14. Tag und jeden Tag ist glorya ein bisschen fiter.

  • Hallo Glorya,

    schön, dass du noch so gut dabei bist! Ich hatte heute ein ganz ähnliches Problem. Stand auf dem Laufband nach dem Training zum Auslaufen und dachte plötzlich "ach, so ein Fläschchen Wein", und ich hab mir ja auch regelmässig meine zwei Pullen Roten nach dem Sport geholt.
    Habs aber auch gelassen, puhhhh, war aber knapp.
    Hey, wir müssen wachsam bleiben, der schwierige Teil, der Alltag, kommt erst. Aber wir schaffen das !

    Ganz liebe Grüsse, Swiss

  • Hallo Glorya mit ypsilon :wink:

    Das freut mich, dass du deinen Weg gehst. Der Alltag wird dich noch auf eigene Proben stellen....aber du schaffst das schon.

    Lass das erste Glas stehen und mach weiter so.

    LG
    Tanja

  • Hallo Glorya,

    der eigenartige Drang, zu bestimmten Zeiten Alkohl trinken zu wollen, ist etwas ganz natürliches. Ich kenne es auch.
    Dieses "triggern" (so nennt man das) ist unserem Suchtgedächtnis zu verdanken. Wir haben in unserem Gehirn bestimmte Zeiten genauso wie bestimmte Situationen, die uns angenehm sind & die stets mit Alkohol verbunden waren, fest gespeichert. Immer wieder wirst du (ich ja auch) erleben, dass du in einer bestimmten Situation auf einmal heftigen Drang nach Alkohol verspürst. Es gilt für den Anfang, solche Situationen zu vermeiden. Darum wird auch immer wieder geraten, die übliche Sylvesterfeier sausen zu lassen. Es sind zu viele positive Erinnerungen im Kopf verankert, & so lange man nicht in diesem Bereich erheblich sensibilisiert ist, ist man genauso erheblich rückfallgefährdet.
    Diese Sensibilisierung stellt sich nicht mit dem Entschluss ein, keinen Alkohol mehr zu trinken weil man sich zugesteht, Alkoholiker zu sein. Das ist eine Folge ständiger Auseinandersetzung mit der eigenen Krankheit, die am besten durch eine Therapie gezielt gefördert & geschult wird.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Achso, diese Zeitgeschichte schwächt sich allmählich ab. In den ersten Wochen hatte ich auch immer ab ca. 15 Uhr 30 Lust auf Alkohol. Das gibt sich aber.... :wink:

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo GlorYa

    Dante hat diesen Druck zu trinken sehr gut beschrieben. Diese Zeit zu überstehen fällt dir leichter, wenn du weißt, dass der Druck auch wieder von selbst vergeht. Daher nicht allzu sehr dagegen wehren. Es ist mal mit einer Welle verglichen worden. Wenn du dich dagegen wehrst, gehst du unter, lässt du dich aber treiben, wird sie dich ans Ufer tragen und dort im Sande verlaufen.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Zitat von Paschavouitton

    Kann das sein, dass die Zeit in der ich mein Kampftrinken begonnen habe immer noch in meinem Kopf ist?

    Hallo Glorya..

    ... ja, das ist so. Ich habe auch viele solche Situationen erlebt, auch heute noch, wenn ich daran denke. Ich habe deshalb ja auch mein Umfeld total verändert - ja, bis zum Umzug aus Düsseldorf jetzt ins Sauerland.

    Wenn ich in gewisse Stadtteile in Düsseldorf war, wo ich an Kneipen oder auch Plätzen vorbei kam, wo ich früher gesoffen habe, spielte sich das bei mir immer wie in einem Film ab. Und das war natürlich gefährlich...

    Ich fahre leidenschaftlich gerne Fahrrad - ja, was glaubst Du, was ich früher gemacht haben, wenn ich "Pause" gemacht habe? Klar sind die Gedanken wieder da, jetzt ein Bier reinziehn... am Anfang war das schwer. Hi, in den ersten Monaten habe ich KEINE Pause gemacht. Dann, bei größeren Touren habe ich mir Wasser oder Schorle mitgenommen... und es hat geklappt.

    Bleibe weiter stark - ich wünsche es UNS!

    Alles wird gut

    //edit
    ich habe die Schriftfarbe auf Standard geändert.
    Ich hatte es Dir schon per PN geschrieben, dass so was hier nicht erwünscht ist.
    edit//

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