hallo...
jetzt ist mein vorherig gerschriebener beitrag futsch
ich wollt mich eigentlich vorstellen- da ich ja schon einige tage mitlese- auch ab und zu meinen senf dazugebe- und da denk ich halt, dass ihr schon das recht habt, ein bissi von mir zu erfahren...
ich bin 42 jahre und der alkohol ist seit 25 jahren mein begleiter- mehr oder weniger und wie immer schleichend.. was ja auch kein problem war, da es niemanden auffiel- meine familie besteht nur- und das ist kein scherz- nur aus alkoholikern.. die einzige, die seit 15 jahren trocken ist, ist meine mutter, und sie hat wein zuhause herumstehen für ihren freund und ihre gäste... eine konsequenz, die bewundernswert und gleichzeitig angstmachend ist..
bevor jetzt jemand schlüsse zieht- ich weiß nach 5 jahren therapie, dass meine mutter mit ihren ansprüchen keine menschlichen fehler zulassen kann... und dass das mir das leben immer zur hölle gemacht hat... wer kennt den auspruch nicht- "funktioniere".. alles andere ist egal
was noch alles vorgefallen ist, würde den rahmen jetzt sprengen... aber wie höre ich immer so schön von leuten die meine geschichte kennen- das möchten sie in keinem fall erleben...
das soll jetzt keine ausrede sein für meinen alkoholkonsum- aber die geschichte ist grund für meine depressionen und dauerspannung- und genau da setzt bei mir die sucht an- ich kanns so nicht bewältigen... also ich meine ohne alkohol.. obwohl ich schon zeiten hatte- da gings... schwer aber doch- und gescheitert ist es letztendlich daran, dass ich für mich keine anderen möglichkeiten der entspannung gefunden habe.. kein scherz...
ich hatte in erster ehe einen mann, der mir sogar jeden tag eine flasche wein heimbrachte, damit er seine ruhe vor mir hat... und jetzt bin ich in absolut alkoholfreier umgebung mit meinem 2ten mann, der strikter antialkoholiker ist- und habs auch geschafft 4 jahre trocken zu sein- mit hilfe von mann und freunden, die es mittlerweile alle wissen...
allerdings war es wie beim rauchen (ich hab 5 jahre nicht geraucht- und seit 1 jahr wieder) ein schwerer famililärer zwischenfall, der mich vor einem jahr völlig aus der bahn geworfen hat...
hmmm... jetzt sind wir auch umgezogen- ich hab keine arbeit gefunden- und es läuft alles aus dem ruder..
wenn ich trockene phasen einlegen will- schaff ich es nimmer- was mich sehr verwundert- weil bisher gings ja auch immer..
ich hab am dienstag nichts getrunken und war mittwoch so fertig, dass der anruf eines bekannten gerade recht kam, als er sagte, er würde gerne mit uns essen gehen- und da war sie wieder- ha! die möglichkeit, der ich nicht widerstehen konnte...
ich weiß, ich bin alkoholkrank- auch wenn es nur! 1 flasche wein mit mineralwasser über den ganzen abend verteilt ist- und nachdem es mir so schwer gefallen ist, wollte ich wissen, wie der entzug bei euch so abgelaufen ist- wart ihr in der klinik- war es der wille zuhause?
ich war letzten freitag bei der suchtberatungsstelle und sollte heute wegen eines termins mit dem therapeuten anrufen - leider bin ich auf der warteliste gelandet- das bedeutet erst nächste woche erfahr ich genaueres..
über antworten würd ich mich freuen ..
lg http