Hallo, habe die letzten Monate immer "still" mitgelesen und erst so richtig gemerkt, dass mein Freund Alkoholiker ist und ich alles genau "falsch" mache...habe versucht, ihn so glücklich wie möglich zu machen, mit Liebe und Verständnis überschüttet und - er trank immer mehr...so wie ich es hier vielfach gelesen habe.
Ich kann und will diese Verantwortung für ihn nicht tragen, außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass er nicht mich liebt sondern nur das, was ich für ihn tue (du tust ja alles für mich, ich liebe dich über alles)
Wir haben drei Monate in meiner Wohnung zusammengelebt, so konnte ich den Alltag gut beobachten und damit auch die Veränderungen, die der Alkohol im Laufe des Tages mit ihm macht - er fängt gleich nach der Arbeit mit dem Trinken an (nur Bier) und endet meist erst Mitternacht - dann steht er früh um halb fünf auf und fährt zur Arbeit (da MUSS er doch noch Promille im Blut haben, oder?)
Nun ist er seiit vorgestern wieder in seiner Wohnung und im alten Trott, reden kann man nicht mit ihm, es folgen Beschuldigungen, Selbstmitleid etc..und als ich ihm das Ultimatum stellte, heulte er: Man will mir SCHON WIEDER alles wegnehmen!........traurig, aber wahr: Bier scheint sein ALLES zu sein!
Nun, ich wills nicht zu lange machen, ich weiß, dass meine Entscheidung richtig wahr und ich hart bleiben muss und wünsche mir nur, hier ab und an mal was mir "von der Seele zu reden" ....
Ich wünsche allen eine schöne Restwoche!
Leominda