Hallo,
nachdem ich mich bereits richtig vorgestellt habe, nun hier meine Frage.
Mein Mann ist alkoholiker und isch habe den Zustand einfach nicht mehr ertragen, bin körperlich und vorleem seelisch am Ende. Deshalb habe ich selbst den Cut gemacht und m ir eine Wohnung gesucht.
Diese Wohnung richte ich zur Zeit noch ein, das ist mühseelig und zeitintensiv. Da ich in Vollzeitarbeite und auch noch zwei kleine Kinder habe, bleibt oft nur das Wochenende. Meine Kollegen auf Arbeit bieten mir Hilfe immer an, ich tue mich nur so schwer beim annehmen. Ich schäme mich immer noch so sehr. Selbst meiner besten Freundin, deren Eltern selbst Alkoholiker waren und zeitig verstorben sind, habe ich micherst vergagene Woche anvertraut. Dabei konnte sie mich von allen am allerbesten verstehen! Aber ich schäme mich so sehr.
Da mein Mann nach Unterzeichnung des Mietvertrages die Augen endlich AUFGEMACHT hat, und den Weg zur Therapie gefunden hat, hat sich zwischenzeitlich so einiges getan. Er trinkt nichts mehr seit 3 Monaten, er geht regelmäßig zur Therapie und ist sichtlich bemüht um Besserung, seiner selbst Willen!
Er unterstützt!!!!! mich sogar bei meinem Wohnungsvorhaben und hilft mir bei zwei - drei kleineren Dingen aus. Ist das normal? Das Resultat ist, das ich einen Schritt zurück gegangen bin, vielleicht auch einen Schritt vorwärts? Ich weiß es nicht.
Statt ganz auszuziehen habe ich nun beschlossen, während der Woche mit den Kindern "zu Hause" zu bleiben, da sich auch die Kita so einfacher gestaltet und er die Kinder früh weiterhin zur Kita bringen kann. Am Wochenende bin ich dnn mit den Kindern in meiner Wohnung. Die Kinder sagen Ferienwohnung dazu, und können das gut akzeptieren.
Ich habe noch nie ein Quasi-Lösung getroffen. Es gab für mich immer nur Entweder- Oder!
Meine Frage an Euch. Ist dann nun ein Schritt vorwärts oder ein Schritt zurück? Meine Idee bei der Sache war: gehe ich ganz, fällt er um. Bleibe ich, dann gehts von vorne los, wie schon hunderte Male zuvor. Also habe ich mich die Wohnung entschlossen. In der Woche bleibe ich bei ihm, damit er nicht den Mut verliert. aber mir elbst geht es nicht gut dabei.
Am Wochenende kann ich atmen und mir fehlt gar nichts. Ich möchte seinen Willen gern honorieren, aber ich habe kein Vertrauen dazu, und die Angst was in der Zukunft passieren wird, lähmt mich.
Ich bin noch keine 30, meine Kinder sind noch ehr klein und ich will endlich wieder lachen können und ein normales Leben führen können, dass geht aber nicht, da mci die Schuldgefühle ihm nicht beigestanden zu haben und nicht wirklich alles versucht zu haben, auffressen. Das kann es doch nicht gewesen sein?
Sorry, das der Text so lang geworden ist, aber nach den vielen Jahren des "Bei mir ist alles in Ordnung Lügens" wird es Zeit platz zu schaffen.
Vielen Dank für´s Lesen!
Liebe Grüße
Bella