Mein Weg und meine Probleme

  • Hallo Spedi,

    danke für die schnelle Antwort. Ich weiß es auch nicht so genau. Wahrscheinlich ist es eine allgemeine Verunsicherung nach der doch schon recht langen Zeit der Arbeitslosigkeit. Es wäre ja sozusagen die erste Beschäftigung in meiner Trockenheit. Aber das alleine ist wohl kaum der Grund für mein Unwohlsein....oder ist es doch "nur" das? Jetzt wo ich so darüber nachdenke, fällt mir ein, das ich mich die letzten Wochen größtenteils ziemlich gut fühlte...was heute ziemlich abrupt endete - logischerweise kann es ja dann nur an der Sache mit dem Job liegen.

    Jedenfalls habe ich momentan wieder mal zu kaum was Lust, wodurch natürlich auch wieder Zweifel hochkommen, ob ich denn wirklich schon gesund genug bin, um wieder arbeiten zu gehen. Es ist so nervend! Zu anderen Zeitpunkten - noch gestern fühlte ich mich wieder fit und zuversichtlich und hätte sofort bei jedwedem Arbeitsangebot zugesagt. Heute fühle ich mich wieder total unsicher und labil.

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo lieber Blizzard,

    da du mir letztens so nett MUt zugesprochen hast, versuche ich das jetzt auch mal...;)

    Ich bin jemand, der ständig von Selbstzweifeln geplagt wird, leide seit Jahren auch unter Depressionen - ich denke also, ich kann mich gut in dich hineinversetzen.

    Daß du vor dieser neuen Herausforderung ängstlich angespannt bist ist doch klar oder? Das Ganze positiv zu sehen kommt sicherlihc erst in einiger Zeit.

    was sind es denn genau für GEdanken, die dich unruhig machen?
    Was deine körperliche und mentale Gesundheit angeht - wenn es dir wirklich zuviel ist, kannst du nach der Probewoche abbrechen. Aber vielleicht tut es dir auch richtig gut!! Kontakt zu Menschen, eine sinnvolle Aufgabe, frische Luft, das Gefühl, etwas getan zu haben, wenn man abends in's Bett geht.

    Es gibt einen sehr schönen Satz, den ich mir immer sage, wenn ich so...ver-selbst-zweifelt bin:

    "Zweifel sind Verräter, sie rauben uns, was wir gewinnen können, wenn wir nur einen Versuch wagen." William Shakespeare

    Vielleicht gibt er dir ja auch etwas.
    Ich wünsche dir viel neuen Mut, tu dir was Gutes heute bei dem Ätzwetter :)

    Lydia

  • Liebe Annika und Phoenix,

    auch an euch vielen Dank für eure schnelle Reaktion und eure lieben Worte. Annika und Spedi: Ihr beide habt ja recht - im Prinzip ist alles bestens - und trotzdem habe ich mich heute wieder total unsicher und verzweifelt gefühlt - es ist einfach alles irgendwie so neu. Und egal was kommt: Ich werde diesmal ja auf jeden Fall keinen Alkohol trinken, das ist ja klar - und vielleicht ist es auf eine ganz subtile Art, das was mich diesmal unsicher macht: Den "Ausweg" in die Betäubung gäbe es jetzt nicht, wenn's "schiefgeht", das "Belohnungsbesäufnis" ebenfalls nicht. Wenn es schiefgeht, werde ich meine Gefühle aushalten müssen...und wenns gut geht, werde ich diese Freude auch selber spüren, ohne "Zusatzstoffe".

    Mittlerweile habe ich mich wieder einigermaßen "gefangen", meine Gedanken sind jetzt wieder weniger verkrampft und nervös. Vielleicht hatte ich auch wirklich einfach zuviel Koffein - gepaart mit Nervosität - tut der einfach irgendwann nichtmehr gut....

    Habe gerade mit meiner Frau telefoniert (die derzeit bei ihren Eltern ist), jetzt geht's mir wieder deutlich besser. Hoffe, das ich heute abend weiter die notwendige Ruhe finde und mir dann auch über das unverhoffte Glück der neuen Jobchance freuen kann.

    Liebe Phoenix - vielen Dank auch für das Shakespeare-Zitat - es ist auf jeden Fall seeeehr zutreffend auf meine Situation und sicher auch ganz allgemein eine Wahrheit!

    Viele Grüße,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • So,

    habe gerade noch Annikas Rat befolgt und war doch noch beim Sport, obwohl ich das bei meinem Unwohlsein heute Nachmittag schon knicken wollte. Nach der ersten Überwindung liefs auch wieder prima.

    Mittlerweile habe ich mich von meiner schlechten Stimmung heute Mittag wieder gefangen und bin froh, das ich anscheinend doch noch mich selber aus solchen Stimmungslagen befreien kann. Das ist nämlich die tief in mir sitzende Angst in mir: Die Kontrolle über meine Stimmungslagen völlig zu verlieren, mich nicht mehr wehren können gegen depressive Zustände usw. Aber bis jetzt klappt das super - und das muss auch mal ausgesprochen werden. Jawohl.

    Herzlichst

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Leute,

    ich war tatsächlich gestern (7 Stunden) und heute (6 Stunden) arbeiten. Es war gar nicht so schlimm. Während der Arbeit kommt man sowieso nicht ins Grübeln, weshalb man schon ein ordentliches Stück ausgeglichener ist. Trotzdem bin ich immer noch sehr skeptisch, das es so weitergeht, und wegen dieser Skepsis entwickelt sich kein richtiges Hochgefühl.

    Was ich momentan mache ist sowieso nur eine Zwischenstation. Aber immerhin zeigt sich, das der "halber Nervenzusammenbruch" am Montag unbegründet war. Alleine deshalb haben sich die letzten Tage schon gelohnt.

    Morgen früh gehts wieder los...

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    Zitat

    Während der Arbeit kommt man sowieso nicht ins Grübeln, weshalb man schon ein ordentliches Stück ausgeglichener ist. Trotzdem bin ich immer noch sehr skeptisch

    Diesem "man" scheint´s ja recht gut zu gehen, und DIR???

    Denk mal drüber nach, wieso und was DU tun kannst.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Zitat von kommal

    Hallo Blizzard,

    Diesem "man" scheint´s ja recht gut zu gehen, und DIR???

    Denk mal drüber nach, wieso und was DU tun kannst.

    LG kommal

    Hallo kommal,

    ich weiß was du mir sagen willst, und du hast recht. Das ich immer auf die "unbestimmte Person" ausweiche, hat wohl damit zu tun, das ich Schwierigkeiten, oder Ängste habe, das ich "normal" bin - obwohl ich es gerne wäre. Immer wieder ertappe ich mich dabei, das ich mir mal wieder Sorgen mache, weil ich ja "anders" bin. In guten Momenten wird mir dann wieder klar, das ich nun wirklich kein "Sonderfall" bin und die psychologischen Mechanismen bei mir genauso funktionieren, wie bei den anderen.

    Mit der Verwendung von "man" will ich mich offensichtlich davor wappnen, endgültig zuzugeben, das es mir hin und wieder auch tatsächlich ganz gut geht - aus der Angst heraus, das es demnächst schon wieder nicht mehr so ist.

    Oh, mann, das hört sich jetzt sicher sehr kompliziert an... :roll: Ist ja auch nicht ganz leicht auszudrücken....

    Schönes Wochenende an alle, ich bin jetzt gleich für 2 Tage bei meinen Schwiegereltern. :roll:

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Forumsgemeinde,

    nach einer Woche melde ich mich nun mal wieder. Der Besuch bei meinen Schwiegereltern war sehr nett. Wir hatten eine nachträgliche Hochzeitsfeier anläßlich meiner Trauung im Sommer mit ungefähr 40 Gästen. Das Essen und das Mineralwasser waren sehr lecker. 8)

    Anfang der Woche war ich wieder ein bis Mittwoch ein paar Stunden jeden Tag arbeiten, danach nachmittags kurz ausruhen, dann trainieren, dann fernsehen, dann Buch lesen und früh schlafen. Diese beginnende Rhythmisierung hat mir sehr gut gefallen und es ging mir richtig gut dabei. Leider wirds wohl nicht so weiter gehen, weil ich mit dem Prospekt verteilerjob nicht mehr als ein besseres Taschengeld verdiene und keine Perspektive auf ein vom Arbeitslosengeld unabhängiges Einkommen habe. Tja, da heißt es nun weitersuchen, suchen und nochmal suchen.

    Am Dienstag war ich bei meiner Gruppensitzung und war das erste Mal schon bei der Hinfahrt gut gelaunt. Ich habe mir nun endlich auch einige Music-Files für meinen MP3-Player gekauft und höre jetzt ausser Haus viel Musik. Alleine das steigert schon die Laune, wie ich bemerkte.

    Alles in allem läuft es also ganz gut - ich hoffe nur, jetzt bald auch einen angemessenen Job zu finden, damit sich mein Tagesablauf weiter stabilisieren kann.

    Herzliche Grüße vom guten, alten

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    freut mich dass es Dir gut geht. Willst u den Job jetzt aufgeben oder machst Du weiter bis Du was neues gefunden hast?

    Reiß keine Lücke in deinen schönen neuen Rhythmus.

    Schönes Wochenende

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Blizzard,

    das klingt doch recht erfreulich, was Du berichtest!

    Und das Du mit dem Verteilen von Prospekten der eigenen Ferien-Finca in Spanien nicht wirklich näher kommst, das war Dir ja sicher auch klar. Wichtig ist ja auch erst einmal, dass Du wieder Aufgaben übernimmst und Dich langsam wieder an den Arbeitsalltag gewöhnst. Für die weiteren Schritte ins Berufsleben hast Du es ja schon selbst festgestellt:

    Zitat von Blizzard

    Tja, da heißt es nun weitersuchen, suchen und nochmal suchen.


    ... und auch das wird! Setz Dich nur nicht unter zu großen Druck!

    Und: Etwas "Mucke" auf den Ohren, wenn man sich auf dem Wege von "A" nach "B" befindet, ja das kann die Laune doch schon prima heben :wink:

    Keep going!

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • Guten Morgen Blizzart !

    Finde ich ganz Toll, das Du dir nicht zu Schade bist , Prospekte zu verteilen.
    Erinnert mich an meinen Weg. Nach meiner Ersten Therapie, wollte ich unbedingt Arbeiten und bin zum Arbeitsamt und habe das auch sehr " Deutlich " zum Ausdruck gebracht. Habe dann eine unentgeldliche Beschäftigung in einer Behindertenwerkstatt bekommen.
    Das war mein Sechser im Leben. Denn die Direktorin dieser Einrichtung hat mir sehr geholfen und mir meinen heutigen Job vermittelt . Nun bin ich seit 15 Jahren in dieser Firma.
    Will sagen, es lohnt sich immer etwas zu tun.
    Ich habe so meinem Selbstwertgefühl etwas gutes getan, hatte das Gefühl gebraucht zu werden und , merkst ja selber, es tut gut und hebt die Laune.

    Viele liebe Grüsse von Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo kommal, joe und Bernd!

    Danke für eure Beiträge und eure mutmachenden Worte.

    Mir gehts weiterhin ziemlich gut. Habe heute 141 Euro erhalten - mein erstes selbstverdientes Geld in meinem neuen, abstinenten Leben! :D

    Am Freitag habe ich ein Vorstellungsgespräch bei einer Inventurfirma. Dort geht es zwar auch "nur" um eine wahrscheinlich ziemlich einfache Tätigkeit, aber immerhin - wenn ich den Job bekomme/annehme, werde ich immerhin vom Zeitungsverteiler "aufsteigen". Die Zeitungsverteilerei mache ich bis dahin zumindest mal weiter, auch wenn diese Woche Pause angesagt ist, da ich momentan Bewerbungsgespräche, Infogespräche, Beratungstermine usw. zu Hauf habe.

    Ich fühle mich ganz gut und stabil (ich traue mich das ja eigentlich nicht sagen, weil ich nichts verschreien will). Ich bin nicht euphorisch, aber ich habe jetzt viel Klarheit gewonnen darüber, wo ich beruflich hinwill und was mich interessiert. Vielleicht ist das ja auch langsam die "stille" Wirkung des Antidepressivums, die mich momentan ziemlich ruhig und ausgeglichen sein lässt.

    Auf jeden Fall ist einiges in Bewegung.

    Herzliche Grüße,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    freut mich für dich das viel in Bewegung ist. Wie Bernd schon schreibt man kann fast alles zu seinem Vorteil nutzen.

    Mach weiter so.

    LG
    Elocin

  • Hallo Blizzard,

    ich kenne dieses Gefühl, wieder auftauen und lebendig sein, sich bewegen können.

    Es ist toll, das hat nichts mit Euphorie zu tun.

    Wir Menschen müssen das Gefühl haben, uns und unser Leben bewegen zu können, sonst werden wir eben krank.

    Ich wünsche dir, daß es so bleibt und daß du Schritt für Schritt in die Richtung gehen kannst, in die du willst.

    alles liebe
    lydia

  • Zitat von phoenix75

    Hallo Blizzard,


    Wir Menschen müssen das Gefühl haben, uns und unser Leben bewegen zu können, sonst werden wir eben krank.


    alles liebe
    lydia

    Hallo lydia,

    ja das ist die Wahrheit, so siehts aus. Diese Erkenntnis wurde mir in den letzten Wochen auch zuteil. :D

    Mir gehts soweit immer noch ganz gut, jedoch bin ich aus meiner Rhythmisierung des Alltages momentan leider wieder etwas herausgefallen. Die Zeitungsverteilerei macht momentan Pause, weil es in meinem Einsatzgebiet momentan nichts zu verteilen gibt und die Sporträume der Hochschulen haben noch bis 22. 10. geschlossen. Am Freitag war ich bei der Inventurfirma (hatte davon berichtet). Die zahlen zwar nur 5 Euro pro Stunde, das eigentliche Problem ist aber ein anderes: Man kann nur bis zu 400 Euro im Monat verdienen und damit sehe ich da einfach kein mittel- bis langfristiges Auskommen. Ich bekomme noch bis zum 19. November Arbeitslosengeld. Bis dahin MUSS irgendwas entscheidendes passiert sein, was meine berufliche Zukunft anbelangt. :?

    Irgendwie habe ich aber weiter das Gefühl, das alles schon gutgehen wird. Ich tu ja auch was dafür. Gleich habe ich einen Termin beim Arbeitsamt, wo es um die Kostenübernahme meiner Zusatzausbildung geht. Dann habe ich wie jeden Dienstag Gruppentherapiesitzung.

    Ansonsten versuche ich hier weiter viel zu lesen und in anderen Threads zu antworten, was mir weiterhin große Freude macht. Tja, und dann bleibt mir ja noch das Schachspielen, wodurch die grauen Zellen angeregt werden.

    Herzliche Grüße an alle!

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard,

    Zitat

    die Sporträume der Hochschulen haben noch bis 22. 10. geschlossen

    aber der Wald hat durchgehend geöffnet, das weißt Du auch. Mit dem Fahrrad rumdüsen... geht doch alles.

    Zitat

    Kostenübernahme meiner Zusatzausbildung

    da drück ich Dir die Daumen, dass es klappt.

    Zitat

    Bis dahin MUSS irgendwas entscheidendes passiert sein, was meine berufliche Zukunft anbelangt

    auch klar, aber das MUSS sieht nach einem gewaltigen Druck aus, den Du dir machst. Ich versteh dass Du was vernünftiges tun willst, aber erzwingen geht halt nicht. - Treib dich nicht selbst in die Enge.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo kommal!

    Ja, was den Sport anbelangt, hast du recht. Aber ich habe die Wettkampfsaison gerade abgeschlossen und kuriere jetzt erstmal meinen Körper von seinen Wehwechen ein bisschen aus. Ich glaube das tut auch mal ganz gut. Aber keine Sorge: Lange halte ich es ohne Sport eh nicht aus. :wink:

    Das mit dem Druck stimmt natürlich irgendwie - aber es ist halt einfach so. Ab 19. November gibst vom Arbeitsamt keine Kohle mehr. Der Druck ist zweifelsohne da, ABER: Ich habe eben auch irgendwie die Gewissheit, das alles gut gehen wird. Ich bin mir sicher.

    Gruß,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Blizzard !

    Wie geht es dir ?

    Hat sich diese Woche was bei dir ergeben ?
    Bin neugierig!

    Schönen Sonntag wünscht Bernd

    Trocken seit dem 06.12.1993 und das bleibt auch so !!!

  • Hallo Bernd,

    danke der Nachfrage! Mir gehts weiterhin ganz gut. War diese Woche Dienstag beim Arbeitsamt, wo ich erfahren habe, das man meine Fortbildung nicht bezuschussen wird, da sie bereits in die Zeit nach der Arbeitslosengeld-I-Phase fällt und ausserdem berufsbegleitend ist. Naja, ist nicht so schlimm, habe eh damit gerechnet.

    Trotzdem war der Besuch bei der Agentur für Arbeit nicht umsonst. Die Arbeitsvermittlerin war sehr nett und hat mir ein paar gute Tipps gegeben, wie man sich im öffentlichen Dienst bewirbt, da dort ja meine meisten Berufschancen liegen. Habe mir das dann zu Herzen genommen und ein paar - wie ich meine - sehr gute Initiativbewerbungen geschrieben. Dann habe ich auch noch per Mail an eine Menge freie Träger eine Initiativbewerbung in Kurzforum geschickt, worauf diese Woche eine Antwort kam, in der man Interesse an mir bekundete und meine kompletten Unterlagen anforderte. Das klingt also schon mal verheißungsvoll. Mal sehen, was nächste Woche so kommt. Ich habe das Gefühl, die Arbeitslosigkeit wird nicht mehr von langer Dauer sein.

    Die Arbeitsvermittlerin hat mir sogar einen Tipp für eine offene Stelle innerhalb der Arbeitsagentur gegeben, für die ich qualifiziert wäre (auch als Arbeitsvermittler). Das wäre allerdings eine Vollzeitstelle. Deshalb habe ich letztenendes es abgelehnt mich zu bewerben, weil mir das momentan einfach noch zuviel wäre (v.a. auch in Hinblick auf die anstehende Fortbildung, die auch noch mal jede Woche 10-12 Stunden in Anspruch nehmen wird). Trotzdem hatte ich 3 Tage ernsthaft überlegt, mich für diese Stelle zu bewerben - was ich alleine schon als großen Fortschritt für mich sehe. Wäre mir jemand vor 3 Monaten mit so einem Angebot gekommen hätte ich sofort abgewunken, weil ich mir gar nichts zutraute in meinem damaligen Zustand. Das ist jetzt schon mal besser. :wink:

    Nun ja, das wars erstmal von meiner Woche in aller Kürze.

    Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag - ich gehe jetzt mal wieder sporteln..... 8)

    Herzlichst,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

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