Beiträge von ri

    Das mit den Katzen kenne ich ;)

    Bei mir und auch bei V. ist es ähnlich.. manchmal wollen die aber auch keine Ruhe geben.

    Dieses Notfall Lösung in ein Krankenhaus zu kommen, so schlimm, es klingt, er hat sie auch am Telefon formuliert.
    Nur umgekehrt. Beim letzten mal hat er versucht kalt zu entziehen, und wurde dann mit dem Krankenwagen weggebracht... ich habe es ihm gestern irgendwie klar machen können, daß er es nicht noch mal machen soll.. und hoffe es hat gewirkt.

    Einen Therapieantrag hat er schon vor 2 Monaten gestellt.. und nu der Rückfall..

    Das Krankenhaus nimmt nur noch 3 Alkoholiker am Tag auf.. und nur in Dringlichkeitsfällen.. oder mit Termin.
    Ich war sehr erschrocken, aber das nicht nur eine Larifari Erzählerei stattgefunden hat, da bin ich mir sicher.. denn er hat seinen Paps gebeten ihn dorthin zu fahren.. und von dieser Seite wird Unterstützung dagewesen sein.

    Ich danke Dir erstmal für die Antwort und hoffe, daß er heute morgen mehr erreicht.. Gestern Abend war er ziemlich fertig.. und wusste nicht wirklich was er machen sollte...

    Das einzige was ich ihm dazu gesagt habe,* er solle nicht aufgeben, wenn er es will, wird er einen Weg finden*

    Und nun hoffe ich..

    Nein, Du ärgerst mich nicht ;)

    und ich weiß, daß er sich um sich kümmen muß..
    Du hast also ganz klar Recht.
    Im Kopf weiß ich das.. aber doch will man für ihn da sein.. da ist noch so viel Gefühl...

    er war mehr oder weniger dazu gezwungen seine Wohnung an seinen Bruder abzugeben( um diesen zu unterstützen), was er eigentlich gar nicht wollte und deswegen wohnt er bei seiner Ma.

    Ich wollte damit eigentlich auch nur sagen, es ist bescheuert, daß ich mir Gedanken mache..
    es wäre ja im Notfall jemand da.

    Aber man macht sich Gedanken.. und irgendwie lassen sich diese auch nicht wirklich abstellen.
    Denn man sieht ja wie schlecht es ihm geht.

    Ich habe gerade mit ihm telefoniert.
    Im Krankenhaus haben sie ihm erzählt, er solle bis nächste Woche weitertrinken und dann wiederkommen.
    Er sucht jetzt seit Stunden im Internet nach einem Krankenhaus ( im Umkreis), welches auch stationäre Entgiftungen anbietet und hat alle Krankenhäuser in Bremen durchtelefoniert.

    Er war ziemlich fertig und wirkte als wüsste er keinen Ausweg..
    Ich habe ihm angeboten, ihn auch ins Krankenhaus zu fahren, wenn es weiter entfernt wäre.

    Nun will er Richtung Oldenburg, Wilhelmshaven, etc.
    telefonieren...
    allerdings morgen früh..

    ich hoffe nur sein Wille bleibt, bis notfalls nächste Woche!

    Hallo Julchen,
    mach Dir nicht zuviel Sorgen und Gedanken ;)

    Genieß die Dinge, die Dir gut tun...
    und für den Job drück ich Dir alle Daumen..

    Du schlägst Dich doch super!
    Und wenn Dir Dich die Veränderungen überrollen, gönn Dir ein bißchen Ruhe...
    und betrachte mal was Du alles so geschafft hast!
    Also ich finde, Du kannst stolz auf Dich sein und zwar richtig!!!!

    Also paß auf Dich auf
    gruß RI

    Ich sorge für mich ;)

    Heute morgen musste ich zur Schule und danach war ich mit einer Freundin bei unserem Lieblingsitaliener ;)

    Die Gedanken bleiben trotzdem irgendwie bei ihm hängen.. immer und immer wieder..
    und dann kam halt die Sms, daß sie ihn nicht aufgenommen haben..
    und sicher verstehe ich es mit den Betten auch..

    aber ich werde heute Abend früh schlafen gehen.. die letzten Nächte waren kurz..
    Gleich schön in die Badewanne gehen.. und ein wenig lesen..

    Da wir nicht zusammenwohnen, habe ich immer ein wenig Abstand..
    und weil er momentan bei seiner Mama wohnt, kümmert sich trotzdem jemand um ihn.

    Eigentlich könnte ich also, rein logisch betrachtet, ganz entspannt sein.. trotzdem warte ich auf seinen Anruf heute Abend, um zu erfahren wie es ihm geht..

    Ziemlich bescheuert, oder?

    Ich weiß noch nicht wirklich was ich will..
    denke noch darüber nach..

    Aber ich bin gerade etwas sauer und muß es loswerden!

    Ist es normal das Krankenhäuser, Menschen die entgiften wollen, einen Termin nächste Woche geben?

    V. war heute im Krankenhaus und hat um Hilfe gebeten.
    Leider ist dieses das einzige in Bremen dass eine Entgiftung durchführt.. wir sind halt ein kleines Bundesland..
    Die haben ihn weggeschickt und ihm nen Termin nächste Woche gegeben!!!

    Ich meine, ich kann verstehen.. weil es zu wenig Pfleger gibt.. und so können sie wahrscheinlich nichts dafür!
    aber andererseits.. darf man Hilfesuchende denn einfach so wegschicken?

    Danke Baumstamm,
    für Deine Antwort...


    Nicht zu sehr mit diesen Fragen aufreißen..
    es fällt schwer..
    Sie begleiten einen überall hin.
    Selbst die Arbeit lenkt momentan nicht ab, und erscheint manchmal nebensächlich.
    Dabei weiß ich, daß gehört zu meinem Leben und ich sollte mich darum kümmern, aber momentan kreisen nur Gedanken.

    Heute war er wieder völlig klar im Kopf...Er hatte ein paar Probleme seinen Suppenteller gerade zu halten...aber alles andere war völlig okai.. auch kein Kaugummi oder sonstwas...

    und dann kommt wieder das schlechte Gewissen, zuviel Misstrauen? Vielleicht hatte er einfach nur 4 schlechte Tage...
    sollt ich ihn nicht unterstützen anstatt zu misstrauen?


    Die Konsequenzen kennt er und auch ich ;)
    Wir wissen beide, daß wir mit einem Rückfall rechnen müssen...
    also gilt, wenn er mich belügt, werde ich ihn verlassen.
    wenn er dazu steht und versucht, es wieder in den Griff zu bekommen, bleibe ich an seiner Seite.

    Es ist besch.. daß nicht einfach alles schwarz und weiß ist..
    sondern, daß es diese Graulinien gibt und man nicht genau weiß, was los ist.

    Ich weiß, daß ich ihm nicht wirklich helfen kann..
    aber ich will für ihn da sein. Gerade weil er neben dem Alkohol noch eine Menge andere Probleme hat.
    aber ich habe wahnsinnige Angst, daß ich mich dabei verlaufe..

    Hallo zusammen ...
    jetzt sind fast zwei Monate rum..
    vor 4 Tagen hätte ich noch gesagt, wunderschöne zwei Monate.. die schönsten überhaupt.

    Er wohnt ja noch bei seiner Ma.
    Freitag Nacht erhielt ich per sms die Nachricht, *Ich halte es hier nicht mehr aus, ich muß hier raus!*

    Samstag haben wir zusammen eine Freundin besucht.. er war seltsam ruhig und anhänglich.
    Nachdem ich ihn drauf angesprochen habe, hat er von einigen Problemen mit seiner Insoverwaltung gesprochen, danach schien es ihm einigermaßen besser zu gehen.

    Wir wollten dann zur Spätvorstellung ins Kino.
    Ich habe ihn nach 20 Minuten mehr oder weniger aus dem Kino geschleppt, da er sich eindeutig zuviel Insulin gespritzt hat, also total unterzuckert war.

    Eine Sache, die ihm sonst nie passiert.

    Sonntag haben wir den Tag miteinander verbracht.
    Er ist wie ausgewechselt. Er klebt an mir. Immer wieder diese Frage ob ich noch da bin, nach der LZT.
    Er schläft manchmal fast im Stehen ein und stolpert über seine eigenen Füße., kommt mir fast vor wie ein kleines Kind.

    Ich habe ihn gefragt, ob er wieder trinkt.
    Er sagt nein.

    Ich bin nicht die Einzige, die das befürchtet, seinen Eltern geht es genauso. Man merkt, daß ihm das zu schaffen macht...

    Sein Vater will ihn Mittwoch ins Krankenhaus bringen, angeblich weil es besser ist, vor der LZT nochmal einen Check zu machen-

    ich versuche ihm zu vertrauen, aber das ungute Gefühl taucht immer wieder auf.
    Es ist an Kleinigkeiten festgemacht, wie das er plötzlich regelmäßig Kaugummi kaut.. oder immer unten vorm Haus auf mich wartet. Angeblich geht er vorher einmal um den Block...

    Ich habe schon fast nen schlechtes Gewissen, daß ich ihm so misstraue... aber wie kann ich sicher gehen, daß er mich nicht belügt?

    Die ganze Nacht kreisen meine Gedanken jetzt schon darum.. und ich treffe mich nachher mit ihm und habe keine Ahnung wie ich mich verhalten soll.

    Ich weiß das er erblich bedingt auch unter Depressionen leidet... vielleicht ist es auch ein Anfall in dieser Richtung.. und ich sollte für ihn da sein.

    Aber jedes Mal, wenn er sich dann wieder kaum auf den Beinen halten kann... kommt die Frage ob er wieder trinkt wieder auf.

    Er war vor ein paar Tagen doch noch ganz anders..
    Wie finde ich raus, ob er wirklich wieder säuft? und bei mir nicht gerade einfach nur die Sicherungen druchbrennen?

    Hallo Zusammen...

    Die letzten Wochen waren sehr stressig,
    also habe ich meistens hier nur ein wenig gelesen.


    Ich glaube, nach dem Rückfall, am Hochzeitstag seines Bruders kam V. nicht wieder richtig auf die Beine.

    Er hatte sich zwar bei einer Shg angemeldet und auch um seine Sachen für die Lzt gekümmert,
    aber als ich ihn am Donnerstag vor 2 Wochen abholen wollte, stieg er mehr oder weniger betrunken ins Auto.

    Ich habe ihn dann sozusagen rausgeschmissen und als er fragte, ob jetzt alles mit uns vorbei ist, habe ich es bejaht.

    Am Wochenende darauf haben wir einiges per Sms geschrieben. Er war total durcheinander.. und ich habe mir beinahe Sorgen gemacht. Aber er behauptete seit Donnerstag nichts mehr getrunken zu haben.

    Als ich ihm Montag seine Sachen bringen wollte, hat seine Ma mich im Treppenhaus abgefangen.. Ihm ginge es nicht gut, er hat seit Donnerstag nichts getrunken und wäre total am halluzinieren. Es wäre angeblich besser wenn ich ihn so nicht sehe.
    Auch mit einigen netten Worten wollte sie aber nicht einsehen, daß er ins Krankenhaus muß. Wenn er nicht will, wollte sie es so versuchen.

    Als ich Mittwoch noch nichts wieder von ihnen gehört hatte, bin ich fast wahnsinnig geworden.
    Am Freitag habe ich ihn dann auf dem Handy erreicht und zum Glück war er im Krankenhaus zur Entgiftung.
    Er ist Dienstag mit dem Krankenwagen hingebracht worden.

    Gestern Abend habe ich eine Sms bekommen, daß er Mittwoch entlassen wird und gerne mit mir reden würde.
    Danach kam eine Nachricht, daß seine Langzeittherapie Anfang Mai genehmigt ist.

    Jetzt kreisen die Gedanken wieder, ob ich mich mit ihm treffen soll.
    und vor allem, wenn wir uns dann treffen, was ich ihm sagen soll.

    Ich weiß ja momentan selbst nicht, was ich will.
    Einerseits sind die Gefühle noch da, andererseits weiß ich momentan nicht ob ich wirklich noch mit ihm zusammen sein will.. ob ich ihm noch mal vertrauen kann.

    Ich werde mir Zeit nehmen, schauen wie es mit ihm weitergeht.. und hoffe, daß ich dann auch weiß, was für mich gut geht.

    Ich möchte nochmal Danke sagen für die vielen Antworten und die Unterstützung hier :)

    Liebe Grüße RI

    Hallo Tumi, hallo Anke :)

    Schön, daß Du mal reinschaust.. und Anke, danke für Deinen Erfahrungsbericht :)

    Eine Frage kommt dabei hoch..
    Wie sieht es aus, sollte man keinem Alkoholiker eine Chance geben?
    Es klingt hart, aber es gibt immer die Möglichkeit eines Rückfalls, und dann geht es einem wie Anke oder auch den vielen anderen..


    Sicherlich ist es bei mir eine ganz andere Sache..
    schließlich ist nicht trocken.. aber er versucht es.. so hoffe ich.

    Er hat sich eine SHG ausgesucht und will in die LZT. Wir wissen sogar schon, wo es hingeht.. nur diese blöde Genehmigung kann bis zu 2 Monaten dauern.

    Ich habe gedacht, er packt es.. nun hatte er einen Rückfall.
    Seit Freitag trinkt er wieder nicht.. und versucht es erneut..

    Offen war er auch, er hat es mir erzählt, als wir uns besser kennenlernten... nur weiß ich manchmal nicht ob er alles ernst meint oder es für die Menschen um sich herum macht.

    Er kümmert sich, aber braucht immer eine gewissen Hilfestellung, ob von seinen Eltern oder mir. Ansonsten verschlampt er Termine oder verschläft den ganzen Tag.. und ruft mich dann Nachts bei der Arbeit an.

    Das ist auch sehr schön, ich mag es, mit ihm zu telefonieren.. aber ich würde auch gerne mal am Tag etwas mit ihm unternehmen..
    Ich habe mich inzwischen soweit an meine Nachtschicht gewöhnt, daß ich auch am Tag meine Sachen erledigen kann und ein paar Stunden für mich habe..die würde ich doch gerne mit ihm verbringen..

    und den schönen Tag gönne ich mir, immer und immer wieder..
    nur wäre es mir manchmal lieber, er würde daran teilhaben..

    nun ja, ich wünsche Euch allen noch einen schönen Resttag!

    Gruß RI

    hallo Tumi,
    schön wieder von Dir zu lesen..
    und dann auch noch positiv ;)

    ich habe eigentlich in meinem Profil angegeben *email adresse anzeigen*
    aber irgendwie klappt das wohl nicht :(

    Nun ja, erst fand ich es auch seltsam sie hier hineinzuschreiben, aber da ich noch eine alte adresse habe, ohne meinen namen, die eh nicht benutzt wird,
    was kann passieren.. ausser das sie hier editiert wird?

    Also versuch ich es einfach mal EDIT

    und noch mal vielen Dank für das Angebot..

    einen schönen Tag
    wünscht ri

    keine fremde links oder e-mail adressen einfügen danke hartmut

    Hallo ihr Lieben...

    Ich weiß nicht ob es nun zum Thema passt oder nicht...

    Vor ca. einem Jahr ist mein Opa gestorben.
    Er hatte Astma, war 85 Jahre alt und kam drei Tage vorher ins Krankenhaus.

    Das wollte er nicht, zu dem Zeitpunkt sagte er schon, er wolle zu Hause sterben.
    Der Arzt sagte damals ganz klar zu meinem Vater, daß er wenn er zu Hause bleibt, ersticken würde. Also kam er doch ins Krankenhaus.

    Ein Tag später war er wieder gut drauf und saß sogar aufrecht beim Frühstücken, die Hoffnung war groß, daß er es doch schaffen würde...

    Doch Nachts klingelte das Telefon und wir sollten so schnell wie möglich ins Krankenhaus kommen.
    Dort hatten sie ihn auf ein Einzelzimmer gebracht und Medikamente gegeben, damit er keine Schmerzen hatte.

    Es waren alle Kinder und Enkelkinder anwesend.. und das hat er gespürt..
    Wir haben ihn umarmt.. seine Brust gestreichelt.. und seine Hand gehalten.. Das kleine Zimmer war voll, aber man konnte merken, wie er sich langsam entspannte.. man hatte fast das Gefühl, das er sich wohl fühlte..
    Als er dann einschlief, waren alle am Weinen... und jeder für den anderen da.
    Es war friedlich und ruhig.. und ich muß sagen, ich wollte es nicht missen.

    Wenn ich heute daran denke, bin ich traurig..
    aber ich weiß auch, daß es ihm gut ging, als wir da waren
    und das ist schön.. und beruhigend.

    hallo lillifee!

    auch ich bin noch sehr neu hier..
    und habe schon viele wertvolle, tolle und nette Beiträge erhalten :)
    Man wird mit offenen Armen empfangen und brauch sich für nichts zu schämen...

    Schreib einfach. wenn es Dir nicht gut geht..
    und manchmal hilft schon ein aufmunternder Satz :)

    Ich drücke Dir die Daumen das Du Deinen Weg findest und ihn für Dich durchsetzen kannst"!

    Liebe Grüße
    Ri

    Hallo Doro, hallo Pandora :)

    Ich weiß nicht, ob das was ich nun schreibe wirklich hier hineinpasst,
    aber zu dem Thema loslassen, fällt mir meine erste Beziehung ein,
    die allerdings nie etwas mit Alkohol zu tun hatte.

    Ich war damals sehr verliebt und die ersten 2-3 Jahre waren auch sehr schön.
    Irgendwann wurde er arbeitslos und wollte mich immer mehr bei sich haben..
    wenn ich nicht da war hat er sich eine andere Frau gesucht..
    es war ein reines Abhängigkeitsverhältnis und ich bin ihm bescheuerterweise immer hinterhergetrottet.

    Irgendwann habe ich ihn dann mal mit einer anderen Frau erwischt, anstatt sich zu entschuldigen, habe ich mir eine eingefangen und bin mit dem Kopf gegen die Heizung geknallt.
    Ich habe damals meine Sachen genommen und habe ihn seitdem, es sind nun 6 Jahre nicht wiedergesehen.

    Erstmal habe ich geweint wie verrückt, aber nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, daß es mir besser geht :)

    Das war wohl das erste Loslassen..

    Doch die Geschichte holte mich in meiner neuen Beziehung wieder ein.
    Bei meinen inzwischen Ex-Verlobten war ich eifersüchtig bis zum geht nicht mehr.
    Aber er hat alles in Kauf genommen und nach fast nem Jahr war dann das Vertauen aufgebaut und wir hatten eine tolle Zeit miteinander...

    Ich konnte von dem ganzen Mist loslassen und einfach ich sein, und das obwohl ich einen Mann an meiner Seite hatte..
    Es war einfach schön.. und unbeschwert.. so als wenn man mit wahnsinnig guter Laune aus dem Haus geht, ein Lied auf den Lippen und die ersten Sonnenstrahlen genießt ;)

    Hallo Ette :)

    Mein Spaziergang hat mir insofern etwas gebracht, daß ich ihm sagen werde, wie es mit uns weitergeht.

    Richtig gelesen...
    ich möchte, daß es mit uns weitergeht...

    Ich werde ihn versuchen loszulassen,
    insofern das ich ihn nicht mehr anrufe..
    werde meine Tage mit Freunden verbringen und mich von den Gedanken an ihn ablenken..

    Wenn er mich sehen will, dann soll er mich anrufen. Er kann mich ja mal zum Tee einladen oder aber zum Schlittschuhlaufen..

    Wenn er möchte, daß ich ihn zu seiner Sozialarbeiterin bringe... soll er mich fragen..

    Wenn es ihm nicht gut geht, soll er es von alleine sagen und ich werde nicht immer nachhaken..

    und schon gar nicht werde ich fragen, ob er etwas getrunken hat...
    ich erfahre es eh von seiner Mama, wenn er es nicht erzählt..

    Ich möchte, daß er anfängt, alles zu regeln und nicht das ich ihm alles immer anbieten muß..
    Selbst wenn wir uns trafen, bat ich immer an, wenn er Zeit hat vorbeizukommen..das hat ein Ende.. oder sollte es wenigstens.

    Ich werde also etwas Abstand ziehen, jeder soll sein eigenes Leben führen..vorher war es so, daß wir als Ziel ein Gemeinsames hatten..

    Dieses Ziel wird so lange nach hinten verschoben, bis er weiß, was er will.


    Ich befürchte es klappt nicht von Anfang an, ich habe ja jetzt schon wieder das Bedürfnis ihn anzurufen..
    aber ich rufe gleich eine Freundin an und gehe mit shoppen..
    Der Frühling kommt, da können ein paar schöne Shirts nicht schaden
    :D

    Es ist kein Schlußstrich, und vielleicht wäre der besser..
    aber ich möchte ihm wenigstens eine Chance geben..

    Hallo Zusammen ;)

    Ich bin noch sehr neu hier
    und mir gefällt dieses Forum,
    weil man bildlich gesprochen; gleich mit offenen Armen empfangen wurde.

    Jeder scheint für jeden da zu sein und das obwohl sich viele Geschichten ähneln. Man lernt aus anderen Threads wie aus seinem Eigenen und unterstützt sich gegenseitig auch mal einfach nur mit aufmunternden Worten :)

    Hier ist, auch im offenen Bereich, sehr viel menschliches..
    obwohl man sich gegenseitig kaum kennt.

    Das Karsten so eine Plattform geschaffen hat,
    allen die ihm dabei helfen und den vielen die jeden Tag wieder zum nachdenken anregen, den möcht ich Danke sagen :D

    Hallo..
    Danke erstmal für Eure Antworten..

    wenn ich es lese, denke ich, sicherlich habt ihr Recht..
    und vom Kopf her weiß ich es auch..

    Ich hatte gestern den ganzen Tag nichts mehr von ihm gehört..
    habe ihn mehrmals angerufen, sms geschickt, daß er sich melden soll..
    und stand ein paarmal vor verschlossenen Türen.

    sein Bruder hat gestern geheiratet, aber selbst beim Standesamt war er nicht.

    Ich komme mir schon vor wie eine Stalkerin.
    Keiner wusste wo er war.

    Dann hatte ich gestern einen Termin beim Tierarzt, mein Kater musste kastriert werden.. Den Abend habe ich mich dann mit dem Kleinen beschäftigt, es war Ablenkung.. irgendwann bin ich eingeschlafen...
    dadurch das ich mir Sorgen gemacht habe, hatte ich nach der Nachtschicht nicht geschlafen..

    Heute Nacht bin ich immer wieder aufgewacht.. um 6 uhr habe ich dann nochmal versucht ihn zu erreichen und er ging an sein Handy.

    Die erste Frage von mir war :

    Wo bist du?

    A: im Bett.

    F: hast du getrunken
    A: ich glaube schon.

    Er war also nicht im Krankenhaus und konnte sich angeblich nicht daran erinnern, daß er getrunken hat... aber seine Mama hat Flaschen aus seinem Zimmer geholt, also geht er davon aus.

    Wieso kann er sich nicht erinnern? oder ist das einfach nur, damit es besser aussieht?
    er sagt es piekst im Gehirn und dann marschiert er los?
    Was soll da bitte schön pieksen.. ???

    Ich habe gefragt wie seine Eltern reagiert haben und er meinte *ruhig, auch wenn es doof klingt, es ist ja eine Krankheit*
    Da wäre ich fast abgedreht..

    Als letztes habe ich ihn um ein Gespräch gebeten...wenn er wieder bei klaren Kopf ist. Er fragte ob es endgültig ist. Ich weiß es nicht..
    Dann kam von ihm, ich solle ihn nicht hängen lassen..
    und ich antwortet nur: Das mache ich nicht, Du hast Dich gestern selbst hängengelassen..

    und dann habe ich ihm noch mal gesagt, er solle sich melden, wenn er bei klaren Kopf ist .. und wir haben uns verabschiedet..

    und nun?

    Nun bin ich total durcheinander.
    Herz spricht gegen Verstand.

    Er hatte es doch 4 Wochen geschafft.. und es waren Tage dabei bei denen hatte er sich gequölt, warum gibt er jetzt der Sucht nach?

    Er hat die Hochzeit seines Bruders verpasst.. und stellt sich jetzt als Opfer da, das der Tag deswegen für ihn die Hölle war..
    Was soll das, warum hat er denn getrunken?

    So viele Fragen und er kann oder will mir keine Antwort darauf geben..
    vielleicht später..

    @ Dagmar
    Es klingt alles richtig.. aber ich weiß nicht mal wo ich da anfangen soll..

    Wir wohnen ja noch in getrennten Wohnungen und haben jeder sein eigenes Leben.

    Soll ich ihm aus dem Weg gehen?
    Einfach wenn ich ihn anrufen will, es lassen?
    Ihn sich bei mir melden lassen?

    Die Sorgen und auch die Angst, es könnte ihm etwas passiert sein,
    kommt automatisch und ich habe keine Ahnung wie ich sie abstellen soll..

    Dann ist das nächste Problem, er will ja etwas tun.
    Er hat 4 Wochen nichts getrunken, er will wieder in Krankenhaus zu Entgiftung, er wartet darauf das seine Langzeittherapie genehmigt wird und trotzdem immer wieder diese Rückfälle..

    Manchmal habe ich schon den Eindruck, er macht das alles um den Schein zu wahren.. um die Menschen um sich herum, ruhig zu stellen.

    Ich weiß es nicht.

    Ich schicke die Chaos Gedanken nun ab..
    und hoffe, daß überhaupt jemand durchsteigt..

    Das Schreiben hat mich ruhiger gemacht. und ich werde nun ein Spaziergang machen, um einen klaren Kopf zu bekommen und nachzudenken, was ich will.

    Vielen Danke Euch allen nochmal :)