ICH-Stärke entwickeln, immer öfter, immer mehr...

  • liebe skybird,

    das berührt mich sehr, was du da schreibst, ich wünsch mir auch das ich es bei meinem dad so zulassen kann, wie du hier beschreibst, das es einfach so ist und ich auch diesen schritt annehmen muß. hast du zu denen eine tiefe verbindung die du begleitest? hast du schon jemand aus deiner Familie in den tod begleitet?
    danke liebe skybird, immer wieder sehr lehrreich bei dir

    drückdich lg loreen

  • Zitat

    wie du hier beschreibst, das es einfach so ist und ich auch diesen schritt annehmen muß.

    Nicht müssen Loreen, es ist ein Geschenk Deines Vaters an Dich, wenn Du diesen Schritt bis zur Schwelle begleiten darfst. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes nur eine EINMALIGE Erfahrung und deshalb nie wiederholbar.

    Zitat

    hast du zu denen eine tiefe verbindung die du begleitest?


    Eine schwierige Frage. Ich weiss nicht, was Du unter tiefer Verbindung verstehst. Ich für mich schaffe eine Verbindung, die unabhängig ist von der Dauer, die ich den- oder diejenige vorher gekannt habe.

    Diesen zuletzt gestorbenen Klienten sah ich zu diesem Einsatz das erste (und letzte) Mal. Die Umstände waren alles andere als menschenwürdig, aber trotzdem war da eine Verbindung - es ist sehr schwierig zu beschreiben. Ich fühle es und dieses Fühlen bestimmt mein Handeln und das Sprechen mit den Sterbenden. Es hat auch viel mit Respekt, Würde und Achtsamkeit zu tun. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen mir als Begleiterin und dem / der Sterbenden.

    Der Sterbende machte mir das intimste Geschenk, das er machen konnte. Liess mich teilhaben an seinen letzten Stunden, reagierte auf meine Berührung, atmete ruhiger bei Ansprache, Stirn und Mundwinkel entspannten sich bei Massage. Es braucht keine Masken und kein Schauspiel mehr. Jetzt geht es darum das pure Leben loszulassen.
    Nackte Authentizität.
    Ich schenkte ihm Berührung mit jeder Faser meiner Hände und meines Herzens - er schenkte mir Reaktion. Es ist eine ganz besondere Stimmung gewesen.

    Irgendwie so wie früher an Weihnachten, als ich draussen vor der Tür auf das Klingen der Glöckchen drin im Wohnzimmer wartete. Angespannte Entspannung in Erwartung eines Geschehen. Etwas feierliches...

    Wenn ich den Sterbenden über eine längere Zeit begleite wie momentan einen Krebskranken seit Anfang Dezember, dann entwickelt sich natürlich eine andere Form der Bindung - wir lernen uns kennen, bevor die Endphase eintritt. Ich bekomme viel mit von Ängsten, Träumen, Erinnerungen, von Gefühlen wie Wut, Trauer, aber auch Dankbarkeit. Und ich begleite meistens ja auch die Angehörigen, die dann irgendwann zurück bleiben. Es ist eine vielleicht tiefere Bindung?

    Oftmals bin ich dann sehr traurig beim Tod "meines" Klienten und mit den Angehörigen zusammen kommen dann die Tränen. Heute schäme ich mich nicht mehr dafür. Auf der Intensivstation habe ich gelernt um Sterbende und Gestorbene weinen zu dürfen...

    Zitat

    hast du schon jemand aus deiner Familie in den tod begleitet?


    Nein, Loreen. Ich habe einmal meinen Bruder, der einen angeborenen Herzfehler hat, reanimiert, als er leblos neben mir in der Küche zusammenbrach.
    Aber auch das wird vielleicht kommen. Ich unterhalte mich mit meiner Mutter über ihren irgendwannmal-Tod. Wir haben gemeinsam ihre Patientenverfügung aufgesetzt und sie bevollmächtigte mich dann zu agieren, wenn sie es u.U. nicht mehr kann.
    Bei meiner Familie wird es wieder anders werden. Ich hoffe, dass ich dies nicht allzuschnell zu erfahren brauche.

    Ich wünsche uns noch viel gemeinsame Zeit...so wie dir und Deinem Dad...

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo Loreen und skybird

    was ihr hier schreibt berührt mich sehr.
    Mein Bruder hatte letztes Jahr im Nov. einen Herzinfarkt, lag zwei Tage auf der Intensivstation, bevor er starb.
    Ich wollte ihn nicht mehr sehen, meine Tochter hat mich überredet, also bin ich gegangen und das war gut so. Am letzten Tag war ich die ganze Zeit noch bei ihm, zusammen mit seiner Frau, meiner Schwester und zwei Freunden. Wir waren da zur letzten Ölung, dann wurden die Medikamente abgesetzt weil zu wenig Hirntätigkeit zum Überleben vorhanden war, es dauerte dann noch zwei Stunden bis er starb. Wir haben seine Hand gehalten, mit ihm geredet, es war ein "schöner " Abschied.
    Das einzige, das ich bereue, ist, daß wir gleich nach seinem Tod gegangen sind. Ich hätte noch bei ihm bleiben wollen, war mir aber damals nicht bewußt.
    Als mein kleiner Bruder starb, war ich nicht dabei, konnte mich auch nicht verabschieden. Das hat mir sehr lange leid getan.
    Vielleicht passt das nicht hier her, aber irgendwie musst ich das jetzt schreiben.

    julchen

  • liebe skybird,

    vielen dank für deine worte, ich war ja bei meiner mama damals dabei als sie die letzten atemzüge machte, nach 4 wochen intensivstation, ich bin heut noch dankbar, das ich dabei sein durfte, und ich wünsch mir das ich es bei meinem dad dann auch sein werde.
    muß das jetzt erstmal alles sacken lassen.

    drückdich lg loreen

  • Julchen, das passt prima hierher. Es braucht ICH-Stärke, um so etwas durchzustehen. Einen der nächsten Angehörigen zu begleiten in so einem, wie Deinem, Fall. Eine bewusste Entscheidung zu treffen, einen Menschen sterben zu lassen, den Tod zu initiieren.

    Es hat mich daran erinnert, als ich auf der Intensivstation gearbeitet habe. Herzchirurgie, nachdem ich 1 Jahr lang auf der Unfallchirurgie war. In aussichtslosen Fällen wurden Medis reduziert / abgesetzt und Beatmungsgeräte abgeschaltet. Alles auf Anordnung der Ärzte und in Absprache mit den Angehörigen.

    Für mich war es eine schwierige moralisch-ethische Auseinandersetzung mit mir selbst, denn oft war die jeweils verantwortlich Pflegende am Bett auch die ausführende Kraft für das "Einleiten des Todes"...
    Es war eine lange Auseinandersetzung, denn grundlegend - ohne verbale Verschönerungen und Umschreibungen - wurde ich zu einer "Mörderin", indem ich das Leben eines anderen Menschen beendete, wenn ich das Beatmungsgerät auf OFF stellte. Auch wenn die Verantwortung für die Entscheidung dies zu tun nicht bei mir lag, auch wenn alle informiert und einverstanden waren - ich war dann diejenige, die den Menschen sterben liess durch meine Handlung. An dieser Auseinandersetzung bin ich gewachsen und reifer geworden...

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Heisses Thema, Skybird!
    Kurz bevor unser Sohn sein Examen machte, hatten wir eine heftige Debatte in dieser Richtung.
    Mit ICH - Stärke habe ich es damals nicht verbunden. Nur damit, dass ich die gewisse Person nicht sein wollte.
    Von deiner Seite - Ich - Stärke sieht es ganz anders aus.
    Muss ich noch drüber nachdenken.
    Ich - Stärke - manchmal denke ich, bin ich weit entfernt davon.
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo skybird

    danke für deine Antwort, hab großen Respekt vor deiner Arbeit.
    Auch wie mitfühlend und einfühlsam das Personal mit Patienten und Angehörigen in dieser schwierigen Situation umgeht, hat mir viel geholfen.
    Diesen Gewissenkonflikt, den die Pflegekräfte oder Ärzte jedoch haben, hab ich so nicht gesehen. Ich hab es bei meinen beiden Brüdern als barmherzige Tat angesehen, das Leiden nicht zu verlängern.

    Schöne Grüße

    julchen

  • Danke Gotti und Julchen. Gestern abend, bzw. heute früh so gegen 0.30 Uhr sah ich eine Dokumentation über Traumatherapie im Fernsehen. Aufgrund des Amoklaufs hatten sie das Programm geändert und in dieser Sendung wurden sehr einfühlsam verschiedene traumatisierte Menschen vorgestellt und begleitet.

    Der Leiter der Traumaklinik wurde interviewt und sagte sinngemäss in etwa folgendes. Dass Ich-Stärke dann gegeben sei, wenn äussere Einflüsse oder Ereignisse keinen unmittelbaren schwächenden Einfluss auf das jetzige Leben mehr ausüben können.

    Hat mir gefallen. Auch wenn mich dieser Amoklauf erschüttert.

    :( LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • guten morgen liebe skybird,

    schön von dir morgens zu lesen, ja wir, ich und caro hatten gestern wieder mal tiefgreifende Gedankengänge, die mir doch sehr helfen den tot irgendwie anzunehmen, sogar hab ich das gefühl, das es mich nicht mehr ängstigt, deine worte über die begleitung eines sterbenden haben mir dabei sehr geholfen.
    ich bin gerade so beschäftigt mit so vielen fragen die ich mir stelle, manchmal komm ich mir vor als ob ich wieder von ganz vorne anfangen möchte. so als kleinkind und nochmal diese wundervolle welt ganz neu entdecken.

    ich wünsch dir eine wunderschönes wochenende
    drückdichganzdoll
    lg loreen

  • Hallo ihr Lieben...

    Ich weiß nicht ob es nun zum Thema passt oder nicht...

    Vor ca. einem Jahr ist mein Opa gestorben.
    Er hatte Astma, war 85 Jahre alt und kam drei Tage vorher ins Krankenhaus.

    Das wollte er nicht, zu dem Zeitpunkt sagte er schon, er wolle zu Hause sterben.
    Der Arzt sagte damals ganz klar zu meinem Vater, daß er wenn er zu Hause bleibt, ersticken würde. Also kam er doch ins Krankenhaus.

    Ein Tag später war er wieder gut drauf und saß sogar aufrecht beim Frühstücken, die Hoffnung war groß, daß er es doch schaffen würde...

    Doch Nachts klingelte das Telefon und wir sollten so schnell wie möglich ins Krankenhaus kommen.
    Dort hatten sie ihn auf ein Einzelzimmer gebracht und Medikamente gegeben, damit er keine Schmerzen hatte.

    Es waren alle Kinder und Enkelkinder anwesend.. und das hat er gespürt..
    Wir haben ihn umarmt.. seine Brust gestreichelt.. und seine Hand gehalten.. Das kleine Zimmer war voll, aber man konnte merken, wie er sich langsam entspannte.. man hatte fast das Gefühl, das er sich wohl fühlte..
    Als er dann einschlief, waren alle am Weinen... und jeder für den anderen da.
    Es war friedlich und ruhig.. und ich muß sagen, ich wollte es nicht missen.

    Wenn ich heute daran denke, bin ich traurig..
    aber ich weiß auch, daß es ihm gut ging, als wir da waren
    und das ist schön.. und beruhigend.

    Das gefährlichste Unterfangen auf der Welt ist, einen Abgrund mit zwei Sprüngen zu überqueren.
    (David Lyod George)

  • liebe anja,

    ich denke, was ich heute morgen in der geschlossenen in mein TB geschrieben habe, passt ganz gut zu diesem thema:

    Zitat

    noch kurz etwas, was mir gestern bei einer radio-diskussion (fr., der 13.) über glück und unglück wieder in den sinn kam. da gibt es eine herrliche abhandlung von dr. e. v. hirschhausen über seine assoziation von glück in verbindung mit pinguinen (kann man mit diesen stichworten auch gut ergooglen Winken ). ist einerseits zum schief-lachen, andererseits steckt da (für mich) richtig viel weisheit drin. ungefähr so: der pinguin an land sieht doch echt unglücklich aus, wie er so daherwatschelt, als hätte er keine knie. kann nicht fliegen, ist untersetzt und muss immer smoking tragen. ABER springt er in's wasser, ist er in seinem element, ist er schnell, schnittig, elegant, perfekt. da geht sein herz auf, das macht ihm freude. und sieht auf uns mitleidig von unten herab. kurzes fazit: "boah-ey"-effekt!!! diesen effekt kann jeder bei sich und über sich bei anderen auslösen, wenn er seine stärken erkennt, richtig einsetzt und ausbaut. was nützt einem pinguin ein schlanker giraffenhals? oder das denken: er wäre gerne wie die anderen. andere gibt es schon genug. er ist er. in einem für ihn ungemütlichem umfeld wird er als unpassend und lächerlich empfunden. aber da, wo seine stärken zum tragen kommen, ist er unschlagbar. er hat es erkannt!

    also dann, lasst uns unsere stärken erkennen und darüber glücklich sein. ich mach das jetzt auf meinem 2. element, dem fahrrad! (das dritte ist wohl auch das wasser, obwohl ich dem pinguin sonst wenig ähnle... Winken )

    allen noch ein schönes wochenende wünscht die katrin!

    (riecht und spürt ihr auch den frühling? in euch?)

  • Zitat von Loreen

    ...sogar hab ich das gefühl, das es mich nicht mehr ängstigt, deine worte über die begleitung eines sterbenden haben mir dabei sehr geholfen...


    Das sind ganz liebe Worte von Dir, die ich sehr gerne annehme, Loreen. Und die mich gleichzeitig innen wärmen...dankeschön.

    Diese wundervolle Welt ganz neu entdecken? Diese Chance hast Du jeden Tag Loreen, denn jeder Tag beginnt der Rest Deines Lebens. :wink:

    Zitat von ri

    Wenn ich heute daran denke, bin ich traurig..
    aber ich weiß auch, daß es ihm gut ging, als wir da waren
    und das ist schön.. und beruhigend.


    Willkommen ri hier! :P
    Der wichtigste Satz für dieses Geschehen und das schönste Geschenk auf seiner Abschiedsreise, welches ihr ihm machen konntet.

    Zitat von Kat

    ...in einem für ihn ungemütlichem umfeld wird er als unpassend und lächerlich empfunden. aber da, wo seine stärken zum tragen kommen, ist er unschlagbar. er hat es erkannt!


    Schöner Vergleich, lieben Dank! Sagt alles.
    ________________________________________

    Ich bin momentan wieder am üben. Wieder einmal. Loslassen. Immer noch das Thema. Nicht der Ex, nein. Sondern das Loslassen meiner eigenen "alten" Ansprüche an mich.

    Z.B. dieses "alles alleine schaffen", "das geht schon", "du schaffst das"...etc...

    Mir einmal zu erlauben, das nicht zu schaffen, mir einzugestehen, dass das genau jetzt eben nicht geht, entweder weil ich es nicht möchte oder, weil etwas anderes für mich gerade wichtiger ist. Nicht mehr zuviel Zeit zu investieren um herauszufinden, ob ich es auf die oder die Art doch schaffen könnte...usw...usf...

    Das zweite Übungsfeld - Gelassenheit.

    Gegenüber meinen Schwächen.
    Gelassen Stärken in der Schwäche erkennen.
    Mein ICH lassen.
    Stärken lassen.
    Zulassen.
    Lassen.
    Loslassen.

    Der Kreis schliesst sich wieder. :wink:

    Sonnige Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • huhu liebe skybird,

    schön wieder von dir zu lesen, und noch so liebe worte, danke dafür.
    ja ich hab es jetzt im kopf, das egal wann jemand stirbt, ich es annehm, genauso wenn jemand auf andere art aus meinem leben geht, denn nicht alles muß um mich herum sein, nicht alles dreht sich um mich, wichtig dabei ist, das ich mich nicht vergeß oder schlecht behandel.

    was du über alles allein machen wollen geschrieben hast, beschäftigt mich jetzt auch. irgendwie gibts doch noch so einiges zu lernen, zum glück, sonst würden wir ja echt dumm sterben :wink:

    ich wünsch dir ein wunderschönes wochenend mit deinem champ.

    drückdichmalwiederganzdoll
    lg loreen

  • Hallo Skybird
    Der Kreis schliesst sich wirklich wieder einmal...Das was du hier schreibst,sind auf den Punkt gebracht genau die Dinge,um die ich mich kümmere und mit denen ich Schwierigkeiten habe.Jetzt und im Moment.
    Sich selbst als Mensch akzeptieren mit allem ,was dazu gehört.
    Einen schönen Sontag wünsch ich dir noch.

    Tschüss,die Sahneschnitte :lol:

    Trocken seit 2.11.2007

  • Danke Loreen und Sahneschnitte :lol: für Eure lieben Wünsche. Es war ein arbeitsreiches Wochenende, denn ich hatte an beiden Tagen Dienst. Im nächsten Monat wird es dann leichter für mich, habe drei Wochen frei eingegeben. :wink:

    Momentan bin ich an einem Ernährungsumstellung-Selbstversuch und es geht mir gut damit. Meine Planung, Einkaufskoordination und die Kochkünste *lach* werden gefordert, aber die Pfunde, die nach dem Rauchstopp sich auf die Hüften schlichen, sind nun am purzeln. :P

    Spannend, so ein Selbstexperiment.

    Ansonsten gibt es nicht viel Neues. Alles läuft und ich inmitten drin, umgeben vom prallen Leben.

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • :D liebe skybird,

    das hört sich doch sehr gut an umgeben vom prallen leben, genauso sollte es sein, freu mich das bei dir alles rund läuft, oder auch eckig, egal hauptsache es läuft so wie du es gern hast.

    hmm ernährungsumstellung selbstversuch das hört sich danach an, das du immer wieder neue anforderungen an dich stellst, und du hast rauchen aufgehört, :shock: hab ich das überlesen????? wow, hut ab, ich bin so ein ungesundesser und vielraucher, bis jetzt noch recht uneinsichtig, aber wer weiß, was noch kommt :wink:

    wünsch dir noch eine schöne restwoche, mit viel prallen leben

    hat mir richtig gefallen dieser ausdruck für unser dasein,

    drückdich
    lg loreen

  • Liebe Loreen,
    auch für solche Umstellungen braucht es persönliche Tiefpunkte. Und als mir vor einem Jahr ohne erkennbaren Grund von einer Stunde auf die andere eine ganze Woche lang meine Stimme einfach wegblieb und die Stimmbänder sich in Windeseile entzündeten, jeder Zigizug eine Hustenattacke auslöste - da war das Mass voll!!!!!!!

    Am 1. April 2008 (kein Aprilscherz) :lol: habe ich aufgehört zu rauchen, von einem Tag zum anderen und feiere nun bald einjähriges. :P War ein sehr guter Entscheid!!!!!!!!!!!!!

    Dir auch noch ein pralles Leben in dieser Woche! :P
    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Das einjährige ist vorüber. Ganz still und einfach und leise...ich habe es nämlich schlicht und einfach vergessen - garnicht mehr daran gedacht.

    Die Zigaretten sind so kein Bestandteil mehr meines Lebens, dass ich nicht einmal mehr an sie denke und es geht mir besser denn je. So hab ich erst am 3. April realisiert, dass der erste ja schon vorbei ist. :lol:

    Ein gutes Zeichen.

    Mir geht es gut, auch wenn nicht immer alles gut ist. Ich erlaube es mir einfach, dass es mir gut gehen darf, auch wenn es anderen schlecht geht. Ich bin ja selbst dafür verantwortlich und lange Zeit glaubte ich, dass es doch wohl ziemlich mies sei, wenn es mir gut ginge und anderen schlecht. Da ging es mir dann auch gleich schlecht. Zuviel mitleiden, zuwenig "nur" mitfühlen.

    "Sich selbst Vater und Mutter sein können" sei das Ziel meiner Thera, sagte vor Jahren mein Thera zu mir. Heute erweitere ich das ganze um meinen eigenen Lernprozess festzuhalten und sage mir:

    "Wenn ich nach einer hilfreichen Hand Ausschau halten will, dann finde ich sie manchmal am ehesten am Ende meines eigenen Armes".

    Euch allen ein entspanntes Wochenende!
    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • huhu liebe skybird,

    das ist wieder etwas wahres, was du schreibst,
    werde ich mir zu herzen nehmen, und öfter auch nach meiner hand greifen :wink:

    wünsch dir ein erholsames wochenende
    drückdichmalwiederganzdoll

    lg loreen

  • Danke Loreen.

    Nun steht Ostern vor der Tür. Ich freue mich, denn ich werde die Feiertage bei meiner Mom in Deutschland verbringen. Wir machen Frauenzeit - gemeinsam schnacken, kochen, essen, Kino gehen, Shopping, Spazieren gehen. Ich freue mich riesig auf diese Auszeit.

    4 Tage planloses Nichtstun :lol: - aber gemeinsam, nicht einsam! :wink:

    Was könnte gerade wohl schöner sein? Und das Wetter scheint auch noch mitspielen zu wollen. Wärme, Sonne, Frühling - das pralle Leben.

    Wünsche Euch allen schöne Ostern und viel geteilte Zeit mit Euren Liebsten!

    Herzlich Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

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