weiss nicht, was ich tun soll....

  • hallo betti!

    dein mann ist im moment nicht trocken. er hatte einen rückfall der auf jeden fall nicht einmal sondern über mehre tage (wochen?)ging.
    das ist für mich ein nasser alkoholiker.

    ich würde mein kind nie wieder einem nassen alkoholiker anvertrauen.

    die tatsache, das er dich für sein trinken verantwortlich macht und seinen sohn als "suchthelfer" mißbraucht zeigt das er noch nicht viel von seiner krankheit verstanden hat.
    er kann die verantwortung für ein kind meiner meinung nach im moment nicht tragen.

    wie alt ist denn dein sohn?

    liebe grüße frau
    ______________

    Nicht weil es schwer ist, tun wir es nicht
    sondern es ist schwer, weil wir es nicht tun

  • Hallo,

    ich kann verstehen, daß Du Dich hast breitschlagen lassen, Deinen Sohn zu seinem Vater zu lassen. Ich würde ihm das Kind, nachdem was passiert ist, allerdings auf keinen Fall mehr anvertrauen. Was nützt es denn, wenn es ihm angeblich hilft, seinen Sohn zu sehen (anscheindend ja nicht wirklich, sonnst würde so was nicht passieren, wenn dein Kind da ist). Deinem Sohn schadet es ja nur.

    Mich würde auch interessieren, wie alt dein Sohn ist.

    LG lenjana

  • Hallo Betti,

    wende Dich an das Jugendamt, an den sozialpsychatrischen Dienst oder an eine Familienberatungsstelle in Eurer Stadt.

    Sie können Dir bei Deinen Problemen weiterhelfen, denn so, wie es jetzt ist, kann und sollte es nicht weitergehen.

    Du hast Angst, Deinen Sohn zu ihm zu bringen - kannst aber nicht nein sagen???

    Muss denn wirklich erst was passieren?

    Für Deinen Sohn wäre es vielleicht gut, wenn Du mit ihm einmal einen Kinderpsycholgogen aufsuchen würdest, der mit ihm die Situation aufarbeitet.

    Kinder bekommen auch in jungen Jahren schon so viel mit. Mehr als wir Erwachsenen glauben! Und sie leiden oft ihr Leben lang, wie Du im "Kinderbereich" lesen kannst.

    Hilf ihm dabei, dass er nicht unter der Trinkerei seines Vaters leidet!!!

    Lieben Gruß
    Speedy

  • Hallo Betty,

    ich kann nur Speedy´s Worten beipflichten.

    Hol dir beim Jugendamt unterstützung, sie helfen, ich hab nur gute Erfahrungen gemacht.

    Erkläre deinem Sohn das Papa krank ist, aber lass ihn nicht mit einem "nassen" Alkoholiker allein.

    Wir wissen doch alle was in uns abgeht wenn sie trinken welche Ängste wir haben. Weil wir nicht wissen wie sie reagieren was sie als nächstes tun.

    Wie soll das dein ein 6jähriges Kinder verstehen? Geschweige denn in der Situation richtig handeln und z. B. zum Telefon gehen und dich anrufen.
    Wir schaffen es doch auch oft nicht.

    Schütze dein Kind, auch wenn er unbedingt zu seinem Vater will, du bist die Erwachsene und hast die Verantwortung.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo ich schliesse mich meinen Vorschreibern einfach mal an... Ich habe mich an den Kinderschutzbund gewendet und an das Jugendamt. Die haben einen begleitetden Umgang in die Wege geleitet. 10 Mal finanziert das Jugendamt diese Sache.. mein Noch hat aber wohl icht begriffen, dass man ihn dort auch "prüft" d.h., dass man schaut, wie kommt er da an, was macht er mit den Kindern usw.
    Desweiteren habe ich für beide Mädels eine Therapie beantragt und auch genehmigt bekommen.. Ich finde dies mindestens genauso wichtig, wie selber eine Therapie zu machen.. (ich denek, im Kinderbereich kann man sehr schön mitverfolgen, wie viele Kinder zielsicher einen abhängigen Partner haben und versuchen, diesen nun zu retten, weil es ja bei den Eltern nicht geklappt hat...)
    Handel nicht gegen dein ungutes Gefühl!! schütze deinen Sohn un dich!!

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hi Betti, du bist deinem Ex keine rechenschaft schuldig.. du bist erwachsen und frwei und kannst reden mit wem du willst.. Ich denke, er versucht lediglich nur seinen Einfluß auf dich geltend zu machen... Geh deinen Weg weiter.. du machst das ganz richtig... LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Betti,

    lass Dir von Deinem Ex nicht einreden, dass Du Schuld bist das er trinkt. Das können Alkoholiker gut, einen Südenbock suchen, den sie für ihren Mist verantwortlichen machen können. Zieh Dir den Schuh nicht an, er und niemand anderes ist dafür verantwortlich das er trinkt, das er trinkt und auch für die Folgen. Er ist ein erwachsener Mensch und für sich selbst und sein Handeln allein verantwortlich. Lass Dir nicht vorschreiben mit wem Du zu reden hast und mit wem nicht, es ist nicht Deine Aufgabe sein Gesicht zu wahren. Wenn er Versteck spielen will, soll er das tun, aber das kann er nicht von anderen erwarten. Wenn Dir nach reden ist, rede. Wenn ihm das nicht passt ist das sein Problem nicht Deines.

    In einem muss ich ihm Recht geben, Dein Kurzer leidet mit Sicherheit auch unter Eurer Trennung. Das tun alle Kinder deren Eltern sich getrennt haben, dass lässt sich nicht vermeiden. Manchmal geht es leider nicht anders, nur um der Kinder willen zusammen bleiben, hilft ihnen nämlich auch nicht. Allerdings leidet er auch in einem hohen Maß an der Sucht seines Vaters. Hier ist Dein Kurzer leider doppelt belastet. Ich hatte selbst als Kind das „Vergnügen“ eines alkoholabhängigen Vaters und weiß wie das ist. Die Erinnerungen die ich an diese Zeit habe, sind fast ausschließlich welche in denen er betrunken war bzw. ich die Auswirkungen seiner Sucht zu spüren bekam. An glückliche Zeiten mit meinem Vater kann ich mich nicht erinnern. Nur an das Gefühl ständig auf einem Pulverfass zu sitzen. Zuletzt habe ich ihn gesehen da war ich 9, heute bin ich 38 und die Zeit hat noch immer keine guten Erinnerungen gebracht.

    Das Problem an der Sache ist, dass Dein Sohn Euch beide liebt, auch seinen Vater. Das sein Vater ihm nicht gut tut sieht er nicht, dazu ist er noch zu klein. Wenn Kinder sich etwas nicht erklären können, suchen sie die Schuld immer bei sich. Wenn Du den Kontakt zu seinem Vater unterbrechen würdest, wäre das genau so. Dein Sohn kann nicht begreifen, dass es nur zu seinem Besten ist. Er sieht nur Papa ist auf einmal nicht mehr da, was habe ich falsch gemacht. Andererseits ist es Gift für ihn bei seinem Vater zu sein, vor allem wenn der was getrunken hat. Denn so kann er Eurem Sohn in keiner Weise gerecht werden und richtet mehr Schaden als Nutzen an. Eine verdammte Zwickmühle in der Du da steckst.

    Doch da musst Du nicht alleine durch, dafür gibt es Hilfe. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, suche Dir die Hilfe bei den schon genannten Stellen. Die wissen was zu tun ist, dass Dein Kleiner da so gut wie es geht durch kommt. Egal ob nun der Kontakt unterbrochen wird, die Besuche betreut werden oder was auch immer. Sie können ihn unterstützen und was genauso wichtig ist auch Dich.

    Wenn ich das richtig sehe macht Dir Dein Gewissen sehr zu schaffen, denn Du willst ja nur das Beste für den Kleinen. Du bekommst Hilfe für Euch beide, so wie ein jeder von Euch sie braucht und das ist das Wichtigste. Dein Ex muss für sich selbst sorgen. So wie Du für Dich sorgst und für Deinen Sohn, denn der kann das noch nicht allein, Dein Ex schon.

    Gruß
    Skye

  • Sorry, Frank, aber das ist genau die Art und Weise, wie man kleine Co´s heranzieht. Betti, bitte tu deinem Sohn das soooo nicht an. Ihm erklären, dass sein Vater krank ist, ja. Aber keine Geheimnisse und kein Kontrollverhalten anerziehen. Er hat schon genug mitbekommen, denke ich.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hi Betti, erstmal ein frohes neues Jahr...und alles Gute für dich..
    Ich würde seiner Stiefmutter gar nicht zuhören :roll: Schön ,dass er sich nun für stationäre hilfe entschieden hat.. Bei meinem Mann war es damals bei der ersten Therapie so, dass er 2 Wochen Kontaksperre hatte..Danach durften wir ihn besuchen. Mein Mann hat ja auch Zeichen einer Sexsucht.. Die stationäre Therapie machte er hier in der Stadt.. :roll: 2Jahre der ersten Therapie gestand er mir, dass er jeden Tag im Sexkino verbracht hat :shock::roll: und das hat da keiner gemerkt..obwohl sie nur zu dritt rausdurften..ist er allein in die Stadt getigert.. Während der zweiten Therapie hat auch Besuche eingefordert und ich habe mich geweigert.. er hat die Kids nach 6 Wochen zum ersten Mal wiedergesehen, weil ih denke, er sollte sich auf sich besinnen..Wir waren da auch gearde getrennt sowohl räumlich als auch als Paar. Wir begannen dort ein paar Paargespräche (der >Therapeut war klasse!!) und 4 Monate nach der zweiten Therapie waren wir wieder ein Paar..in getrennten Wohnungen.. Es folgten Rückfälle- Lügen..eben die alten Muster.. er hörte allein wieder auf... Im Sommer konnte ich das ganze nicht mehr ertragen..ich trennte mich und als er bei seinen Besuchen immer wieder betrunken erschien, schaltete ich Anwältin ein .. Diese schrieb ihm, dass wir den begleiteten Umgang anbieten,ansonsten würden wir das alleinige Sorgerecht beantragen. Er war einverstanden. Ich setzte mich mit dem Kinderschutzbund in Verbindung und mit dem Jugendamt (Jugendamt bezahlt diese Stunden) Bis zum ersten Treffen vergingen über 2 Monate, in welchen er die Kids nicht sah..aber soff wie nie(2 Flaschen Schnaps..und bei Freudnen erzählte, dass ich ja Schuld sei, weil ich vor Jahren seinen Bierkonsum bemängelt habe..da mußte er ja zu Schnaps greifen, weil der schneller knallt :roll: ) Auch bei den treffen erschien er mit Fahne..(ist sich der Tragweite gar nicht bewußt!! :( ) Vor 3 Wochen machte er dann den kalten Entzug und meint, dass dies der Weisheit Ende sei.. er hat es geschafft...verspricht den Kindern im Kinderschutzbund nix mehr zu trinken und solche >Dinge :evil: Ich kann es nicht ertragen, ihn zu sehen.. ich glaube, ich falle dann um..ich brauche glaub ich Ewigkeiten, aus meinen kranken Zügen zu befreien..Ich kann nur sagen, dass der begleitete Umgang mir enorm hilft auf Spur zu bleiben.. und wenn seine Mutter versucht mir zu erzählen, wie toll er es schafft, dann schiebt sie immer wieder hinterher, dass er zu lange schon getrunken hat und ich an mich und die Kinder denken solle..dies scheint sie irgendwie begriffen zu haben...

    So, ist nun ein halber Roman gewoden :oops: aber maybe hilft es dir...
    Ihr müßt überhaupt nix, wenn überhaupt, muss er seinen willen und seine Stärke beweisen!! Und seine Stiefmutter soll sich nicht einmischen....Alles gute Tihaso :wink:

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Betti...vielleicht kennen wir zwei uns??? :lol: Ich kann dir anbieten, dir meine Telefonnummr per pn zu schicken und wenn du magst....
    Ist schon eine bescheidene Sache.. auch ich denke,dass sie bei ihrem Therapieschritt weg von der Heimatstadt sein sollten -eben raus aus dem ganzen..
    Im A******** hatten sie bei der zweiten Therapie einen sehr guten Therapeuten... bestimmt sind da auch Leute, die erfolgreich waren..aber für meinen wäre eine Klinik weit weg besser gewesen... :wink:

    Mein Angebot steht..Frau Nachbarin..guck an..wir sind uns sogar ganz nah... :D ist doch schön zu wissen Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Nachtrag: Ich habe mir auch in der Caritas eine Beratungsstunde gegönt.. dort gibt es auch eine Angehörigen-SHG Montags und auch Dienstags.. ich schaffs nicht wirklich, da ich immer einen Babysitter brauche und die Große Epilepsie hat ist es schwierig.. ich war 2 oder dreimal da.. mehr gerne privater (entweder pn oder Telefon..)

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • sorry, dass ich da meinen senf dazugebe, aber mir ist ganz schlecht dabei geworden, erstens zu hören, dass du deinen sohn mit ihm allein lässt und zweitens, dass du hier den rat bekommen hast, deinen sohn zum therapiehelfer zu machen. das ist ja noch schlimmer als coalkoholiker zu sein, das ist kindesmissbrauch!
    vor allem, weil ich vor drei tagen bei uns von einem fall gehört habe, wo ein von seiner frau verlassener alkie den 13jährigen sohn bei einem besuchstag mit in den tod genommen hat, weil er sich die stossstange eines lasters zu genau angeschaut hat.
    seit mein mann im suff mal mit dem kleinen gefallen ist und ihn fast unter sich begraben hätte, lass ich ihn keinen augenblick mehr mit ihm allein.

    lg grüsse und in der hoffnung, dass du deinen sohn wohlbehalten zurück gekriegt hast,

    reva

  • Hallo Betti.. pns senden geht nun nur noch im geschützten Bereich :cry:

    Ich denke, dass du die Vorwahl ja kennst, und sende dir nun den Anfang und les mal in meinem thread..... :wink:
    _50, aber die sind wir ja noch nicht.....

    Ich hoffe, wir kriegen das irgendwie hin... Scheint ne neue Regel hier zu sein...Ich denke, dass du den Kischubu terminiert hast ist ne gute Sache.. Herr S. ist klasse..und wird dir auch viel tipps geben können. Ihm verdanke ich auch die Therapie für meine beiden.. Wir sind auf dem Ostwall in Behandlung.. Kids gefällt es gut und es tut ihnnen gut. Dass das Gespräch so gut gelaufen ist mit deiner Schwiemu, ist doch sehr positiv. Ich habe die traurige Erfahrung gemacht, dass je man man sich öffnet, sich Abgründe auftun.. jeder hat in seiner familie irgendeinen "Fall" aufzuweisen....
    Ich hoffe, wir 2 kommen überein....und finden einen weg für unsere Nummer.. LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • hi :) nochmal entschuldigung, hab die letzte seite des threads übersehen, reagiere, seit mein lebensgefährte im suff fast mal aufs kind gefallen wäre (in meinem Beisein!, konnte gabe grad noch wegziehen) allergisch auf darauf, wenn einer meint, na wenn er nüchern ist, kann ich ihn ja mitgehen lasssen, ich weiss genau, wie schnell er sich aus der nüchternheit katapultieren kann, und wenns mit 80 prozentigem strohrum ist.
    war wohl auch eine art, mit meinen schuldgefühlen umzugehen, weil ich die situation solange bagetellisiert habe, und ihn auch mal die ganze nacht beim kleinen gelassen habe, wenn ich nachtdiesnst hatte.
    ich weiss, er liebt seinen sohn, und das macht mich traurig, weil ich weiss, dass er ihm bewusst nie was antun würde - doch ich kann ihm einfach nicht mehr vertrauen, solange ihn der alk beherrscht. lg und daumendrück reva

  • Hi Betti.... ist voll o.k. .. ich hatte mir nur Gedanken gemacht, weil von dir so rein gar nix zu lesen war.. Abstand tut auf jeden Fall gut!!!! Klasse finde ich auch, dass er weiter weg soll... bei meinem Mann ging es beide Male gleich im A.... mit der LZT weiter..
    Ich denke, wir stehn irgendwie ja doch so oder so in Kontakt und du machst es richtig: Tu das, was DIR!!! :!: gut tut und wenn dir danach ist, dann meldest du dich halt ;)
    Ich für meinen Teil fiebere einem Konzert in der Kulturrampe entgegen... und versuche mich auch gedanklich wiedr etwas mehr aus dem Thema um meinen Mann zu bugsieren...
    Ich wünsche dir, dass es ganz schnell mit ner LZT was wird :D
    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

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