Teaser, Du hast echt Humor, das mag ich. :lol:
    Und jetzt mal zum Thread: Von welcher 'Mehrheitsmeinung' sprichst Du ? Gab es hier ne Abstimmung über mich, die ich verpaßt habe????

    Naja, es gibt ja jetzt meinen eigenen Thread , wo man was reinschrieben kann, den ich allerdings mehr oder weniger aus Versehen als neues Thema eröffnet habe. Aber vielleicht auch gut so, so können alle die es nötig haben , mal so richtig ihren Dampf ablassen.

    Das von Dir vorgeschlagene Thema mit den Vorurteilen wäre ja auch durchaus interessant , aber paßt irgendwie nicht in dieses Alkoholiker Forum. Oder könntest Du mir noch nen Tipp geben, wie ich den Zusammenhang zum Alkohol herstellen soll? :wink:
    Nein, ich denke das wäre irgendwie Mißbrauch eines doch ernsthaften Forums, oder?

    Dein Thema finde ich ja auch wie Du siehst sehr interessant, hätte es jetzt auch nicht unbedingt mit dem Thema Alkohol in Verbindung gebracht , daher umso interessanter es heir zu finden.
    Meine Überlegung ist nun natürlich, ob ich mal diese Männer, von denen ich bereits sprach, die also so wie Du es immer wieder vergeblich und doch mit allen Mitteln versuchen ( ich weiß jetzt nicht genau wie ich es ausdrücken soll).....soll ich sie vielleicht mal ansprechen, ob sie möglicherweise auch in einer Alkoholikerfamilie aufgewachsen sind?
    Immerhin hat man doch dann gemeinsame Berührungspunkte über die man dann diskutieren könnte und würde vielleicht auch eine gewisse unbewußte Anziehungskraft erklären?.
    Achso noch eins: gehört das auch zu Deinem Konzept Frauen zu provozieren , um sie so aus der Reserve zu locken?
    Also, ich meine jetzt diese am Anfang beschriebenen Frauen?
    Immerhin hast Du es geschafft hier im Forum dafür von zwei Frauen Deine Rüpel zu kriegen. Geh doch ruhig ein zweites mal zu Douglas, diesmal mit ner neuen Einstellung. Die Idee finde ich garnicht mal so schlecht. Die Damen, die Du dort findest sind doch höchstwahrscheinlich gepflegt, riechen gut... Das wäre doch mal ein ganz neues Kriterium bei Deiner Suche nach der Richtigen.
    Wenn man Wert auf Gemeinsamkeiten legt, dann sollte man doch tatsächlich dort suchen, wo man sein 'Herzblatt' vermutet, hm?

    So nun zu mir: Ich weiß net wie Du darauf kommst, dass ich 'über den Dingen' stehe. Ich habs ja jetzt auch in meinem eigenen Thread zur Beruhigung aller geschrieben, dass ich hier gewisse Infos über Alkoholentzug gesucht habe und auch gleich gefunden. 2 Minuten. So schnell hätte ich garnicht mal meinen Thread tippen können.
    Danach hätte ich wohl besser dieses Forum für immer verlassen sollen, wäre ich nicht auch noch auf so interessante Beiträge wie Deinem hier gestoßen.
    Jetzt also mit der 'Forumpolizei' im Nacken', die mich schon mit der roten Kelle in der Hand verfolgt und mir zuruft: Schaffen Sie sich bitte ein Problem oder verlassen Sie unverzüglich dieses Forum. Es handelt sich nämlich um ein 'Selbsthilfe-Forum' und das setzt voraus, dass man ein Problem hat. Wer kein Problem hat, darf auch nicht in anderer Leute Thread schreiben.
    Es gibt ja so ein Sprichwort: Wer keine Probleme hat schafft sich welche.
    Also, wühl ich mal in meinem Unterbewußtsein und hoffe, dass ich noch irgendwo was rauskramen kann????

    Einfach nur als erwachsenes Alki-Kid sein Leben im Griff zu haben reicht offensichtlich net aus, um anderen betroffenen Jugendlichen hier sagen zu können: Machs doch so wie ich.

    Jetzt mal eine Frage an Dich: Ich habe Dir ja auch schon so einiges hier in Deinen Thread gekritzelt? Fängt es Dich jetzt auch an zu nerven, kannst Du jetzt auch damit nichts anfangen, weil ich selber kein Problem dieser Richtung habe?
    Du hast hier formuliert, dass Du Dir immer die falschen Frauen suchst , Die Du nicht 'kriegen' kannst. ( Hoffe ich hab das jetzt ungefähr richtig wiedergegeben) Ich kann Dir nur zu dem Thema meine Sicht als oftmals 'betroffene falsche Frau' in so einer Situation darlegen.
    Ich würde selbst nie auf die Idee kommen, mir jemanden zu suchen, von dem ich Ablehnung bekomme, so wie Du es beschreibst. Das wäre für mich Zeitverschwendung, dafür gibts doch genügend andere mit denen ich währenddessen glücklich sein kann. Ich habe auch meinen Stolz und denke mal genügend Selbstbewußtsein (auch wenns jetzt für Dich wieder so klingt als ob ich über den Dingen stehe, sag ichs Dir wie es ist ) und würde mich selber gedemütigt fühlen, wenn ich sowas täte:
    So schließe ich daraus doch, dass das Aufwachsen in einer Familie mit ALkoholikern bei jedem von uns andere Spuren hinterlassen hat.
    Oder wir haben es zumindest anders verarbeitet.
    Ich frage mich nun, was ich Dir auf den Weg mitgeben kann, damit auch Du Dir in Zukunft diese Blöße nciht mehr geben mußt und empfehle Dir erstmal durch Meditation, schöpferische Tätigkeiten usw zu Dir selbst zu finden. Schon werde ich hier angegriffen, dass ICH mich hinter meinen Hobbys verstecke. Hm.
    Den für mich (sag ich jetz mal ehrlich, auch wenn ich dafür nachher wieder ein auf den Deckel kriege) absolut *** Tipp an einem Duft zu riechen - und das noch einen Tag lang - veranlasst Dich zu Douglas zu rennen, um dort von gutaussehenden Damen intellektuell enttäuscht zu werden????
    Ich habe echt nichts gegen Düfte. Aber den ganzen Tag lang an irgendwas zu schnuppern erzeugt bei mir schon beim Gedanken daran Kopfschmerzen.
    Aber noch mehr frage ich mich: Wieso fallen hier Leute über meine Meditationen und künstlerischen Tätigkeiten' her ( wo doch Kunsttherapie sogar eine anerkannte Form der Suchttherapie ist) und keiner fragt sich mal was Duft riechen mit dem 'Weg zum Wahren Selbst' zu tun hat. Die Antwort steht hier aber schon geschrieben: Jene Dame hat ein 'Problem', einen 'eigenen Thread' und darf daher unzensiert ihre Aromatherapie empfehlen.
    Gut, die 'Chemie' sollte ja auch stimmen und man sollte sich 'gut riechen' können.
    Also auf ein Neues :lol:

  • Da hast Du mir ja ne ganze Menge zum Abarbeiten hinterlassen.

    Also, mit Mehrheitsmeinung meinte ich die diversen Aufforderungen in verschiedenen Rubriken, Du solltest einen eigenen Thread eröffnen. Die gibt es doch, oder habe ich wenige Aufforderungen mehrfach gelesen?

    Deine Beiträge hier nerven mich überhaupt nicht. Wegen mir musst Du Dir auch nicht extra Probleme schaffen, wühl doch einfach noch ein bisschen weiter in Deinem Unterbewusstsein, ich bin sicher Du findest was. Oder bist Du einfach nur ungeschickt, was Deine Pseudonym-Auswahl betrifft?
    Wenn Dir gar kein Thema einfällt, könntest Du ja auch Dein „mach’s doch wie ich“ näher erläutern. Wie man durch schöpferische Tätigkeiten zu sich selbst findet würde mich auch interessieren.

    Zum Thema Duft: Skye’s Vorschlag zielte darauf ab, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Sich selbst erstmal das Recht einzuräumen, diese auch zu befriedigen. Das ist nämlich nicht für jeden eine Selbstverständlichkeit und manche (ich z.B.) müssen auch so etwas Banales erst lernen. Ich denke Du könntest das auch verstehen, wenn Du wolltest :wink: .

    So, jetzt noch mal ganz unter uns. Du hast alles super verarbeitet? Deine Beziehungen laufen problemlos? Keine Schwierigkeiten mit Nähe und Vertrauen? Kein Zusammenhang zwischen lieben und verletzt werden? Du versuchst nicht die Probleme anderer zu lösen? Kein unstillbarer Wunsch nach Zuneigung, dessen Erfüllung Du selber sabotierst? Ich frag ja nur…...

    Zitat

    Die Damen, die Du dort findest sind doch höchstwahrscheinlich gepflegt, riechen gut... Das wäre doch mal ein ganz neues Kriterium bei Deiner Suche nach der Richtigen


    Ein ganz neues Kriterium??? Wie stellst Du Dir eigentlich meine bevorzugte Zielgruppe vor :shock: ?

    LG
    Teaser

  • Jetzt hast Du Dich aber echt gut revanchiert und mir auch ein bißchen Arbeit gegeben. :lol:

    okay, die Aromatherapie lassen wir mal so stehen. Damit Du in Zukunft Deine eigenen Bedürfnisse besser wahrnimmst. Daher kam auch gleich mein Vorschlag unter diesem neuen Gesichtspunkt noch einmal zu Douglas zurück zu gehen. Ganz ohne Vorurteile , mit dem Wissen, dass diese Damen durchaus auch Deinen Intellektuellen Wünschen entsprechen könnten und dann einfach mal Deine Augen schließen und schnuppern , ob die Chemie stimmt, ob man sich riechen kann.
    Jetzt zu meinem Geheimnis: Ich stehe auch ( wer eigentlcih noch??) auf gutriechende Männerdüfte. Leider schwirren die Männer nciht so scharenweise in Parfumerieabteilungen umher, sonst würde ich es glatt auch mal testen, wen ich gut riechen kann. Da gibts ja auh etlcihe Theorien drüber.
    Aber ich weiß jetzt nicht, ob das hier so gut ins Forum paßt, da Parfum ja bekanntlich viel Alkohol enthält. Ob der jetzt für Alkholabhängige zum Verhängnis werden kann entzieht sich meines Wissens.
    Es könnte da einen Zusammenhang geben zwischen dem gut riechenden (Parfum) und dem schlecht riechenden Alkohol (alkoholisierter Vater), den ich ja in meiner Jugend wahrgenommen habe ? Um wieder zu mir zurück zu kehren.
    Was meine Beziehungen angeht kann ich nicht solche wiederkehrenden Dinge feststellen wie Du sie beschreibst. Bei mir ist jede ziemlich unterschiedlich von der anderen gewesen.
    Angst vor Nähe habe ich nicht, zumindest nicht vor emotionaler Nähe.
    Dann sträube ich mich schon eher vor finanzieller Abhängigkeit - weder möchte ich noch möchte ich dass mein Partner von mir abhängig ist.
    Räumlich gesehn habe ichs auch nicht so gerne so eng. Aber wie schon gesagt, empfinde ich schonmal eine Beziehung als zu eng, wenn man zusammen wohnt , sich jeden Tag sieht und nicht genügend Raum da ist, um sich zurück zu ziehen. Ich bin schon auch hin und wieder mal gerne ganz alleine, zurück gezogen. Das sind meine Phasen, wo ich Energie auftanke oder mich auf irgendwas konzentriere. Und dafür brauch ich meinen Freiraum. Ich bin auch der Meinung, dass eine Beziehung lebendiger bleibt, wenn jeder Partner so ein Stückchen Eigenleben behält und man sich auch noch was zu erzählen hat, was der andere eben nicht ohnehin schon weiß.

    Vetrauen muß wachsen in einer Beziehung. Das hängt schließlich immer von dem jeweiligen Gegenüber ab. Es gibt Menschen zu denen ich irgendwie intuitiv sofort Vertrauen habe und andere wiederum sind mir erstmal etwas suspekt. Jemandem blind zu vertrauen halte ich für dumm.
    Aber eine Chance sollte man schon jedem erstmal geben. Diejenigen, denen ich halt nicht gleich von Anfang an vertraue habens natürlich schwerer, müssen sich irgendwie mehr unter 'Beweis' stellen.

    Probleme für andere lösen? Nehme an, dass Du jetzt in der Beziehung meinst, denn beruflich muß ich ständig Probleme für andere lösen. In Beziehungen spiele ich wohl eher mal den 'Ratgeber', so nach dem Motto 'Hilfe zur Selbsthilfe', sofern der Partner Probleme hat. Habe meist allerdings sehr eigenständige Partner gehabt ohne großartige Probleme - bis auf zwei Ausnahmen. Da würde ich Dir hier allerdings höchstens in einer PN mehr drüber schreiben.

    So jetzt zum Thema lieben und verletzt werden. Wer liebt geht automatisch auch das Risiko ein verletzt zu werden. Dazu habe ich desöfteren schon lange Diskussionen mit diversen Leuten geführt.
    Aber lieber gehe ich das Risiko ein verletzt zu werden als dass ich mich lebendig begraben lasse. Denn ich finde auch: Wer liebt lebt.
    Man muß eben gleichzeitig auch lernen, jemanden gehen zu lassen. Wenn zum Beispiel die Liebe nicht auf Gegenseitigkeit beruht oder der Partner seine Freiheit will, wie ein wunderschönes aber wildes Tier, das elendig verrecken würde, wenn man es in einem goldenen Käfig hielte.
    Ausserdem verstehe ich die Liebe als etwas freiwilliges, dass man dem anderen wie ein Geschenk gibt ohne dafür etwas zurück zu erwarten.
    Das hat auch viel mit Vertrauen zu sich selbst zu tun. Wenn mein Partner mich liebt, dann brauch ich keine Angst haben ihn zu verlieren. Und wenn er mich nicht oder nicht mehr liebt, dann kann ich ihn auch nicht dazu zwingen, denn jeder Zwang würde ihn noch mehr von mir treiben.
    Ich finde Liebe ist immer in Bewegung, wandelbar, nicht wirklich greifbar.
    Einige glauben ja, dass man einen Menschen umso mehr liebt , desto länger man mit ihm zusammen ist. Diese Meinung teile ich nicht unbedingt.
    So würde dann eine Mutter ihr 8jähriges Kind mehr lieben als das 4 Monate alte??? Ich bin der Meinung, dass man mehr Gemeinsamkeiten, Erinnerungen, Gewohnheiten entwickelt an denen man sofern sie schön sind sehr festhängt und von denen es auch schwer fällt sich zu lösen.
    Aber die Liebe an sich ist für mich eher was sinnliches, spirituelles, so wie Du es in einem Satz irgendwo mal so schön erwähnt hattest, ein Zusammenschmelzen der Sinne und so. So ist es für mich auch die Erfüllung. Das hat für mich auch nicht unbedingt was mit Sich gegenseitig immer verstehen zu tun, wie es in deinem Thread kritisiert wurde. Für mich sind das zwei verschiedene Sachen und auch ich meine allerdings , dass man sich nicht unbedingt immer verstehen muß- manchmal versteht man sich ja nciht mal selbst :wink:
    Als ich das hier gelesen habe (finds jetzt gerade net), dachte ich eigentlich dass Du damit doch schon auf dem richtigen Weg bist. Vielleicht ist Dein Kopf Dir nur noch im Weg?

  • Hallo Ihr Lieben!

    Finde ich toll, dass Ihr Euch so intensiv mit dem Thema Liebe beschäftigt!
    Ihr beide könnt Euch so gut ausdrücken, was Eure Gefühle und Empfindungen angeht, dass es eine wahre Wonne ist Eure Beiträge zu lesen (für mich zumindest ;.))...
    Irgendwie habe ich persönlich das Gefühl in Sachen Liebe irgendwo auf einer Stufe zwischen Euch beiden zu stehen. Zumindest empfinde ich es als so.

    Frozen Tears auf der über mir liegenden Stufe, wo alles so selbstverständlich und einfach rüber kommt und unter mir Teaser, der interessiert und wissbegierig alles hinterfragt und für sich selbst interpretiert was er herausfindet, weil er es nicht anders kennt.
    Kann sein dass es daran liegt, dass ich selbst an mir und meiner Gefühlswelt angefangen habe zu arbeiten.... (und da ist noch EINIGES an Nachholbedarf...)

    Ich fand es schön letztens zu hören, als Teaser in einem seiner Beiträge schrieb, dass er mich fast um meine perfekte Beziehung beneidet... Das hat mich verlegen gemacht, denn ich weiß mittlerweile, dass es die perfekte Beziehung nicht gibt. Nur, ich und mein Partner haben eine Lösung für Konfliktsituationen gefunden, die auch tatsächlich funktioniert.

    Diese nennt sich MITEINANDER DARÜBER REDEN... Das ist einfach das A & O in einer Mann&Frau-Beziehung, und das ist such etwas, was ich in meinen vergangegen (nennen wir sie mal Trümmerbeziehungen) selbst nicht wahrhaben wollte. Ich habe einfach vorausgesetzt, dass ein Partner einfach wissen MUSS was in mir vorgeht (ohne es ihm konkret zu sagen), warum ich gerade mies drauf bin, dass ich mir das und das gerade in diesem Moment von ihm wünsche, dass ich das was er gerade tut oder getan hat einfach nicht gut finde ... etc. etc. ...
    Ich bin nie im Traum darauf gekommen, dass ich mich ihm eventuell auch mal so nebenbei mitteilen muss :roll: ...

    Niemand kann einem anderen Menschen mehr als bis vor seine Stirn sehen. Er kann vielleicht etwas ahnen, etwas vage vermuten, aber er kann sich nicht und nie zu 100% sicher sein über dass, was gerade genau im Kopf des anderen vorgeht. Und das trifft auf jeden Menschen zu. Nicht nur auf den Partner...

    Mittlerweile habe ich das gelernt, wenn auch nur mühsam. Und der Spruch mit dem bis vor die Stirn sehen ist zu einer meiner beliebtesten Lebensweisheiten geworden :wink: , denn er trifft nicht nur auf mich zu sondern auch auf das, was andere Menschen sich von mir wünschen ohne sich aber mir dabei mitzuteilen...

    Hups, ich hoffe ich bin jetzt nicht zu weit von Eurem eigentlich Themeninhalt abgerutscht... :oops:

    Ich wünsche Euch noch einen guten Rutsch und freue mich auf ein baldiges "Wiederlesen..."

    Liebe Grüße KM

    Der richtige Weg ist nicht unbedingt auch der einfachste...

  • Liebes Krümelmonster,
    ich glaube, da hast Du einen ganz wichtigen Punkt angeschnitten. Ich glaube, fehlende Kommunikation ist oder kann die Wurzel vielen Übels sein. Und ich meine bei uns Alk-Kindern könnte es schon einen Einfluß haben. Und zwar insofern, dass es möglicherwiese eines der Dinge war, die underen Eltern oder mindestens einem Elternteil gefehlt hat.
    Das ist jetzt nur mal so eine vermutung /Theorie, die ich aufstelle, nachdem ich vieles hier gelesene miteinander in Verbindung stelle.
    Zum einen hast Du selber geschrieben, dass Du Dich 'schriftlich' besser ausdrücken kannst als mündlich. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht und mußte es auch in meinem Leben insbesondere während meiner Schulzeit erstmal lernen. Und mein Vater, so kann ich mich vage durch Erzählungen erinnern, hatte selber große Probleme in seiner Therapie sich auszudrücken.
    Von anderen Menschen, die sich gefragt haben, warum sie alkoholkrank wurden, habe ich ebenfalls erfahren, dass einer der Gründe war, dass sie sich nicht ausdrücken konnten, mit ihren Problemen nicht fertig wurden, sich immer haben unterbuttern lassen, unter anderem, weil sie nie gesagt haben , was ihnen nicht paßt. Andere wiederum sehen auch einen Zusammenhang zwischen ihrer Aggressivität und Gewaltbereitschaft, weil sie mit Worten einfach nciht weiterkamen und sich hilflos gefühlt haben.

    Und das trifft es meiner Meinung genau, was Du schreibst. Man kann doch ein Problem erst lösen, wenn man es irgendwie formuliert hat.
    Es ist vollkommen richtig, niemand kann Gedanken lesen und man kann es auch von niemandem verlangen.
    Und es ist ganz schön erschreckend wenn man sieht wie groß und bedeutend dieses Problem werden, wenn man es im Leben nie schafft zu lösen, alles immer in sich hineinfrißt, wie man so schön sagt. Und am Ende zerfressen ein die eigenen Probleme oder der Alkohol, mit dem man versucht sie wegzuspülen.

    Mein Vater zum Beispiel hat es durch seine Therapie erst geschafft sich richtig auszudrücken. Und er war für mich garnicht wieder zu erkennen. So wie es hier auch häufig beschrieben wurde, ein vollkommen anderer Mensch. Plötzlich konnte er sich selber nicht mehr verstehen und wollte zu der Zeit am liebsten alle Alkoholkranken wachrütteln.

    Ich denke richtige Kommunikation ist eine nicht nur in Beziehungen sondern auch im allgemeinen Leben, im Beruf, in der Erziehung bei den eigenen Kindern so eine wichtige Sache, dass sie thematisch gesehen absolut hier her paßt.

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