Am Wochenende war ich unterwegs. Zum Jahrestreffen in der Klinik. Ich habe mich wie jedes Jahr sehr darauf gefreut. Ein paar alte Gesichter, der Ort und... mein Wald.
Nun, zum Treffen kamen weniger Leute als sonst. Ich vermute mal, die Kosten (angefangen bei den Spritpreisen) stehen so mancher/m im Weg.
Als ich dann aber im Wald unterwegs war, morgens um sieben, passierte etwas seltsames: Ich fühlte mich sehr unbehaglich. Trotz ein paar Rehen, die ich beim Äsen beobachtete, trotz vieler schöner Fotomotive, trotz der Ruhe, die ich sonst so genossen habe... irgendetwas stimmte nicht. Mit mir. Ich fühlte mich schlecht.
Mir fehlte etwas- nein jemand. Ich fühlte mich plötzlich allein. Dort, wo ich so gerne allein gewesen bin, nachgedacht und die Ruhe genossen habe. Niemand war da, mit dem ich die schönen Bilder, die Eindrücke teilen konnte. Niemand, der diese Momente mit mir fühlte.
KOMMALINE! Sie war zuhause geblieben weil sie arbeiten musste und auch der Meinung war, zu dem Treffen müsse ich alleine fahren. Bisher fand ich das auch, aber die Erfahrung im Wald zeigt mir doch, wie sehr sie zu meinem Leben, zu mir gehört.
Ich habe meine Sachen gepackt und bin einen Tag früher abgereist. Überrascht war sie nicht, als ich plötzlich "auf der Matte stand", aber gefreut hat sie sich... Es war ein schöner Sonntag.
Tja, jetzt bin ich wieder glücklich.
Zu zweit bin ich halt besser unterwegs
kommal