• ich hab von freund bei schmitzkatze folgendes gelesen.

    Zitat

    zwischen einem nüchternen und einem trockenen Leben bestehen Unterschiede.

    ich hätte gerne gewußt welche unterschiede das sind. ab wann ist es eine trinkpause und ab wann steuer ich nicht auf eine trinkpause zu ?

    hat das was mit der inneren trockenheitsarbeit zu tun? oder fliest auch die äußere trockenheitsarbeit mit ein, wenn ich mich nicht an die grundbausteine halte die meine nüchternheit gefährden könnte? oder hat das was mit verzichtgedanken zu tun? wann bin ich auf einem guten wege, damit es nicht zu einer trinkpause wird, ich nicht rückfällig werde?

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo Panther,

    gut das du die Frage gestellt hast!
    Auch mir war der Satz aufgefallen und ich konnte ihn für mich nicht zufriedenstellend beantworten.

    Ich vermute das es mit dem geistigen Abstand zum Alkohol zu tun hat um den Unterschied zwischen nüchtern und trocken zu beschreiben. Als einen wichtigen Punkt.

    Ich bin auf die Meinungen und Gedanken der Anderen gespannt.

    Gruß
    Mannberlin

  • Hallo panther,

    nüchtern bist du vom Körper, trocken wirst du im Kopf/Geist.

    In dem o.g. Fall sind vorerst keine gravierenden Lebensveränderungen beschrieben worden, nur der Akt des NichtmehrNichtTrinkens und das Beibehalten alten Umfeldes.
    Daher dieser Ansatz.

    So habe ich auch einmal eine längere Trinkpause gemacht, lebte daher nüchtern, führte also meinem Körper keinen Alkohol mehr zu, war insofern in dieser Zeit giftfrei, … habe aber keinesfalls ein trockenes Leben samt Denken geführt, weil ich mich vom Alkohol und seinem Umfeld damals nicht distanziert habe, keinen Grundbausteinen nachging (weil ich sie nicht kannte), … wollte alles so belassen, wie es ist, nur eben nichts mehr trinken.

    Ich habe zwar damals mit Überzeugung Wasser etc. getrunken, es ging mir auch gut dabei, war es aber postum gesehen auch wieder eine Selbstlüge, man könne es ja kontrollieren bzw. aufhören, wenn man mag.
    Ich konnte mich aber vom Alkohol nie lösen, im Unterbewusstsein schwebten weiterhin Verzichtsgedanken … auch wenn ich sie verdrängte.
    Belohnungsmuster lauerten nur auf ihren Einsatz.

    Gruß, Freund.

  • erstmal danke freund.
    ich muß jetzt erstmal über deinen beitrag nachdenken.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo panther … ich nochmal,

    ich kann nur aus meinen Erfahrungswerten sprechen.
    Ich habe ja auch bis zu meiner ersten Gruppe lange mit Eigenwissen herum experimentiert.

    Dort habe ich dann LZT gegenüber gesessen und eigentlich fasziniert alles „gefressen“ was sie aus ihren Erfahrungen wiedergaben. Da wollte ich hin, wo jene waren.
    Es war also nicht die Faszination an ihren Worten, in etwa : Ich trinke seit x Jahren keinen Alkohol mehr …
    sondern … ihre trockene Ausstrahlung, die Selbstverständlichkeit, ein zufriedenes und glückliches Leben führen zu können fern des verdammten Alkohols, der auch einmal Herr über sie war.

    Und ich habe ALLES angenommen, habe Grundbausteine konsequent umgesetzt. Natürlich hatte ich anfangs auch Verzichtsgedanken, wurden hier und da Feste gefeiert, bei denen ich meine „Freunde“ wusste.

    Nur hatte ich die Erkenntnis gewonnen, dass der Alkohol …, wenn ich mir keine neuen Lebenswerte aufbaue, jetzt nicht alles umsetze was LZT zu einem zufriedenen und suchtfreien Leben geführt haben, … mich zeitlebens und lebensverkürzend begleiten wird.

    Und ich genoß ab dem Tage 1 eine ständig wachsende Wertschöpfung, reflektierte alles Gewonnene tagtäglich, ging meinen Weg bewusst und konsequent.

    Gruß, Freund.

  • hallo freund...ich auch schon wieder :D

    da is es wieder *wertschöpfend*. nein auch noch wachsende wertschöpfung. weißt du noch wie du mir anfangs als ich schwierigkeiten hatte mir eine tagesstruktur aufzubauen vom wertschöpferischem tag erzählt hast und ich nur bahnhof verstanden habe.

    es hat gedauert bis ich begriff, was damit gemeint ist und ich das auch bei mir im tag einbauen/integrieren konnte. natürlich klappt das nicht jeden tag. aber tagtäglich erinnere ich mich daran und versuche so meinen tag zu leben. ich denk genau diese werte habe ich im suff verloren.

    Zitat


    Nur hatte ich die Erkenntnis gewonnen, dass der Alkohol …, wenn ich mir keine neuen Lebenswerte aufbaue, jetzt nicht alles umsetze was LZT zu einem zufriedenen und suchtfreien Leben geführt haben, … mich zeitlebens und lebensverkürzend begleiten wird.

    auch hier in deinem satz ist lebenswerte drin. es scheint das diese neu gewonnen werte es sind, die mich auch geistig zur trockenheit bringen und damit genau diese zufriedene glückliche trockenheit.

    erst dachte ich das kann ja gar nicht. glückliche zufriedene trockenheit. gibs das überhaupt oder ist das nur mich vorgaugeldes aufpuschen mit schönen worten.

    ich habe selbst diese drei worte nicht verstanden. zufriedene glückliche trockenheit. langsam begreife ich und darf es auch erleben. mit jedem nüchternen tag.

    gruß panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo!

    Zitat von Freund

    nüchtern bist du vom Körper, trocken wirst du im Kopf/Geist.

    Sehe ich genau anders herum

    trocken bist du vom Körper, nüchtern wirst du im Kopf/Geist.

    Gibt allerdings die unterschiedlichsten Meinungen dazu :wink:

    Gruß Hermann

  • Hallo Herrman,

    deine Anmerkung geht aber mehr in die Richtung der unterschiedlichen Verwendung der Vokabeln und hat mit dem inhaltlichen Ansatz nichts zu tun. Das ist an dieser Stelle eher verwirrend.

    Hatten wir ja hier schon öfters. Wichtig ist nur, dass wir dasselbe meinen :wink:


    Gruß .Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo Herrmann,

    Micha hat es schon auf den Punkt gebracht.

    Allerdings unterscheiden wir auch nasses und trockenes Denken.

    Gruß, Freund.

  • Hallo panther,

    Zitat von panther

    ... erst dachte ich das kann ja gar nicht. glückliche zufriedene trockenheit. gibs das überhaupt oder ist das nur mich vorgaugeldes aufpuschen mit schönen worten.

    Da warst du nicht alleine. Es entzieht sich nun einmal jeden nassen Vorstellungsvermögens. Auch damals bei mir.
    Weil die Sucht und alten Verhaltensmuster in einem tief eingebrannt waren. Kein eigenständiges Denken möglich war, der Alkohol sich allmächtig und "bakteriell" ausgebreitet hatte.

    Und eine glückliche, zufriedene Trockenheit kann man auch nie erleben, nie nachempfinden, wenn man z.B. NUR nicht trinkt, sonst alles in seinem Leben so belässt, wie es war.

    Aber alles braucht seine Zeit.

    Gruß, Freund.

  • Hallo zusammen,

    diese doch manchmal auftretetende Differenz in der Bedeutung mancher Begriffe (z.B. 'nüchtern' und 'trocken') ist mir auch schon aufgefallen.

    Da wäre auch die Frage: Reden wir hier eigentlich über das Erreichen einer zufriedenen Trockenheit, oder über eine trockene Zufriedenheit?

    Ich glaube, da liegt ein wesentlicher Unterschied verborgen, wenn man über die Frage sinniert, ob man sich in einer Trinkpause oder auf dem Weg in die erfolgreiche und verzichtsfreie Abstinenz befindet. Sicher ist die Trockenheit im ersten Schritt das primäre Ziel. Diese auch noch 'zufrieden' zu gestalten ist dabei ein Bonbon oben drauf. Auf Lange Sicht jedoch sollte die Zufriedenheit mit sich selbst und die daraus gewonnene Lebensfreude das Ziel des eigenen Strebens werden und das Attribut 'trocken' diesen Zustand in voller Selbstverständlichkeit näher beschreiben.

    Also von der zufriedenen Trockenheit hin zur trockenen Zufriedenheit. Das sind so meine (zugegebenermaßen noch unerfahrenen) Gedanken zum Thema.

    Liebe Grüße

    J.

    Was ist, ist - was nicht ist, ist möglich! ///// 17.07.07

  • … und ich möchte noch einmal meine Gedanken einbringen, auch wenn ich es an anderer Stelle schon einmal geschrieben habe, aber doch jedes Mal mit anderen Worten:

    Ich beziehe mich auf eine meiner vielen Trinkpausen, die einmal ca. 2 Monate war, so entsinne ich mich. Und wenn sie länger hätte sein müssen, hätte ich es auch geschafft. Grund: meine damalige, bevorstehende MPU.

    Was war passiert ? Meinen Tiefpunkt hatte ich damals nicht.
    Mein größter Wunsch war, meinen Lappen zurück zu bekommen, Handicap war eben vorweg die med. psychol. Untersuchung, ugs. Idiotentest.

    Für mich zählten nur die Leber- und Blutwerte, die ich regelmäßig mir bei meinem Hausarzt habe attestieren lassen, so dachte ich, wollte damit bei der Prüfungsinstitution glänzen.

    Mit ungeheurem Willen diesem Tage x entgegen sehend, wandelte ich aber weiter durch mein alkoholdurchtränktes Leben, saß bei „Freunden“ in der Gastronomie bei einem Glas Wasser, sie selbst bei meinem geliebten Bier. All mein Denken und Fühlen war ja noch auf diese Welt gerichtet und fixiert, in der nun einmal Alkohol als Spaß- und Haupternährungsmittel galt.

    Das war als wenn ich einen Schalter in meinem Kopf umgelegt hatte, auf dem allerdings unterbewußt einige Spannung saß.
    Ich möchte sogar aus meiner Erinnerung behaupten, dass ich jene Wasser oder Colagetränke mit Genuß getrunken habe, obwohl eben neben mir manches Mal Leute meinem Suchtgetränk fröhnten. Ich habe da also wahrscheinlich nur mein Suchtgehirn manipuliert, es getäuscht, den großen Preis des Lappens ihm vorgegaukelt.

    Ich konnte mich aber, postum gesehen, nie vom Alkohol in dieser Zeit lösen. Auch habe ich paradoxerweise diese Zeit mit relativ klarem Verstand genossen. So müsste/hätte doch jeder gesunde Mensch mir die Frage stellen können, wieso ich denn dann wieder angefangen habe zu trinken.

    Weil ich nur nicht getrunken habe, aber fern von trockenem Denken und Leben war.

    Mein Belohnungssystem schlug gnadenlos am Tage x zu, der der MPU.
    Meine Blutwerte waren mittlerweile hervorragend, das M war geschafft, aber der Psychologe erkannte vorgegaukeltes, trockenes Denken, ich habe mich nie mit dem Kern meiner Krankheit und dem Weg heraus befasst. Durchgefallen !

    Stunden später, Blutalkoholgehalt schon in erhöhtem Maße, sinnierte ich über den eventuellen Tagesverlauf, hätte ich die MPU bestanden.
    Der Rückfall hätte so oder so stattgefunden. Kein Unterschied. Die Belohnung war überfällig.
    Der auf Spannung stehende Schalter war zurück geknallt.

    Eben eine Trinkpause.

    Gruß, Freund.

  • Zitat

    Heute ist es andersrum und ich habe meine Nüchternheit so verinnerlicht, dass ich unbewußt handle. Ich schaue wie andere nach dem Preis beim einkaufen, auf die Inhaltsstoffe.
    Mein Unterbewußtsein "tastet" mein Gegenüber ab, ob dessen Gesellschaft mir gut tut oder nicht.

    hm, da fehlt mir was. so wie du das schreibst karsten wäre das wie fahrrad fahren lernen. irgendwann denkt man nicht mehr drüber nach und fährt einfach fahrrad. aber hier bei der alkoholkrankheit muß sich dieses prinziep unterscheiden, sonst bräuchte ich ja nicht mehr auf mich zu achten und keine shg mehr beiwohnen/besuchen. kannst das noch besser erklären?

    ach und freund bei dieser mpu geschichte. hattest du von anfang an im kopf: wenn ich die mpu hab, dann kann ich ja mal wieder was trinken oder hattest du ernsthaft gedacht aufzuhören und hast nicht gemerkt, daß du in rückfall reinschlitterst? und damit eine trinkpause hattest.

    gruß panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
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    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Hallo,

    Zitat

    Es hat bei mir Jahre gedauert, bis ich mein Leben soweit aufgebaut habe, dass bei jeder Situation, bei jedem Vorhaben und bei jeder Frage, immer erst der Gedanke kam, wie vereinbarst du das mit dem erforderlichen Alkoholkonsum, ohne den ich ja nicht leben konnte.

    Heute ist es andersrum und ich habe meine Nüchternheit so verinnerlicht, dass ich unbewußt handle. Ich schaue wie andere nach dem Preis beim einkaufen, auf die Inhaltsstoffe.
    Mein Unterbewußtsein "tastet" mein Gegenüber ab, ob dessen Gesellschaft mir gut tut oder nicht.

    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe Karsten, ist das die Automatisierung. Die mir ja wenn ich das Unterbewusstsein viele Jahre "umtrainiert" habe, einen Teil der Zufriedenheit bringt.

    LG
    Elocin

  • Hallo panther,

    Zitat von panther

    [quote]ach und freund bei dieser mpu geschichte. hattest du von anfang an im kopf: wenn ich die mpu hab, dann kann ich ja mal wieder was trinken oder hattest du ernsthaft gedacht aufzuhören und hast nicht gemerkt, daß du in rückfall reinschlitterst? und damit eine trinkpause hattest.

    Sicher hatte ich NIE mit dem Alkohol abgeschlossen, wußte ja auch nicht wie es geht. Mein Eigenwissen reichte nicht.
    Nur bestand insgeheim auch schon seit langem der Wunsch, mit dem Saufen aufzuhören. Dass es wieder in einem erschreckenden und unter totalem Kontrollverlust endenden Absturz ausuferte, hätte ich mir nicht gewünscht.
    Das Belohnungssystem hatte wieder zugeschlagen, egal wie das Ergebnis ausfiel.
    Und glaube mir, dass ich darüber sehr unglücklich war und wieder tief im tiefsten Alkoholsumpf war.

    Gruß, Freund.

  • hallo karsten!

    Zitat

    Das würde bedeuten, dass ich noch zu viele positive Dinge mit dem Alkohol verbinde. Eventuell den Alkohol als Hilfe zum vergessen oder zur Entspannung noch ansehe.

    das heist wenn ich das habe und mir nicht bewußt mache, könnte dies zu einer trinkpause führen?

    Zitat

    In keinen meiner Gedanken gibt es die Altanative Alkohol. Ega was passiert, es gibt Lösungswege.

    hm, auch wenn suuchtgedächnis an die türe klopft und ich sofort parat hab wie alk mich entspannt hat und vergessen lassen hat, muß es ja nicht gleich bedeuten, das ich alk als alternative sehe. ich kann gedanken an alk haben ohne gleich alk auch als alternative zu sehen. also zumindens ist das zur zeit bei mir so, wenn es mir nicht so gut geht. ist das jetzt verkehrt?

    @freund

    Zitat


    Das Belohnungssystem hatte wieder zugeschlagen, egal wie das Ergebnis ausfiel.
    Und glaube mir, dass ich darüber sehr unglücklich war und wieder tief im tiefsten Alkoholsumpf war.

    das kann ich mir gut vorstellen freund. wie lange hast du dann noch gebraucht, um aus diesem sumpf rauszukommen? und war dein verhängniß damals, das du mit marke eigenbau

    Zitat

    Mein Eigenwissen reichte nicht.

    trocken sein wolltest?

    gruß panther

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    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Zitat von Karsten

    Am Anfang steuert man seine Nüchternheit ganz bewußt und darum sollte man alle Situationen genau abwägen, ob sie einen schaden können oder nicht.


    Das beschreibt sehr treffend das Gefühl, das ich im Moment habe: Ich steuere meine Nüchternheit. Ich muss jeden Tag immer wieder die neuen Gedanken hervorholen, alten, nassen Gedanken gegensteuern und immer wieder überlegen, ob ich bestimmte Orte und Veranstaltungen besuchen kann oder ob ich es besser bleiben lasse. Im Moment muss ich sogar meinen Weg auf dem Campus genau planen, um den ganzen Glühwein-Ständen aus dem Weg zu gehen. Aber meine Gesundheit und mein Leben ist mir das wert.

  • Servus Panther,

    die Frage ob es sich um eine Trinkpause handelt oder die Entwicklung zu einem trockenen Leben ist schwer zu beantworten.

    Ich mache es an den Bemühungen fest - kümmere ich mich nur um den K(r)ampf, aktuell nicht zu trinken oder plane ich meinen Tag (oder andere Zeitabschnitte) sinnvoll, ohne dass meine Gedanken ständig um die Vermeidung von Alkohol kreisen?

    Klar, am Anfang meiner Trockenheit war auch die Frage der nächsten 24 Stunden, der Neufindung von sinnstiftenden Aktivitäten. Aber so nach einem viertel Jahr wusste ich, was mir gut tut und was ich nicht will - ich habe mich ausschließlich auf die Dinge konzentriert, die mir gut tun. Ich habe auch den Kontakt zu Menschen gesucht, von denen ich lernen konnte - z.B. meine reale SHG. Meine LZT war da sicher eine gute Grundlage, auf der ich aufbauen durfte und konnte. :)

    Und heute? Nun, die Wachsamkeit gegenüber dem Alkohol ist in Form eines "gesunden Respekts" geblieben, ich lasse das erste Glas noch immer stehen und will genau wissen, was ich zu mir nehme. Aber ich beschäftige mich nicht mehr ausschließlich mit Vermeidungsstrategien, da das Leben ohne Alkohol so zur Normalität geworden ist wie - ja, wie das tägliche Duschen oder Zähneputzen. Es wird einfach praktiziert, bewusst, und ich erlebe es als wohltuend und positiv.

    Vielleich liegt es auch daran dass ich mich bewusst und lieber mit Menschen abgebe die keinen Alkohol konsumieren, als mit Menschen, die meinen Alkohol wäre "notwendig" oder "gehöre zum Leben".

    Ich bin einfach zufrieden. Auch wenn nicht jeden Tag alles gut ist, ich empfinde es einfach um Welten besser als zu Zeiten, in denen ich noch trinken musste. Und ich bin dankbar, dass ich nicht mehr trinken muss sondern ohne Alkohol leben darf und kann.

    Und das möchte ich mir erhalten...

    LG
    Spedi

    P.S.: siehe auch Karstens Thread über den Stellenwert der eigenen Trockenheit...dort stehen ein paar sehr gute Aussagen, die ich immer wieder gerne lese. Aber das kennst Du ja.

  • Zitat

    der eigenen Trockenheit...dort stehen ein paar sehr gute Aussagen, die ich immer wieder gerne lese. Aber das kennst Du ja.

    ja lieber spedi. is aber schon bissel her. machst ein link für mich/uns??

    lg panther

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
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