Hey Caro!
Danke für deine lieben Worte!!! Das hilft immer wieder ein bisschen, die Dinge auch positiv zu sehen ;-).
Natürlich hab ich mich auch als erstes ganz doll drüber gefreut, dass die mich beim Radio doch noch wollen. Und ich freu mich auch immer noch drüber und irgendwie freu ich mich auch DARAUF. Zeigen zu können, was ich kann. Mich selbst auszuprobieren.
Die meiste Angst hab ich wohl vor der Bafög-Geschichte. Also, ich hab auf jeden Fall schon angefangen, mich drum zu kümmern. Ich muss jetzt noch ein paar Sachen klären, damit ich meinen Leistungsnachweis von der Uni bekomme. Das werd ich wohl nächste Woche schaffen. Und nächste Woche geh ich dann auch zum Bafög-Amt und red mal mit denen. Die haben ja im Prinzip alles, was sie brauchen. Und wenn es denn wirklich sein muss, dann sollen die sich bitte mit meinem Vater auseinandersetzen.
Heute hab ich dann noch mit der Zeitung telefoniert und obwohl ich nur einen Termin am WE hab, ist das doch auch keine kleine Sache, ich bin Samstag und Sonntag eingespannt dafür. Und als ich dann aufgelegt hab, ist mir wohl alles zu viel geworden und ich hab erst mal losgeheult. Dann bin ich ins Fitness-Studio gegangen und hab mich anderthalb Stunden ausgepowert. Zum Teil hab ich echt ne positivere Einstellung und denk mir "Warum solltest du es nicht schaffen???". Aber die Angst wegen des Bafög ist existenziell, weil's nun mal mein Geld ist. Dabei: Es spricht nix dagegen, dass ich alles pünktlich schaffe. Und selbst wenn nicht: Dann verzögert sich die Zahlung EVENTUELL mal um einen Monat und ich hab doch auch was gespart. Also, eigentlich alles kein Thema, aber ich mach Kopfkino - Horrorkino.
Ich bin auch ein bisschen enttäuscht von meiner Mutter. Hab heut angerufen, wollte dann am Wochenende vielleicht bei ihr schlafen wegen der Termine. Am Besten würd's mir halt so passen und wenn ich dann Sonntag wieder zu meinem Freund fahre.
Tja, meiner Mutter ist im Moment aber auch mal wieder alles zu viel. Und ab Samstagabend bekommt sie doch eigentlich Besuch von ihrem Freund und dem ist das irgendwie komisch, wenn ich dann auch da bin. Und Sonntag können die beiden sich ja auch nicht sehen, weil meine Mutter da ja meine Schwester in der Kur besucht. Und sie sieht ihren Freund ja auch nur ein Mal die Woche blablabla.
Einerseits kann ich sie natürlich verstehen. Sie sehen sich nur ein Mal die Woche und sie möchte ihn natürlich auch gern sehen - ist ja ihre Entscheidung. Andererseits find ich es echt schon wieder so blöd! Sie ist grad erst aus einer Ehe geflüchtet, in der sie kein eigenständiges Individuum mehr war, wo ihr ganzes Leben nach einem Mann ausgerichtet war. Aber sie kann scheinbar nicht ohne diese Abhängigkeit leben, denn sie tut's ja schon wieder. Ist mir schon länger aufgefallen. Sie hatte sich so viel vorgenommen, Hobbies anfangen und so. Und was ist davon übrig geblieben?? Neeee, ich muss ja erst mal gucken, was WIR so vorhaben!
Vielleicht bin ich deshalb so ein gebranntes Kind, was diese Art von Beziehungen angeht. Ich hab einfach zu viele Menschen in meiner Umgebung erlebt, die - kaum haben sie mal einen Partner - beste Freunde, Familie und naja, dann sogar auch die eigene Tochter, "vergessen".
Also, es klappt am Wochenende auch alles anders. Aber ich bin halt enttäuscht. Immerhin ist meine Mutter sonst auch diejenige, die rumheult, wenn ich mal ein Wochenende nicht komme. Aber hey, dann muss ich mir deshalb ja jetzt auch keinen Kopf mehr machen.
Eigentlich passt es mir so am WE eigentlich sogar besser. Aber erst mal war's wieder ein Grund zum Heulen. Wäre es natürlich eigentlich nicht, aber im Moment sind meine Nerven echt ein bisschen überstrapaziert.
Heute Abend bekomm ich dann noch Besuch von einer guten Freundin. Da freu ich mich auch drüber. Aber sie kommt auch nur kurz vorbei und dann hau ich mich hin und freu mich auf meine Serien. Und bis zum Besuch koch ich mir jetzt noch was Feines! Nicht immer nur Arbeiten!