Beiträge von lütte69

    Was wäre ich für ein Mensch, der einem geliebten Menschen nicht hilft?

    Jemand, der für sich sorgt und sich darum kümmert, dass es ihm gut geht, jemand, der seine Grenzen kennt und weiß, dass die Sucht eines Anderen ihn mit in den Abgrund reißen kann. Wenn der Suchtberater meint, deinem xy helfen zu können, dann gib ihm doch die Nummer und fertig. Du musst dich damit nicht mehr belasten.

    Bleib auf deinem Weg.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hi MaBee,

    die Reaktion von deinem Suchtberater finde ich krass und kann nachvollziehen, dass Du unsicherer bist. Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. Es ging bei den Gesprächen immer um mich. Im Gegenteil, wenn ich zu sehr Richtung xy abgedriftet bin, hat er mich zurück geholt.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Petra,

    ich hab mal ein Zitat aus "Fragen an ..." hierher geholt.

    Ich bin hier um mein Verhalten zu verstehen und dafür brauche ich Zeit.

    In wie fern hängt dein Verhalten von seinen Trinkmengen ab? Ich war zu Anfang hier im Forum genauso unterwegs wie Du. Aber weißt Du ab wann sich mein Leben geändert hat? Genau in dem Moment, als ich enorm viel Mut und Kraft aufgebracht habe und gegangen bin, mein Leben nur noch von mir abhängig gemacht habe. Als ich beschlossen habe, meinem Mann die Verantwortung für sein Leben, seinen Konsum zurück zu geben und erstmal mich in den meinen Fokus zu rücken. Ich habe mich dafür entschieden nicht mehr zu gucken, wie ist er drauf, was kann ich sagen, wieviel hat er getrunken sondern das erstmal hinter mir zu lassen. Mir war in dem Moment egal, was nach 21 Jahren aus unserer Ehe wird, ich wusste nur, wenn ich bleibe, geh ich unter und soviel Selbstwertgefühl hatte ich noch, dass ich das nicht zulassen wollte. Mach Dein Verhalten von Deinen Bedürfnissen abhängig, nicht von seinen Trinkmengen, übe Dich in gesundem Egoismus - das sind die Erfahrungen aus meinem Weg.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Ich habe das Gefühl, dass wenn ich mir das noch weiter mit ihm angucke, dass ich meine Zeit verschwende

    ... dann hör doch auf dein Gefühl. In dem gleichen Post hast Du was von Leichtigkeit geschrieben, die Du vermisst. Das hört sich für mich nicht nach einer glücklichen Beziehung an.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Petra,

    Würde mich sehr freuen auch einmal eine Erfolgsgeschichte von der anderen Seite zu lesen/hören. Z.B 20 Jahr Co-Abhängig, den Absprung nicht geschafft aber der Partner wurde trocken ......usw.


    Oder ist das ein Wunschdenken von mir und so etwas

    gibt es nicht ???

    Doch, so was gibt es. Aber glaub nicht, dass das ein Zuckerschlecken ist. Es müssen beide wollen und meiner Meinung nach müssen beide erstmal für sich gesund werden. Das ging für mich nur mit räumlicher Trennung. Es ist ein hartes Stück Arbeit, denn die eigenen Verhaltensweisen müssen ja verändert werden und du musst mit den neuen Verhaltensweisen deines Partners zurecht kommen. Für mich war es schwer, die Mimik und Gestik meines Mannes neu zu interpretieren. Da kam es sehr oft zu Missverständnissen. Man hat ja nun mal nur ein Gesicht mit begrenzten Möglichkeiten. :roll: Für uns hat es funktioniert, aber wir sind nicht das Maß aller Dinge. Jeder muss seinen Weg finden. Meine Erfahrung ist, sich wirklich erstmal voll auf sich selbst zu fokussieren und dem anderen seine Verantwortung lassen und dann schauen, was wird. Vielleicht hat die neue Petra keinen Bock mehr auf ihren XY.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Sandra,

    bei mir ist es jetzt fast auf den Tag 10 Jahre her, dass ich gegangen bin. Ich habe alle angefangenen Flaschen auf den Tisch gestellt, sein Lieblingsfoto von mir dahinter und meinen Abschiedsbrief davor. Anders wäre es für mich nicht gegangen. Ich bin nur dem Verstand gefolgt, mein Herz war lange nicht so weit zu gehen. Mach es so, wie es sich für dich richtig anfühlt - auf ihn musst du keine Rücksicht nehmen.

    Viel Kraft und Geduld

    Lütte

    Sei mir nicht böse Thor, aber das ist doch ne klare Reaktion. Sie will nichts mit dir zu tun haben, entweder, damit du bald wieder handzahm bist und nicht rumzickst oder sie will in Ruhe ohne dich weiter saufen. Tut mir leid, aber das lese ich daraus. Du kannst dich wirklich nur darum kümmern, dass es dir auch ohne sie gut geht.

    sonnige Grüße

    lütte

    Hallo Thor,

    Dein Fokus ist absolut auf sie gerichtet, aber Dir geht es besch*ssen in dieser Situation, ihr doch scheinbar nicht. Ich hab vor 10 Jahren in einer ähnlichen Situation gesteckt und was soll ich Dir sagen. In dem Moment, wo ich begann, mich um mich zu kümmern und versucht habe, seine Verantwortung bei ihm zu lassen, wurde es allmählich besser. Für mich war ein räumliche Trennung absolut notwendig und mir war piep egal, was aus unser 20-jährigen Ehe mal wird. Die Zeit möchte ich nicht noch einmal erleben und doch war sie für meine Entwicklung enorm wichtig und ich bin im nachhinein dankbar dafür.

    Ich habe daraus gelernt, dass ich meinen Partner nicht ändern kann sondern nur mich und das war anstrengend genug. Vielleicht überlegst Du Dir, wie Du deinen Tag ohne sie für dich schön gestalten kannst. Auf was hast Du ihretwegen verzichtet?

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld.

    sonnige Grüße

    lütte

    Hallo Petra,

    herzlich willkommen im Forum.

    ABER ich weiß genau das es keinen Ausweg mehr gibt. Er wird sich ohne Therapie NIE ändern. Es geht mal für eine gewisse Zeit. Das kennen wir ja. Ich bin unglücklich und das kann ich nur verändern.

    .... und wenn er eine Therapie macht, er sich ändert und es trotzdem nicht klappt? Der letzte Satz zeigt Dir, wo es lang geht. Du bist unglücklich und nur Du kannst das ändern. Ich hab früher auch gedacht, wenn er aufhört zu trinken, wenn er eine Therapie macht, dann geht es mir wieder gut. Ich hab meine Zufriedenheit von seinem Verhalten abhängig gemacht - böser Fehler. Ich musste raus finden, was ich möchte, musste wieder lernen mir zu vertrauen und meine Bedürfnisse in meinen Fokus rücken - damit begann mein Weg in ein zufriedenes Leben.

    Viel Kraft und Geduld für Deinen Weg.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Das kenne ich gut liebe Mollyfisch, aber es lohnt sich da durch zu gehen. Warum musst Du ihm ein Konto eröffnen? Ich hab mir damals ein Konto eröffnet. Du kümmerst Dich um eine Wohnung für ihn obwohl er nicht raus will. Ich bin damals gegangen, hatte Glück mit meiner Unterkunft. Ich hab mich nicht mehr um seine Belange gekümmert. Er durfte mir Rechnungen für das Haus in den Briefkasten werfen und mehr nicht. Hat mich einen harten Kampf gekostet bis er das begriffen hatte. Kümmere Dich um Dich und nicht um ihn.

    sonnige Grüße

    Lütte