Vorstellung Andreah

  • Hallo andrea!
    habe deinen beitrag gelesen und wundere mich daß du das überhaupt so lange geschafft hast!!!
    Ich bin auch mehrfachabhängig!habe aber keine essstörung!
    Ich habe heroin,kokain,methadon und nebenher immer alkohol konsumiert.
    Ich war in vielen psychiatrien in ganz deutschland,jedes mal um vom alkohol zu entziehen.die ärzte weigerten sich mich vom methadon runter zu holen.dann 2003 lag ich für 9 tage auf der intensivstation mit ner entzündeten bauchspeicheldrüse,und dort bekam ich dann auch kein methadon mehr!fast ein jahr hab ich noch gesoffen und dann auch diese sucht in den griff bekommen.
    könntest du dir denn vorstellen nochmal eine therapie zu machen?
    eine sucht nach der anderen behandeln!
    ich hatte auch bedenken,das ich eventuell ohne alk wieder zu heroin greifen könnte,aber da lag ich falsch!ich mache z.Zt eine ambulante psychotherapie und 2004 habe ich eine 14 wöchige stationäre psychotherapie gemacht.soviel sucht ist allein auf dauer nicht zu bekämpfen!glaube ich!
    gruß pjal

    Es gibt keine dummen fragen,nur dumme antworten!

  • Hy Andrea!
    ich kann dich verstehen,mit der stationären!aber was bringt es dir,so weiter zu machen das risiko eines rückfalles und den damit sicher verbundenen zusammenbruch,für die arbeit einzugehen,die dann ja sowiso gefährdet wäre!
    ich hatte den willen aufzuhören,bin in die entgiftung und direkt im gleichen haus in die stationäre pt gegangen.
    es ist immer ein problem,psychotherpie mit alkoholsucht zu machen.die krankenkassen machen das nicht mit und für therapeuten ist es schwierig zu behandeln wenn man neben bei noch trinkt.das machen die wenigsten!aber mit deiner krankengeschichte müßte es doch möglich sein eine stationäre psychotherpie zu machen!denn ich denke deine arbeitgeber haben längst bemerkt,das es ein problem gibt!!!wenn auch nicht genau welches.
    und du mußt ja nicht nur psychisch sondern auch körperlich am ende deiner kräfte sein!!
    ich denke du mußt eine entscheidung für dich treffen!entweder so weiter zu machen,mit allen konsequenzen.oder was gegen dein leiden zu tun,auch mit allen konsequenzen.wobei langfristig die zweite wahl ganz positive,schöne konsequenzen haben wird!
    gruß pjal

    Es gibt keine dummen fragen,nur dumme antworten!

  • Hallo andrea!
    mir geht es zur zeit gut!eigentlich geht es mir schon seit dem tag gut,als ich mich fürs leben entschieden habe und gegen den alkohol.o.k. die erste zeit war schon schwer.die ich ja in der psychiatrie verbracht hatte!depressionen,angstattacken usw.,aber ich bin auch ein dickkopf,wenn ich mich einmal entschieden habe so ist das dann auch so!
    habe dann ja auch noch die ganze zeit mit meinem trinkenden partner zusammen gelebt und seit 1 jahr lebe ich allein.mit meiner fast 2 jährigen tochter.ich hatte bisher keine probleme mit suchtdruck,was wohl auch an meiner konsequenz liegt!ich war genauso konsequent,als ich mich für die sucht endschieden habe.
    ich kenne das abends,auf der couch und ich muß mich auch immer beschäftigen.übertags ist meine tochter da und abends mache ich dinge die mir spaß machen.basteln,computern,malen worauf ich lust habe!

    es hört sich hart an,aber ich habe mir gesagt,du trinkst nie wieder und wenn es doch passieren sollte und du den absprung nicht sofort schaffst,dann beendest du da ganze sofort,bevor du nochmal deine kinder enttäuschst,denn diese tatsache allein würde mich schon umbringen.

    ich versuche immer auf meine innere stimme zu hören und der sucht immer einen schritt voraus zu sein.und das ist mir bisher auch gelungen,doch das auch nur im klaren kopf.
    und das ist wichtig für dich,das dich die andere sucht nicht einholt und du dann wieder ganz daneben bist!doch gegen solche gegner mußt du klar im kopf sein.
    ich denke,das man sowieso nicht sein leben lang gegen die sucht kämpfen kann,sondern man muß sie als unliebsamen lebenspartner neben sich dulden und lernen mit ihr zu leben.und so wie du es geschildert hast,kämpfst du ja z.Zt.:gegen beide süchte.
    triff eine Entscheidung für`s Leben,für Dich!!Es ist es doch wert!!!
    Gruß pjal

    Es gibt keine dummen fragen,nur dumme antworten!

  • Hallo Andreah,

    schreibe uns doch mal wie wir Dir am besten helfen können.

    Du scheinst die Wege zu kennen, willst Sie aber nicht gehen.
    Du weisst, das Du nicht weiterbehandelt werden kannst, solange Du nicht mindestens entgiftet bist.

    Du wirst um eine längerdauernde Therapiemassnahme nicht herumkommen und je ehr Du das angehst umso besser für Dich.
    Du brauchst auch nicht extra darauf zu warten bis Du in der Firma auffällst oder schlimmeres.

    Warum gehst Du nicht zu einem Arzt und entgiftest erstmal professionell. Dann kannst Du mit Hilfe des Arztes und der Therapeutin weitere Schritte in Angriff nehmen.

    Was hast Du nun vor?

    Gruss

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Andreah,
    deine Befürchtung, berufliche Nachteile zu erleiden sind 1. spekulativ & 2. für dein weiteres Leben ziemlich unerheblich. Warum? Weil es mit der Sucht am Hals eh nicht mehr weiter geht. Das hast du ja schon sehr richtig erkannt. Aus Rücksicht auf sein Umfeld das alte Leben irgendwie weiter zu betreiben ist eine Quälerei & stellt sich am Ende eh nur als Sackgasse heraus. Tu dir das nicht an.

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Andrea,

    erst einmal herzlich willkommen in unserem Forum, ein großer Schritt.

    Wofür scheust du dich ?
    Vor Menschen, die dich wie du meinst schräg anschauen ?
    Vor deiner Offenbarung, dass du alkoholkrank bist ?
    Vor deinem Weg, der dich in Frei- und Unabhängigkeit führt ?
    Vor der Achtung, die dir die Menschen erweisen werden, der Weg dir nur so schwer erscheint ?

    Liebe Andrea,
    was quälst du dich durchs Leben ? Meinst keiner dürfe etwas mitbekommen.
    Die Menschen aus deinem Umfeld wissen, wie es um dich steht, >Dampf aus allen Poren< hast du ja gelesen.

    Man spricht oft von einem Tiefpunkt, den man erreicht haben muss, um zum Leben ohne Alkohol wechseln zu können.
    Dieser Tiefpunkt bedeutet nicht etwa Arbeitslosigkeit und/oder ohne Wohnung.
    Er bedeutet vielmehr vorm Alkohol zu kapitulieren, ihn als Sieger von dannen ziehen lassen, aber selbst früh genug den Ring verlassen zu können.

    Du hast Lebenserfahrung, weißt was dieses Teufelszeug dir bisher beschert hat, wie er dich bis zum Tod begleiten wird.
    STEIG AUS ! HEUTE UND JETZT !

    Eine stationäre Entgiftung wäre auf jeden Fall sehr ratsam und erforderlich. Nimm dir Urlaub dafür, wenn diese Maßnahme deinem Arbeitgeber verborgen bleiben soll.
    Das wäre ein Grundstein für deinen weiteren Weg.

    Eventuell, mit großem Willen und Engagement um dich und hier in diesem Forum, kannst du dann einen Weg beschreiten, Schritt für Schritt, in deine Trockenheit.
    Hierzu bietet sich ergänzend an, in unserer geschlossenen SHG im internen Bereich aktiv zu werden.

    Nur mach den Anfang, nimm an und gehe den ersten Schritt, besser heute als morgen.
    Du steckst im Treibsand, wir reichen dir liebend gerne die Hand.

    Gruß, Freund.

  • Liebe Andreah,
    wenn sich Deine Kollegen darüber lustig machen,daß Du Filmrisse hast,ist das sehr bedauernswert,denn dann haben Sie bei Dir den ernst der Lage noch nicht erkannt!Aber,nur Du kannst es ändern,und zwar Dich,und nicht deine Kollegen!Warum sagt deine Ärztin,enn Du dich wirklich entschieden hast,sollst Du kommen?Denn hast Du wohl nicht ernsthaft genug rübergebracht,wie es um dich steht!!Ich denke Du willst trocken werden?Du musst Dir helfen,und nicht die anderen,denn nur Du bist für Dich verantwortlich,aber scheinbar,bist Du noch nicht bereit dafür,und ich denke,deine Ärztin hat das erkannt,und wartet das Du aktiv wirst!!Es nützen keine Pfefferminzbonbons,wenn Du trocken werden möchtest!

    Liebe Grüße,Andi

  • Hallo Andrea,

    über deine Kollegen kann man nur den Kopf schütteln, das ist so eine weitverbreitete Schadenfreude in unserer Gesellschaft, lieber vor anderen Türen kehren, einfach nur oberflächlich und hohl.
    ÄNDERE WAS !!! JETZT UND HEUTE !!! Es liegt in deiner Hand.

    Deine Ärztin wollte die Maßnahmen einleiten. Du hättest es bei diesem Termin schon veranlassen können.
    Mach dann heute Nägel mit Köpfen, gehe hin und kläre alles, und du hast einen großen Schritt getan, auf den du dann zurück blicken kannst.

    Gruß, Freund.

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