• gestern war ich beim Arzt, da es mir ja nicht ganz so gut ging und ich einfach wissen wollte, ob alles im grünen Bereich ist.

    Ich merkte gleich, daß er gehetzt und unaufmerksam ist und ich hielt meine Fragen kurz, aber sachlich...sofern dies mit meinen momentanen Emotionen möglich ist. Ich hätte gerne gewußt ob er mir eine SHG in meiner Nähe empfehlen kann, aber er zuckte nur mit den Schultern und meinte die seien sicherlich alle gut und so eine Gruppe stiege und falle mit den Leuten die sich dort regelmäßig treffen würden.

    Er schaute mich an und fragte mich, ob er mir ein Präparat verordnen soll, daß mir den Saufdruck nimmt!!!

    Ich hatte mit keinem Wort erwähnt, daß ich überhaupt so ein Gefühl hätte und hab ernergisch " NEIN " geantwortet, ich habe nur in wenigen Momenten
    diesen Druck, die sind zwar auch gefährlich, aber die will ich selbst im Griff haben.


    Er gab mir dann eine Broschüre und eine Telefon-Nr. mit, aber die hätte ich auch selbst rausgefunden, nun steht mein Entschluß fest, ich werde den Arzt wechseln, hätte ich wohl schon viel früher machen sollen.

    Ein witziger Satz von ihm war ja noch, ach der 11.Tag schon...dann sind sie doch eh schon vom Alkohol weg, den Rest müßen sie eh selber machen.


    Welch ein kluger Satz.........


    aber nichts desto trotz, mir geht es täglich besser und das Leben hat ja schließlich noch viel zu bieten.


    Angi

  • heute ist mein 17. Tag ohne Alkohol und ich muß sagen, daß es mir ausgesprochen gut geht.

    Jeder Morgen ist ein guter Morgen, denn ich bin bei vollem Bewußtsein und kann mir für den Tag einiges vornehmen, daß ich auch wirklich einhalten kann, denn der Alk hält mich von nichts mehr ab.

    Sogar schlafen kann ich zur Zeit ganz gut.

    Wir hatten heute Besuch und ich habe anstelle Sekt oder Wein, Mineralwasser mit Holunderblütensirup ausgeschenkt. Allerdings konnte ich die Gläser, aus denen ich vorher meinen Alk getrunken habe nicht benutzen, es löst einen unheimlichen Saufdruck aus.
    Werde also einige Gläser verschenken, oder in e-Bay versteigern.

    Ganz schlimm geht es mir auch, wenn ich mit meiner besten Freundin
    telefoniere, wir gehen seit ca. 10 Jahren durch dick und dünn, haben z.B. beide eine Ehe mit einem Alki schlimmster Sorte hinter uns. Sie versucht mir klarzumachen, daß ich doch nicht dazu gehöre und wenn ich es schaffe für einige Zeit nicht zu trinken, auch ruhig wieder mal ein Gläschen trinken darf.
    Sie hat in etwa den gleichen Alkoholbedarf, wie ich ihn noch bis vor kurzer Zeit hatte und sieht alles in einem rosaroten Licht, als würde ich übertreiben. Erst wenn ich vehement auf meinem Standpunkt verharre, lenkt sie ein.

    Sie wird mich September besuchen kommen für ein paar Tage, mir ist nicht ganz wohl dabei, ich habe sofort erwähnt das es bei mir keinen Alkohol geben wird und sie meinte sie könnte sich schon einschränken.

    Sie ist mir sehr wichtig und ich weis nicht wie ich mich verhalten soll um sie nicht zu verletzen.
    Ich weis sie meint es gut, sie möchte mir helfen in dem sie sagt alles sei doch gar nicht so schlimm.


    Aber das ist im Moment nicht der richtige Beistand.


    denn ich bin die Angi,

    die nie wieder trinken will !!!!!!!!!

  • Hallo Angi,

    Zitat

    Sie ist mir sehr wichtig und ich weis nicht wie ich mich verhalten soll um sie nicht zu verletzen.
    Ich weis sie meint es gut, sie möchte mir helfen in dem sie sagt alles sei doch gar nicht so schlimm

    von den Gläsern trennst Du dich, weil du Saufdruck kriegst. Wie soll dieser Besuch denn ablaufen? Die Regeln bestimmst DU, aber was, wenn deine Freundin (?) sich nicht dran hält?
    Ich finde das ist ein großes Risiko.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo kommal,

    es ist ja auch einfacher sich von Gläsern zu trennen, als von seiner besten Freundin?
    Ich verstehe Dein Fragezeichen, aber ist ist anscheinend für meinen kompletten Freundeskreis schwer zu verstehen, das ich Alkoholkrank bin, denn ich hatte ja immer funktioniert und selten Ausfallerscheinungen.

    Um so schwerer für mich, diese überzeugungsarbeit für alle leisten zu müßen.
    Aber ich werde kein Risiko eingehen, lieber den Besuch absagen wenn meine Zweifel zu groß werden.

    Grüße Angi

  • Hallo Angi,

    Zitat

    Aber ich werde kein Risiko eingehen, lieber den Besuch absagen wenn meine Zweifel zu groß werden.

    Recht so. :wink:

    Deine Freundin nimmt Dich anscheinend noch nicht für voll. Da paß lieber auf Dich auf!!

    Und - was die "Gläser" anbelangt. Wir haben unsere Küche renoviert, und gestern konnte ich sie endlich wieder einräumen. Ich habe meine Mischungen immer aus diesen Plastikbechern getrunken. Kinderbecher, weil unkaputtbar. Die sind gestern auch bei mir rausgeflogen. Irgendwie kann ich aus den Dingern nicht mehr trinken. Schon interessant irgendwie?!

    Ich wünsch Dir weiterhin schöne und trockene Tage!!!

    Liebe Grüße Dir

  • Hallo Claudia,

    es ist wirklich komisch, die Assoziation mit diesen Gläsern?!


    Aber es ist nicht die einzige Situation, die in mir ein schlechtes Gefühl oder gar schlechtes Gewissen hinterläßt.
    Zum Beispiel habe ich früher * schäm * mit meinen Kollegen gemeinsam über andere trinkende Zeitgenossen geredet, ich habe damit den Anlauf zu meiner Beendigung (Trinkkarriere) genommen.

    Heute halte ich mich aus den Gesprächen raus, ich weis zwar nicht ob es richtig ist, aber ich kann momentan einfach nicht.

    Habe so beiläufig erwähnt, daß ich das regelmäßige Trinken aufgehört habe.
    Es wurde kommentarlos hingenommen...fand ich auch komisch....


    Aber was solls, die kennen mich ja eh nicht....oder wie man so schön sagt jeder ist sich selbst der nächste....


    so wohl auch ich.....


    übrigens hat heute meine Freundin den Besuch abgesagt...

    ich bin erleichtert, so kann ich mich noch festigen!


    schöne trockene Zeit auch für Dich Claudia

    Angi

  • Moin Angi,

    ich hoffe es geht Dir gut soweit!?!

    Das mit den Gesprächen über Alkohol ist schon eine Sache. Früher hab ich auch mal über einen Kollegen gelästert, da war ich allerdings selbst noch nicht alkoholkrank :oops: . Das Gemeine ist ja gerade, daß das alles so schleichend passiert vom Genußtrinker zum Suchtler... auf einmal steht man da und muß sich eingestehen, daß man krank ist...hmmm...

    Nun isses so, daß einige Kollegen ja bescheid wissen, und wenn mir dann einer erzählt- uuuh...Wochenende war recht feucht, dann grinse ich mir eins - den dicken Kopf habe ich nämlich nicht mehr. Aber ich muß auch lernen, daß nicht jeder, der mal Party macht, gleich auch ein Alki ist. Ich hab ja zum Schluß nicht Party gemacht, sondern ich mußte trinken - jeden Tag.

    Schlimmer find ich´s, wenn sich junge Leute in meiner Hörweite über ihr Wettsaufen unterhalten, und wie toll das war, und wie lustig die Aussetzer waren. Da mach ich mir doch eher meine Gedanken. Halte aber auch den Mund, denn bringt es mir was, jetzt auf einmal den Moralapostel spielen zu wollen?

    Zitat

    Habe so beiläufig erwähnt, daß ich das regelmäßige Trinken aufgehört habe.
    Es wurde kommentarlos hingenommen...fand ich auch komisch....

    Naja - was hast Du erwartet? Daß sie Dir auf die Schulter klopfen? :lol: Ihre Gedanken machen sich die meisten Leute schon, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung... Als ich sagte, ich trinke keinen Alkohol mehr (nur ausgesuchte Personen wissen mehr), kam auch nicht viel rüber. Fand ich auch okay so. Leichter nix gesagt, als eine Nichtakzeptanz.

    Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag wünsch ich Dir!!!

  • Hallo Angi,

    Zitat

    Heute halte ich mich aus den Gesprächen raus, ich weis zwar nicht ob es richtig ist, aber ich kann momentan einfach nicht.

    Heute werd ich in solchen Gesprächen oft um meine Meinung gefragt, weil fast jeder jemanden kennt.............
    und weil alle wissen, das ich Alkoholiker (nicht Missionar) bin- trocken.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hi Claudia,

    mir geht es sehr gut,....... mein Kopfkino hält mich ganz schön auf Trab und die Arbeit auch, aber so solls auch sein.

    Dank Euch und der Arbeit, kann ich alles gut ver-und erarbeiten.

    Hi kommal,

    ich wäre froh gewesen, wenn ich schon viel früher anonym jemanden gehabt hätte, dem ich all meine Fragen hätte stellen können, bezüglich des Alkohols.
    Aber es ist ja nie zu spät...

    Da der Tag heute sehr anstrengend war, wünsche ich allen eine gute Nacht.

    LG Angi

  • hallo angi,

    mein name ist nina, ich bin 49 jahre alt, bin auch betroffen,
    hatte ein ähnliches konsumverhalten (immer abends) wie
    du, bin seit fünf monaten trocken und lese hier normalerweise
    nur.

    als ich aber gestern abend deinen thraet durchlas, ist mir
    bei der beschreibung deines telefongespräches mit deiner
    freundin etwas aufgefallen, was ich dir gerne mitgeteilt hätte:

    du schreibst, "....sie versucht mir klarzumachen, dass ich
    nicht dazugehöre.......
    .....sie hat in etwa den gleichen alkoholbedarf
    wie ich
    ....und sieht alles in einem rosaroten licht, als
    würde ich übertreiben."

    ich vermute, diese reaktion deiner freundin hat eine (ihr
    vielleicht noch unbewusste) bedeutung:

    wenn sie eingestehen würde, dass du ein alkoholproblem hast,
    würde das 100%ig bedeuten (ihr konsum entspricht dem
    deinen, schreibst du),

    DASS AUCH SIE EIN ALKOHOLPROBLEM HAT!!!

    (auf das du sie mit deinem jetzigen offenen und problembe-
    wussten verhalten hinweist!)

    DAVOR MUSS SIE SICH SCHÜTZEN, INDEM SIE DIR DEIN
    PROBLEM AUSZUREDEN VERSUCHT!


    alles gute auf deinem weg in die trockenheit; du weisst ja
    jetzt auch schon; wie schön das leben sein kann; wenn
    man keine bewusstseinsverändernden drogen zu sich nimmt:

    ich freue mich auch über die wiedergewonnene freiheit:

    LG nina

  • Hallo Nina,

    Danke für Deine ausführliche Beschreibung, ich hätte es nicht so in
    Worte fassen können wie Du und Du hast sicherlich recht.

    Denn meine Freundin umschreibt ihr Trinkverhalten gerne als harmlos... entspannend und auf das sie auf keinen Fall verzichten möchte.
    Das wird auch der Grund sein warum sie den Besuch abgesagt hat, denn
    wir haben in den gemeinsamen Stunden immer reichlich Alkohol getrunken auch während des telefonierens.

    Männer treffen sich in der Kneipe,..... wir am Telefon.....und immer mit den Worten...steht Dein Getränk schon bereit?

    Ja es ist unheimlich, denke ich an meine Freundin, denke ich auch immer
    an Alk.....

    ich hoffe ich werde diese Association irgendwann einmal wieder los.

    Nina...Du hast mir ja schon einige Monate voraus, aber auch ich kann Stand heute sagen, mit klarem Kopf...habe ich klare Gefühle und kann klare Verhältnisse schaffen, langsam aber stetig.

    Wie hast Du Dich abgelenkt, wenn der Druck kam?


    Claudia...danke auch für Deine Hilfestellungen!!!

    Euch beiden eine erholsame Nacht

    Angi

  • hallo angi,

    ich habe es mir zur aufgabe gemacht, allen für mich
    gefährlichen situationen aus dem weg zu gehen.
    (weggehen, einladungen, die nicht unbedingt sein müssen, etc.

    wenn mich aber dieses gefühl überfällt - dieses "jetzt
    möchte ich gerne etwas trinken - oder, in dieser situation
    habe ich doch immer was getrunken (vor allem zu einem
    schönen abendessen) - lenke ich mich nicht ab - wie es
    viele hier im forum machen - sondern gehe dieses problem
    psychologisch an. ich versetze mich z.b. ganz bewusst
    in die situation, in der ich damals ganz verzweifelt
    meine suchtberaterin der caritas angerufen habe, weil
    ich so nicht mehr weiterleben wollte und konnte.

    mir hilft auch sehr, dass ich mich ganz konzentriert daran
    erinnere, dass der alkohol für mich speziell ein betäubungs-
    mittel war. ( ich habe vor ca. 10 jahren angefangen
    abends wein zu trinken, weil ich wegen der damals
    aufkommenden depressionen nicht mehr schlafen
    konnte). ich sage mir dann, wie schön es doch ist, wieder
    wach zu sein, alles ganz bewusst jetzt erleben zu
    können, nicht mehr durch diesen entsetzlichen
    künstlichen schleier!

    ich freue mich so DASS ICH NICHT MEHR TRINKEN MUSS!!!

    ich habe mein leben wieder - und das leben hat mich
    wieder.

    ich muss dir dazu sagen, dass ich eine achtwöchige
    langzeittherapie gemacht habe und dass ich dort
    sehr viele informationen über die krankheit alkoholismus
    bekommen habe.

    ganz besonders wichtig für mich war die erkenntnis,
    dass es sehr wichtig ist, DEN KAMPF GEGEN DEN ALKOHOL
    ZU BEENDEN, denn es ist absolut sinnlos,
    gegen jemanden zu kämpfen, DER SO UNGLEICH STÄRKER
    IST!

    als ich das begriffen hatte, spürte ich, dass ich ruhiger
    werde.

    ganz wichtig dabei war mir, dass ich spürte, dass mit
    dieser erkenntnis auch die gedanken an einen VERZICHT
    zeitgleich verschwanden.

    von besonderer bedeutung war für mich weiterhin, dass
    ich mich in den monenten des "drucks" auch sofort daran
    erinnere, dass diese krankheit eine chronische krankheit
    ist, die man nur zum stillstand bringen kann, dass sie
    NICHT HEILBAR ist. in diesen monenten denke ich dann
    daran, dass ich während dieser LZT eine frau kennengelernt
    habe, die kaum noch laufen kann, weil sie durch den alkohol
    ihre nerven so stark geschädigt hat oder an den mann,
    dessen händezittern trotz abstinenz nie mehr verschwinden
    wird, ebenfalls ein nervenschaden.


    an all diese dinge denke ich ganz intensiv und bewusst,
    wenn ich im sonnenschein auf der terasse stehe am abend
    und mich wie ein blitz der gedanke durchfährt: mensch,
    wäre es toll, jetzt ein glas wein zu trinken.

    dabei fällt mir dann auch sofort ein und das ist ganz wichtig
    für mich, dass ich mir das in diesem moment deutlich
    bewusst mache, dass ich schon sehr lange nicht mehr
    nur EIN glas wein trinken KANN. diese kontrolle habe ich
    verloren! ich weiss heute genau, dass ich nach dem ersten
    glas nicht mehr stoppen kann und dass ich dann genau dort
    lande, wo ich vor meinem entzug aufgehört habe.

    das suchtgedächtnis und der alkohol sind einfach zu grosse
    gegner, als dass ich gegen sie ankommen kann!!!

    und so masochistisch möchte ich nicht mehr sein, dass
    ich einen so ungleichen kampf auf mich nehme!

    ich habe auch schon probiert, mich abzulenken, aber egal,
    was ich dann auch tat, verfolgten mich diese suchtgedanken.
    deshalb habe ich für mich diese methode der bewusst-
    machung gefunden und sie hilft mir.


    ich wünsche dir alles, alles ganz liebe

    ich finde, das hört sich alles sehr positiv an, was du schreibst.

    du schaffst das!

    LG nina

  • liebe angi,

    ein gedanke ist mir bei dieser bewusstmachung in den momenten
    dieses "saufdruckes" auch noch wichtig.
    :

    wir haben in der LZT wiederholt vor augen gehalten bekommen,
    dass es sich um eine chronische krankheit handelt, die nur
    in dem jeweiligen stadium beendet werden kann, in dem der
    mensch sich gerade befindet. (was bedeutet, dass man z.b.
    sehr schnell bei der trinkmenge wieder ankommt, die man
    am schluss hatte!

    und dass es eine krankheit ist, die einen gesetzesmässigen
    verlauf bei ALLEN menschen hat, der bei ALLEN menschen
    gleich ist: sie verläuft in spiralen - ABER ABWÄRTS!!!

    SIE IST UNAUFHALTSAM!!!! MAN KANN SIE NUR STOPPEN!!!!!!


    spätestens bei diesen gedanken sollte ein natürlicher selbst-
    schutz sich einschalten!

    ich vermute nur, wenn dem nicht so ist, sind unterschwellige
    probleme mit im spiel, die unbedingt SOFORT psychothera-
    peutisch behandelt werden sollten.

    so, nun muss ich aber auch ins bett!

    alles gute

    LG nina

  • liiebe angi,

    da ich nicht schlafen konnte, habe ich noch ein bischen im forum rumgestöbert und dabei etwas gefunden, was m.E. gut zu unserem thema passt. mir hat es sehr gefallen, weil es mich an meine eigenen inneren dialoge mit dem suchtteufel erinnert hat und die junge frau beschreibt das so wunderschön.

    du findest es (ich kann leider keine links setzen, ich schreibe heute zum ersten mal in einem forum)

    Alkoholsucht bzw. Alkoholabhängigkeit im Alkoholiker-Forum,
    wo du ja auch schreibst.

    die junge frau heisst "Plejaden" und der titel ihres berichtes heisst: Schritte für die nächsten Wochen.


    sie schreibt auf seite 2:

    .....aktuell habe ich das problem, dass der innere teufel mir immer zuflüstert...

    und

    ....ich habe jetzt einfach mal aufgeschrieben, was mir der teufel vom rausch so verspricht:......


    und dann beschreibt sie wunderschön ihre ABWEHRMASSNAHMEN!


    alles liebe, nina


    p.s. da habe ich dich ja heute ganz schön zugepostet!!!

  • Hallo ihr lieben hallo Angie

    auch du, wie ich lese machst dich gut. Das freut mich besonders :P

    Zitat

    .....aktuell habe ich das problem, dass der innere teufel mir immer zuflüstert...

    so einen :evil: hatte ich auch mal auf der Schulter, bevor ich erkannte eine Alkoholikerin zu sein. Einen, einen kannst du doch, nur ein klitze kleinen, jetzt stell dich nicht so an :twisted: 100 zu 0 für ihn.

    Am 9.8 flüsterte mir :roll: dieser ins Ohr. Du bist abhängig.

    :evil: Der durfte gehen, :roll: der wurde stark gemacht und sieht heute so :D aus.

    Alles liebe Feengesicht

  • Liebe Nina,

    ich freue mich riesig über Deine so ausführliche Schilderung, wie Du mit deinem Druck klarkommst...Du hast es so intensiv beschrieben, daß ich es direkt mitfühlen konnte.

    Deinen Text werde ich wohl noch oft lesen und mir immer wieder verinnerlichen, Du hast eine wunderbare Gabe alles in Worte zu packen und psychologisch anzugehen.

    Der Druck kommt..., z.B. wenn gerade Sekt Werbung läuft und mir bereits das Wasser im Mund zusammen läuft, nur weil ich nicht rechtzeitig weggeschalten habe.

    Dann muß ich alle Sinne aktivieren, die diesen Gedanken wieder ausschalten...in diesen Momenten bin ich in höchster Gefahr, bis
    Sinne und Verstand koordiniert sind.
    Aber ich denke, das werde ich noch viel üben und die für mich
    Hilfreichste Methode finden müßen.

    Das Thema schlafen, ist auch bei mir seit meiner Kindheit ein Problem gewesen, ich habe meine Sorgen und Nöte immer mit ins Bett genommen, die mir dann meinen Schlaf geraubt haben.

    Als Kind hatte ich eine Methode entwickelt, immer wenn der Traum oder auch das Wachsein unerträglich waren, mich in einen Tranceartigen Zustand zu versetzen, abzuheben und zu fliegen, das hat mich
    immer derartig glücklich gemacht ...es war meine Waffe.

    Heute funktioniert es leider nicht mehr, die Realität ist stärker..


    Aber es baut mich unheimlich auf von Dir zu lesen, wie Du es schaffst, denn auch ich will nie wieder durch Alk in Trance geraten.

    Nie wieder meine SINNE abtöten...!!!

    Unheilbare Krankheit...ja das muß man sich bewußt machen

    Nina danke für Deinen tollen Beitrag, ich wünsche Dir eine gute erholsame Nacht.

    Angi

    P.s. Du darfst mich jederzeit zutexten :lol:

  • vielen dank, angi,

    ja, es stimmt, der weg lohnt sich.

    es war das beste, was mir seit zehn jahren passiert ist.

    bleib du auch dabei und ziehe es durch!

    ich wünsch dir ganz viel kraft und durchhaltevermögen

    und vorallem viele schöne dinge in deinem neuen leben,
    die du ab jetzt mit OFFENEN SINNEN betrachten und
    erleben kannst.


    alles, alles gute

    (ich guck immer mal wieder bei dir vorbei)

    nina

  • Hallo Nina....Hallo Pia,

    eine meiner besten Entscheidungen im Leben war
    sicherlich das Trinken aufzuhören,

    jeden abend wenn ich ins Bett gehe und
    jeden morgen wenn ich aufstehe habe ich ein
    unglaubliches Glücksgefühl, wie man es nur
    vergleichsweise kennt, wenn man sich einen lang
    ersehnten Wunsch erfüllen konnte.

    Aber dieses Gefühl kennt ihr ja sicherlich auch.

    Nina ich habe in Deinem Thread gestöbert und gelesen, das
    Du das Rauchen aufgeben möchtest.

    Das war auch eine meiner besten Entscheidungen, die ich
    vor zehn Jahren getroffen habe und bis heute durchhalte.
    Ich hatte mir übrigens damals auch das Buch von Allen Carr
    zugelegt.
    Aber das wichtigste bei allem ist halt einfach der feste Wille und
    wenn der da sein sollte, wirst Du es mit jedem Mittel schaffen.

    Es ist einfach Super seinen Willen wieder einsetzen zu können
    und nicht mehr fremdgesteuert zu sein.


    Pia.....so viel ich weis rauchst Du ja jetzt auch deutlich weniger,
    rauchen und Alk können sich halt nicht mehr hochschaukeln,
    sind doch schon mal tolle Erfolge.


    Alles liebe Für Euch

    Angi

  • Der 25.Tag ohne Alkohol, das ist ja für unsere alten
    Hasen hier bestimmt noch nicht viel :D ,

    aber für mich* Freu *


    ich hab eine Frage an Euch, hattet Ihr auch so einen empfindlichen
    Magen+Darm, als Ihr mit dem Alk aufgehört habt?

    Habe schnell einen Ekel vorm Essen und mein Darm reagiert ziemlich
    rasant, vor allem auf Fett.

    Ist ja nichts schlimmes, würde mich einfach nur mal interessieren.
    Überhaupt reagiert mein Körper um ein vielfaches mehr,


    z.B. Freude Gänsehaut, Traurige Geschichten im TV-Tränen,


    das hatte ich früher nie, oder sagen wir mal....ich konnte es gut
    unterdrücken und irgendwann hatte mein Körper keine Reaktionen
    mehr.

    Ach ja.......da bin ich ja gespannt was sich sonst noch so alles
    wieder einstellen wird

    :wink:

    schönen Abend
    Angi

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