hallo!
Ein frohes neues jahr euch allen.
wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich bin 31, mutter eines vierjährigen kindes und mein lebensgefährte ist alkoholiker.
Er selber meint, er trinkt eh "nicht soviel" (was im klartext heisst, er trinkt nach der arbeit 2-3 bier und ein paar wiskey mit "freunden" und zuhause noch eine flasche wein, damit er gut einschlafen kenn - oder wenn das nicht hilft, kifft er). also von einsicht keine spur.
jetzt meint er er könne nicht mehr mit mir leben, weil ich ihn "einenge" und will ausziehen. ich find das wirklich gut, weil ich ihn einfach nicht mehr ertrage, und auch nicht den anblick unseres kindes, dass in der früh auf einer alkoholleiche herumkraxelt und versucht, in mit "guten morgen, Papa" munter zu kriegen.
aufhören zu trinen ist für in absolut keine option.
nun zu meinem problem: wir haben eine gemeindewohnung miteinander und sind beide als hauptmieter eingetragen - geldmässig schaffte er es in den letzen monaten nicht mehr immer, mir die 700 euro haushaltsgeld zu geben, um 50-50 die fixkosten zu zahlen. daher bin ich ziemlich sicher, dass mein ultimatum mit ende feber auslaufen wird, ohne dass er ausgezogen ist.
wie kriege ich ihn also aus der wohnung raus, falls er nicht freiwillig geht (natürlich wärs mir lieber, er bliebe und würde aufhören mit trinken, doch an wunder glaube ich nicht mehr)?
habe vor mich ans eltern-kind zentrum zu wenden, weil die dort eine sozialarbeiterin haben, die in rechtlichen dingen relativ sattelfest ist und mir vielleicht auch mit jugendamt (er hat schon einmal mit gabriel gespielt im suff und wäre fast auf das kind draufgefallen, wenn ich ihn nicht schnell weggezogen hätte, obwohl ich ihm gesagt habe, er soll lieber schlafen gehen, daher will ich nicht, dass er ihn allein sieht, auch wenn er beim abholen nüchtern ist) und unterstützungsanträgen helfen kann.
nur: gibts was, womit ich ihn über"reden" kann zu gehen?
wie ich aus euren postings erfahren habe, ist eine möglichkeit, seine sucht öffentlich zu machen - davor habe ich ziemlich angst. mit engen freunden habe ich darüber geredet, doch sonst. obwohls wahrscheinlich eh schon jeder weiss (seine mutter zieht bei jedem bier ein gesicht wie zahnweh, sein chef möchte ihn jeden tag nach der arbeit mit dem auto mitnehmen, weilunsre wohnung "am weg" liegt (oder er dann hofft, das er nichts trinkt), doch er verhöhnt ihn nur hinterrücks und geht lieber weg.
es ist so traurig. er ist intelligent, hat einen guten job, humor, ist (wenn ers hat) großzügig und ein lieber kerl, wird auch nicht rabiat im suff. nur merke ich, dass er ausser im job eigentlich nie mehr nüchtern ist.
keine ahnung, ich bin weder hässlich noch ungut, dass er mich "schönsaufen" müsste, und unser kind ist das liebst auf der welt. ich könnte heulen, weil ihm das nichts gibt. am schlimmsten ists wegen dem kind.
nur ich weiss, ich kann ihm nicht helfen, und ich will nicht zuschauen, wie er sich kaputt macht.
ich willl heimkommen und wissen, ich hab mein leben in der hand und leb wie ich will, und nicht immer schauen, ist genug bier zuhaus, stört ihn der kleine, weil er seinen rausch ausschlafen will, krieg ich diese monat haushltsgeld oder muss ich wieder alles zahlen? oder ist er gut drauf, will er reden, mit dem kleinen spielen - weils ihm halt momentan grad so hochkommt. bevor ich nur ab und zu eine partenr hab,
da ist mir lieber, er ist gleich weg. dann weiss ich, ich muss selbst schauen wie ich durchkomme.
ich bete zu gott, dass ich es durchziehe. wenns nicht anders geht, ziehe ich aus.
haltet mir doch bitte die daumen.
lg reva