Wie habt ihr den nicht trinkenden Elternteil wahrgenommen?

  • Hallo ihr Lieben,

    ich bin eine Co und habe 2 Kinder im Alter von 6 und 13 Jahren.
    Mich würde gerne von euch interessieren wie ihr die nicht trinkenden Elternteile erlebt habt. Ich finde eure Geschichten oft so schrecklich das ich sie nicht oder sehr schwer lesen kann.Ich fühle mit euch mit.

    Denn ich merke das ich meinen Kindern nicht immer gerecht werden kann.
    Vielleicht könnt ihr mir helfen wie ich einiges anders machen kann.

    Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

    LG
    Elocin

  • hallo elocin

    schön das du dir gedanken um deine kinder maxt und dich hierher "verirrt" hast :wink:

    das kommt etz wohl ganz einfach drauf an, wie sich der nichttrinkende elternteil verhält. falls du dich hier doch mal durchliest, wirst du sehr unterschiedliche verhaltensmuster finden, ich fass es etz mal ganz grob zusammen:
    - ein elternteil der meistens angespannt ist, wo die kinder sich häufig irgendwann mehr sorgen um den nichttrinkenden elternteil machen als um den süchtigen
    - ein elternteil dem das irgendwo sch... egal ist, sich in seiner arbeit verkriecht und die kinder den eindruck haben, dass sie ihm/ihr egal sind z.b. mein vater
    - ein elternteil (oft ist mir schon aufgefallen das es der vater ist), der dem kind die schuld gibt, wo die kinder z.b. auf die mama aufpassen sollen, dass sie nicht trinkt und ist sie am abend doch betrunken, hat das kind nicht richtig aufgepasst oder weil es halt den tag einfach nicht anständig war und und und (zeitweilig auch mein vater)

    es gibt noch viele zwischendinger, gibts aber auch oft, das beide trinken oder nur noch ein elternteil da ist, da einer gestorben ist oder halt geschieden.

    ich persönlich kann dich auf dem weg zu deiner trennung nur bestärken, eben auch ganz besonders wegen deiner kinder, aber auch für dich.

    ich glaube, auch wenn du irgendwann an dem punkt bist, das du sagen kannst (weiß net mal ob des geht), dass dir die sauferei deines mannes egal ist, wird immer eine anspannung bei dir vorhanden sein und diese bemerken deine kinder, das is ganz sicher! sie werden unsicher, haben angst zu dir zu kommen mit ihren problemen, da sie dich nicht belasten wollen und irgendwann sind sie das so gewöhnt, das sie dir nicht mehr viel von dem erzählen, was sie belastet zumindest in bezug auf ihren vater. und irgendwann, wenn sie ausziehn könnten, werden sie das vielleicht nicht machen, da sie dich mit dem alkoholiker nicht allein lassen wollen.

    auch wenn eine trennung schwer ist für kinder, besonders in dem alter wo deine sind, kann ich dir nur raten, diese durchzuziehn, sie werden es bestimmt verstehn, wenn sie älter sind. besonders da dein threadtitel irgendwas mit gewalt zu tun hat (sorry ich weiß etz nimmi wie er genau ging; weiß auch net ob er sich nur auf die angst vor möglicher gewalt bei der trennung oder schon auf euer jetztiges zusammenleben bezieht, konnte ich deinem text nicht so genau entnehmen), kann ich dir das nur empfehlen.

    liebe grüße und viel kraft & glück, ich glaube das kannst du brauchen.

  • Hallo Elocin

    ich bin bei meiner Oma väterlicherseits aufgewachsen, und weil sie die Kinder ihres trinkenden Sohnes großgezogen hat (etwas schwierige Familienkonstellation) würde ich sie in allen Facetten als Coabhängig bezeichnen. (Meinen Vater finanziell unterstützt, seine Kinder großgezogen, nchtbezahlte Rechnungen getilgt etc.) Ich habe sie oft als schlecht gelaunt und frustriert wahrgenommen, als dauerüberlastert, überarbeitet, ausgelaugt, und habe mich oft geschämt, mich mit ihr in der Öffentlichkeit zu zeigen, denn sie konnte nie lächeln, hat immer nur böse geguckt und war mir wirklich höchstpeinlich. Den überwiegenden Teil meiner Kindheit und Jugend habe ich sie gehasst und habe versucht ihr so oft wie möglch aus dem Weg zu gehen. Wir haben manchmal wochenlang nicht miteinander geredet, einfach weil sie dauerfrustriert war.

    Meinen Vater hingegen fand ich irgendwie cool, weil er anders als andere Väter war, konnte ich sogar oft mit ihm angegeben. Im gleichen Maße, wie ich mich von meiner Oma abgegrenzt habe (bloß nicht mit der in der Öffentlichkeit gesehen werden usw.), habe ich meinen Vater in vielerlei als Vorbild gesehen und ihn nachgeahmt. Heute weiss ich natürlich, dass diese Konstellation nicht ohne Folgen geblieben ist. Fand ich es damals cool, dass mein Vater (als Kumpeltyp) mich in seine Beziehungsprobleme (teilweise auch sexueller Art) und sonstigen Sorgen eingeweiht hat, sehe ich es heute als klare Grenzüberschreitung meiner kindlichen Grenzen und damit als Mißbrauch. Ebenso gab es auch oft genug Zeiten, wo er seine schlechte Laune an mir ausgelassen hat, nur dass ich damals irgendwie auf mich bezogen habe, denn wenn jemand der sonst immer gut drauf ist, Scheißlaune hat, muss es ja wohl an mir liegen.

    Zu meiner Oma habe ich heute nur noch sehr wenig Kontakt. Auch wenn ich sie nicht mehr hasse, ist sie mir doch ziemlich egal geworden. Ich habe verstanden, dass ein Großteil meiner Wut gegen sie fehlgeleitet war und eigentlich meinem Vater gebührt, dennoch hat sie ihre ständige Frustration und Dauerstreß an uns ausgelassen, auch darunter habe ich als Kind sehr gelitten und es hat schließlch dazu geführt, dass es kein herzliches Verhältnis zwischen uns gibt.

    Ist vielleicht nicht das, was du lesen wolltest, aber ich hoffe es hilft dir trotzdem

    Grüße Josu[/code]

  • Hallo an alle,

    ja eure Berichte helfen mir und auch bestimmt anderen weiter. Auch wenn sie sehr unterschiedlich sind. Kann ich überall etwas herausziehen.
    Oft habe ich das Gefühl mein Großer hasst mich weil ich nicht früh genug gehandelt hab. Natürlich sagt er das nicht so aber oft kommt es mir so vor.

    Bitte schreibt weiter!
    Es hilft, den Mut nicht zu verlieren.

    LG
    Elocin

  • Hallo Elocin

    mir ist in diesem Zusammenhang noch etwas bei mir aufgefallen: nicht nur das Verhalten meines Vaters hat Spuren hinterlassen hat, sondern auch das coabhängige Verhalten meiner Oma. Sie hat mir mit ihrem passiven Verhalten in Bezug auf ihr eigenes Leben, vorgelebt, dass es richtig ist, sich alles gefallen zu lassen, sich nicht um die eigenen Sorgen zu kümmern, sondern mehr um die Sorgen anderer (obwohl diese erwachsene Menschen sind, die meine Hilfe nicht immer wollen), über Leid und Unrecht zu schweigen und es still zu ertragen, ja keine Gefühle zeigen, und auch keine Schwäche, aus Angst ich könnte nicht mehr gebraucht (und damit vielleicht geliebt) werden, mich selbst aufzuopfern, ohne jeglichen Sinn dafür, was mir selbst noch gut tut, und was mir schadet. Dass sind Verhaltensmuster die ich von meiner Oma abgeschaut habe, nicht von meinem Vater.

    Zudem kommt, dass ich aus Mangel an Liebe und Zuneigung in meiner Kindheit auch heute noch oft das Gefühl habe, Menschen in meinem Umfeld würden mich nicht mögen, wenn ich nicht 100%ig funktioniere. Dem entsprechend verhalte ich mich dann auch, und schade damit am Ende nur mir selbst. ich will alles richtig machen, und ziehe mich dann zurück, weil ich Angst habe, es könnte doch falsch gewesen sein, ich habe das Gefühl, dass ich so wie ich bin nicht akzeptiert und geliebt werden kann und nehme die kleinsten Auslösers als Beweis dafür. Wo andere in ihrer Kindheit die Erfahrung gemacht haben, dass sie auch dann noch geliebt werden, wenn sie mal nicht funktionieren, habe ich diese Erfahrung nicht gemacht, einfach weil ich nicht geliebt wurde. Aber damals habe ich mir geglaubt, dass es mir liegt und es heute fällt es mir schwer, diese Denkweise abzulegen.

    Dass sind nur meine Erfahrungen, und ich will damit keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben, aber ich glaube, dass nicht nur das Verhalten des Trinkenden Elternteils Spuren bei den Kindern hinterlässt, sondern auch das Verhalten des Coabhängigen. Wie geht der nichttrinkende Elternteil mit der Situation um, was lässt er sich gefallen und wann setzt er sich zur Wehr. Wie setzt er sich zur Wehr? Zieht er Konsequenzen oder hackt er im Gegenzug nur auf dem anderen rum, und scheut sich in Wahheit davor die Verantwortung für sein eigenes Leben zun übernehmen. Das sind alles Verhaltensweisen die Kinder von ihren Eltern abschauen und deshalb später oft übernehmen, zum Beispiel wenn sie vor konflikten davon laufen und keine Verantwortung übernehmen wollen, weil immer die anderen Schuld sind. Manchmal liest man hier im Forum von Coabhängigen, die sich darüber beschweren, dass ihre (fast) erwachsenen Kinder vor Konflikten und Problemen davonlaufen. Aber ich finde das irgendwie verständlich, wenn sie es nicht anderes gelernt haben, und die Coabhängige Mutter immer dem trinkenden Vater auch bloß immer die Schuld gegeben hat, dass sie unglücklich ist, anstatt zu akzeptieren, dass sie es selbst ist, die sich unglücklich macht.

    Ich hoffe du verstehst in etwa wie ich das meine.

    Grüße Josu

  • Hallo josu,

    Zitat von josu

    ,

    genauso denkt mein Sohn auch.

    ,[quote='josu']Ist vielleicht nicht das, was du lesen wolltest, aber ich hoffe es hilft dir trotzdem

    Doch genau solche und auch anderes ist genau was ich lesen wollte.


    Danke,LG Elocin

  • Hallo,

    ich weiß heute, daß mein VAter trank. Ich habe ihn nie als Alkoholiker gesehen, aber er war kalt, ungerecht udn hat an meiner Mutter und uns KIndern nie ein gutes Haar gelassen. Wir wurden ständig gedemütigt.

    Und was JASU dazu sagt ist ganz wichtig: meine Mutter wollte auch immer opfer sein, mein Vater war ja der Täter.
    Aber ihre Passivität hat uns genauso geprägt. Sich nicht wehren.
    Sie jammerte immer herum, verbittertes Gesicht, aber sie kann sich ja nicht mit so vielen Kindern trennen. Klar, hätte sie Haus und Garten verloren. Dann doch lieber augen/ohren/Mund zu (meine Mutter erinnert mich an die drei Affen..) und uns Kindern noch erzählen, sie würde UNSERETWEGEN bei ihrem Mann bleiben...weil Kinder brauchen ja einen Papa. Ja, nen Papa brauchen sie, der war er aber nie gewesen.

    Tu dir selbst was gutes, und vor allem rette deine Kinder. Ich gebe heute meiner Mutter mindestens genauso viel Schuld an der Misere wie meinem Vater.

    Wenn du willst, gibt es auch Möglichkeiten. Ich kann es für dich und die kidz nur hoffen.

    alles gute
    lydia

  • hallo Elocin!

    ich hoffe ich war nicht zu hart. Melde dich dochmal wie es bei dir momentan aussieht.

    Deine Situation ist sicherlich sehr schwierig. ABER das wichtigste tust du schon: du kuckst hin, statt dich abzulenken. Also wird irgendwann alles gut. Oder zumindest besser.

    Das schlimmste und zerstörerischste was ich kenne, ist Verdrängung.

    lydia

  • Hallo Lydia,

    bin grad im Urlaub und lese jetzt kurz deine Zeilen.
    Mir geht es bestens habe mir eine Wohnung angeschaut und unterschreibe Sonntag den Mietvertrag zum 15.09.2007.
    Die Kinder freuen sich, wollen nicht erst nach Hause um ihre Sachen zu holen sondern möchten gern gleich in der neuen Wohnung bleiben.

    Hab mir ein eigenes Konro angelegt und den Nachsende antrag auch schon abgeschickt, wie du siehst es laüft.

    Und du warst sicher nicht zu hart, ich konnte nur nicht antworten. Wir lesen uns.

    LG
    Elocin

  • Hallo Elocin!

    Wow! Super, dass du den Schritt jetzt wagst... Das habe ich mir von meiner Mutter immer gewünscht und das wünsche ich mir auch jetzt noch von ihr. Ich bestärke sie ständig darin, endlich etwas zu ändern, angeblich sucht sie auch immer nach Wohnungen, nur ist das bei drei Kindern und einem Halbtagsjob ja auch nicht so leicht.
    Ich habe schon mal jemanden dazu geraten, sich endlich vom Alkoholiker zu trennen und diese Frau sagte dann zu mir, sie könne ja verstehen, wenn ich meinen Vater, den Alkoholiker hassen würde, aber sie könnte nicht verstehen, wie ich einen solchen Hass auf meine Mutter aufbauen konnte. Da wurde mir bewusst, wen ich wirklich verurteilte: Meine Mutter. Weil sie im Prinzip immer die einzige gewesen war, die uns hätte retten können.
    Du sagst, du glaubst, dass dein Sohn dich hast. So, wie ich aus den Beiträgen entnommen habe, ist er dreizehn. Ja, ein schwieriges Alter. Da das bei mir noch gar nicht so lang her ist, kann ich mir vielleicht denken, was er durchmacht. Dreizehn ist für mich in meiner Erinnerung das schlimmste Alter. Da war ich rebellisch, gemein, ich habe alles und jeden verurteilt. Aber ich denke und hoffe, dass dein Sohn jetzt wieder mehr Respekt vor dir hat, weil du den Schritt wagst und ausziehst, ja, ein Stück weit kannst du vielleicht sogar zu einer Heldin für ihn werden. Zumindest könnte ich mir das vorstellen. Und jetzt, wo du dich von deinem alkoholkranken Partner trennst, wirst du wieder mehr Zeit für deine Kinder haben, allein schon in Gedanken. All das werden sie merken und dir hoch anrechnen, da bin ich mir sicher.

  • Das stimmt. Man verliert als Kind den Respekt vor dem co-abhängigen Elternteil. Und das Vertrauen.

    Bei mir war es noch dazu so, daß mein Vater meine Mutter ständig demütigte und SIE SICH DAS GEFALLEN LIESS.
    Von uns erwartete er allerdings einen respektvollen Umgang mit unserer Mutter.
    Das muß man als Kind erst mal begreifen, diese kranke Welt.

    Toll, daß du diesen Weg gehst!

  • Hallo,

    ja ich fühl mich eigentlich auch sehr gut diesen Schritt zu machen.
    Den Kindern geht es auch ganz gut, der kleine hat es grad sehr schwer aber das werden wir hin kriegen.
    Jetzt nur noch 2 Wochen durchhalten.

    LG
    Elocin

  • Hallo phoenix,

    mir geht es relativ gut. D.H. manchmal kommen mir Zweifel ob ich das richtige tu aber die versuch ich schnell weg zu wischen. Les und schreib doch bitte in meinen Theart im Co- Bereich, dann brauch ich nicht doppelt schreiben. Das wär ganz lieb von dir.

    LG
    Elocin

  • Hallo an alle,

    nun bin ich drei Monate von meinen Mann weg und uns geht es gut.

    Die Kinder fühlen sich hier auch ganz wohl und das Verhältnis zueinander hat sich auch gebessert.

    Ich hatte mit meinem Sohn viel bessere Gespräche und auch das mit dem Hass konnte er mir erklären.

    Und er hatte verdammt Recht damit !!!!!

    Ich habe ihn damals aus seiner Umgebung gerissen, seine Freunde seine ganze Verwandschaft alles weit weg.
    OK, hat er mitgemacht, weil wir uns ein besseres Leben ohne Alkoholiker bevor stand. Und was mach ich? Ich lass mich wieder auf meinen Mann ein und alles beginnt von vorn aber zusätzlich hat mein Sohn keine Freunde und somit wenig Rückzugsmöglichkeiten.
    Da hätten wir auch nicht weggehen müssen, wenn sich nichts ändert.

    ER HATTE TOTAL RECHT

    Und jetzt wo er merkt das ich nicht mehr einknicke wird das Verhältnis immer besser. Ausser die normalen Puptierenden Anfälle.

    LG
    Elocin

  • hey nicole

    das freut mich zu hören, schön dass für dich und deine kids das leben weitergeht - oder vielleicht gerade erst richtig anfängt???

    egal, hauptsache euch gehts gut :lol:

    fühl dich umarmt du tapfere :lol:

  • Hallo Nicole! Ja, wie sehe ich meinen Vater? In meiner Kindheit war er für mich immer der absolut Starke, den ich bewundert habe. Er hat alles gemeistert, was er sich vorgenommen hat und war mein absolutes Vorbild. Ich muss dazu sagen, dass die Ausfälle meiner Mutter sich da ja wirklich noch sehr in grenzen gehalten ahben. Sie waren einkalkulierbar, weil sie nur getrunken hat, wenn er Nachtschicht hatte, also ca. einmal in der Woche. Als ich dann in die Pubertät kam, haben wir eigentlich ständig gestritten, hatten pausenlose Auseinadersetzungen wegen dem typischen Kram. Auch das fand ich gut, ich dachte immer, wir seien ein "offenes" Haus, weil bei uns über alles geredet wird. Aber....

    Über unser Thema haben wir nicht geredet. Als ich 15 oder 16 war, habe ich mal all meinen Mut zusammengenommen und habe ihn drauf angesprochen. Das war eigentlich unser einziges "echtes" Gespräch in all den Jahren. Es war ein gutes Gespräch, dachte ich damals, aber das war es nicht. Denn geändert hat sich gar ncihts. Er hat meine Mutter immer gestützt und gegen uns Kinder gemauert. Niemals hat er den Mund aufgemacht, niemals hat er ihr auch nur mit Trennung gedroht, niemals... Er hat es nicht einmal versucht, und das ist es, was ihn z.B. von dir unterscheidet.

    Und warum? Weil er es ja so bequem hatte und hat mir ihr. Sie funktioniert ja. Er geht z.B. nicht einmal allein auf die Bank!!! Sie muss alles regeln.

    So eine Situation macht es für die Kidner natürlich völlig unmöglich, irgendwas zu ändern. Wie auch, wenn der Partenr das alles toleriert und unterstützt. Im Dezember hat er zum ersten Mal über seine Ängste gesprochen. Wir wussten z.B. nicht, dass er nur deswegen in Frührente gegangen ist (mit 58), weil er sie abends nicht mehr allein lassen wollte und konnte.

    Und wie sehe ich ihn momentan? Schwach, erschreckend schwach. Ein Mensch, der durch sein Verhalten die Sucht meiner Mutter gefördert hat. Der dadurch so viel Leid über mich gebracht hat - und natürlich meine Schwester. Aber o.k. - gesoffen hat sie, und nicht er. Aber trotzdem.... Deshalb bin ich ja auch immer so fassungslos, wieso sich soundsoviele Menschen mit Kindern nicht von ihren alkoholabhängigen Partner lösen können. Am liebsten würde ich die alle schütteln!!!!

    So, das reicht jetzt mal fürs Erste.... Liebe Grüße, tini

    Kleine Schritte sind besser als gar keine!

  • Hallo ihr Lieben,

    nun hol ich diesen Thread mal wieder nach oben.

    Ich bin nun fast ein jahr von meinem Mann getrennt.

    wir haben soweit keinen Kontakt, auch die Kinder nicht.

    Der Große ist nun 14 und es ist z.Z. nicht leicht mit ihm.

    Ich möchte so gern wissen was in seinem Kopf vor sich geht aber er redet nicht.

    Das Verhalten mir gegenüber wird immer respektloser.

    Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, was könnte in seinem Kopf los sein, grad im Bezug auf meine Co-Abhängigkeit, sein erleben in den jahrelang gelebten Suchtstrukturen.

    Schon mal im vorraus vielen Dank für eure Beiträge.

    Liebe Grüsse
    Elocin

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!