• Am Wochenende war ich unterwegs. Zum Jahrestreffen in der Klinik. Ich habe mich wie jedes Jahr sehr darauf gefreut. Ein paar alte Gesichter, der Ort und... mein Wald.

    Nun, zum Treffen kamen weniger Leute als sonst. Ich vermute mal, die Kosten (angefangen bei den Spritpreisen) stehen so mancher/m im Weg.

    Als ich dann aber im Wald unterwegs war, morgens um sieben, passierte etwas seltsames: Ich fühlte mich sehr unbehaglich. Trotz ein paar Rehen, die ich beim Äsen beobachtete, trotz vieler schöner Fotomotive, trotz der Ruhe, die ich sonst so genossen habe... irgendetwas stimmte nicht. Mit mir. Ich fühlte mich schlecht.

    Mir fehlte etwas- nein jemand. Ich fühlte mich plötzlich allein. Dort, wo ich so gerne allein gewesen bin, nachgedacht und die Ruhe genossen habe. Niemand war da, mit dem ich die schönen Bilder, die Eindrücke teilen konnte. Niemand, der diese Momente mit mir fühlte.

    KOMMALINE! Sie war zuhause geblieben weil sie arbeiten musste und auch der Meinung war, zu dem Treffen müsse ich alleine fahren. Bisher fand ich das auch, aber die Erfahrung im Wald zeigt mir doch, wie sehr sie zu meinem Leben, zu mir gehört.

    Ich habe meine Sachen gepackt und bin einen Tag früher abgereist. Überrascht war sie nicht, als ich plötzlich "auf der Matte stand", aber gefreut hat sie sich... Es war ein schöner Sonntag.

    Tja, jetzt bin ich wieder glücklich.

    Zu zweit bin ich halt besser unterwegs :)

    kommal

    unterwegs...

  • Hallo Kommal,

    Glück und die Zufriedenheit sprechen aus allen Deinen Berichten.

    Ich bewundere die Konsequenz, mit der Du den Weg in Deinem neuen Leben weiterhin beschreitest.

    Damit vermittelst Du auch mir immer wieder, dass es sich wirklich lohnt, für meine Trockenheit auch in Zukunft ständig etwas zu tun.

    Außerdem will ich Dir heute auch mal ein Kompliment für Deinen Schreibstil machen.
    Deine klare und sichere Ausdrucksweise hat mir von Anfang an gefallen und auch das ist ein Grund, dass ich seit zwölf Wochen ständiger Gast in Deinen Threads bin.

    Weiterhin eine glückliche, trockene Zeit wünscht Dir
    Alpenrose

  • Hallo Kommal,

    hast mir ein Lächeln, auf mein Gesicht gezaubert, Danke.

    Euch Beiden, auch weiterhin, Alles Liebe und Gute.

    Ist Dein Bericht mit der Klinik, wie Dein Aufendhalt dort wa,r nun ganz beendet, oder schreibst Du da noch weiter. :?:

    Habe das mit regem Intresse verfolgt. :wink:

    MLG Mandy

  • Tagelang kein Forum wegen Internet- Problemen und eine KRISE.

    Die Arbeit.

    Schleichend, aber nicht unbemerkt habe ich mich in Verhaltensweisen
    drängen lassen, die in die nasse Vergangenheit führten: Immer mehr
    Aufgaben, die ich früher hatte, dazu die neue Tätigkeit-

    Zum Schluss hatte ich Angst. Angst vor der Vergangenheit, Angst vor einem Rückfall. Kein Saufdruck, aber Gedanken- wie es war...

    Zum wiederholten Mal habe ich versucht, meinen Chefs klar zu machen, dass ich nicht "gesund" bin, nur weil ich nicht trinke. Dass bestimmte Tätigkeiten und die damit verbundene Anwesenheit in "nassen" Räumen, die bröckelnde Tagesstruktur Gift für mich (Suchtgedächtnis) sind. Mir wurde mangelnde Flexibilität unterstellt. Ich habe meine Flexibilität in den gemeinsam erarbeiteten neuen Strukturen oft unter Beweis gestellt, doch letztlich hat sich mein Arbeitgeber nicht an die Vereinbarungen gehalten. Und ich hab´s geschluckt.

    Worüber und warum reden wir seit zwei Jahren ständig mteinander???

    Ich soll Kollegen vertreten, "die es an den Knochen

    haben"- "Ich hab´s am Kopf!"

    Schluß! Ich habe klar Stellung bezogen und ich habe mir Hilfe geholt:

    Beim Betriebsrat, mit dem ich ebenfalls ständig im Gespräch bin und bei meiner Beratungsstelle. Es wird in Kürze einen gemeinsamen Termin geben, wo die Fachleute das zu erklären versuchen, was mir nicht gelingt:

    Trocken leben ist mehr als nicht trinken!

    So konnte ich die Arbeitswoche doch noch zufriedenstellend abschließen,

    aber nicht zufrieden.

    Und jetzt fahre ich zu kommaline. Mit ihr bin ich nämlich glücklich!!!

    LG kommal

    unterwegs...

  • Guten Morgen,Kommal.

    Ich bin echt betroffen.
    Du schaffst das ,das ist klar,aber dass die so egoistisch sind und Dich nicht hören wollen ist stark.
    Genau genommen könntest Du Dich bestimmt krank schreiben lassen.

    Das zeigt mir auch ,wie vorsichtig,wie wachsam ich sein muss.
    Auch wenn ich nicht unter Leistungsdruck stehe,ich bin und bleibe krank und muss auf mich aufpassen.

    Jetzt bist Du sicher bei Deiner Kommaline.Zum Glück hast Du sie gefunden.

    Kommal,lass Dich nicht manipulieren. Mch,was Du kannst, und mehr nicht!!

    Ich denke an Dich.
    Schreib weiter!

    Ein ganz schönes Kommaline-Wochenende wünsche ich Dir/Euch

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Yvonne,

    heute funktioniert´s mal wieder- net(t):)

    Zitat

    Genau genommen könntest Du Dich bestimmt lassen.

    Ich bin ja krank- genau dieses Verständnis fehlt ja bei meinen Gegenübers.

    Zitat

    krank schreiben

    Das würde ich als weglaufen empfinden. Ich hab mir den Schlamassel eingebrockt, da komme ich auch wieder raus. Von der Beratungsstelle habe ich Terminvorschläge bekommen, die ich gestern vorgelegt habe.

    Ich will mich ja nicht verweigern (was in unserem Laden oft geschieht) sondern nur, dass mein AG sich an unsere Vereinbarungen hält.

    MEINE Rechte wahren. Dazu brauche ich Hilfe von außen- als Moderator und Dolmetscher, nicht als Anwalt. Da hilft mir der Betriebsrat.

    unterwegs...

  • Hallo Kommal,

    ich denke mal, das ist das große Problem bei unserer Krankheit: Man sieht sie nicht.

    In der nassen Zeit macht sie sich bemerkbar und es wird durch den AG sehr viel Hilfe angeboten, aber nachdem man/ich/du einige Zeit trocken bist wird leicht vergessen dass man immer noch krank ist. Es funktioniert ja alles wunderbar, besser als vorher weil man ja auch vieles gutzumachen versucht hat (spreche jetzt von mir).

    Wie du diese Situation angehst finde ich klasse. Nicht mit der Hammermethode sondern einfach darauf hinweisen und die Situation wieder mal in die Köpfe der anderen bringen.

    Ich wünsche dir viel Erfolg und liebe Grüße
    Leben

  • So, der Termin steht und ich habe gestern auch noch einmal mit der Beratungsstelle telefoniert.

    Ich bemerke, wie meine Gedanken vermehrt um die Arbeit kreisen. Abends, morgens nach dem Aufstehen... Gefährlich.

    Ich werde meine Fühler mal in andere Richtungen ausstrecken. Vielleicht muss noch einmal ein Wechsel her. Die Erfahrung, dass viele Absprachen nur Lippenbekenntnisse waren, habe ich hier ja schon öfter gemacht und deutlicher als in den letzten Monaten und Wochen kann ICH es nicht machen. Daher ja auch die angeforderte Hilfe.

    Am Wochenende kommt kommaline zu mir. Da freue ich ich schon mächtig drauf. Und im Januar gibt´s Urlaub- vielleicht können wir dann eine Zeit lang gemeinsam unterwegs sein. Ein Ziel gibt´s schon.

    Aber wie heißt es: Erst die Arbeit- die Trockenheitsarbeit nämlich!

    Es grüßt

    kommal

    unterwegs...

  • Hallo Kerstin,

    danke für deine lieben Wünsche, die ich Dir natürlich gerne zurückschicke. Der Jahresbeginn war etwas holperig: Kommalines Auto wurde beschädigt und ich hab nicht auf mein Handy aufgepasst: Weg!
    Also erstmal Lauferei...

    Bist Du noch zuhause? Wann geht´s zurück in deine Therapie?

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hey kommal

    Zur Zeit ist es etwas Stressig
    nebenbei bisschen Taschengeld verdienen
    Vorbereitungen treffen
    hier aufs Amt dort aufs Amt

    kennst Du das Lied: Versuchs mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit :?:
    genau so gehe ich die Dinge an

    bin einfach Glücklich(':D')

    Wie geht es Dir und kommaline :?::?:

    liebe Grüße

    Bernd

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