Beiträge von Janine3

    Hallo Lori

    Ich möchte auch einmal wirkliche Nähe erfahren. Dieser Wunsch ist sehr gross. Aber bei mir ist es so, dass ich mich immer zurückziehe, wenn mir jemand emotional zu Nahe kommt :( .

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    ich glaube ich hab nie wirkliche nähe erfahren und deshalb weiss ich auch nicht ob ich sie annehmen könnte


    Zum Voraus kannst du es nicht wissen. Lass dich einmal auf Nähe ein und du wirst schnell merken, ob du sie annehmen kannst oder dich dagegen wehrst.

    Hallo Conny

    Ich finde es super, dass du dich deiner Freundin öffnen möchtest. Das zeigt auch, dass du ihr sehr vertraust.
    Und dass sie dich dazu nicht drängt, ist sehr schön.

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    Oft sage ich mir, stell Dich nicht so an, das ist doch gar nicht so schlimm


    Hier übergehst du dich und deine Gefühle. Wenn du fühlst, dass es schwierig ist, dann ist es auch so!

    Es ist überhaupt nicht einfach über Probleme zu sprechen. Man öffnet sich und macht sich verletzlich.
    Aber es befreit ungemein und es ist ein tolles Gefühl, wenn man zu sich selber und den eigenen Gefühlen stehen kann.

    Ich ging damals regelmässig zu einer Therapeutin. Eigentlich nicht wegen mir, denn ich wollte auch immer alles mit mir selber ausmachen und ja niemandem zeigen, wenn ich verletzt war oder wenn es mir nicht gut ging, sondern wegen den Problemen, die ich mit meinen Kindern hatte.
    Aber bei jedem Gespräch landeten wir früher oder später bei mir und holten die Vergangenheit so Stück für Stück hervor :D.

    Meine Eltern sehe ich so jeden 2. Monat einmal.

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    leider konnte sie das noch nie ertragen. kritik o.ä. auch wenn sie nett und wohlgemeint formuliert wird


    Unsere Mütter leben in irgend einer "Scheinwelt". Da ist für sie vor allem Kritik völlig fehl am Platz. Das passt nicht in ihre Welt, die sie sich aufgebaut haben.
    Ich finde es gut, dass du probiert hast, ein klärendes Gespräch zu führen.

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    und ja, das hat alles einfluss auf mein leben als erwachsene.
    und das merke ich immer wieder in vielen situationen ...


    Das geht mir auch so. Ich kann noch einiges nicht, was für andere selbstverständlich ist. Früher habe ich mich dafür dann noch selber runtergemacht.
    Jetzt kann ich mich aber so annehmen wie ich bin. Und das hat schon manche Blockade in mir gelöst.

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    und das ganz real. man merkt, das dort gute beziehungen herrschen und ja, ich brauche das, dieses erleben dürfen ...


    Das ist schön dass du das so erleben konntest. Auch wenn es nur für eine kurze Zeit war.
    Vielleicht kannst du die gute Stimmung, welche in dieser Familie herrschte, für dich mitnehmen?

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    es fühlt sich so komisch an, einerseits diese gedanken:....aber dann ist auf der anderen seite die andere wahrheit ...


    Es ist nicht komisch, es ist deine Wahrheit. Du bist aufgewachsen mit diesen ambivalenten Gefühlen.
    Nie zu wissen, was im nächsten Moment passiert, sich immer am Verhalten der Mutter anpassen, weil man doch gefallen will, immer zu schauen, was kann ich noch machen, damit sie mich liebt... das prägt ungemein.
    Aber auch hier kannst dich davon distanzieren wenn du anfängst, nicht mehr nach dieser Liebe und dem guten Gefühl, die in einer "normalen" Familie ganz selbstverständlich sind, zu suchen.

    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Hallo Nicita

    Mich hat deine Geschichte sehr berührt, auch weil ich mich darin z. T. wiedergefunden habe.

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    und für meinen Papa, der so ein Leben führt, dabei hätte er ein wunderschönes Leben verdient!!!


    Ich habe mich auch immer wieder gefragt, warum bleiben meine Eltern zusammen, obwohl meine Mutter Alkoholikerin ist, sie sich seit ich weiss nur streiten, sich jetzt noch einander Sachen vorwerfen, die vor 40 Jahren geschehen sind... Aber ich denke, beide könnten den Schritt tun und sich trennen. Und es liegt in ihrer alleinigen Entscheidung, das zu tun oder nicht.

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    sie hat nie IHRE Geschichte aufgearbeitet. Nie. Alles weggedrückt


    Ja, mit dem Alkohol. Aber auch hier, es ist ihre Verantwortung. Sie hat sich allein für den Alkohol entschieden.

    Deine Überschrift ist "sich selbst gutes tun / SEIN Leben positiv selbst gestalten.
    Bei mir gibt es zwei Sachen, die sich sehr verändert haben. Zum einen höre ich hauptsächlich nur noch auf meinen Bauch. Also ich unterdrücke und übergehe meine Gefühle nicht mehr.

    Und zum anderen habe ich meine Sichtweise verändert, also z. B. nicht mehr, meine Ma trinkt wegen XY, sondern dass es ihre Entscheidung ist zu trinken. Niemand zwingt sie dazu
    Und niemand zwingt meinen Pa, bei ihr zu bleiben. Auch das ist seine Entscheidung.

    Was die Kindheit angeht so weiss ich jetzt, dass meine Mutter mir alles gegeben hat, was sie in diesem Moment konnte.
    Und das ist auch bei dir so. Jede Mutter gibt seinem Kind all das, was ihr irgendwie möglich ist.

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    Ich denke oft, was ist wen sie bald stirbt (schrecklich sagt das Kind in mir, meine Mamaaaaa!), dann konnte ich nie mit ihr Reden, nie eine normale tiefere Unterhaltung führen, nie mich wie Mama und Tochter (starkes Gespann) fühlen ...
    dann bin ich das verlassene Kind ...
    aber so wird es sein. Es wird kein Verzeihen, keine Aussprache mehr geben können ...
    >> Kloß im Hals ...


    Mit der Hilfe von einer Therapeutin habe ich meiner Ma alles gesagt, was mich während den ganzen Jahren so belastet hat. Das hat bei mir sehr viel gelöst und ich konnte sie auch wieder umarmen, ohne auf Distanz zu gehen. Und ich verspüre ihr gegenüber keine Wut mehr.
    Wäre das vielleicht auch etwas für dich und deine Mutter?

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    Meist ist der Anstoß zu Vorwürfen auf eine eigene Unzulänglichkeit zurückzuführen

    Fühlst du dich unzulänglich, weil du Gegenwind bekommst oder das Gefühl hast, die Erwartungen von den Anderen nicht erfüllen zu können?

    Es braucht viel Zeit, um Muster durchbrechen zu können. Du merkst ja jetzt schon, wann du wieder drin bist.
    Sei geduldig mit dir und sprich mit deinem Partner danach darüber, warum du so reagiert hast.

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    manchmal schaue ich ihn so an und ich empfinde die Gefühle, die er wohl haben muss, weil dieses und jenes nicht so läuft, wie es laufen sollte


    Du gehst bei deinem Sohn viel zu sehr von dir aus. Hast du dir schon mal überlegt, dass er ganz anders fühlen könnte, als du denkst?
    Ist dein Sohn schon in einem Alter, wo du mit ihm über seine Gefühle sprechen kannst?

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    (ich kann zB schlecht mit ihm spielen etc. Das tut mir dann wahnsinnig leid und das spüre ich auch). Dann tut er mir so leid


    Ist das nicht eher eine Erwartungshaltung an dich selber? Du erwartest von dir, dass du mit deinem Kleinen spielen solltest und bist dann enttäuscht darüber, weil es nicht geht.

    Wenn die Mutter gut spielen kann, spielt dein Junge mit ihr. Und mit dir kann er dann andere Dinge machen. Vielleicht gehst du dann lieber auf den Spielplatz, bastelst oder kochst mit ihm etwas... die Möglichkeiten sind so vielfältig..

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    und irgendwie bin ich es dann als kleines Kind


    Versuche das unbedingt auseinanderzuhalten.

    Ich kenne das auch mit meinen Kindern. Immer wieder rutschte ich in dieses kindliches Muster rein, und dann war bei uns zu Hause jedesmal die Hölle los. Die Kinder merkten, wenn ich 'klein' wurde und reagierten dann um so heftiger.

    Sobald ich jetzt merke, ich komme wieder in dieses Muster, versuche ich mich aus der Situation zu nehmen, durchzuatmen und zu sagen, ja ok, hier sind die Gefühle von früher wieder. Aber jetzt bin ich Erwachsen und kann dementsprechend auch reagieren.

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    ...ich habe die letzte juristische Klausur bestanden, Exotengebiet und sehr schwer, einmal durchgefallen ...eigentlich hätte ich drei Wochen mit nem guten Gefühl durch die Gegend rennen müssen ...es war vielleicht ne Stunde und dann war es wieder weg


    Ich gratuliere dir dazu!
    Du konntest dich wenigstens eine kurze Zeit darüber freuen, das ist schön, denn Gefühle kannst du nicht erzwingen.

    Wenn ich an die Vergangenheit denke, kommen bei mir keine positiven Gefühle auf. Da ist hauptsächlich nur Angst, Beklemmung und eine grosse Einsamkeit.

    Wie auch schon girasole schrieb, nehme ich heute die Gefühle wahr, die ich im Moment habe. Statt sie zu unterdrücken wie früher, lasse ich sie kommen und gehen, wie sie gerade sind.
    Das hilft mir auch sehr beim Grenzen setzen. Wenn ich irgendwo ein 'Nein' oder 'passt nicht' fühle, sage ich es meistens auch.

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    Wie seid ihr mit diesem Aufwachen und Bewusstwerden umgegangen? Was hat euch eventuell Halt gegeben?


    Was mir u. a. sehr geholfen hat, war die Aussöhnung mit meiner Mutter, nachdem mir bewusst wurde, warum ich immer einen körperlichen sowie auch emotionalen Abstand zu ihr hatte, und warum ich sie immer so verabscheut habe.

    Und dann auch, dass ich in mir einen Halt gefunden habe. Ich bin jetzt nicht mehr auf Andere angewiesen, die mir in irgend einer Weise einen Halt geben. Das hat mein Leben sehr verändert.

    Ich finde es super und mutig von dir, dass du so offen mit dem Thema umgehen kannst. Und es ist ganz natürlich, dass bei den Leuten, die dir nahe stehen, die Tränen eher fliessen.

    Weisst du, wir haben so viel runterschlucken müssen um irgendwie heil aus der Kindheit rauszukommen, so sind Tränen eine wunderbare Möglichkeit, die Gefühle wieder zu spüren und aufleben zu lassen.

    Hallo JoeJoker

    Bei mir war es so, dass ich schon sehr früh mitbekommen habe, dass meine Mutter eine Alkoholikerin ist. Ich kannte nichts anderes und so war ihr Alkoholkonsum und ihre "Abwesenheit" ganz normal für mich.

    Dass ich ein EKA bin, weiss ich erst seit etwa drei Jahren. Eine aussenstehende Person hat mich darauf aufmerksam gemacht, der ich sehr dankbar darüber bin.
    Und seit da weiss ich endlich, warum ich so bin wie ich bin.
    Endlich hatte ich dafür eine Erklärung, warum ich mich die ganzen Jahren durch immer so "falsch" fühlte, egal was ich gemacht habe, warum ich mein Leben nicht geniessen konnte, warum ich so viele Ängste habe und warum alles Zwischenmenschliche für mich manchmal unüberwindbar war.

    Obwohl es mir jetzt besser geht, frage ich mich doch noch, bin ich wirklich so wie ich bin, oder spiele ich nur eine Rolle?
    Ich finde es wahnsinnig schwierig zu spüren, was ist echt, und wo habe ich eine Mauer um mich gebaut.

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    da ich es zum zweiten Mal erlebe Papa zu werden und meine Partnerin trennt sich von mir.


    Tut mir wirklich leid, dass du das durchmachen musst.

    Ich finde es zwar schrecklich, aber manchmal braucht es so einschneidende Erlebnisse, damit man in der persönliche Entwicklung einen Schritt weitergehen kann.

    Liebe Mia

    Ich kenne Deine Enttäuschungen und Dein Wunsch nach Anerkennung und Beachtung leider nur zu gut.
    Auch ich habe immer und immer wieder versucht, diese von meinen Eltern zu bekommen. Als ich noch ein Kind war, hatte ich mich immer sehr zurückgenommen, war lieb und brav, machte alles was sie wollten. Egal wie viel ich geholfen habe, das, was ich von ihnen so sehr gebraucht hätte, bekam ich nie. Bis heute nicht.

    Als ich ganz langsam angefangen habe, mich selber zu achten und zu wertschätzen, merkte ich, dass ich das von meinen Eltern gar nicht mehr brauche.
    Eigentlich genügt es, wenn ich mir das selber geben kann. Das ist echt cool und befreit enorm.
    Leider geht das nicht immer. Und trotzdem bin ich froh darüber, dass ich so meine Eltern in kleinen Schritten loslassen kann, denn ich brauche von ihnen nichts mehr.

    Liebe Grüsse Janine

    Hi Paco

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    Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das das geschehene irgendwann keine Macht mehr über mich hat und ich Frage mich jeden verdammten Tag:wie?????


    Solange Du über das Wie nachdenkst, kommst Du keinen Schritt weiter.

    Lass die Vergangenheit vergangenheit sein. Denn Du lebst jetzt, in diesem Augenblick. Das, was passiert ist, ist passiert. Du kannst Dich noch so oft nach dem Warum und Weshalb fragen, es ändert sich nichts daran. Nur stehst Du Dir so selber immer im Weg, weil Du in der Vegangenheit lebst und nicht im Hier und Jetzt.

    Konzentriere Dich nur auf diesen Augenblick, auf das Jetzt, und nimm Deine Gefühle so an wie sie sind, ohne sie verändern zu wollen.

    Liebe Mia

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    Ich warte immer noch, obwohl schon längst erwachsen, dass mich meine Eltern sehen und achten


    Es tut mir leid wenn ich Dir Deine Illusion nehme, aber das was Du von Deinen Eltern wünschst, wird niemals eintreffen.

    In der Tat merken Deine Eltern nicht, wie es Dir geht und sie haben keinen Schimmer davon, wie Du Dich fühlst.
    Aber Du kannst noch so versuchen Ihnen Deinen Schmerz zu zeigen, sie werden das nie verstehen können!

    Ich weiss wie viel Traurigkeit, Hilflosigkeit und Einsamkeit hinter dem Wunsch von beachtet und gesehen werden steckt.

    Mit Deinem Wunsch machst Du Dein Glück und Deine Zufriedenheit von den Anderen (sprich, Deinen Eltern) abhängig.
    Du bist aber ganz allein für Dich verantwortlich.

    Lass Deine Eltern so wie sie sind und akzeptiere sie, und vor allem auch, achte sie und ihre Lebensgeschichte. Auch sie tragen sehr viel mit sich rum.
    Und was auch sehr wichtig ist, achte und akzeptiere Dich selber, mit all Deinen positiven und negativen Seiten.

    Liebe Grüsse
    Janine

    Hallo co-la

    Ich verstehe Deine Sorgen sehr gut. Ich habe keine Lösung für Dich, ich möchte Dir aber etwas aus der Sicht von einem EKA erzählen.

    Meine Mutter ist auch Alkoholikerin. Ich hatte keine einfache Kindheit. Seit der 2. Klasse musste ich z. B. alleine aufstehen, mir das Frühstück machen und in die Schule gehen. Am Anfang versuchte ich meine Mutter zu wecken, aber irgendwann gab ich es dann auf. Von ihrer Seite her hatte ich keine Hilfe, egal ob es um Hausaufgaben, Probleme in der Schule oder um sonst was ging.
    Die Stimmung war auch sehr miserabel, da mein Vater weder ihr Alkoholkonsum noch die Tabaksucht akzeptierte.
    Aber trotz allem, ich liebte meine Mutter sehr, denn ich kannte sie gar nicht anders.
    Mein Vater fühlte sich oft ohnmächtig und hilflos. Das machte ihn sehr wütend. Aber um so mehr Druck er machte, desto mehr Alk trank sie.
    Sie hat in all den Jahren auch nie eine Therapie gemacht, denn aus ihrer Sicht hat sie weder ein Problem mit dem Alk noch mit den Zigaretten.

    Wenn Du Dich dazu entschliesst, Dich zu trennen, dann sprich vorher unbedingt mit den Kindern darüber. Denn Kinder lieben ihre Eltern so wie sie sind. Auch wenn sie vernachlässigt werden.

    Ich wünsche Dir alles Gute

    Liebe Lilly

    Ich kenne all das was Du beschrieben hast sehr gut.
    Obwohl ich mittlerweile besser mit all dem umgehen kann, gibt es immer wieder Situationen, denen ich am liebsten aus dem Weg gehen möchte.

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    Ich habe Probleme im Umgang mit anderen Menschen


    Ich gehe jetzt, anders als früher, offen und mit einem Lächeln auf die Menschen zu. Ich sage immer noch nicht viel, aber ich werde ganz anders wahrgenommen und es kommt auch immer ein Lächeln zurück.
    So wird der Umgang mit Anderen viel einfacher.

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    Ich habe eine unglaubliche Angst, verletzt und enttäuscht zu werden, dass ich mich gar nicht richtig darauf einlassen kann.


    Versuch einfach, Dich jeden Tag neu auf Deinen Freund einzulassen und Dich ihm zu öffnen. Es braucht viel Zeit, Vertrauen zu einem anderen Menschen aufbauen zu können.
    Es fällt vor allem uns EKAs schwer, Vertrauen aufzubauen, weil wir nie das Gefühl des Urvertrauens erleben konnten.

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    und habe immer Angst, es ihnen nicht recht zu machen


    Du weisst, dass Du niemandem etwas recht machen musst. Du hast aber angst davor, anzuecken. Aber weisst Du was, das ist gar nicht schlimm, einmal Kanten und Ecken zu zeigen. Wie sollen die Anderen Dich sonst wahrnehmen?

    Probier auf den Bauchgefühl zu hören. Das ist ganz wichtig. Der weiss besser was Dir gut tut als Dein Verstand.

    Liebe Grüsse Janine

    Hallo Leseratte

    Ich habe Erinnerungen an meine Kindheit, aber leider nur negative. Ich wünschte mir so sehr, dass ich mich auch einmal an etwas schönes erinnern könnte. Nur an einen kurzen Moment, wo ich mich geborgen und sicher fühle. :( .

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    Ich bin selbst eine Mutter und möchte das meine Kinder gute Erinnerungen haben.


    Auch ich bin Mutter und ich habe gemerkt, um so mehr ich etwas beeinflussen will, desto mehr läuft es in die verkehrte Richtung.
    Sei einfach nur Mutter. Nicht mehr und nicht weniger. Sobald Du Dich aber unter Druck setzt, merken die Kinder das und werden verunsichert.

    Alles Liebe

    Liebe long way

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    gibt es eine Verbindung zwischen Beziehungsangst und EKAs


    Ich bin auch ein EKA und ich habe das gleiche durchgemacht wie Du auch.
    Meiner Meinung nach gibt es da eine Verbindung.
    Aber nur Du allein kannst hier etwas verändern. Nur nicht indem Du Gründe vorschiebst, dass das wegen Deiner Kindheit so ist, sondern indem Du hinschaust. Auch wenns weh tut.

    Was mir sehr geholfen hat, waren Gespräche mit meinem Partner. Obwohl er vieles nicht verstanden hat, habe ich ihm erzählt, wie ich mich fühle. Wenn er nähe wollte, und mich hat es fast erdrückt, habe ich ihm mein Gefühl mitgeteilt.
    Oft schüttelte er den Kopf, weil er nicht verstand. Aber für mich war es jedesmal eine Erleichterung, weil ich es ausgesprochen habe.
    Das gab mir Sicherheit, und so konnte ich mich Stück für Stück ihm gegenüber öffnen.

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    Noch weniger weiß ich, ob ich diesen Weg weiterhin mit ihm gehen kann.


    Pack jetzt Deine Chance mit Deinem Partner. Man kann nie soviel über sich selber lernen, wie in einer Partnerschaft. Denn nur in einer Partnerschaft kommen diese Gefühle hervor.

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    oder ob es besser ist, alleine zu mir zu finden und ihn nicht zu belasten und aufzuhalten


    Sprich mit ihm darüber und lass ihn entscheiden, ob er diesen Weg mit Dir zusammen gehen will.

    Ich wünsche Dir alles Gute

    Liebe Souci

    Ich kann Dich und Deine Ängste so gut verstehen.

    Aber umso mehr Du Dich um Deine Kindern kümmern willst, desto mehr entfernen sie sich.

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    ruf ihn nicht an um ihm wieder ungebetene Ratschläge zu geben


    Das ist ganz richtig so. Er muss zu Dir kommen, wenn er Deine Hilfe will.

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    meine Gefühle aber laufen Amok


    Versuch diese Gefühle auszuhalten und probiere einmal, sie aus Distanz anzuschauen und wenn möglich, anzunehmen.

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    Wie habt ihr das geschafft?


    Meine Kinder sind noch viel jünger wie Deine, aber ich probiere einfach, ihnen mein Vertrauen zu geben. Ich vertraue darauf, dass sie ihren Weg finden werden.
    Wenn eines der Kinder Probleme hat, sage ich nicht, was zu tun ist. Ich versuche, nur zuzuhören und ihr Gefühl zu bestätigen.

    Lass Deine Kinder los, auch wenn es Dir weh tut. Es liegt nicht mehr in Deiner Macht, ihnen zu helfen. Sie müssen da alleine durch.

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    Was kann ich nur tun damit ich lerne mich zunächst um mein Leben zu kümmern


    In einer ruhigen Minute versuch einmal Dein Leben zu träumen: Was möchtest Du noch erreichen, erleben? Wie soll Dein Leben aussehen?

    Hallo Just

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    Trotzdem habe ich Probleme, mich von der alten Wohnung zu trennen


    Wir sind von einer ganz alten Wohnung (z. B. ohne Abwaschmaschine) in ein neueres Haus gezogen. Es war für mich so schrecklich, das Alte, Gewohnte zurück zu lassen. Ich bekam sogar Ausschläge deswegen.

    Hast Du Dich mit dem Thema Loslassen schon beschäftigt? Vielleicht liegt da drin der Kern.

    Liebe Grüsse

    Liebe AKKA

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    Schau mal, was Du schon Alles geschafft hast, da kannst Du wirklich Stolz drauf sein, GLÜCKLICH sein, dass Du schon so weit gekommen bist!


    Ich habe schon viel geschafft, das stimmt. Nur kann ich darauf noch nicht stolz sein. Ich warte immer irgendwie auf ein Feedback von den Anderen. Nur wenn ich von Anderen eine Bestätigung bekomme, kann ich mich daran erfreuen.
    Ich weiss, ist schön blöd. Aber auch das versuche ich noch irgendwie zu verändern, aber ich kenne den Weg dafür noch nicht.

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    Du musst für Dich sorgen, angefangen mit ganz kleinen Schritten, wenn Du
    zufriedener mit Dir bist umso glücklicher wirst Du sein!


    Zufrieden bin ich mehr oder weniger schon. Mir fehlt einfach noch diesen Schritt um glücklich zu sein.

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    Ich habe ständig das Gefühl, von innen "leer" zu sein, das versuche ich dann zu "stopfen" indem mich anders "befriedige"...also heißt, ich gebe mehr Geld aus, als ich darf, gehe ständig einkaufen, brauche ständig Veränderungen...Ich versuche diese Leere oder das Gefühl, unzufrieden zu sein, so zu kompensieren.


    Diese Leere versuche ich mit verschiedenen Projekte zu stopfen. Umso mehr Projekte ich habe, desto besser.
    Nur ist dann das Problem, dass ich mich wieder von mir selber entferne.
    Wenn ich aber nichts los habe, ist es eben auch nicht gut. Dann bin ich unzufrieden und falle in ein Loch.

    Ist ein Teufelskreislauf.

    Liebe Grüsse Janine