Beiträge von DAU123

    Hallo Harry,

    aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern, das Du nicht automatisch von Deiner CO geheilt bist, nur weil Dein Alki aufgehört hat zu trinken!

    Ihr seid BEIDE krank und habt BEIDE einen Weg in Richtung Gesundheit zu gehen. Undzwar Jeder für Sich!
    Auch Du hast kranke/krankhafte Verhaltensmuster entwickelt, die einem *gesunden* Miteinander im Weg stehen können/werden.
    Ihr habt ja beide über ganz lange Zeit so etwas wie eine kranke Symbiose gelebt. Nun hat Deine Partnerin diesen kranken Strudel im Idealfall durchbrochen, und wird sich und ihr Verhalten massiv verändern.
    Wenn Du nun stehen bleibst, weil Du denkst, es wird alles gut, und nicht an Dir und Deinen Verhaltensweisen arbeitest, wird sie Dich im wahrsten Sinne des Worte "stehen lassen".
    Und genau daran zerbrechen ganz viele Beziehungen, wenn ein Alki trocken wird!

    Deine Frau hat sich in professionelle Hände begeben, um sich auf den Weg in die Geundheit zu machen.
    Das Gleiche kann ich Dir auch nur dringendst empfehlen!

    Viele Grüße!

    Hallo S.,

    Zitat

    Meine Familie freut sich jedenfalls für mich. Die merken ja am allerschnellsten, wenn sich was ändert.

    Ich glaube nicht, das Dir hier jemand Deine Erfolge auf Deinem Weg absprechen will.

    Allerdings sind sowohl Alkoholismus, wie auch die Co-Abhängigkeit Rückfallerkrankungen.
    Und viele hier wissen, WIE früh so ein RF anfängt, und sehen um so genauer hin. Und warnen eben lieber ein mal mehr zur Vorsicht, als einmal zu wenig!

    Weiterhin einen guten Weg!

    Viele Grüße,

    Hallo Joanne,

    Du schriebst:

    Zitat

    Zu einer Selbsthilfegruppe habe ich noch nicht den Mut gefunden.....

    Naja, irgendwie ja schon! Du bist ja jetzt hier gelandet! :wink:

    Aus der Sicht eines Betroffenen kann ich Dir sagen, das die Wahrscheinlichkeit, das euer gemeinsamer Weg "nach oben" führt, äußerst gering ist. Besonders, da ER keinerlei Willen zeigt, auch nur irgendetwas zu ändern!
    Die Spirale dreht sich. Und sie kennt nur eine Richtung: ABWÄRTS!
    Aus den 4-6 Bieren werden 6-8, dann 8-10, dann kommt evtl. Härteres dazu.
    Viele werden agressiv, einige leider mehr als nur verbal...

    Und: Hast Du mal überlegt, WAS Du da Deinem Kind "weitergibst"?

    Tue JETZT etwas! Für Dich UND Dein Kind!
    *Grenzenlose Eltern* sind - meiner Meinung nach - so ziemlich das Schlimmste, was einem Kind passieren kann.
    Wie soll dieses Kind lernen, STOP zu sagen, wenn es ihm niemand vorlebt?
    An der Stelle könntest Du ja mal bei DIR gucken, wo diese Verhaltensweise herkommt...

    Harte Worte, ich weiß! Aber nicht eines davon ist böse gemeint!

    Dir und Deinem Kind wünsche ich alles Gute.
    Und ihm, das er möglichst bald aufwacht. Aber: s.o. .... :roll:

    Hallo Wirbelwind,

    Zitat

    ist das alles noch normal?was mache ich falsch?sehe ich was falsch?vergess ich irgendwas?

    Dafür, das er offensichtlich erst am Anfang seines Weges ist: ja.
    Viele denken dann, sie bräuchten keine LZT, ob ambulant oder stationär - egal!
    1x pro Woche zur Gruppe - das reicht schon.
    Gaaanz oft ist das ein gewaltiger Irrtum, der dann auch so endet, wie er enden muss.

    Auch denke ich, Du machst und siehst nichts falsch.
    Du scheinst auf dem Weg zu DIR zu sein, Dich und Deine Kinder wichtig zu nehmen.
    Alkis - und auch die "Co-Falle Gesellschaft" verstehen es perfekt, Deine Co-Knöpfe zu drücken. Schönstes Beispiel ist für mich da seine Mutter.
    Hat selber ein Problem und versucht Dir ein schlechtes Gewissen einzureden, obwohl Du eigentlich nur das tust, was als eine gute Mutter sogar Deine Pflicht ist. Nämlich Dich und Deine Kinder zu schützen!

    Und wenn Du nun DICH nicht vergisst, Dir für Dich (und evtl. auch für die Kleinen) auch Hilfe suchst, DEINEN eingeschlagenen Weg konsequent weitergehst und Dich nicht einlullen läßt, von wem auch immer, dann kann das echt was werden! Mit dem gesundwerden...

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft dafür!

    Hallo Flor,

    für mein Empfinden fing ich nach meinem RF auch nicht bei 0 an,
    ich fing an einem völlig anderen Punkt an, weiter an meiner Trockenheit zu arbeiten.
    Denn ich hatte durch meinen RF z.B. endlich verstanden, das ich in meiner ambulanten LZT anfangen sollte, mal Klartext zu reden über Dinge, die wirklich wehtun, und nicht nur belangloses Zeugs immer um den heissen Brei herum.
    Als ich das begriffen habe, und sogar umsetzen konnte, ging es mit meiner Trockenheit in Bezug auf Stabilität und Zufriedenheit, steil bergauf.

    Das mit Deinem "Tagesplan" finde ich sehr gut!
    Allerdings finde ich solltest Du auch etwas freundlicher und nachgiebiger zu Dir selber sein.
    Niemand kann immer und überall 100% geben.
    Wir alle brauchen auch unsere Ruhepausen.
    Trocken werdende Alkoholiker erst recht!!!

    Alles Gute Dir!

    Hallo Flor,

    ich sehe das genauso wie Maria.
    Erst die Aufarbeitung eines Rückfalls macht aus ihm möglicherweise einen VORfall, nämlich etwas, was Dich -im Nachhinein betrachtet- VORan gebracht hat auf Deinem Weg in eine stabile, evtl. sogar zufriedene Trockenheit.

    Ich selber hatte vor inzwischen über 2 Jahren einen ähnlichen *VORfall* wie Du jetzt. In Folge dessen trennte sich meine Damalige von mir.
    Und im nachhinein betrachtet konnte mir nichts Besseres passieren.
    Denn ohne diese Trennung hätte ich niemals eine stabile und zufriedene Trockenheit erreicht, und sie sich niemals auf den Weg aus ihrer schweren Co-Abhängigkeit gemacht.
    Wir hätten uns ewig gegenseitig immerwieder runtergezogen!

    Ich kann Dir wirklich nur nahelegen, jetzt nicht einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen, als wäre nix gewesen.
    Analysiere für Dich, was Dich in diesen RF geführt hat!
    Und das hat tatsächlich nichts mit Geisselung zu tun!
    Es ist vielmehr die Sorge/Fürsorge/Vorsorge für DICH und Deinen weiteren Weg!

    Liebe Grüße und viel Kraft!

    Hallo Nicole,

    ich werde dann auch mal deutlicher, weil Du ein klares "Nein Danke!"
    offensichtlich nicht akzeptieren kannst oder willst.

    Das ist das, was Du gerne hättest:

    Zitat

    Sondern von deinen Erfahrungen zu schreiben die du gemacht hast und da das andere sind wie im HIER und JETZT ist ein Zurückschauen schon sinnvoll.


    Es ist und bleibt so, das ich entscheide, wo, wann und in welchem Ausmass ich es für sinnvoll halte, zurück zu schauen.
    Und um hier mein Wissen einzubringen ist es weder erforderlich, hier einen Seelen-Stripp hinzulegen, noch mein Privatleben hier darzulegen, geschweige denn, einen eigenen Thread zu eröffnen.
    Wenn ich ein Thema habe, dann werde ich schon einen eigenen Thread eröffnen. Wenn ich es denn für sinnvoll erachte! Hab ich aber derzeit nicht!

    Womit wir beim nächsten Thema wären.
    Sicherlich könnte ich einen Thread eröffnen, wo drin steht, das ich x oder y Jahre trocken bin.
    Dem oberflächlichen Durchschnittsleser würde ich vllt. den einen oder anderen Beifallsturm entlocken können.
    Ich habe aber gelernt und begriffen, das Jahreszahlen keinenrlei Aussagekraft haben. Weil sie nichts darüber erzählen, ob derjenige zufrieden trocken ist, oder mit einem Bein am Rückfall entlang krabbelt.
    Deshalb spare ich mir und Anderen solche Threads und beschränke mich darauf, meine Kenntnisse durch gehaltvolle, manchmal auch provozierende Postings zu untermauern.
    Das halte ich für ehrlicher. Allen Beteiligten gegenüber.

    Ein paar Worte habe ich noch an Pia und an Rose2:

    Ich hatte und habe kein gutes Gefühl damit, wenn jemand "für" mich einen Thread eröffnet.
    Oder ihn "an" mich richtet, um mich auszufragen, und ein "nein danke" nicht respektiert.
    Aber ich bestimme, wie weit ich mich darauf einlasse, darauf eingehe.
    Meine Grenzen habe ich jetzt hier nochmal deutlich gezogen.
    Vllt. war ich vorher nicht deutlich genug...

    Gruß vom Volker

    Hallo Nicole,

    ich denke nicht, das es wichtig ist, wo und wem ich durch kritisches Hinterfragen Unterstützung zukommen lasse.
    Ich denke, jeder trockene Alkoholiker wird auch so seine Erfahrungen
    mit Co-Abhängigen gemacht haben, und wurde somit zum Experten beider Krankheiten.
    Zumal sich die Wege in die Genesung ja zu 99 % gleichen.

    Ich beschränke mich hier darauf, gezielt dort einzuhaken, wo ich der Meinung bin, das es notwendig oder sinnvoll ist.

    Details zu meiner Geschichte tun da nichts zur Sache.

    Ich bin erfolgreich im Hier und Heute angekommen.
    Da hilft es weder mir noch Anderen, im Vergangenen rumzustochern.
    Und das wiederum hat für mich mit Respekt und Würde zu tun.

    Das sollte erstmal reichen.

    *Biba*
    Volker

    Hallo Kathi,

    eine reguläre Entgiftung dauert zwischen 2 und 3 Wochen.
    Unter besonderen Umständen kann man sie verkürzen.
    Diese scheinen bei Deinem Partner gegeben zu sein.

    Allerdings finde ich seine weitere Herangehensweise... sagen wir mal:
    "Blauäugig*.
    Wenn er ernsthaft an einer stabilen, langfristigen Trockenheit arbeiten wollte, würde er sich beispielsweise über weiterführende Therapie-Möglichkeiten erkundigen, und die Sache nicht mit "1x die Woche zur SHG rennen, dann passt das schon" abtun!
    (nur meine Meinung!!)

    Bei mir war es so, das meine Ex und ich (damit nehme ich das Ende vorweg... sorry!) wärend meiner Entgiftung die tollsten Pläne schmiedeten.
    Mit Paargesprächen und Allem, was dazu gehörte.

    Leider wollte sie danach den Teil der Kontrolle über mich übernehmen, den zuvor der Alkohol über mich hatte!

    Weitere Details erspare ich Dir UND mir!

    Vielleicht läuft es bei Euch ja besser.
    Es kann aber nur besser laufen, wenn DU auch an DIR arbeitest!
    Lippenbekenntnisse reichen dafür nicht aus!!!

    Ich drücke Dir und ihm die Daumen!

    Grüße vom Volker

    Hallo Frodo,

    genau da liegt der Unterschied zwischen Verarbeiten und Verdrängen!
    Alles, was man verdrängt, holt einen irgendwann wieder ein!
    Da kann man sich noch so intensiv mit Arbeit oder sonstwas ablenken, irgendwann kommt jeder mal zu Ruhe!
    Das, was man wirklich verarbeitet hat, kann man ablegen, und es ist erledigt.
    Allerdings hat auch das Verdrängen seine Berechtigung.
    Denn zum Verarbeiten braucht man jede Menge Mut und Kraft.
    Man muss dort hinsehen, wo es *richtig* weh tut!
    Ich kann Dir nur nahelegen, Dir dazu unbedingt "professionelle" Hilfe zu suchen!
    An Kontakten und Anlaufstellen scheint es Dir ja nicht zu mangeln.

    Ich wünsche Dir genau diesen Mut und diese Kraft, die Du brauchst, um mit dem Verarbeiten zu beginnen! Es wird sich lohnen!

    Grüße vom Volker

    Hallo Nat,

    mit 4 Monaten ist er ja noch relativ frisch trocken.
    Und imgrunde tut er nichts, was man ihm vorwerfen könnte.
    Er schützt SICH und SEINE Trockenheit!

    Es gibt übrigens keine "Nicht-Kommunikation".
    Trocken werdende Alkoholiker sind super sensibel.
    Da reichen schon wortlose Blicke.
    Und wenn diese Dich dann anschreien:
    Na, hat er wieder gesoffen?
    Gehts ihm auch wirklich gut?
    Warum macht er dieses oder jenes?

    Da kann es schon gut sein, das er den Rückzug antritt.

    Du schreibst hier ausschliesslich über SEIN Verhalten.
    Was ER alles macht, und vorallem, was er alles NICHT macht.

    Was machst DU denn?
    Wie ist denn DEIN Verhalten IHM gegenüber???
    Bist Du eifersüchtig auf seine Trockenheit?
    Kommst Du damit klar, das er für Dich "unberechenbarer" wird?

    Arbeitest Du auch an DIR?
    Oder hoffst Du, das jetzt, da er nicht mehr trinkt, automatisch alles gut wird?

    Fragen über Fragen.
    Vielleicht beantwortest Du ja die eine oder andere?

    Gruß
    Volker