Hallo zusammen,
erst einmal lieben Dank, Wolfsfrau, für Deine einfühlsamen Worte
Ich wollte mal erzählen, wie es nun so weiter gegangen ist in meinem Leben.
Seit ein paar Tagen bin ich nun wieder zu Hause. Ich war 5 1/2 Wochen in einer Traumaklinik im Schwarzwald. Der Abstand von dem alltäglichen Einerlei hat mir sehr gut getan und ich hatte dort viel Unterstützung und konnte gut zur Ruhe kommen.
Ich wurde aber wieder arbeitsunfähig entlassen, da ich immer noch nicht wirklich voll belastbar bin und ein hohes Ruhebedürfnis habe. Auch ist die psychische Belastbarkeit noch nicht so, wie sie mal war.
Wärend der Kur habe ich einen Antrag auf berufliche Rehabilitation gestellt. In meinen alten Beruf werde ich nicht mehr zurück gehen. Ich hoffe, daß der Antrag bewilligt wird und sich mir wärend der hoffentlich bewilligten Reha neue berufliche Perspektiven auftun.
Der Kontakt zu meinen Eltern ist nach wie vor nur sporadisch und recht distanziert, was mir persönlich besser bekommt. Zum Glück respektieren sie meinen Wunsch nach Distanz.
Nach wie vor bin ich in ambulanter Therapie, (Verhaltenstherapie), und habe regelmässige Termine bei einer Neurologin. Den Medikamentenkonsum habe ich eingestellt und bin derzeit froh, daß ich sowohl ohne Antidepressiva als auch Beruhigungsmittel auskomme.
Zu meinem Partner und den Kindern habe ich wieder regelmässigen Kontakt, übernachte oft bei ihnen, behalte aber noch meine eigene Wohnung, da ich einen persönlichen Rückzugsort halten will.
Problematisch ist nach wie vor der Alkoholkonsum meines Partners, welcher mir zu viel ist und mich in gewisser Weise triggert. Auch für meine Kinder möchte ich keinen oft angetrunkenen Vater, welcher eben derzeit der Hauptansprechpartner ist
Es liefen schon Gespräche, in denen ich ihm mitteilte, daß mir sein Alkoholverhalten nicht passt und ich möchte, dass er damit aufhört. Zwar gibt er mir Recht, ändert dennoch nichts an seinem Konsum.
Das macht mich ratlos und ich frage mich, wie dieser Umstand zu beheben ist. Auch ist mir bei dem Gedanken nicht wohl, daß er eben bei meiner Abwesenheit für die Kinder zuständig ist und ich aus psychischen Gründen passen muss.
Mehr gibt es grad nicht zu sagen, Danke für´s lesen....
SISU