• Hallo Frühaufsteherin,

    gute Frage, es gibt welche, haben aber keine Zeit oder so. Es scheint tatsächlich so, wie es in den Büchern steht: Kerle sind anders gepolt. Einer von zehn wird evtl. Co., der Rest macht gleich die Fliege, hat vielleicht eine Aushilfsfliege und beim anderen Geschlecht ist es eben umgekehrt oder nicht so einfach zu fliegen, man sollte die Emanzipation an der Wurzel packen.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • .....hey ihr 2 Frühaufsteher.....grins....

    ich glaube, das der Mann einfach schneller, die Probleme von sich wegschiebt, als die Frau.......deswegen, kann er sich auch wohl leichter davon entfernen...........

    ......trotzdem würde es mich mal interessieren, ab wann genau diese Männer bei Siggi Freu(n)d auf der Couch sitzen um genau dies mit Ihm zu besprechen.........

    Welches Alter muß man wohl dafür haben......???

    Schönen abend noch, ihr 2......

    ...ach ja,....ich war heute schon früher wach..... :lol:


    ****drückeuch****


    stoffel :wink: chen

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • hallo!
    lese gerade über die frage, warum sich co-abhängige männer nicht outen und sich hilfe in foren holen. bin alk und co-habe schon des öfteren bei meinen postings über meine co-abhänigigkeit geschrieben. mein lieber kaltblut, werde morgen einiges darüber schreiben, wie ich damit umgehe.
    meine co besteht bei der tochter,

    bis morgen

    gruss heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • hallo,

    in meiner kreuzbundgruppe war das auch mal thema. anlass war eine weihnachtsfeier, zu der die angehörigen eingeladen wurden. es kamen - alle ehefrauen - und - ein ehemann. obwohl in meiner gruppe genauso viele frauen wie männer waren. als ich dann mal gefragt hab warum hieß es, dass männer sich mehr schämen, wenn sie eine trinkende frau haben, als umgekehrt. und ein anderer grund war: die mehrheit der frauen in der gruppe war solo - geschieden, die mehrheit der männer war (immer noch oder wieder) verheiratet.

    wahrscheinlich machen sich die männer doch eher aus dem staub, bzw. retten ihre haut?

    lavendel

  • Hallo zusammen,

    wisst Ihr was mir mächtig auf den Zeiger geht? Das ich z. Zt. so viel hinterfrage, was eigentlich immer als absoluter Schwachsinn von mir angesehen wurde, eben männlich. Das zeigt mir jetzt, wie bescheuert ich in vielen Situationen laufend gehandelt habe, anderseits, mit der Erkenntnis geht es mir auch nicht viel besser, schlauer, ja, besser ausgerüstet für die Zukunft ja, aber eigentlich wollte ich mich nur mit Haut und Haaren in eine Beziehung fallen lassen, dem nach gibt es so etwas nicht, na ja, darf es so etwas nicht geben. Deshalb brauchen auch normale Kerls hier nicht zu landen, ganz einfach.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Morgen...so nu hab ich die Medaille des Frühaufstehers :D

    Sagen wirs mal so: es gibt sicher jede Menge normaler Männer, denen es ebenso geht wie uns. Die unterteilen sich in 2 Lager:

    1. ich löse à la Bruce alles alleine
    2. ich suche mir Hilfe, aber den im Freundeskreis

    Es ist bestimmt schwer für männl. COs sich jemand völlig Fremden anzuvertrauen -geht mir ja auch so streckenweise.
    Und was auch noch dazu kommt, die meisten Männer sind rethorisch nicht so gewandt wie Frauen oder warum sind Jungs besser in Mathe und Mädels können die wunderbarsten Geschichten schreiben?! :wink:

  • Kaltblut, ich glaube auch, dass das der Grund für das männliche Co-Schweigen ist. Weil sich „Kerls“ schwerer damit tun, sich mit Haut und Haar und Gefühlen in eine Beziehung fallen zu lassen, landen sie nicht hier.

    Wobei ich denke, wenn sich zwei gesunde Menschen in eine Beziehung fallen lassen, werden sie trotzdem in der Lage sein, ihre eigenen Grenzen zu setzen. Das Problem bei Abhängigen und Co-Abhängigen ist, denke ich, dass beide ihre Defizite durch den anderen heilen wollen. Der eine füllt seine innere Leere mit Sprit und der andere mit der Sorge um den, der trinkt.

    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Frühaufsteher,

    Medaillen für alle, aber vielleicht kommt mal jemand auf die Idee ein schönes digitales Frühstück vorzubereiten. Wenn ich mir weiter den ganzen Kram zum Frühstück reinziehe, werde ich ziemlich nervös.
    Alkoholiker hier und da, Co´s. überall, Partner, Kinder, Helfer, Mitarbeiter, einfach unglaublich diese Materie, wo bin ich da nur rein geraten. Wo es rein geht, geht es auch wieder raus und da sind die lieben weiblichen Artgenossen klar im Vorteil: sie denken bevor sie irgendwas machen, während sie etwas machen und danach erst recht, das fehlt uns Kerlen leider. Wir bemühen uns zu lernen.

    @ Stoffel: ich habe noch nie quatschend auf der Couch gesessen, doch einmal, Paargespräch in der Suchtberatung vor 3 Wochen, aber das waren Stühle.

    @ Pott: richtig, achte mal auf die Redner, Frauen haben weitaus weniger BlaBla Äh, Uh, Oh.
    Stimmt irgendwie, meine Therapeuten sind Fremde, Freunde, viele, nur keine Profis, doch hier.

    @ Ette: die innere Leere der 20 Sekunden Lehre. Wenn ich keine Sorgen mehr habe, dann bin ich normal. Wenn ich im 20 Sekunden Rhythmus lebe, habe ich keine Sorgen, bis die Sorgen kommen.
    Was ein Schwachsinn, ich hoffe darauf bald wieder normal zu werden. Was ist mit dem Helm?


    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Ach Kaltblut, was ist schon „normal“? Keine Sorgen zu haben, sicherlich nicht. Aber sich um die eigenen Dinge zu sorgen und den Anderen für seine Dinge selbst sorgen zu lassen, so sollte die Normalität aussehen. Ich denke, wir haben alle unsere Gründe dafür, dass wir uns mehr um unsere trinkenden Angehörigen gekümmert haben und kümmern, als um uns selbst. Und da finde ich es schon wichtig, zu hinterfragen. Mich selber zu hinterfragen, warum ich bestimmte Dinge getan habe oder teilweise noch tue. Nur so kann ich schließlich verhindern, wieder in gleiche Strukturen zu rutschen und vielleicht nur das Objekt meines „Kümmerns“ auszutauschen.

    Helm? Hoppla, hab ich da jetzt was verwechselt? Ich habe mir extra das nächste Wochenende freigehalten, weil ich dachte am kommenden wärst du „schwarz wäldern“. ;)

    Liebe Grüße

    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Christophe,

    was ist denn jetzt weiter abgegangen, was ist Deine Vorsicht, was machst Du damit? Kein Problem einzulassen, fallen zu lassen oder Co- zu werden und was ist nach dem 21.6.07 passiert?

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo kaltblut!
    Hört sich vielleicht als ausrede an, aber ich hatte bis jetzt keinen bock mehr abends noch am computer zu schreiben.
    Ich bin abhängiger und habe 2 therapien hinter mir. Die erste machte ich 1989 die 4 monate dauerte. Muss sagen, das ich diese auf druck meiner familie und meinen arbeitgeber machte.
    Blieb 5jahre trocken, die ich im nachhinein als die hölle auf erden bezeichne, da ich nicht in eine gruppe ging, da ich so grosskotzig war, weil ich der meinung war, so was brauche ich nicht. Soff danach wieder 5jahre und machte in 2000 die nächste thera.
    Da ich nach meiner thera mehr über alkoholismus und ihre folgen wissen wollte, nahm ich an vielen seminaren teil. Dort lernte ich, das die fehler bei der suchtkrankheit nur bei der eigenen person liegen und man nicht für das tun des anderen verantwortlich ist. durch viele partnerseminare, die von einem erfahrenen therapeuten ehepaar ( er abhängiger, sie co)geleitet wurden, lernte ich viel über die co abhängigkeit. Nach einigen jahren machte ich auf anraten des befreundeten thera einen lehrgang als suchthelfer mit und habe, durch gespräche mit co`s herausgefunden, wie sich doch die dinge gleichen. Meine tochter hatte einen mann geheiratet, der schon immer gerne gesoffen hat. Wenn sie probleme mit ihrem mann hatte, kam sie immer zu mir und ich sollte die sache dann für sie regeln. Ich machte dieses auch einige mal, denn man hatte doch die hoffnung das sich was in der beziehung anderte. War aber irrglaube von mir. Aus dieser ehe ist ein kind entstanden welches viel von den streit ihrer eltern mitbekam.. Zwischenzeitlich war sie mal für 4 wochen von ihrem mann getrennt und holte ihn dann wieder zu sich. So ging es hin und her. Klappte es zwischen den beiden und ich sagte ihr etwas, wegen ihrem kind, so war ich der buhmann. Der streit ging dann soweit, das ich von ihr zu hören bekam,das ich verrecken solle.
    Das spielchen zog mit ihr und mir zog sich 2jahre hin, bis ich die schnauze voll hatte und ihr sagte, das mir ihre ehe nichts angehe und da sich sich auch noch in unsere beziehung einmischte, sie dse hauses verwies. Sagte ihr, das sie eine familienanghörige sei und sich um ihre kümmern solle.
    Es ware einige zeit funkstille, bis mein ex-schwiegersohn im besoffenen kopf anrief und sagte, das ich meine tochter holen solle bevor noch etwas passiert. Ich habe dann meine tochter mit unterstützunge der polizei aus der wohnung geholt. Sie musste auch ine anzeige gegen ihren mann wegen körperverletzung machen. Sie reichte die scheidung ein, was sie, wie sie meinte auf meine druck machte, was auch im gewissen sinne stimmte, da ich das jugendamt eingeschaltet hatte, weil es mir um das wohl meines enkelkindes ging, die hilflos dastand. Die ehe wurde geschieden und wieder bekam ich zu hören, das ich daran schuld sei, sagte auch ihr mann. Als meine tochter anfing zu saufen, habe ich auch versucht ihr hilfe anzubieten, welche sie aber nicht wollte. Bei anderen war ich derjenige der schuld an ihrer sauferei war. Sie hatte auch noch meine frau auf ihrer seite, denn wenn ich mit ihr über ihre fahne redete so kam diese von ihrem asthmaspray. Sie glaubte ihrer tochter mehr als einen alten erfahrenen Ex-säufer.
    Ich bekam dinge von meiner tochter zu hören die mir sehr weh getan haben(wieder mal verrecken usw.). Ich bot ihr noch einmal meine hilfe an, ihr adressen zu geben wo sie unterstützung bekam. Die könnte ich mir sonst wo hinstecken, bekam ich als antwort. Ich sagte ihr, das sie sich dann totsaufen müsse, welches aber ihre entscheidung sei. Ich habe losgelassen ihr helfen zu wollen und dabei gelitten wie ein hund, aber ich war nicht hilflos, denn ich ging ja in eine SHG und hatte befreundete therapeuten, die meine mülleimer waren wenn ich das bedürfnis hatte darüber zu sprechen. Das alles musste ich ertragen können. Mir ging es zwar nicht gut dabei, denn schließlich ist es ja mein kind, aber anders konnte ich ihr nicht helfen. Als bei ihr erst was passierte, hörte sie auf zu saufen. Sie ist jetzt trocken und denkt das andere regelt sich von selbst, welches aber nicht der fall ist, denn ihr verhalten ist noch das alte, nur ohne alk ich habe immer noch kein gutes verhältnis zu meiner tochter, denn sie glaubt, das alte spielchen ginge weiter, aber das geht nicht mehr mit mir. Sie spricht bis heute noch nicht über das, was sie zu mir sagte und von mir kommt nichts dazu, denn es ist ihr ding, wenn sie darüber reden möchte. Auch meine frau meint, nur weil sie wieder gut mit mir wäre, müsste ich doch das gleiche machen. Ich bin aber der ansicht, das es bei meiner tochter nur darum geht ihr wieder finanziell aus der sch**e zu helfen, denn ich komme bei beiden nur ins spiel, wenn sie was nicht bezahlen kann. mein enkelkind hört die gespräche mit und kommt dann zu seinem opa und sagt ihm das. Ich habe ihr noch 2mal aus der patsche geholfen und sie nur gefragt, was sie an sich verändert habe. wenn sich das posting auch anhört als ob ich sie hätte fallen lassen, so ist nicht an dem. Ich habe nur losgelassen und gebe die hoffnung nicht auf, das sich eines tages was an ihr ändert. sie braucht nur für sich verantwortung tragen, denn ihr kind lebt bei uns und es kostet ihr kein geld, da wir alles für unser enkelkind machen. Würde ich sie fallen lassen, so wäre es mir egal was mit ihr und ihrem kind wäre. Sie hat die grosse chance und wenn sie sie nicht nutzt, so ist das ihre sache und nicht meine.
    Die grenzen, die ich ihr gesteckt habe, wie weit sie mit mir gehen kann, muss ich aushalten können und das beste daraus machen. Verantwortlich für meine zufriedenheit bin doch ich selbst und kann doch keinen anderen dafür keinem anderen die schuld geben. ich muss immer bei mir schauen, bin ich unzufrieden, denn der andere löst doch was in mir aus, damit es dazu kommt. Meine frau wurde mal gefragt, was sie machen würde wenn ich wieder anfange zu saufen. Sie würde sich von mir trennen war die antwort. Heute redet sie schon ganz anders, denn sie weiss, das irgendwas ausgelöst wurde, dass mir danach wäre. Daran habe ich aber keinerlei interesse, denn mir geht es trotz mancher dinge, die ich aushalten muss sehr gut und achte darauf das ich mich zufrieden stelle, denn davon provotiert auch mein umfeld.

    Meiner ansicht nach ist das problem bei dem betroffenen und dem Co gleich, denn sie haben ein problem mit sich selbst, wenn irgendwelche störungen in ihnen sind. Beim alk ist es so, das der eine ihn säuft und der andere ihn im kopf hat. Jeder schiebt dann die verantwortung für seine unzufriedenheit auf das problem des anderen und deshalb bleiben alle beide auf der strecke und sind festgefahren. Dies alles wusste ich früher auch nicht und deshalb hatte meine sauferei auch was gutes, denn ich hätte mich sonst nie mit dem thema abhängigkeit befasst.

    Deswegen habe ich auch kein problem über meine abhängigkeit zu berichten.
    Wünsche dir und deiner frau, das ihr später auch ein zufriedenes abstinendes leben führen könnt, trotz aller störungen die kommen werden.

    Es grüsst dich recht herzlich heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Lieber Heinrich,

    es gibt liebe Menschen in Borken und jetzt zähle ich Dich dazu. Manchmal werden hier Dinge geschrieben, so wie von Dir jetzt, da haut es einen einfach von den Füßen. Heinrich, wir sprechen hier von der Abhängigkeit in unseren Beziehungen, Leon sprach von Abhängigkeit am Arbeitsplatz und jetzt kommst Du und sprichst von Kindern, so weit habe ich auch noch nicht gedacht, die Generation kommt ja auch noch, da bekomme ich gerade dieses Würgen. Bin erstmal weg.

    Bis dann und LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Heinrich,

    auch ich schließ mich dem kalten Burschen an..... :wink:

    vielen Dank für diese ausführliche Betrachtungsweise...........auch mir hats die Gänsehaut vorgeschoben.....

    Ja,....................liebe und nette Menschen gibt es doch wohl immer wieder.......................... :D


    ***dankesdrücker***


    stoffel :wink: chen

    "Schmetterlinge fliegen hoch, aber auch die müssen ersteinmal laufen lernen"

  • Lieber Heinrich,

    zu aller erst einmal Respekt, was Du alles gelernt, gemacht, getan hast und welche Erfahrungen Dir das Leben brachten. Ich habe hier gesessen und gedacht: wie weit muss sich eine Spirale drehen lassen, kann man da nicht raus, weg und hopp und tschüss, muss sich das immer weiter drehen, ist das der Preis des Alterns?

    Meine Mutter ist 86, am Telefon frisch wie ein junges Mädchen und wenn ich mal rüber düse, die Wochentagesrationen in die Pillenbox auffülle und sie etwas von Horch, von Vorkriegszeit, von Ur-Urverwandten, vom Anstaltleiter, vom Haus-, Hof und Titelversäufer, von diesem und jenem erzählt und dann zur aktuellen Formel 1 wechselt, dann weiß ich, es lohnt sich alt zu werden, steinalt. Es ist und bleibt es wert, steinalt zu werden.

    Da denkst Du aus dem Ding draußen zu sein, klaren Kopf zu haben und aus undefinierbaren Gründen, dreht es sich wieder weiter. Wir wissen heute, dass es nur einem Fingerschnipp bedarf und die Kids hängen genauso dran, machtlos dem ganzen Zirkus wieder zu sehen und der blöde Ar… zu sein.

    Heinrich, irgendwann brauchen wir die Kinder und sind dankbar wenn sie da sind, mal vorbeikommen,
    wahrscheinlich werden sie dann nicht da sein, weil sie mit dem alten stinkenden Botzenkakker nichts mehr zu tun haben wollen und der dann eh besser ins Pflegeheim gehört.

    Ich denke aber auch, es steht uns frei zu denken und zu handeln wie wir es für richtig empfinden und nicht alles was wir machen und tun ist Co., Helfersyndrom oder krank, aber gegen Störungen können wir etwas tun und wenn wir sie nur mit gesundem Abstand betrachten lernen.

    Du hast beeindruckende Erfahrungen und ich merke mir die Worte: „der eine säuft, der andere hat ihn im Kopf“. Also haben beide was an der Birne und müssen da was raus operiert bekommen. Die Birnenopperation läuft bei uns ja auf vollen Touren, nur die Störungen, die sind halt was unglücklich.

    Ich wünsche Dir weiterhin einen klaren Weg, viel Kraft und danke für die guten Wünsche.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Elle,

    aha, schön knusprig braun gebrannt aus dem Urlaub. Ich war heute am Fluss, lesen, in diesem Buch, wo die Frauen zu viel lieben. Ich bin Kerl, bleibe Kerl, nicht halb, nicht ¾, ganz und trotzdem haben mich schon die ersten 50 Seiten ganz schön aufgemischt und deshalb kann ich nur interessierten Kerlen empfehlen mal da rein zu schauen: wenn Frauen zu viel lieben, Robin Norwood, aber nicht rum liegen lassen, Eure Frauen könnten sonst drin blättern und verschwinden, das wäre dann dumm gelaufen. Frauen haben es gut oder schlecht oder wie auch immer, die Wege haben wir alle immer gemeinsam zu gehen, so oder so. Ich dachte, schmeiß es in den Fluss, vergiss den zu viel Liebeskrams, es gibt nichts zu vergessen, nur zu begreifen, damit umgehen lernen, mit offenen Augen, Ohren und allem was wir aufbieten können, damit Leben lernen, mit dem tödlichen Zirkus, der die halbe Bevölkerung betrifft, weil als nächstes auch unsere Kinder oder unsere Enkel betroffen sein könnten.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Kaltblut,

    das Buch, welches du grad liest, habe ich heute aus dem Bett geschmissen. Es war unter ein paar Kissen gerutscht, nachdem ich es, wieder einmal, durch hatte. Als ich es diesmal las, dachte ich, ich hätte die anderen Male immer gepennt. Iiiiiich doch nicht, ich bin doch nicht so bekloppt und blind, wie die Frauen, von denen da geschrieben wurde. Genauso wie Alkoholiker immer wieder sagen, sie wären es nicht. Genauso verleugnend, genauso illusionär hab ich mir meine eigene Welt zurechtgebogen. Bis es mir irgendwann Oberkante Unterlippe stand. Als ich es diesmal las, hab ich mirs einfach eingestanden, vielleicht war die Zeit endlich reif. Alles fängt an, wenn die Zeit reif ist – hängt ein Zettel an meinem Kühlschrank. Im Moment ist die Zeit für Vieles reif, wie mir scheint.

    Und was die Sache mit den Kindern betrifft, wir alle waren mal welche und manchmal stellst du nach einem halben Jahrhundert fest, dass du als Kind schon mit etwas konfrontiert warst, was dir heute begegnet, es aber gar nicht realisiert hast damals. Dann weißt du auf einmal, warum du tickst, wie du tickst und dass du nur etwas wiederholst, was du irgendwann schon einmal erfolglos versucht hast.

    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Ihr ,

    mach ich alles, lese ich alles, Hibiskustee trinke ich auch, aber ich habe auch noch was: fakirischer Nadeltanz!
    Lernt Ihr mal, aber der kommt in ein anderes Kapitel, bin bald soweit.

    LG kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Ich würde auch sagen, dass man aus diesen Büchern viel für sich selbst ziehen kann. Sie haben mir sehr weitergeholfen, und wenn man das, was drinsteht auch annimmt, dann kann man sich eigentlich nur weiterentwickeln ;)

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